Inplay in der Heimatstadt

Allem voran:

Ioelet schrieb:
Deine Heimatstadt "diktiert" dir garnichts. Du MUSST garnichts im Rollenspiel. Auch deine Mitspieler, die dir dabei helfen ein Charakterkonzept zu spielen, dass DU ausgewählt hast, mit dem DU aber jetzt überfordert bist "bevormunden" und "entmündigen" dich nicht - sie sind einfach hilfsbereit und nett und greifen dir unter die Arme, wenn du das willst.
Für mich erweckt das den Eindruck, dass du mit einer sehr passiv-aggressiven Grundhaltung in eine Rollenspielrunde einsteigst. Und dieser Eindruck deckt sich mit meinem Eindruck deines Diskussionsstils.

Ich hätte es nicht treffender formulieren können. Genau diesen Eindruck habe ich auch ...

und um das direkt aufzugreifen:

Teylen schrieb:
Nun oder das man dann persönlich wird und jemanden der eine andere Meinung hat eine passiv-aggressiven Haltung unterstellt.

Wenn ich deinen Text lese habe ich eine motzende junge Frau vor Augen ... mit Armen verschränkt vor der Brust. Das weckt in meinem Kopf weniger das Bild einer anderen Meinung, als vielmehr jemand, der reichlich ungelassen an die Sache (die Diskussion) rangeht.
Und komm mir nicht mit "sowas soll man nicht sagen" ... wenn mans nicht anspricht kotzt man sich hinterher wieder nur sinnlos an ... also lieber einmal angesprochen und dann hoffentlich abgehakt. Du darfst auch gerne mitteilen, wie ich in deinen Augen wirke. ;) Ich will mich schließlich gar nicht zoffen ...

Teylen schrieb:
Nur will ICH nicht das man mir beim Rollenspiel bei derart grundlegenden Sachen unter die Arme greift.
Denn dieses unter die Arme greifen ist imho ein vorschreiben wie man zu spielen hat.

Genau den Part verstehe ich nicht. Ich erinner mich in einer Shadowrun Runde daran, dass ich als SL immer fleißig von U-Bahn geredet habe in Seattle, bis ein Spieler mich freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam machte, dass das rein geografisch nicht möglich wäre da ne U-Bahn zu installieren. Und - so fuhr er fort - hätte ich das Buch mal richtig gelesen, wüsste ich, dass da nur ne Metro herdengelt. ... Gut, einen Tag später hats nie ne U-Bahn gegeben und die Stadt hatte also ne Metro ... Wo genau ist jetzt der Punkt wo mir irgendwer irgendetwas vorschreibt? Das kann man jetzt aber auch wirklich enorm negativ aufnehmen.


Im Fall des Schickeria Charakter, der in München in der Schickeria agieren mag, darf er sich halt von anderen Spieler bevor... unter die Arme greifen lassen wo die angesagten Clubs denn eigentlich sind und wie die Schickeria tatsächlich funktioniert. Obwohl das eigentlich Sachen sind die sein Charakter eigentlich wissen müßte, die er eigentlich wissen sollte und wo er drin souverän agiert. Das agieren klappt aber nicht wenn man unter den Armen gepackt wird.

Skillwurf - Dein SC packt den, Spieler (!) mit KnowHow gibt alle wichtigen Infos zu dem Anliegen preis, dein SC wird weiterhin von dir gespielt und du lässt auf Basis dieser Infos eben genau dieses in dein Spiel mit einfließen. Wo ist das Problem? Ist doch nichts anderes als hättest du ein Quellenbuch zu irgendwas gelesen. Und ich mein: Das wäre wirklich ne Adhoc Lösung ... wie oft kommt sowas schon vor? Ich zocke keinen Aristokraten, wenn ich überhaupt keine AHnung habe wie das geht. Und wenn ich im Vorfeld weiß, dass da ein Spieler Ahnung haben könnte, dann frag ich den im Vorfeld.

Wirklich - ich glaub das ist schon wieder so ein künstliches Problem.

Deine Vorstellung wie sich ein Charakter in der Münchner Schickeria verhält ist falsch bzw. unfundiert.
Bitte frage uns damit die Handlung auch garantiert zu unserem Wissen passt.
Wenn du selbstbestimmt handeln möchte, würfele doch bitte diese Stat [die wir uns sparen können] und dann kriegst du die Informationen [wenn der Wurf gut genug war. Wenn nicht weiß dein Industrieller Schickeria Fritz von Charakter halt genauso wenig wie du über das Metier in dem er sich bewegt].

Negativ gelesen hast du also keinen Bock darauf dich einzulesen oder im Vorfeld zu informieren ... wessen Situation für die gerade keine Lösung parat ist, ist das jetzt genau?
Das kann dir doch aber überall passieren. Nimm mein Elfen Beispiel. Nimm jedes Setting, bei dem einer (und es gibt IMMER einen) sämtliche Werke gelesen hat und bei allem genervt die Augen verdreht und "tststs" macht. Ich würd das generell weniger als bevormunden auffassen, als vielmehr Unterstützung. Bevormundend wirds dann, wenn es heißt: Du spielst das jetzt so oder sonst ....

