Interview mit dem RPGPundit über D&D 5, Consultantgate und Alles

"Social Justice Warriors" ist ein Begriff der eigentlich aus der #GamerGate Angelegenheit stammt und dort noch als Kampfbegriff geführt wird.

"Social Justice Warriors" ist älter als Gamergate. Weit älter - ich würde fast sagen, es ist englische Umgangssprache im Netz.
 
Ich kannte diesen Menschen vor dem Interview nicht und ehrlich gesagt hab ich immer noch keine wirklich klare Vorstellung davon, wozu man einen "consultant" bei der Rollenspielproduktion braucht oder welche Leistung er wirklich einbringt.

Ich bin beim Lesen über diese Gutmenschen- und wie ich jetzt aus dem Kommentarbereich entnommen habe - "social justice warriors" Stellen gestolpert und hab mir letzte Nacht alles möglich aus dem Internet gefischt, was die betreffenden Personen umgibt, unter anderem den Blog von Pundit, das von ihm geführte Forum und die "Lügen und Unterstellungen" der anderen Seite.

Und ich bin nach dieser ersten Sichtung auch nicht unbedingt überzeugt, dass man Jemandem wie Pundit ein Podium zur Meinungsäußerung auf einem großen, deutschen Rollenspielboard liefern sollte. Vor allem nicht in der "Prominenz"- und "Szenegrößen"-lobpreisenden Weise wie in diesem Interview.. ich weiß auch in diesem Fall noch nicht so wirklich, wer sich dafür qualifizieren sollte. Wahrscheinlich bin ich auch einfach nicht die Zielgruppe, da mich D&D trotz der wahnwizigen Wichtigkeit für das Hobby (tm) nicht interessiert und ich schon bei der Erwähnung von "Manifesten" im Bezug auf Rollenspiel gelinde gesagt skeptisch werde. Von der ganzen Kampfrhetorik mal abgesehen.
 
und ich schon bei der Erwähnung von "Manifesten" im Bezug auf Rollenspiel gelinde gesagt skeptisch werde. Von der ganzen Kampfrhetorik mal abgesehen.
Ach, das kann schon interessant sein.

Settembrini hat viele von uns schon ne Weile bechäftigt.
 
Bubbelgum schrieb:
Und ich bin nach dieser ersten Sichtung auch nicht unbedingt überzeugt, dass man Jemandem wie Pundit ein Podium zur Meinungsäußerung auf einem großen, deutschen Rollenspielboard liefern sollte.
Und wir bieten in diesem Forum erst einmal jeden ein Podium. Und wir sehen uns nicht als Instanz, die kontrolliert oder feststellt, wer das Recht auf ein solches Podium besitzt bzw. unserer Meinung eingeräumt bekommen sollte.
 
Und ich bin Mitglied in eurem Forum und trage meine Meinung in dieser Kommentarfunktion bei.

Ich bin allerdings verwirrt, dass du behauptest, ihr würdet für euch nicht das Recht in Anspruch nehmen, zu kontrollieren, wer über euer Board öffentlich gemacht wird. Die AGB liest sich anders.. aber das müsst ihr halten, wie ihr wollt. Ich wollte meine Meinung nicht als Handlungsaufforderung verstanden wissen. Ich sagte, ich bin "nicht überzeugt", dass es gut ist, sojemandem auf diese Weise ein Podium zu geben, nicht dass ich verlange, es sollte nicht gemacht werden.


Ach, das kann schon interessant sein.

Settembrini hat viele von uns schon ne Weile bechäftigt.

Wer?
 
Und ich bin Mitglied in eurem Forum und trage meine Meinung in dieser Kommentarfunktion bei.

Wenn du als "Consultant" in einem Rollenspiel mit gewissem Wirkungskreis genannt wirst (Muss nicht D&D 6 sein, wäre aber wünschenswert), kriegst du bestimmt auch dein eigenes Interview und musst nicht mehr posten.
 
Ich bin allerdings verwirrt, dass du behauptest, ihr würdet für euch nicht das Recht in Anspruch nehmen, zu kontrollieren, wer über euer Board öffentlich gemacht wird. Die AGB liest sich anders.. aber das müsst ihr halten, wie ihr wollt.
Der Beitrag verstößt nicht gegen die die AGB bzw. Nutzungsbedingungen des Forums.
 
Wenn du als "Consultant" in einem Rollenspiel mit gewissem Wirkungskreis genannt wirst (Muss nicht D&D 6 sein, wäre aber wünschenswert), kriegst du bestimmt auch dein eigenes Interview und musst nicht mehr posten.

le-sigh. Man muss Kritikern nicht immer gleich Neid vorwerfen. Ich lege keinen Wert darauf, interviewt zu werden.

