Interview mit dem RPGPundit über D&D 5, Consultantgate und Alles

Skyrock, tu Dir einen Gefallen und hör auf, dich zu rechtfertigen, wen du weshalb interviewt hast.

Es ist einfach bezeichnend, daß Du, der endlich mal Eigeninitiative gezeigt hat (ein so ausgiebiges Interview zu führen und das dann auch noch zu übersetzen) und das auch noch zu einem Rollenspiel(thema) hier so gegängelt wirst.

Ich weiß, es ist schwer, aber vertraue vielleicht in diesem Fall auf die intellektuellen Fähigkeiten (, die sich Rollenspieler ja gemeinhin andichten) und lasse deine Arbeit für sich sprechen.

Der Letzte, der sich für irgendetwas rechtfertigen muß, bist du. Und das kann man auch anerkennen, ohne immer einer Meinung zu sein, noch sich für D&D5 zu interessieren.
 
Danke an Skyrock, für die Ausführungen. Ich sehe die übrigens nicht als "Rechtfertigungen", das waren meinerseits aufrichtig gemeinte Fragen. Danke, dass du sie auch so behandelt hast.

Was das schon wieder mit "Gängelung" zu tun hat, Niedertracht, ist mir allerdings schleierhaft. Vielleicht sollte ich deine mimosenhaften Sticheleien einfach weiter ignorieren, aber diesen Vorwurf lasse ich nicht so stehen.

Ich habe eingebracht, dass ich nicht überzeugt davon bin, dass es gut ist, Jemandem mit gewissen Einstellungen ein Podium zur Verbreitung dieser Einstellungen zu liefern. Dagegen hätte man auch einfach sagen können "doch, ist es, weil:" anstatt rumzubitchen. Das hat Skyrock zumindest jetzt am Ende getan und dafür bin ich dankbar. Aber dass man hier wirkliche keine zwei Schritt tun kan um einigen von euch aufgeblasenen Pinkeln auf die Füße zu treten ist lächerlich. Viel Spaß noch.
 
Ich habe eingebracht, dass ich nicht überzeugt davon bin, dass es gut ist, Jemandem mit gewissen Einstellungen ein Podium zur Verbreitung dieser Einstellungen zu liefern. Dagegen hätte man auch einfach sagen können "doch, ist es, weil:" anstatt rumzubitchen.
Errr, also genau das ist eine Frage nach / Forderung von Rechtfertigung. oO;
Wobei gleich noch das "gewisse Einstellung" zugeschoben wird?
 
Ja und weiter? Ich finde die Argumentation von Herrn Bubblegum komplett nachvollziehbar und sachlich gut begründbar. Zudem trägt er das in einem Tonfall vor, den ich positiv bemerkenswert finde. Mir erschließt sich nicht, warum solche Anmerkungen in einem Diskussionsforum, zumal angesichts der sich um den Pundit enzündenden Kontroversen, irgendwie anrüchtig sein sollten. Man kann das sicherlich aufgreifen und eine sachliche Gegenposition beziehen. Alles gut oder?

Woher diese Kerben im Schaft von Niedertracht, die ich mal mit einem rüden Kommunikationsabbruch übersetze, rühren sollen, ist mir insofern echt unverständlich. Der Bubblegum trägt doch ruhig, durchdacht und gut begründet seinen Standpunkt vor. Das sollte in einem, noch mal, Diskussionsforum möglich sein. Sonst erschließt sich mir der Grund für die Existenz der Plattform nicht.

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: das Interview selbst und die Mühe die von Skyrock investiert wurde, kann man da, und das tue ich ohne Abstriche, dennoch honorieren. Ich finde es insbesondere cool, dass sich Skyrock so für D&D5 begeistern kann. Davon kann das Hobby gerne viel und viel mehr brauchen.

Davon abgesehen sind mir Leute, die andere Leute als "Gutmenschen" diffamieren, generell eher suspekt. Ich kenne das sonst nur aus sehr unappetitlichen Zusammenhängen. Das kann in diesem Fall natürlich ganz anders sein, aber ein grundsätzliches Unbehagen verspüre ich dabei.