Der Vergleich mit der Elfe ist in sofern imho unpassend, weil du an dieser Stelle bewusst oder unbewusst mit dem Klischee brechen möchtest.
Wohingegen der Spieler des Partylöwen ja gerade nicht mit dem Klischee brechen will.
Er möchte einfach seinen Charakter spielen, bekommt dabei aber mehr oder weniger direkt von den Mitspielern "unter die Arme gegriffen". Ich finde das bezogen als Rollenspiel ähnlich unsexy als wenn mir ein Mediziner in der Runde mit Hinweisen wie man tatsächlich operiert, was wirklich geht, was nicht und was dann wie "unter die Arme greift" wenn ich meinen Charakter spiele der ein Doktor ist.

Die Situation ist dieselbe: Ich wollte etwas non-chalant spielen, ohne mir die Mühe gemacht zu haben nachzuprüfen worums überhaupt ging und im Gegenzug saß jemand am Tisch, der das als persönlich Affront gegen sich und seine Vorstellung der Welt erachtete ... und genau darüber reden wir. Nur, dass es so nun mal nicht immer laufen muss. Man hätte mich einerseits im Vorfeld briefen können oder eben das Fehlverhalten in die Welt integrieren können (auch soziale Chamäleons wie in deinem Beispiel haben mal nen schlechten Tag). Und dann ... ja, dann muss man halt als Spieler selbst gucken, wie man das hinkriegt seinen Charakter zu spielen und trotzdem nicht alle am Tisch zu ärgern. Aber darum sollte es doch immer gehen ...

Auch nicht richtig gelesen IMO.
Den das die Bürgersteige hochgeklappt werden ist echt das geringste Problem,..
Wenn man direkt gesagt sein Heimatdorf für ein kleines Dreckskaff hält.
Wenn man es nicht mag.

Ich habe keinen Bock in einem Dorf zu spielen wo in den verbliebenden Diskos die Dorfprolls abhängen, die saufen, kiffen und ggf. noch ihre Freundinen verprügeln.
Ich habe keine Lust auf Streits zwischen Gartennazis, Statusgeprolle, die Frage wer mit wem und wie / wann. Ich habe auch keine Lust das kleingeistige gemobbe unter den mittelständischen Betrieben durch zu exerzieren. Keine Lust zu vertiefen wie über Leute aufgrund ihrer Ethnie gehetzt wird.

Das sind Sachen die ich mir 25 Jahre meines Lebens da um die Ohren geschlagen will, und die ich bestimmt nicht vertiefen mag wenn ich Rollenspiele.
Natürlich gibt es das ein oder andere positive an dem Ort. Es gibt nette Kapellen, eine Burgruine, das Nettetal,.. es gibt vielleicht Charakter-Konzepte, Handlungsmachinen, Eventman könnte mit den einzelnen Sachen auch was anfangen. Aber an dem Ort klebt zuviel Mist als das ich da wirklich drin spielen will.

Wieso dann nicht einfach einen anderen Ort nehmen?

Ach bitte ... das da bei dir eine regelrechte Antipathie herrscht ist für mich zumindest neu. Kann sein, dass mir was entgangen ist. Aber es muss ja nicht um dein Dorf gehen, es kann ja auch um den Heimatort eines anderen Spielers gehen, den jeder in und auswendig kennt nur du nicht. Wenn du das so begründest ist das doch okay, hat doch aber mit der Frage als solcher so gar nichts zu tun. Du vermischt hier persönliche Antipathie mit Immersion - zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

Wenn die Runde nun in der eigenen Stadt spielt fällt es imho weg weil es wesentlich effektiver ist rauszugehen und zu schauen wie der gesuchte Ort nun tatsächlich aussieht und sich anfühlt.

Du würdest dich aber wundern wieviele Leute ihre eigene Stadt nicht kennen. Davon ab gehts ja eben darum, dass das ganze RPG-mäßig aufbereitet wurde. Es kommt ja auch immer aufs Setting an. Ich schau mir dann meine Stadt nicht als normaler Bürger an. Ich geh ja dann da durch, weil es ein "Problem" gibt, das irgendwie bearbeitet werden muss (von absolutem Sandbox mal ab). Aber selbst da schafft man sich seine Probleme ... darum gehts ja irgendwie im Rollenspiel. Seine Nase in Dinge reinstecken, die einen nix angehen und da bin ich dann eben nicht in Dortmund/ Mannheim/ Stuttgart/ Antwerpen unterwegs ... ich treibe mich in Dortmund+/ Mannheim+/ Stuttgart+/ Antwerpen+ rum. Obs nun ne Brutstätte der großen Alten, ne Sabbathhochburg oder der Startpunkt einer Zombieapokalypse ist, ist doch irrelevant.

Ganz ehrlich: Ich wollte schon immer mal n Zombiesurvival Setting spielen, welches im Indupark Dortmund direkt neben der A40 startet. :D


Das liegt daran, denke ich, das LARP / LIVE wieder ein ganz eigenes Spiel ist.
Bei dem halt das verkleiden und dergleichen einfach zu dem Spiel dazu gehört.

Ja, ich finde dass das ja ebenfalls aufs Setting ankommt. Mittelalter LARP und ich bin ganz bei dir. Echtzeit Vampire Live und es gibt überhaupt keinen Grund, warum Ravnos, Tremere und Toreador in Rüschenhemden rumlaufen müssen. ALLE! ... furchtbar ist das ... und Tierfelle sind gleich drei mal blöd. Das ist mein Problem mit Live-Rollenspiel - diese elende Affektiertheit.
Nun und rein effektiv gesehen funktioniert die Maskerade ja weil die Leute ja nicht als Vampire für voll genommen werden ^^;
Das war eine Antwort darauf das davor die These aufgestellt wurde das es nicht wirklich möglich oder glaubhaft wäre das Charaktere mit Schwertern in den Bus einer Kleinstadt bzw. eines Dorfes steigen. Wobei ich durchaus davon ausgehe das das Schwert grob eingewickelt ist oder in seiner Scheide steckt.