Der von dir zitierte Absatz bezog sich auf die Antwort der Moderation, die offenbar in meinem Diskussionsbeitrag eine andere Intention gelesen hat, als ich beabsichtigte. Deswegen "hey, ist nur ein Meinungsbeitrag. Das ist hier ist immer hin eine Kommentarufunktion / ein Diskussionsboard".


Der Beitrag verstößt nicht gegen die die AGB bzw. Nutzungsbedingungen des Forums.

Das habe ich auch nicht behauptet. Es ging um "wir kontrollieren nicht". Jede Boardadministration kontrolliert, allein schon um sich selbst zu schützen. Deswegen wirkte die Aussage auf mich irritierend. Nochmal: keine Handlungsaufforderung.
 
Bubblegum schrieb:
Und ich bin Mitglied in eurem Forum und trage meine Meinung in dieser Kommentarfunktion bei.
Und wir finden das gut.


Bubbelgum schrieb:
Ich bin allerdings verwirrt, dass du behauptest, ihr würdet für euch nicht das Recht in Anspruch nehmen, zu kontrollieren, wer über euer Board öffentlich gemacht wird. Die AGB liest sich anders

Tja, wo soll ich anfangen?
Erstens: Wann oder wo hab ich das behauptet?
Zweitens: Wenn ich das behauptet hätte, wo steht den was anderes in den Nutzungsbedingungen? Da geht es um Inhalte, wie Beleidigungen, strafrechtlich Relevantes und so Kokolores.Und in letzter Instanz um Nutzerkonten.
Drittens: Das es einen Unterschied zwischen der Einstellung oder "Philosophie" "Ersteinmal jeden ein Podium zu bieten" und der rechtlichen Grundlage um den Missbrauch dieser Einstellung, im Notfall, entgegen zu wirken um andere User und Hoffi als Admin zu schützen gibt sollte eigentlich klar sein.


Bubbelgum schrieb:
Ich wollte meine Meinung nicht als Handlungsaufforderung verstanden wissen. Ich sagte, ich bin "nicht überzeugt", dass es gut ist, sojemandem auf diese Weise ein Podium zu geben, nicht dass ich verlange, es sollte nicht gemacht werden.
Kein Angst, so habe ich das auch nicht verstanden. Ich habe es nur als Anlass genommen, noch einmal zu unterstreichen, dass wir es grundsätzlich begrüßen, wenn sich hier wer zu Wort meldet, sei es der Pundit oder Bubbelgum oder sonste wer.
 
Und ich bin nach dieser ersten Sichtung auch nicht unbedingt überzeugt, dass man Jemandem wie Pundit ein Podium zur Meinungsäußerung auf einem großen, deutschen Rollenspielboard liefern sollte. Vor allem nicht in der "Prominenz"- und "Szenegrößen"-lobpreisenden Weise wie in diesem Interview.
Naja, es ist der Pundit, nicht Josef Stalin. Solange er nicht dieses Forum für Polemik und Beleidigungen benutzt - was er in diesem Interview ja nicht getan hat - sehe ich nicht das Problem. Ich traue aber auch der großen Mehrheit derjenigen, die so ein Interview hier lesen, zu, sich selbst ein Bild von der interviewten Person auch anhand anderer Quellen zu machen, statt die "Lobpreisungen" einfach aufzusaugen.
 
Wenn bei jemandem, der zu dem guten Dutzend Leuten zählt, die an der Entwicklung der neuen Edition des wichtigsten Rollenspiels der Welt beteiligt waren, in Zweifel gezogen wird ob ein Interview mit ihm Startseitenmaterial wäre, dann machen wir die Startseite am besten gleich dicht.

Oder produziert einfach mehr Beiträge, die Startseitenmaterial sind, um den Pundit auf Seite 2 zu drängen ;)
 
Ach, das kann schon interessant sein.

Settembrini hat viele von uns schon ne Weile bechäftigt.
Ja, aber im Nachhinein muss man sagen: Leider.

Ich hatte schon den bisher zurückgestellten Gedanken, des Pundits Seelenverwandten Settembrini hier anzusprechen, aber da Du das schon getan hast:
Beide hatten durchaus einige frische, gute Ideen und auch durchaus sinnvolle Kritik an vielen Dingen, die in der Rollenspielindustrie so laufen. Beide haben auch Projekte auf die Beine gestellt, waren also nicht rein Waldorf und Statler-artige Meckerer.
Aber beide ruinierten gute Ansätze durch Unduldsamkeit, politisch-ethische Einstellungen mit Rollenspiel verquirlende Verschwörungstheorien, Besserspielerei und ihre frei drehende Rhetorik. Und das machte die Beschäftigung mit ihren Publikationen einfach nicht den Ärger wert.
 
