AW: James Cameron's Avatar - Der wichtigste Film seit...
Sie war gut genug für einen Actionfilm
Ja, so circa wie die von Avatar. Streng genommen ist sie noch doofer als die von Avatar, sie ist lediglich besser umgesetzt und grob so alt wie du und ich - da wird's Hinterfragen nicht gerade leichter.
Naja, so alt wie ich.
*g*
sie war gut genug um auch Jahre später noch zu inspirieren und sie war gut genug, dass ich (und viele andere da draußen) sie mir freiwillig immer mal wieder gebe.
Ach Schwachsinn! Nen Dreck inspiriert an der Story von Terminator. Die Story ist grottendämlich. Killerroboter aus der Zukunft? Pu-lease. Wo ist das Problem einfach in den Akten zu kramen, bis irgendein Connor in ein Flugzeug steigt und Bumm? Überhaupt, ganz ehrlich: Wenn ich jemanden 40 Jahre in der Vergangenheit killen will, dann schlag ich vorher nach, wann und wo ich das mache.
Aber gut, ich wills jetzt wirklich nicht detailliert analysieren, sondern einfach sagen: Die Vorstellung, die Story von Terminator sei gut, oder auch nur gut durchdacht, ist kompletter Schwachsinn.
Sie funktioniert einfach weil Arnie kultig ist, Linda Hamilton nicht schlecht spielt und DER FILM VISUELL BEEINDRUCKEND IST.
Sie war nicht gut genug, um mit Monumentalfilmen zu konkurrieren oder wies besonderen Einfallsreichtum auf. Sie harmonierte mit dem Film und dem Anspruch ans Genre.
Genau.
Das schafft Avatar nicht ... der hat ja nicht mal ein Genre. Der versucht ne Eierlegende Wollmilchsau zu sein.
Says you.
Natürlich hat der ein Genre. Wenn ich jemals 'nen klassischen Abenteuerfilm gesehen habe, dann Avatar. Wenn die blauen Aliens irgendein Menschenstamm wären, wär's Der mit dem Wolf Tanzt, Pocahontas oder Indiana Jones.
Von vorne bis hinten: Fremde Welt, fremde Kultur, der Film zelebriert beides, alles andere ist schmückendes Beiwerk.
Dieser Film ist nicht "der Pate". Dieser Film ist FSK-12 Pocahontas mit blauen Aliens statt roten Indianern. Und ganz ehrlich, mit 20 Minuten mehr, oder aufgebohrten Dialogen, würde ich mich nichtmal mehr über die Geshcichte lustig machen.
Sie tut, was sie tun muss. Sie zelebriert die noblen Wilden, den Einklang mit der Natur und verdammt Gier - alles angemessen plakativ und unsubtil (wie z.B. Terminator und Aliens... Was war nochmal der Auslöser für die Scheiße in diesen beiden Filmen? Ach genau, Menschliche fehleinschätzung, der Militärisch-industrielle Komplex. Wie in jedem Cameron-Film.)
T1 nicht, das mag sein. Aber T2 schon - wie gesagt: Der Film ist verdammt gut gealtert und war wegen seiner Optik schon immer Vorzeigefilm (hat ja auch 2 Oscars für Tricktechnik und Maske gekriegt).
Und du glaubst im ernst, dass Avatar keinen Oscar für Tricktechnik und Maske kriegt?^^
Die Motion Capture Technik ist in dem Sinne neu, die Art digitial zu filmen auch - außerdem ist es der erste 3D-Film der nicht komplett aus der Dose kommt, sprich reale Schauspieler drin hat.
Ich bin bereit mich aus dem Fenster zu lehnen und zu sagen: Das ist mindestens so interessant wie die Technik hinter T2.
Dass Ripley in Aliens anders ist als in Alien wundert mich nicht, die Frau geht ja auch durch die Hölle in Alien. Ich mein: Verlier du mal deine gesamte Crew an ein Alien und werd dann noch verklagt, weil du das Frachtschiff gesprengt hast, wohlgemerkt 53 Jahre nach dem Vorfall ... da kann man schon ... anders werden.
Ja. Aber zum alienmordenden Badass? So ganz direkt? Nachdem man gerade so überlebt hat nur um danach verklagt zu werden und rund 50 Jahre im Cryoschlaf zu verbringen? Es ist nicht so als wär sie die ganze Zeit wach geblieben. Ich meine mich juckt's nicht, weils nen stupider Ballerfilm ist, den ich sehr schätze.
Aber tun wir nicht so, als wäre die Erklärung gut.
Die reine Story bei Avatar wäre vollkommen ausreichend gewesen, wenn der Film drumherum gepasst hätte. Für nen Action Film wäre das der Aufhänger gewesen, aber dafür hätte man dann auch noch ne ganze Menge weglassen können.