Metallwaffen fallen unters Waffengesetz und du hast sie so zu führen, dass du sie niemals nicht direkt ziehen könntest. Fühlt sich jemand durch deine Waffe belästigt oder gar verängstigt musst du das vor der örtlichen Polizei rechtfertigen. Scheide hin oder her - wer rennt denn bitte offen mit nem Schwert durch die City, wenn nicht gerade irgendeine besondere Festivität ist? Du hast von einem Holzschwert geredet. Sobald der Knauf jedoch realistisch anmutet (noch bevor jemand die Klinge gesehen hat) kannste schon Probleme kriegen. Hey, mein Bruder musste damals sein T-Shirt auf links ziehen, weil da Polizei drauf stand (Amtsanmaßung und so) ... wenn DAS möglich ist kann und wird das mit offen gertagenen Waffen ebenfalls passieren, egal ob die nun in der Scheide stecken. Wenn sie dann noch scharf sind ... ich wär da ja vorsichtig. Aber ich mach sowas ja auch nicht...

Meiner Erfahrung nach ist es nun nicht unbedingt die beste Idee, man zieht auch unter Umständen Aufmerksamkeit auf sich, aber es ist kein so großes Problem mit einem eingewickelten Schwert herum zu laufen.

Eingewickelt bedeutet ja auch, dass du es nicht direkt ziehen kannst.

Zu Veranstaltungen wie der AnimagiC in Bonn kann man auch noch mit ganz anderen Sachen herum laufen,.. und Vorschriften wie das man keine scharfen Schwerter als Cosplay Accessoire mitbringen darf wurden nach meinem Kenntnisstand erst eingeführt nachdem man ein paar entsprechende Fälle hatten.

Sind aber besondere Veranstaltungen, die möglicherweise Sonderregelungen haben. Bzw. man ist gewillt über Dinge hinweg zu sehen. Bis was schief geht ... wie du ja selbst beschreibst. Aber ne beliebige Einkaufszone mit offen getragenen Klingenwaffen, an einem normalen Samstagnachmittag - ich wage zu bezweifeln, dass das einfach so hingenommen wird. Wiederum hab ich schon einige Leute in Parks gesehen die Schwertkata üben ... interessantes Thema: Müsste man mal nachhaken.

Dennoch: Welchen Grund gibt es als Charakter im RPG im Jahr 2012 in Essen Mitte offen mit nem Schwert rumzulaufen? Unabhängig davon ob man es nun kann oder nicht?

Naja und im Kino, hatten die beim A-Team Film den Bodensee oder ein Gebirge neben Frankfurt gepflanzt?

Der Kölner Dom stand auch in Frankfurt.

Aber in wie weit genau gefährden Blankwaffen nun die Maskerade? Worunter ja auch so Sachen wie normale Messer, Butterflys etc. fallen?

Weil es sich zumeist um eine Form von illegalem Waffenbesitz handelt. Es ist ja nun in der Regel so, dass man meist kontrolliert wird (im Rollenspiel), wenn irgendwas vorgefallen ist. Dieses "Er sieht aus wie n Schläfer, also ist er schuldig" wird mWn nicht so oft thematisiert. So, der Charakter wird also gefilzt. Bereits da kann es zu Problemen kommen, wenn eine kleine Polizistin ihre fiesen Polizeigriffe bei einem Brujah anwendet und der es dann nicht schafft seinen Frenzy Check zu packen. Vielleicht auch doch ... dann folgt unter Umständen im Straßenverkehr ein Alkoholtest .... bei dem erstmal nichts festgestellt wird - dann folgt der Bluttest - UPS. Oder der Charakter wird auf Verdacht mit aufs Revier zu nem Drogenscreening genommen und egal für wie wichtig er sich auch hält. Er darf nicht telefonieren, weil er es gerade mit einem Arschloch von Polizisten zu tun hat (nebenbei: hat man in Deutschland das Recht zu telefonieren? Doofes Fernsehen :D)

Jede Situation in der ein Kainit von den Behörden aufgegriffen wird stellt ein potentielles Maskerade Risiko dar. Und die Möglichkeit aufgegriffen zu werden steigt eben mit dem Waffenrepertoire, das der Charakter mit sich trägt ;)

Dennoch wollte ich nun auch nicht unbedingt mit einer Gruppe Leuvenaars ein Rollenspiel spielen das Leuven als Setting hat.

Du würdest Leuven bespielen mit einem Setting X - Leuven kann kein Setting sein!

@Arlecchino

Aber du spielst nicht in der Stadt - du spielst in dem Setting-relevanten Derivat jener Stadt, die denselben Namen trägt, wie ihr reales Pendant. Das heißt, wenn in der realen Schulte-Allée hinter dem einen Baum ein Haus steht kann das im Setting bereits völlig marode sein ... man lernt den Ort neu kennen, weil er lediglich Berührungspunkte mit dem Original hat, aber nicht das Original ist. Und deswegen ist das grundlegend auch egal wo man zockt.
Ich persönlich finde Deutschland als Setting generell nicht so spannend, schon allein weil ich von deutscher Folklore keine Ahnung habe und der Ansicht bin, dass Heinzelmännchen und Wolpertinger Stimmungskiller sind. Durchamerikanisiert (und sei es nur durch das Setting) passt das aber wieder ;)
 
Wenn ich deinen Text lese habe ich eine motzende junge Frau vor Augen ... mit Armen verschränkt vor der Brust. Das weckt in meinem Kopf weniger das Bild einer anderen Meinung, als vielmehr jemand, der reichlich ungelassen an die Sache (die Diskussion) rangeht.
Um die Forderung aus meinem letzten Beitrag nochmal zu wiederholen. Könnte bitte von solchen an die Person gerichteten Abwertungen abgesehen werden?
Ich motze nicht, ich verschränke die Arme nicht vor der Brust [wenn überhaupt gestikuliere ich] und ich bin recht gelassen.