Tja, wo soll ich anfangen?
Erstens: Wann oder wo hab ich das behauptet?
Zweitens: Wenn ich das behauptet hätte, wo steht den was anderes in den Nutzungsbedingungen? Da geht es um Inhalte, wie Beleidigungen, strafrechtlich Relevantes und so Kokolores.Und in letzter Instanz um Nutzerkonten.
Drittens: Das es einen Unterschied zwischen der Einstellung oder "Philosophie" "Ersteinmal jeden ein Podium zu bieten" und der rechtlichen Grundlage um den Missbrauch dieser Einstellung, im Notfall, entgegen zu wirken um andere User und Hoffi als Admin zu schützen gibt sollte eigentlich klar sein.

Achso, dann hatte ich dich falsch verstanden. Es las sich für mich bei der Registrierung schon so, dass ihr persönlich entscheidet, welche Inhalte bei euch zu Trage kommen, auch über Strafrechtliches hinaus.

Dass ihr erstmal machen lasst und dann entscheidet, erschließt sich von selbst. Dafür gibt es ja Kritik. Wenn ein paar User sagen "hm, da würde ich noch ein zweites Mal hingucken" kann man ja evaluieren. Oder auch nicht.

Kein Angst, so habe ich das auch nicht verstanden. Ich habe es nur als Anlass genommen, noch einmal zu unterstreichen, dass wir es grundsätzlich begrüßen, wenn sich hier wer zu Wort meldet, sei es der Pundit oder Bubbelgum oder sonste wer.

Tue ich auch. Gut, wenn das nicht anders angekommen ist.


Na, dich wurmt aber schon das ER interviewt wurde und ein "Podium" bekommen hat, oder versteh ich dich da auch "le-falsch"?

Offensichtlich. Vielleicht fragst du beim nächsten Mal auch einfach erstmal nach, bevor du Jemandem aufgrund einer Annahme an die Karre fährst.

Mich "wurmt" überhaupt nichts. Ich habe meine Bedenken darüber geäußert, ob es eine gute Idee ist, sojemandem öffentlichen Raum zuzugestehen. Hauptsächlich basierend auf den Thesen und "Manifesten", die er in der Vergangenheit persönlich ins Internet gestellt hat. Beanspruche ich dadurch moralische Autorität? Nein. Ich habe keinerlei Forderung gestellt. Mit Kritik muss man aber umgehen, wenn man etwas öffentlich posted. Darauf mit "du bist ja nur neidisch" zu reagieren ist natürlich unglaublich originell, Schnuggl.


Naja, es ist der Pundit, nicht Josef Stalin. Solange er nicht dieses Forum für Polemik und Beleidigungen benutzt - was er in diesem Interview ja nicht getan hat - sehe ich nicht das Problem. Ich traue aber auch der großen Mehrheit derjenigen, die so ein Interview hier lesen, zu, sich selbst ein Bild von der interviewten Person auch anhand anderer Quellen zu machen, statt die "Lobpreisungen" einfach aufzusaugen.

Das denke ich weitgehend auch. Ich habe allerdings keinen großen Überblick über die Tragweite dieses seltsamen Grabenkampfes, den der Herr wohl seit einiger Zeit mit den "social justice warriors" und "Gutmenschen" zu führen scheint, aber die Terminologie deutet eine Tendenz an. Von seiner Seite aus wird das Ganze als "Sieg" gewertet und offensichtlich ist das alles ziemlich von dieser Auseinandersetzung aufgeladen. Das kann man dann vielleicht nicht mehr von den "neutralen" Aussagen bezüglich des beworbenen Produkts trennen.


Wenn bei jemandem, der zu dem guten Dutzend Leuten zählt, die an der Entwicklung der neuen Edition des wichtigsten Rollenspiels der Welt beteiligt waren, in Zweifel gezogen wird ob ein Interview mit ihm Startseitenmaterial wäre, dann machen wir die Startseite am besten gleich dicht.

