Instinkt gegen Raserei

Ioelet

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Ich bräuchte ein paar Tips zum Umgang mit Instinkt zum Widerstehen von Raserei.
Die Sache mit dem "die Welle reiten" ist mir absolut klar:
Wenn es zu einer Raserei-Wurf-Situation kommt, entscheidet das Bestehen der Probe nicht wie bei Selbstbeherrschung zwischen Ruhe oder Raserei, sondern zwischen kontrollierter Raserei und unkontrollierter Raserei.

Alerdings wird dadurch eine Frage auf einmal extrem relevant:
Wann würfelt man überhaupt auf Raserei.

Während man dieses Problem bei Selbstbeherrschung noch mit einem lässigen "naja, Schwierigkeit 4, das bestehen die sowieso meistens" besieite wischen kann, heißt es schließlich bei Instinkt, dass es immer zu einer Raserei kommt, sobald der SL einen Auslöser nennt - es sei denn der Instinktwert des (N)SCs ist größer gleich der Schwierigkeit.

Und selbst eine leichte Pöbelei entspricht laut GRW schon Schwierigkeit 4.

Kurz: By the book befindet sich ein Kainit mit Instinkt 1 oder 2 nahezu in Dauerraserei.
...wenn der SL eine RAsereiprobe verlangt.

Und hier meine Frage:
Wann lasst ihr auf Raserei würfeln?
Wie hoch setzt ihr die Schwierigkeiten an (die Tabelle im GRW finde ich persönlich komplett schwachsinnig)?
Wie bahandelt ihr hierbei Instinkt?
 
AW: Instinkt gegen Raserei

In der Regel eigentlich nur bei Blutmangel und Anblick von Feuer.

Ab und an in besonderen Fällen bei körperlicher Provokation.

Wenn man für alles was es im GRW so gibt einen Rasereiwurf machen lassen würde kämen man garnicht mehr dazu sich um den Plot zu kümmern.

Instinkt und Raserei ist aber eine gefährliche kombi.
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Wann lasst ihr auf Raserei würfeln?

mmhh also es gibt im werwolf regelwerk :koppzu:(ja ich weiß wo ich bin)ein paar vorschläge
für Zornwürfe (mit einem wurf auf zorn stellt man fest ob der char in raserei verfällt)

- verlegenheit
- beschämung
- jedes starke gefühl, auch lust, leidenschaft und neid
- extremer hunger
- eingesperrt sein , hilflosigkeit
- spott eines gegners
- ungerechte behandlung
- **silber -> feuer in der nähe
- optional: erste verwundung im kampf
- optional: patzer bei einem wichtigen wurf (versagen)
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Irgendwo in den Giovanni Chroniken IV "Nuovo Malattia" wird AFAIK einmal erwähnt, dass Guhle zwar wesentlich höhere Schwierigkeiten haben, in Raserei zu verfallen, es aber im Gegensatz zu Vampiren "öfter" auswürfeln müssen. Im Gleichen Zuge wird aber noch genannt, dass man als Meister trotz allem aber noch ein gewisses "Maß" an den Tag legen sollte, und die Spieler nicht dauernd darauf würfeln lassen sollte...

Ich denke, dass man als SL einfach ein Gefühl dafür entwickeln muss, wann es zum einen "plot-technisch" passt, aber eben auch, wann ein Spieler mit einer seiner Handlungen die Gefahr einer Raserei provoziert.

Das größte Problem, das ich mit dem letzten Teil habe ist, dass meine Spieler - zumindest wenn wir Maskerade und nicht Sabbath spielen - auf diese Art und Weise entweder unbewusst "gezwungen" werden, genannte Situationen zu vermeiden, oder das Gefühl haben, für ein bestimmtes Verhalten "bestraft" zu werden. Und das nur, weil sie eigentlich im Grunde genommen die Bestie ausspielen, die in jedem Vampir wohnt und jedesmal an der Kerkertür kratzt um möglicherweise heraus zu kommen...
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Ich weiß ja nicht wie ihr einen gelungenen Instinktwurf interpretiert. Ich deute es so, dass der Charakter in diesem Fall zwar mit den Zähnen knirscht und sichtlich ungehalten ist (also in Raserei), aber dennoch eingeschränkt kontrollieren kann was er tut. Er wird vielleicht keine Volksreden halten können und Goldschmiedekunst ist etwas wozu er wohl auch im Augenblick eher unfähig seien dürfte, aber das bedeutet ja nicht, dass jeder Charakter mit Instinkt immer alles gewaltsam bekämpft, was ihm gegen den Strich geht. Auch im Elysium wird er nicht unbedingt als Pfadanhänger auffallen.
Ich meine mal gelesen zu haben, dass ein Charakter in Raserei eine Anzahl bewusster Runden hätte die seinem Erfolgen beim Instinktwurf entsprechen, finde es aber nun nicht wieder. Falls ich mir das nur einnbilde würde ich es als Hausregel vorschlagen.
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Das ist doch sowohl bei durch einen Instinktwurf wie durch einen Selbstbeherrschungswurf "kontrollierter" Raserei so möglich.
Müsste beides ein erweiterter Wurf sein, bei dem Erfolge sammelt und die Anzahl der bereits gesammelten Erfolge ist die Anzahl der Runden, die man sich beherrschen kann...
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Jein. Es ist bei beiden möglich, aber äußert sich dann unterschiedlich.
Erfolge bei Selbstbeherrschung unterdrücken das Tier für x Runden - wenn man 5 gesammelt hat, bleibt es sogar ganz unterdrückt

Bei Instinkt gilt (im Fall, dass die Schwierigkeit den Instinktwert übersteigt - was wohl mehrheitlich der Fall ist) die Probe grundsätzlich erstmal als nicht bestanden - ein äquivalent zum "komplett unterdrücken bei 5 Erfolgen" gibt es beim Würfeln nicht.
Der Vampir ist dann in Raserei.