Ich finde es nicht konstruktiv wenn man ein vollkommen subjektives, wertendes Bild des Gegenüber zeichnet und sich dann darüber auslässt welche ggf. niederen Beweggründe er hat. Oder glaubst du ernsthaft das es hilft wenn ich nun das Bild das ich von dir oder Ioelet hab zum besten gebe mit dem Hinweis das ihr für die Diskussion ungeeignet sind?
Ich persönlich glaube nicht daran das solche farbigen Schilderungen oder Bewertungen was bringen, außer Zoff.

Genau den Part verstehe ich nicht. Ich erinner mich in einer Shadowrun Runde daran, dass ich als SL immer fleißig von U-Bahn geredet habe in Seattle, bis ein Spieler mich freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam machte, dass das rein geografisch nicht möglich wäre da ne U-Bahn zu installieren.
Das Problem liegt mitunter darin das es nicht um eine einmalige Sache handelt.
Man kann auf dem Standpunkt stehen das man Spieler die von ihrem Konzept wenig Ahnung haben unter die Arme greift.
Allerdings ist das nicht mit einem mal getan. Das heißt ein Spieler der keine Ortskenntnis [oder Fachkenntnis, was jedoch ein anderes Thema wäre] hat wird die vermutlich nicht innerhalb eines kurzen Zeitraum gegenüber den ansässigen [oder den Fachkundigen] Spielern aufholen können.

Das heißt der Spieler wird sich über einen längeren Zeitraum mit KnowHow der anderen Spieler beim Spiel - unter Umständen, wenn es dem Spielstil der Gruppe entspricht - unter die Arme greifen lassen müssen. Ich persönlich mag das nicht besonders, weil es mir als Spieler einen Teil der Entscheidung abnimmt. Das heißt es ist imho kein direkter qualitativer Unterschied dazu gegeben ob die anderen Spieler nun Vorgaben auf Grund ihrer Ortskenntnis machen oder weil sie der Ansicht sind das die Handlung einer Elfe nicht mit dem Hintergrundbuch vereinbar ist.
Dazu kommt der mechanische Aspekt der sich durchaus auch Inplay auswirkt. Das heißt wenn der Spieler, aufgrund seiner fehlenden realen Ortskenntnis, die Ortskenntnis seines Charakter entsprechend hoch kaufen oder steigern muss, sind rein mechanisch gesehen die Spieler im Vorteil die sich aufgrund ihrer unter OT Kenntnisse die Punkte und Steigerungen sparen können bzw. an anderer Stelle einsetzten und damit die effizienteren Charaktere habe.

Ich persönlich spiele durchaus mitunter Konzepte von deren Fachgebiete ich keinerlei realistische Ahnung habe, wie bspw. Chirugen. Obwohl mein letzter Erste-Hilfekurs wohl knapp 14 Jahre zurück liegt, ich an keiner Uni war, und ich seitdem meine Vorstellungen von Chirugie bzw. die Vorlage für meine Arzt-Charaktere zum größten Teil aus Serien und Filmen ziehe. Ich mag auch mitunter den Gedanken Politiker zu spielen obwohl ich in keiner Partei oder im kleineren / größeren Rahmen richtig politisch aktiv bin und normalerweise eher weniger geeignet für eine Manager Position wäre.
Ansonsten habe ich tatsächlich "keinen Bock" darauf mir für das Spielen eines Chirugen medizinische Fachliteratur durchzulesen.
Ich will schließlich einen Chirug spielen, ich will kein Chirug sein.
Ich will mit unter einen reichen Partylöwen spielen, ich bin aber kein reicher Partylöwe - selbst wenn ich reich wäre.

Nun und zu der Situation mit der Elfe, hattest du da nicht behauptet das du es als bevormunden empfandest als dir ein Mitspieler, nachdem er deine Darstellung nicht realistisch bzw. nicht plausibel fand, versuchte 'unter die Arme zu greifen' und dir zu erklären das Elfen in der Welt nun mal nicht so sind.