Oder produziert einfach mehr Beiträge, die Startseitenmaterial sind, um den Pundit auf Seite 2 zu drängen ;)

Ich schätze, dass du längst davon ausgehst, dass ich zu den "Gutmenschen" gehöre, aber mir ging es nicht darum, deinen Beitrag zu verdrängen. Warum hast du dich denn entschieden, ihn zu interviewn und nicht einen der anderen Mitarbeiter an dem Projekt? Es geht mir um deine Intention, ihn auf diese Weise zu Wort kommen zu lassen. Du bist ja während des Interviews doch recht eindeutig und ausführlich auf die Kontroverse eingegangen und hast soweit ich das lesen kann auch recht deutlich Position bezogen. Hattest du nicht vor, das zur Sprache zu bringen? Was hat das Ganze mit dem wichtigsten Rollenspiel der Welt zu tun?
 
Und du gibst dir ganz schön viel Mühe, meine Meinungsäußerung durch die Unterstellung emotionaler Motvie zu diskreditieren ;)

Mich muss allerdings nichts wurmen oder stören, damit ich es kommentiere. Ich muss auch kein hysterischer Gutmensch oder Weißer Ritter sein, um Bedenken zu haben oder zu Solchen anzuregen.
 
Das denke ich weitgehend auch. Ich habe allerdings keinen großen Überblick über die Tragweite dieses seltsamen Grabenkampfes, den der Herr wohl seit einiger Zeit mit den "social justice warriors" und "Gutmenschen" zu führen scheint, aber die Terminologie deutet eine Tendenz an. Von seiner Seite aus wird das Ganze als "Sieg" gewertet und offensichtlich ist das alles ziemlich von dieser Auseinandersetzung aufgeladen. Das kann man dann vielleicht nicht mehr von den "neutralen" Aussagen bezüglich des beworbenen Produkts trennen.
Consultantgate wurde hier im Forum ausgiebig diskutiert: http://www.aktion-abenteuer.de/b/thema/die-5e-consultant-kontroverse-um-zak-s-und-rpgpundit.83950/
Darin findest du auch einen Link mit einer Übersicht von den Abläufen von Consultantgate: http://the-real-seebs.tumblr.com/post/94321063473/consultancygate-an-overview

Ansonsten sind Pundits Ausführungen zu Consultantgate nicht neutral. Sollen sie auch nicht sein, und erwartet auch kein mündiger Internetnutzer - schließlich war er darin wochenlang Akteur und Zielscheibe. Es erwartet ja auch keiner in einem Interview mit Dobrindt eine neutrale Darstellung der Pkw-Maut, in einem mit Brandt des RAF-Terrors oder in einem mit Gysi der Verfassungstreue der Linkspartei. Wenn man das im Hinterkopf behält und entsprechend filtert, kann man trotzdem einiges aus einem solchen Gespräch rausziehen.

Ich schätze, dass du längst davon ausgehst, dass ich zu den "Gutmenschen" gehöre, aber mir ging es nicht darum, deinen Beitrag zu verdrängen. Warum hast du dich denn entschieden, ihn zu interviewn und nicht einen der anderen Mitarbeiter an dem Projekt? Es geht mir um deine Intention, ihn auf diese Weise zu Wort kommen zu lassen. Du bist ja während des Interviews doch recht eindeutig und ausführlich auf die Kontroverse eingegangen und hast soweit ich das lesen kann auch recht deutlich Position bezogen. Hattest du nicht vor, das zur Sprache zu bringen? Was hat das Ganze mit dem wichtigsten Rollenspiel der Welt zu tun?
Das Dutzend Leute, das an D&D 5 beteiligt war, sind vielbeschäftigte, professionelle Leute die nicht gerade herbeigesprungen kommen wenn unser kleines gemütliches Brotzeitforum anfragt, und selbst wenn sie der Anfrage folgen nicht unbedingt Klartext reden. Der RPGPundit hingegen liest sich gerne selbst schreiben, und er ist nicht gerade bekannt dafür sich mit seiner Meinung hinter dem Berg zu halten.
Last but not least gab es da schon bevor er zu D&D 5 berufen wurde einen Draht (wie jeder weiß, der einen Blick in die Credits vom Spielleiternotizbuch für FtA! wirft - das ist jetzt wahrlich kein geheimes Herrschaftswissen, das ich irgendwie unter den Teppich kehren müsste).

Wenn ich freie Hand hätte, gäbe es in dem Umfeld sicher noch ein paar mehr Leute, bei denen ich Interesse daran hätte sie zu interviewen. Ich denke da etwa an Mike Mearls, S. John Ross oder Jeff Grubb :)

Ansonsten sehe ich nicht, wo meine Fragestellungen speziell zu Consultantgate tendenziös sind. Die Antworten sind es natürlich, aber dazu s.o.
 
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