Auf jeden Fall brauche ich in Rollenspieldiskussionen keine intoleranten Kreuzzügler auf einer Mission. Das beinhaltet auch den Pundit, so sehr er im Interview auch Kreide gefressen haben mag. Beiträge wie beispielsweise den hier im Thread verlinkten finde ich schlicht abstoßend. Brrr. Das verleidet mir das Hobby. Auch deshalb kann ich verstehen, weshalb man einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit Leuten von derlei explizit gemachter Geisteshaltung skeptisch gegenübersteht.
 
Wie ja bereits vielfach gesagt: Ja, gute Eigeninitiative von Skyrock. (Daher auch der Like von #61 )

Aber auch berechtigte Fragen von Seiten Bubblegums - und erwachsener, angenehm lesbarer Umgang damit.
Weiter so, bitte!

Was an pseudo-Ruhm für Scharfzüngige anfallen soll weil ggf. ein User aus dem Forum getrieben wurde und inwiefern dies pseudo-ruhmreiche Kerben in Coltgriff, Tastatur oder Flamer-Schwert rechtfertigen sollen entzieht sich mir.
 
Davon abgesehen sind mir Leute, die andere Leute als "Gutmenschen" diffamieren, generell eher suspekt.
Ich nicht. Solche "Gutmenschen" habe ich mehrfach kennenlernen dürfen. Hinter der Anstrich von Moral versteckt sich längst verfaulte Tugend. Einfach widerlich und ein Ärgerniss für jene, die moralische Ansprüche als Haltung verinnerlicht haben und praktizieren. An der Reaktion, die man erhält, wenn man jemanden mit dem Begriff "Gutmensch" konfrontiert, lässt sich das Holz aus dem das Gegenüber geschnitzt ist, leicht und relativ zuverlässig erkennen.

Auf jeden Fall brauche ich in Rollenspieldiskussionen keine intoleranten Kreuzzügler auf einer Mission. Das beinhaltet auch den Pundit, so sehr er im Interview auch Kreide gefressen haben mag. Beiträge wie beispielsweise den hier im Thread verlinkten finde ich schlicht abstoßend. Brrr. Das verleidet mir das Hobby.
So lange du Leute wie den Pundit nicht aus dem Hobby ausschließen willst und den Whine für dich behältst, ist alles OK. Otherwise: Rage!
 
Ich fände es viel spannender, die Inhalte der Aussagen vom Pundit zu besprechen. Ich halte es z.B. für höchst diskussionswürdig, dass es keine kulturell verschiedenen Rollenspiele geben soll. Das wäre so, als würde ich sagen "Kunstliebhaber in aller Welt mögen gute Kunst, daher ist amerikanische Kunst auch gut genug für Korea, Benin und den Sudan!" oder "Wer Musik zu schätzen weiß, hört amerikanische Musik, weil sie die beste der Welt ist" - ich sehe das anders. Rollenspiele sind Kulturprodukte und daher natürlich auch kulturell bedingt. Es gibt ja gerade zu D&D viele Erläuterungen, wie darin z.B. Frontier-Motive des Wilden Westens auftauchen. Es kann aber auch um Äußerlichkeiten gehen, wenn in einer Kultur z.B. freizügige Bilder unerwünscht sind. Ich denke auch nicht, dass Geeks in aller Welt "gleich" sind oder Rollenspiel nur von "Geeks" gespielt wird. Ich würde mich selbst nicht als "Geek" bezeichnen und fühle mich schon gar nicht einer internationalen "Geek-Bewegung" zugehörig und ich kenne auch so einige Rollenspieler, bei denen ich nie auf die Idee gekommen wäre, sie als Geek (oder Nerd etc.) zu bezeichnen.
 
Ich fände es viel spannender, die Inhalte der Aussagen vom Pundit zu besprechen. Ich halte es z.B. für höchst diskussionswürdig, dass es keine kulturell verschiedenen Rollenspiele geben soll. Das wäre so, als würde ich sagen "Kunstliebhaber in aller Welt mögen gute Kunst, daher ist amerikanische Kunst auch gut genug für Korea, Benin und den Sudan!" oder "Wer Musik zu schätzen weiß, hört amerikanische Musik, weil sie die beste der Welt ist" - ich sehe das anders. Rollenspiele sind Kulturprodukte und daher natürlich auch kulturell bedingt. Es gibt ja gerade zu D&D viele Erläuterungen, wie darin z.B. Frontier-Motive des Wilden Westens auftauchen. Es kann aber auch um Äußerlichkeiten gehen, wenn in einer Kultur z.B. freizügige Bilder unerwünscht sind. Ich denke auch nicht, dass Geeks in aller Welt "gleich" sind oder Rollenspiel nur von "Geeks" gespielt wird. Ich würde mich selbst nicht als "Geek" bezeichnen und fühle mich schon gar nicht einer internationalen "Geek-Bewegung" zugehörig und ich kenne auch so einige Rollenspieler, bei denen ich nie auf die Idee gekommen wäre, sie als Geek (oder Nerd etc.) zu bezeichnen.