Ach bitte ... das da bei dir eine regelrechte Antipathie herrscht ist für mich zumindest neu. Kann sein, dass mir was entgangen ist. Aber es muss ja nicht um dein Dorf gehen, es kann ja auch um den Heimatort eines anderen Spielers gehen, den jeder in und auswendig kennt nur du nicht. Wenn du das so begründest ist das doch okay, hat doch aber mit der Frage als solcher so gar nichts zu tun. Du vermischt hier persönliche Antipathie mit Immersion - zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.
Nein, ich habe persönlich unterschiedliche Gründe wieso mir ein Spiel in einer Stadt, welche die Heimatstadt der Spieler ist, nicht gefällt.
Darunter fallen
  • Das Problem mit der Referenz-Illusion
    Was Sawfnir im Beitrag #27 prägnant beschrieb.
  • Das Problem mit den Eigenschaften der Stadt
    Wenn man bspw. in einer Weltstadt spielen will, anstelle in einem Kuh-Dorf.
  • Das Problem mit der fehlenden Umgebungs-Exploration
    Weil man, wenn man etwas sehen möchte, einfach vor die Tür gehen kann oder aber es ggf. schon kennt
    Dadurch fehlt einfach mitunter der Reiz des Unbekannten oder der Fremde.
  • Das Problem mit der Statik
    Man kann in der eigenen Stadt gut auf Landmarken hinweisen, allerdings kann man dort keine Landmarken importieren.
    Rein als Beispiel, angenommen man spielt in Ochtendung, man kann dort gut auf die außergewöhnlichen Landmarken des Orts verweisen.
    Allerdings kann man schlecht eine Burg die man am Bodensee gesehen hat, und gerne einbauen wollte, schlecht nach Ochtendung verlegen.
  • Das Problem mit der emotionalen Belastung des Heimatort
    Es gibt Menschen die mögen ihren Heimat oder ihren Wohnort einfach nicht.
    Natürlich werden hierbei persönliche geprägte Wertungen mit dem Spiel vermischt. Aber die verschwinden nicht einfach so.
  • Das Problem mit dem unterschiedlichen Wissenstand der Spieler
    Der imho bei einem Heimatort, gerade bei einem größeren, stark von einander abweichen kann.
    Ein Städtebuch hat man mitunter innerhalb eines halben Tages gelesen. Um eine Stadt zu erkunden braucht es wohl wesentlich länger.
  • Das Problem das man die Stadt als mehr oder weniger guten Vorwand benutzen kann irgendwelche Settingvorschriften durchzudrücken
    Ja, man kann Spieler auch anders trietzen, aber imho lädt so ein Stadtsetting mit sehr starken "Realismus" Bezug, respektive dem Heimatfaktor da geradezu ein.
    Sachen wie die Handhabung von Waffen könnte man einfach vorher abklären, anstelle zu versuchen sie durch die Hintertür der Stadt einzubringen nachdem Motto "Wie jetzt, du findest die Schwert Nummer in unserer WoD-Stadt machbar?".
Das heißt eine Mischung der oben genannten Gründe führt dazu das ich Heimat bzw. Wohnstädte als zentralen Handlungsort nicht mag.
Wobei ich es nun nicht problematisch fände wenn unsere Brügge Gruppe kurz mal nach Leuven ziehen würde, solange sie da nicht bleibt.

Ja, ich finde dass das ja ebenfalls aufs Setting ankommt. Mittelalter LARP und ich bin ganz bei dir. Echtzeit Vampire Live und es gibt überhaupt keinen Grund, warum Ravnos, Tremere und Toreador in Rüschenhemden rumlaufen müssen. ALLE!
Ich persönlich stehe dem LARP wie dem LIVE eher zurückhaltend gegenüber.
Allerdings kann ich durchaus akzeptieren und ein Stückweit verstehen das sich Vampire-Spieler wie halt mehr oder weniger Film-Vampire (Interview mit einem Vampir) verkleiden. Wenn es Spaß macht, wieso nicht? Wobei ich bei meinem bisher einzigen LIVE Versuch nicht auf meine eher sehr "herausstechende" Gewandung (Alltagsklamotten) irgendwie negativ angesprochen wurde.


Das Waffenthema wäre wohl etwas für einen eigenen Beitrag.
Also mein "Schwert" war soweit eingewickelt das es nicht direkt zu ziehen gewesen wäre, wobei es eigentlich mehr als Knüppel taugt. Wobei dank der Hülle auch nicht zu erkennen war das es nur ein Holzschwert war.
Die Waffenabgabe Pflicht gilt auf den Veranstaltungen hauptsächlich für das Veranstaltungsgelände, das heißt die Waffen werden am Eingang eingesammelt und kontrolliert und danach wieder ausgegeben. Ansonsten laufen die Leute bei solchen Veranstaltungen durchaus auch an einem eigentlich normalen Freitag Abend, Samstag oder Sonntag im Kostüm und teilweise auch mit ihren Props durch die Stadt. Das zieht mitunter merkwürdige Blicke auf sich, wurde aber an sich auch in der Anfangszeit erstaunlich problemlos aufgenommen.

Naja und als Grund für einen Charaktere im RPG kommt es auf das Setting an.
Das heißt es könnte bei Vampire bspw. sein das eine Blutjagd ausgerufen wurde und man nun bei der Verfolgung ist oder irgendeine übernatürliche Bedrohung vorhanden ist, vielleicht auch ein Angriff des Sabbat mit Schaufelköpfen. Wobei es normalerweise reichen dürfte das Schwert entsprechend eingewickelt zu haben und dann ein oder zwei Runden vor der Benutzung es auszuwickeln.


Jede Situation in der ein Kainit von den Behörden aufgegriffen wird stellt ein potentielles Maskerade Risiko dar. Und die Möglichkeit aufgegriffen zu werden steigt eben mit dem Waffenrepertoire, das der Charakter mit sich trägt ;)
Ein amüsanter Gedanke, aber dann müßte der Prinz auch sowas wie das anknabbern von Betrunkenen, Sachbeschädigung, Beleidigungen etc. als Maskeradebruch bezeichnen. ^^
Das heißt nicht das ich der Ansicht bin das immer ein Charakter nun mit allen möglichen Waffen rumlaufen dürfen muß, und auch nicht das es nicht interessant sein kann die Konsequenzen zu betrachten.