Daher ist es ja auch ein Sci-Fi Abenteuer. In jedem Review das ich gelesen habe wurde gewarnt, dass die ersten 90 Minuten lahm sind. Dass es lange, deutliche Pausen zwischen den Actionszenen gibt. Warum? Weil's kein Actionfilm ist. (Auch wenn das Finale einem würdig gewesen wäre.)
Diese ganze Anthopologen Scheiße braucht man nicht in einem Actionfilm. Und die letzte halbe Stunde braucht man nicht in einem Sci-Fi Drama. Man stelle sich nen Nebenplot bei Terminator vor, bei dem eine Gruppe von Menschen versucht hätte den Vermittler zu spielen (Hey, vielleicht gehts ja auch ohne Krieg - das har bei Matrix auch nicht funktioniert).
Terminator Actionthriller.
Avatar Abenteuerfilm.
Davon ab: Es ist keine anthropologie, wenn es keine Menschen sind.
Wann? Die Szene ist mir voll entfallen. Gelacht hat er ... daran erinnere ich mich. *grübel* Ohne Scheiß ... am Schluss im Stahlwerk vielleicht? Wenn ja, dann ist die Szene auch überflüssig wie n Kropf.
Hast du T2 überhaupt gesehen? Das ist nicht wirklcih 'ne Szene die man vergisst.
Ich mag aber auch T3 (lassen wir den noch als 'heute' durchgehen), hatte auch keine sonderlich guten Dialoge.
Ich auch. Weil er trashig war. Und er hatte wesentlich bessere Sprüche als z.B. Avatar. Aber: Er hatte nicht eine SFX-Szene wo ich "whoah" gesagt habe. Warum? Weil er nicht von Cameron war.
Und ich mag Rambo 4 ("Lebe für gar nichts oder sterbe für etwas") - von Dialogen allein lebt ein Film nicht.
Was ist das für ein kreuzblöder Vergleich? In Rambo 4 wird fast gar nicht gesprochen. Können wir noch eine Unterscheidung zwischen "niemand sagt etwas" und "jemand sagt was unterträglihc doofes" machen? Das wäre mir schon wichtig.
Dass die armen Na'vi hoffnungslos unterlegen sind und voll das wahnsinnig tolle Naturvolk hat man schon ganz am Anfang gewusst. Für nen Actionfilm hätte es nicht soviele Minuten gebraucht. Und für nen wirklich Kritikfilm fehlte mir die Kritik fernab vom Holzhammer und man hätte den Krieg weglassen können. Noch besser war, dass die Natur dann ja doch besser war ... weil es musste ja ein Happy End geben. Aber Abyss hat der Cameron mit so einem 'Twist' ja auch schon versaut.
Ja, weil Cameron zu doof für langsame, nachdenkliche Filme ist. Siehe Abyss. Den ich unendlich scheiße fand. Kritiker haben ihn geliebt. Ich habs nochmal mit dem Director's Cut probiert. Genauso grottenöde wie jeder andere Schnitt von dem Film.
Und wenn du die Na'vi nicht sehen willst, und ihren Planeten nicht vorgestellt haben willst: Geh nicht in Avatar. Es war doch klar, dass der Film Stunden auf die Welt verwenden wird, die sich Cameron über Jahre hinweg sorgsam ausgedacht hat.
Ich weiß auch nicht wie du dich so knallhart an der Vorstellung festklammern kannst, dass das ein Actionfilm wäre. Sicher, es hat Actionszenen. Aber für mich ist das 'nen ganz, ganz klassischer Abenteuerfilm.
Wie Lawrence von Arabien, Der mit dem Wolf Tanzt oder Little Big Man. Nur halt, viel, viel, viel schlechter. Und viel, viel, viel hübscher. So hübsch, dass es nicht so schlimm ist, dass einem bei den Dialogen teilweise der Kopf schmerzt.
Das mit dem "ist mir zu bunt" ist nur das Tüpfelchen auf dem I - und es gibt bestimmt noch buntere Filme, die ich richtig toll finde. Ich mag Farben und ich mag Natur ... es muss nur
was sein? Richtig --> HARMONISCH!
War es doch? Zu der gesamten Konzeption des Films passt doch die übertriebene Buntheit von Pandora. Ich weiß ja, dass 'düster' derzeit modern ist, aber darf man davon nicht mal abweichen?
Ich will den Film echt nicht als ein Meisterwerk darstellen, ich find nur nach wie vor: Deine Kritikpunkte (vom buntigen mal abgesehen) treffen auf alle Cameronfilme zu.