Halte ich auch für eine steile These - aber u.U. dadurch erklärbar das Uruguay keine eigene Rollenspielszene hat - und vermutlich, in Tagen freier Verfügbarkeit amerikanischer Spiele - auch keine eigene Rollenspielkultur mehr aufbauen wird. Die Tatsache das "deutsche", "skandinavische" und "französische" Rollenspiele sich in Philosophien und Atmossphäre von den amerikanischen Unterscheiden dürfte zum größten Teil darin liegen, dass die Anfänge dazu zu einem Zeitpunkt geschaffen worden sind, als es amerikanische Systeme noch nicht so einfach zugänglich gab. Als "DSA" in Deutschland erschien war auch ein D&D noch nicht derartig beherrschend wie es das zu Zeiten von D20 war.

Es gibt für den Amerikaner erkennbar aber keine großen Rückflüsse auf den amerikanischen Markt. Ein lausig gemachtes "Dark Eye", ein verstümmeltes "Engel" und eine Kleinstauflage Degenesis ist da von Deutschland zurück geschwappt. Die Erkenntnis, das DSA hier zu lande der Platzhirsch ist, muss da nicht unbedingt ankommen.
 
Ich nicht. Solche "Gutmenschen" habe ich mehrfach kennenlernen dürfen. Hinter der Anstrich von Moral versteckt sich längst verfaulte Tugend. Einfach widerlich und ein Ärgerniss für jene, die moralische Ansprüche als Haltung verinnerlicht haben und praktizieren. An der Reaktion, die man erhält, wenn man jemanden mit dem Begriff "Gutmensch" konfrontiert, lässt sich das Holz aus dem das Gegenüber geschnitzt ist, leicht und relativ zuverlässig erkennen.

Jedes mal wenn ich diese "argumentation" lese erkenne ich dahinter den toxischen Anspruch eine Menschen der sich nicht benehmen kann, und der schaum vor dem Mund bekommt wenn man ihn sagt er soll sich benehmen.
 
"toxisch" und "(S)chaum vor dem Mund" und "sich benehmen" in eienm Satz. Ich bin beeindruckt :)
 
Jedes mal wenn ich diese "argumentation" lese erkenne ich dahinter den toxischen Anspruch eine Menschen der sich nicht benehmen kann, und der schaum vor dem Mund bekommt wenn man ihn sagt er soll sich benehmen.
Das hat mit "Argumentation" nix - aber auch gar nix zu tun. Das hat schlicht und ergreifend mit der Erfahrung zu tun, dass höflich-hinterhältige Unwahrhaftigkeit weit mehr gemeinschaftsschädigend wirkt, als wenn sich jemand wie ein rasender Trampel aufführt. Und ich habe für mich beschlossen der ersteren Gruppe nicht mehr das Gehör zu schenken, das sie einfordert.
 
Ich fände es viel spannender, die Inhalte der Aussagen vom Pundit zu besprechen. Ich halte es z.B. für höchst diskussionswürdig, dass es keine kulturell verschiedenen Rollenspiele geben soll.
Schreibt er das den?
Er schreibt lediglich das er keine Kenntnis von ausländischen Rollenspielen hat. Daneben das er nicht verstehen kann wieso sich andere Rollenspieler von der "Kultur" unterdrückt fühlt. Ebenso wie er bemerkt das eine fremdsprachige Fassung in Amerika wohl nicht erfolgreich wäre.
Dieses "Manifest" bezieht sich wohl auf seine Vorstellung eines idealen D&D.

Wo ließt du dort die Aussage das es keine kulturell verschiedenen Rollenspiele geben soll?