Dennoch wollte ich nun auch nicht unbedingt mit einer Gruppe Leuvenaars ein Rollenspiel spielen das Leuven als Setting hat.
Du würdest Leuven bespielen mit einem Setting X - Leuven kann kein Setting sein!

Irgendwie kann ich dir nicht folgen.
Wenn man Leuven als Stadt mit einem System bespielt wäre das Setting doch Leuven.
Genauso wie ich das Setting Baltimore oder Brügge nenne wenn meine Gruppe da spielt.
 
Nun und anstelle dann zu sagen das man sich eine Stadt suchen soll wo es plausibel wäre, heißt es dann das man sich doch überlegen soll was in der Heimatstadt, in diesem Fall Düsseldorf alternativ plausibel beziehungsweise spannend wäre.
?
Du hast es doch gerade gelesen oder?
Statt immer wieder (die Verallgemeinerung bezieht sich auf eine Herangehensweise, die ich auch als Einsteiger hatte) die selbe WoD, das selbe Shadowrun oder das selbe Wasauchimmer zu leiten und jedesmal wieder zu fragen
"Na wollen wir die gotischen Wolkenkratzer lieber in einem fiktiven Darkstyle-New-York oder in Düsseldorf?"
nur um dann natürlich wieder die selbe Antwort zu finden, weil man mal festgestellt hatte, dass das mit Düsseldorf albern wirkte, kann man eben auch mal den umgekehrten Weg gehen und fragen beziehungsweise spannend wäre.
Das heißt die Stadt wird dazu genutzt um den Spielstil beziehungsweise das Setting abzuleiten beziehungsweise zu diktieren.
"Na wie muss denn ne WoD-Düsseldorf aussehn, damit wir sie cool finden?"
Ich schreibe da doch, dass man es SO machen kann oder eben AUCH EINMAL anders.
Was DIKTIERT mir denn da irgendwas?

Ich überleg halt mal kurz ob mir der Ansatz andersrum gefallen könnte bzw. wie man das dazu machen müsste - und dann entscheide ich mit meiner Gruppe.

Nun oder das man dann persönlich wird und jemanden der eine andere Meinung hat eine passiv-aggressiven Haltung unterstellt. (Gab's da nicht eine Diskussion so etwas sein zu lassen?)
Ich hab dir nichts UNTERSTELLT.
Ich hab lediglich beschrieben, welchen völlig subjektiven EIndruck es auf mich macht, wenn jemand Mitspielern eine Bevormundung unterstellt, wenn ich vorschlage, dass diese helfen könnten. Diese Gleichstellung WIRKT auf mich so.
Auf dich nicht?
 
Allem voran:
@Arlecchino

Aber du spielst nicht in der Stadt - du spielst in dem Setting-relevanten Derivat jener Stadt, die denselben Namen trägt, wie ihr reales Pendant. Das heißt, wenn in der realen Schulte-Allée hinter dem einen Baum ein Haus steht kann das im Setting bereits völlig marode sein ... man lernt den Ort neu kennen, weil er lediglich Berührungspunkte mit dem Original hat, aber nicht das Original ist. Und deswegen ist das grundlegend auch egal wo man zockt.
Ich persönlich finde Deutschland als Setting generell nicht so spannend, schon allein weil ich von deutscher Folklore keine Ahnung habe und der Ansicht bin, dass Heinzelmännchen und Wolpertinger Stimmungskiller sind. Durchamerikanisiert (und sei es nur durch das Setting) passt das aber wieder ;)

Ja ne, das is schon klar. Natürlich kann man durch die Veränderung des Bekannten dann auch Spannung erzeugen, dieser "Twist"-Wert erschöpft sich allerdings in der Erfahrung recht schnell. Wir hatten auch mal ein recht cooles Erlebnis, was das angeht. Im Spiel brachte der SL einen Gullideckel in einem uns bekannten und oft besuchten Park ein, der als Zugang zum Nosferatu-Bau diente. Ein paar Tage später sind wir Spieler dann auch zufällig an einem Gulli-Deckel vorbeigekommen, in diesem Park, so ungefähr dort, wo der Spielleiter ihn verordnet hatte (und er wusste nichts davon, das war improvisiert). Sowas macht natürlich Laune. Natürlich kann es auch interessant sein, wenn hinter der bekannten Szene-Disko ein Ventrue steht. Aber wie gesagt, fesselt das nicht allzu lange. Ich bin da eher wie du veranlagt, bzw. von Medien und Büchern "vorgeschädigt".
 
Teylen schrieb:
Ich persönlich glaube nicht daran das solche farbigen Schilderungen oder Bewertungen was bringen, außer Zoff.

Doch, sie zeigen auf, wie Personen wirken ... das muss nicht immer ein Kardinal-Angriff sein (kann man so auffassen, kann man aber auch lassen). Wenn ich bemerke, dass mehrere Leute ein Bild von mir aufbauen, dass ich überhaupt nicht vermitteln will, dann könnte es einen Anreiz darstellen nochmal zu gucken was genau die meinen könnten. Selbstreflexion und so. Und wenn soetwas früh geäußert wird und nicht mitten "im Gefecht", dann um so besser. Hinzu kommt, dass Formulierungen der Marke "ich habe den Eindruck" oder "es wirkt so, als ob" einen dezent anderen Touch haben als "Du bist ungeeignet" ... oder findste nicht. Zoff entsteht eigentlich nur dann, wenn man sich emotional fangen lässt ... ich bin gerade dabei mir das abzugewöhnen ... auch wenns manchmal sehr schwer fällt. Aber ich arbeite an mir. Von meiner Seite aus halte ich jetzt diesbezüglich die Klappe. Nimms hin und mach was draus oder lass es ... mir egal.