ABER:
Er kann diese Raserei jeweils für x Runden in eine gewünschte Richtung lenken.

Praktisch gesehen heißt das, dass der selbstbeherrschende Vampir zwischen Amoklauf und "gar nichts" schwankt und schließlich einen der beiden Wege endgültig einschlägt.
Der instinkive Vampir gerät (von unbedeutenden Fällen abgesehen) immer in Raserei und schwankt dann zwischen Amoklauf und kontrolliertem Wutausbruch - und das in beliegibem Wechsel.

Kurz: Wenn mir gegenüber jemand kurz vor der Raserei steht würde ich hoffen er ist auf Selbstbeherrschung - wenn er bereits in Raserei ist hoffentlich auf Instinkt.
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Man kann sich ja auch in Instinkt erstmal an Einrichtungsgegenständen wie Ghulen, Stühlen und Tischen vergehen
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Bei mir Würfeln Spieler mit Instinkt auch nich um der Raserei zu widerstehen, sie fallen einfach hinein und Reiten dann auf ihr (wen ich als SL also eine Akion für ihren Rasenden Char ansage und die dem Spieler nicht gefällt lasse ich ihn auf Instinkt würfeln um die Handlung selbst zu bestimmen). Allerdings kommen bei mir rasereiproben auch nicht so oft vor, Hunger (weniger als halber Blutvorrat) und dem Anblick von Blut, schweren Kränkungen oder treffenden Beleidigungen, oder Exzessiver Gewalt.
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Wann würfelt man überhaupt auf Raserei.
Wir orientieren uns grob an den Vorschlägen aus dem DA-GRW (2002). Zorn, Gefahr, Hunger und Schamgefühl werden dort als häufigste Auslöser für eine Raserei genannt.

Allerdings lassen wir bei der Interpretation, ob eine konkrete Situation nach diesen Kriterien einen Rasereiwurf erfordert oder nicht, oft mal fünfe gerade sein.

Besonders bei Zorn und Scham legen wir das Ganze in der Regel weit aus. Ein Charakter muss wirklich STARK gereizt oder beschämt werden, damit ein Wurf fällig wird. Es wäre ein wenig kontraproduktiv, wenn die SC's bei jeder spitzen Bemerkung sofort aufeinader (oder auf die NSC's) los gehen würden.

Auch eine Gefahr (für den Charakter selbst oder für ihm nahe stehende Personen) sollte schon wirklich sehr enrnsthaft und akut als STARKE Bedrohung vom Charakter wahrgenommen werden, damit ein Wurf fällig wird.

Etwas "strenger" wird es bei uns, wenn ein hungriger Charakter Blut riecht, sieht oder gar schmeckt. Zwar sind die Schwierigkeiten hier meist nicht so hoch, so lange der Charakter nicht zu lange gefastet hat und ihm (hoffentlich) nur ein oder zwei BP fehlen, aber die Giern nach Blut ist (nach unserer Interpretation) so ein starkter Urinstinkt jedes Kainiten, dass immer geprüft wird, ob das Tier nicht doch mal kurz die Oberhand gewinnt.
 
AW: Instinkt gegen Raserei

Wir orientieren uns grob an den Vorschlägen aus dem DA-GRW (2002). Zorn, Gefahr, Hunger und Schamgefühl werden dort als häufigste Auslöser für eine Raserei genannt.

Allerdings lassen wir bei der Interpretation, ob eine konkrete Situation nach diesen Kriterien einen Rasereiwurf erfordert oder nicht, oft mal fünfe gerade sein.

Besonders bei Zorn und Scham legen wir das Ganze in der Regel weit aus. Ein Charakter muss wirklich STARK gereizt oder beschämt werden, damit ein Wurf fällig wird. Es wäre ein wenig kontraproduktiv, wenn die SC's bei jeder spitzen Bemerkung sofort aufeinader (oder auf die NSC's) los gehen würden.

Auch eine Gefahr (für den Charakter selbst oder für ihm nahe stehende Personen) sollte schon wirklich sehr enrnsthaft und akut als STARKE Bedrohung vom Charakter wahrgenommen werden, damit ein Wurf fällig wird.

Etwas "strenger" wird es bei uns, wenn ein hungriger Charakter Blut riecht, sieht oder gar schmeckt. Zwar sind die Schwierigkeiten hier meist nicht so hoch, so lange der Charakter nicht zu lange gefastet hat und ihm (hoffentlich) nur ein oder zwei BP fehlen, aber die Giern nach Blut ist (nach unserer Interpretation) so ein starkter Urinstinkt jedes Kainiten, dass immer geprüft wird, ob das Tier nicht doch mal kurz die Oberhand gewinnt.

Danke - gefällt mir.
 
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