Im Grunde ist die Aussage doch so profan wie:
"Rollenspieler mögen Rollenspiele, daher sind amerikanische Rollenspiele auch für ausländische Rollenspieler interessant."

Ich denke auch nicht, dass Geeks in aller Welt "gleich" sind oder Rollenspiel nur von "Geeks" gespielt wird.
Ich verstand es als (liebevolle) Gleichsetzung von Rollenspielern mit Geeks bzw. der Definition von Geeks über (u.a.) Rollenspiel.
 
Nächste Kerbe auf meinem Schaft.

So wie du dich hier verhältst, kann der nicht besonders groß sein, Schätzchen. Da du es offensichtlich falsch verstanden hast: das "viel Spaß noch" galt nicht dem Rückzug aus dem Forum oder aus dem Thread, es sollte anzeigen, dass ich auf kritikunfähige Riesenbabys wie dich und Saint nicht mehr eingehen werde und ihr euren Matschkuchen alleine backen könnt.

Gebt Mami etwas Zeit die Trolle im Forum herauszufiltern. Ich bin noch nicht lange genug hier, um zu wissen, wen man mit Samthandschuhen anfassen muss oder gleich am besten völlig ignoriert, weil er nen Schaden hat.


Errr, also genau das ist eine Frage nach / Forderung von Rechtfertigung. oO;
Wobei gleich noch das "gewisse Einstellung" zugeschoben wird?

Was ist das "errr"? Sowas wie Verwunderung? Ich habe keine Rechtfertigung eingefordert, sondern Fragen gestellt, deren Antwort mich interessiert hat. Wenn ich frage, warum sich Jemand entscheidet, einen bestimmten Menschen zu interviewn und bestimmte Aspekte in dem Interview hervor zu streichen, dann sage ich nicht "rechtfertige er sich!", sondern "erklär doch mal". Man muss sich durch sowas nicht angegriffen fühlen.

Da ich nicht weiß, ob das zweite ne Frage oder ne Feststellung sein soll, lass ich das mal unkommentiert.


@Topic
Der "Gutmenschen"-Vorwurf kommt meiner Erfahrung aus einer recht deutlich definierten Ecke, meist garniert mit der Vorstellung, von political correctness unterdrückt oder gegängelt zu werden. Gerade im Bezug auf das rundum-Dauerfeuer auf etablierte Feindbilder des Herrn kann ich mir meinen Teil dazu denken, wie es zu dem Ganzen gekommen ist. Das Reinlesen in "conultantgate" (..rly?) hat jetzt auch nicht viel geändert.

Warum ist D&D jetzt dann eigentlich das wichtigste Rollenspiel der Welt? Und was sollen mir die Landmark des Manifests genau sagen? Wie habe ich den Sieg von Herrn Pundit zu interpretieren, wenn es um das Hobby geht?
 
Als jemand, der nur ein bisschen was gelesen hat: Wirklich so richtig ernst nehmen als Person kann ich ihn am Ende halt alleine schon deshalb nicht, weil er eine extreme Richtung angeht (Indie HO! D&D is BAD!), indem er sich in die andere Richtung verkrümelt (D&D Non-Plus-Ultra!) und von dort aus ähnlich extrem geifert. Was ich schade finde, weil ich seinen eigentlichen Punkt durchaus unterstützen kann. Aber gut, so ist das bei Rollenspieldesignern mit großen Namen ja meistens. Insofern auch kudos an Mearls, dass er ihn trotz allem ins Boot geholt hat.

Dieses Interview hat meine RSP-Allgemeinbildung gefördert, vielen Dank. :D

Der "Gutmenschen"-Vorwurf kommt meiner Erfahrung aus einer recht deutlich definierten Ecke, meist garniert mit der Vorstellung, von political correctness unterdrückt oder gegängelt zu werden. Gerade im Bezug auf das rundum-Dauerfeuer auf etablierte Feindbilder des Herrn kann ich mir meinen Teil dazu denken, wie es zu dem Ganzen gekommen ist. Das Reinlesen in "conultantgate" (..rly?) hat jetzt auch nicht viel geändert.
Rollenspieler sind halt gern die ewigen Außenseiter in einer feindlichen Welt. Wir hatten alle unsere traumatische Jugend. ^^
 
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