Dazu kommt der mechanische Aspekt der sich durchaus auch Inplay auswirkt. Das heißt wenn der Spieler, aufgrund seiner fehlenden realen Ortskenntnis, die Ortskenntnis seines Charakter entsprechend hoch kaufen oder steigern muss, sind rein mechanisch gesehen die Spieler im Vorteil die sich aufgrund ihrer unter OT Kenntnisse die Punkte und Steigerungen sparen können bzw. an anderer Stelle einsetzten und damit die effizienteren Charaktere habe.

Aber doch nur, wenn der SL bzw. die Mitspieler nicht aufpassen. Wenn ein ortskundiger Spieler einen ortunkundigen SC hat, dann hat der seine Fresse zu halten bzw. typische Tourifehler zu machen wider besseren Wissens. Alternativ kann ja bei allzu fragwürdigen Aktionen jederzeit ein Streetwisecheck (Gebräuche Straße, Ortskenntnis und wie sie alle heißen) gemacht werden. Wenn der ortsunkundige SC des ortskundigen Spieler diesen Skill nicht hat (daher "ortsunkundig") kann er auch keine Vorteile aus dem Spieler ziehen. Wo ist das Problem?

Ich will schließlich einen Chirug spielen, ich will kein Chirug sein.
Ich will mit unter einen reichen Partylöwen spielen, ich bin aber kein reicher Partylöwe - selbst wenn ich reich wäre.

Der Unterschied ist doch aber klar auf der Hand. Ich kann im Rollenspiel einfach mal sagen: "Ich bau dem getz die Milz aus ... was muss ich würfeln?=" KEINE Sau verlangt eine akribische Beschreibung der Vorgehensweise. Alternativ: "Ich geh auf die Party, rede mit den Leuten und bin die Stute vom Dienst! Was muss ich würfeln?" ... höre ich als einziger Grillen zirpen. Das eine ist eine mechanische Aktion, die man sogar durch vage Beschreibungen angereichert durch Film und Fernsehen prima daher zaubern kann. Bei dem anderen sollte man schon nen Plan haben was man tut, wie man es tut oder es zumindest grundlegend beschreiben können. Einen hohen Wert in Etikette zu haben und zu hoffen, dass einen der Würfelwurf allein durch die Situation bringt ist doof. Da fänd ich es hilfreich, wenn man als Spieler auf dem Schlauch steht trotz geschafften Wurf sich von vielleicht potenteren Mitspielern in gewissen sozialen Fragen die eine oder andere Strategie darlegen zu lassen, die man für sich und seinen Charakter pässlich findet. Wenn ich darauf keinen Bock habe: Warum zum Geier spiele ich das dann? Rollenspiel ist ein Gruppenereignis. Wenn nach einer geschafften Probe sich alles ausschließlich in deinem Kopf abspielt ist das für den Rest der Baggage irgendwie unbefriedigend. Meinste nicht?

Nun und zu der Situation mit der Elfe, hattest du da nicht behauptet das du es als bevormunden empfandest als dir ein Mitspieler, nachdem er deine Darstellung nicht realistisch bzw. nicht plausibel fand, versuchte 'unter die Arme zu greifen' und dir zu erklären das Elfen in der Welt nun mal nicht so sind.

Die Art und Weise wie es geschah, ja. "Die machen das nicht!" "Du machst das falsch!" "Elfen handeln nämlich so und so!" ... typisches Rollenspiel und Filmphänomen: Individualität wird kleingehalten und alles folgt einem Kollektivcharakter. Buuuuh! ... etwas produktiver: Es wäre okay gewesen, wenn man mir gesagt hätte "Wirf doch noch mal nen Blick auf dieses und jenes Buch! Die Aktion lassen wir so stehen, da die Situation sehr angespannt für dich war und du möglicherweise - auch als Waldelf - cholerische Züge* hast. Beim nächsten Mal bitte nochmal in dich gehen, ob das wirklich angemessen ist ... ansonsten: Happy Play!" *ich raff das ja nie: Arrogant dürfen Elfen immer sein, aber arm, schmutzig und vulgär nicht ohne nicht gleich Drow zu sein ... hat so n bisschen was von "The Timemachine" Rollenspieler und ihr absolutistisches Denken manchmal .... furchtbar

Wobei ich bei meinem bisher einzigen LIVE Versuch nicht auf meine eher sehr "herausstechende" Gewandung (Alltagsklamotten) irgendwie negativ angesprochen wurde.

Ich auch ... traurig oder?

Ein amüsanter Gedanke, aber dann müßte der Prinz auch sowas wie das anknabbern von Betrunkenen, Sachbeschädigung, Beleidigungen etc. als Maskeradebruch bezeichnen. ^^

Ja, nicht?! Wäre ich Prinz, würde mich das tierisch ankeksen, wenn ich Leute unter mir hätte, die dauernd rumpöbeln und Ärger machen. Ich denke an Sopranos Staffel 2 Episode 1: Zwei Typen aus einer Broker Filiale von Tony Soprano sind mit den Methoden von einem Mitarbeiter nicht einverstanden und verwemsen den vor versammelter mannschaft ins tiefste Krankenhaus. Tony Soprano kriegt das Spitz und verlangt, dass die beiden DRINGEND ins Gebet genommen werden, weil Familiengeschäfte so nicht abgewickelt werden. Eben weil falsche Fehler auf das Gesamtkonstrukt zurück fallen können. Hab ich als Prinz also ne Horde Brujah und Gangrel in der Domäne, die einfach mal lustig alles kurz und klein schlagen und meinen immer wieder Terz machen zu müssen in der Welt der Sterblichen, dann gibts was auf die Finger. Alles andere wäre irgendwie Anarchie....kann man sich bei einem derart hierarchischen Verein wie der Camarilla eigentlich nicht erlauben.

Wenn man Leuven als Stadt mit einem System bespielt wäre das Setting doch Leuven.
Genauso wie ich das Setting Baltimore oder Brügge nenne wenn meine Gruppe da spielt.

Wir benutzen den Begriff unterschiedlich ;) Daran liegt das. Hab jetzt verstanden was du meinst.
 
Allgemein, ist mir in dem Thread hier zu viel persönliches.

Teylens Zusammenfassung finde ich schon sehr gut. Der Einwand dass es klappen kann, wenn man seinen Spielstil der Stadt anpasst, finde ich auch gut. Geht halt nur wenn man gewillt ist das zu tun. Ebenso die Formel- je kleiner die Stadt, desto schwerer ist es dort längerfristig zu spielen. Und abschließend: Man kann in jedem Kaff auch Aufhänger für Abenteuer finden.

Es gibt also gute Gründe nicht in der Heimatstadt zu spielen, je kleiner die ist, desto eher treffen diese zu. Aber wir sagen auch: Platz ist in der kleinsten Hütte, wenn alle an einem Strang ziehen und es wirklich wollen, kann man überall spielen.
 
Allgemein, ist mir in dem Thread hier zu viel persönliches.

Teylens Zusammenfassung finde ich schon sehr gut. Der Einwand dass es klappen kann, wenn man seinen Spielstil der Stadt anpasst, finde ich auch gut. Geht halt nur wenn man gewillt ist das zu tun. Ebenso die Formel- je kleiner die Stadt, desto schwerer ist es dort längerfristig zu spielen. Und abschließend: Man kann in jedem Kaff auch Aufhänger für Abenteuer finden.

Es gibt also gute Gründe nicht in der Heimatstadt zu spielen, je kleiner die ist, desto eher treffen diese zu. Aber wir sagen auch: Platz ist in der kleinsten Hütte, wenn alle an einem Strang ziehen und es wirklich wollen, kann man überall spielen.
Genau das meine ich + es gibt halt auch ein paar Argumente dafür... die aber wie vieles im RPG natürlich Geschmackssache sind.
 
Die letzte Staffel True Blood spielte zum Großteil in New Orleans und Mexiko ^^
Bon Temps existiert nicht bzw. ist ein fiktionaler Vorort von Shreveport. Wohin die Charaktere auch häufiger mal fahren (wo auch das Fangtasia ist). Das ist mit 375k Einwohnern nicht so klein.
 
Doch. Eines der Argumente war ja, dass man in kleinen Städten nicht spielen könne, weil da nichts los sei.
 
Nö. Die ganze Diskussion geht über Heimatstädte (siehe auch Threadtitel). Bon Temps ist keine Heimatstadt, weil rein fiktiv und daher ohne reale Einwohner.
 
Swafnir schrieb:
Ebenso die Formel- je kleiner die Stadt, desto schwerer ist es dort längerfristig zu spielen. Und abschließend: Man kann in jedem Kaff auch Aufhänger für Abenteuer finden.

Es gibt also gute Gründe nicht in der Heimatstadt zu spielen, je kleiner die ist, desto eher treffen diese zu. Aber wir sagen auch: Platz ist in der kleinsten Hütte, wenn alle an einem Strang ziehen und es wirklich wollen, kann man überall spielen.
Ich gebe zu, ihr habt es geschickt vermieden, es in dieser Deutlichkeit zu sagen, aber ich meine, eure (deine und Teylens) Argumentation geht schon sehr deutlich in die Richtung.
Ich würde im Gegensatz dazu nicht mal der Tendenz, die du hier behauptest zustimmen.
 
Doch. Eines der Argumente war ja, dass man in kleinen Städten nicht spielen könne, weil da nichts los sei.
Einerseits geht es durchaus um real existierende Heimatstädte. Es ist schon ein Unterschied ob man sich die Stadt (oder das Dorf) ausdenken kann oder damit leben muss was da ist.
Andererseits spielt True Blood imho nicht ausschließlich in Bon Temps, in Bon Temps steht lediglich das Merlot, die Wohnungen der Charaktere (außer der von Erik), die Polizei-Station und der Hexen-Laden. Der Rest ist iirc außerhalb.

Nun und das Argument war auch weniger das man nicht in kleinen Städten spielen mag, sondern die eigene Stadt von der Größe bzw. dem Flair nicht zu dem passt was man als Stadt im RPG haben möchte.
Das kann sein das sie viel zu klein ist (Bon Temps ist größer als mein Eifeldorf keine Großstadt in der Nähe hat), das kann sein das sie zu mittelgroß ist (Wenn man in einer Metropole spielen mag, anstelle von München / Stuttgart) es könnte auch sein das sie zu groß ist (Wenn man z.B. in Berlin wohnt aber lieber ein kleines Dorf mit n paar Burgen im Hunsrück haben will) es könnte auch sein das man einen anderen Flair sucht (Wenn man z.B. in Seattle wohnt aber eine Stadt im alten Süden spannender findet oder wenn man in einem Eifelort wohnt aber amerikanische Dörfer cooler findet)
 
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