Basilisk
Kainskind
- Registriert
- 11. Oktober 2006
- Beiträge
- 317
Nächste Woche starte ich mit einer neuen Gruppe die etwa zur Hälfte aus Rollenspielneulingen und zur anderen aus erfahrenen Spielern besteht. Um für die Neulinge klar zu machen was ich beim Spielen wichtig finde und den alten Hasen zu zeigen wie der Hase bei mir läuft rolleyes habe ich einen Gruppenvertrag niedergeschrieben, der die Probleme die ich mit meiner alten Gruppe hatte hoffentlich verhindert. Das hier ist natürlich nicht "fertig zubereitet vorgesetzt und in Erz gegossen", aber er beinhaltet schonmal alle für mich relevanten Punkte.
Was haltet ihr davon? (Bitte keine 1-Wort-Antworten ala "nichts" oder "viel") Was muss noch unbedingt rein? Was ist missverständlich formuliert?
PS: Bitte jetzt nicht sofort in die ARS/SchERZ/RAW etc. Diskussion abdiften, ok? Das habe ich bewusst rausgelassen weil ich solche Dinge wie offen Würfeln direkt mit den Spielern abklären will.
Hier isser also:
10 Gebote für gutes Rollenspiel:
1. Wir achten auf einen guten Umgangston
Das bedeutet dass wir die Anderen ausreden lassen, freundlich zueinander sind, outgame Schimpfwörter vermeiden und zwischen Charakteren und Spielern trennen. Rollenspiel ist eine Gruppenaktivität und funktioniert nicht alleine, so dass ein gutes Gruppenklima unglaublich viel wert ist.
2. Wir kommen pünktlich und regelmäßig zu den Sitzungen
Da wir alle nicht besonders viel Zeit haben ist es ärgerlich wenn ein Großteil der Spieler ständig zu spät kommt oder unentschuldigt fehlt. Versucht die Termine möglichst exakt einzuhalten und ruft rechtzeitig an falls ihr verhindert seid.
3. Wir respektieren die Charaktere der anderen Spieler
Kein Spieler mag es wenn sein Charakter von anderen ausgegrenzt, hintergangen, verletzt oder gar getötet wird. Auch wenn Konflikte zwischen Spielercharakteren meistens unvermeidbar sind müssen diese nicht immer bis zum Tod eines Beteiligten ausgefochten werden. Nicht nur bei Spielern, auch im Umgang mit anderen Charakteren gilt die Regel „Was du nicht willst das man dir tu das füg auch keinem Anderen zu!“.
4. Wir versuchen nicht uns in den Vordergrund zu spielen
Manche Spieler spielen bereits länger Rollenspiele als der Rest und manche Charaktere haben einfach breiter gestreute Fähigkeiten. Damit jeder seinen Spielspass haben kann ist es wichtig dass die Erfahrenen unter uns sich wenn nötig zurücknehmen um auch den unerfahrenen Spielern ihren Platz im Rampenlicht zu lassen. Nichts ist für Neulinge frustrierender als zu bemerken dass der eigene Charakter den ganzen Abend lang nicht glänzen konnte.
5. Wir sorgen für eine angemessene Stimmung
Jedem fällt während dem Spiel mal ein passender Witz oder lustiger Kommentar ein. Wenn aber Blödeleien überhand nehmen kann es für alle die Spannung und die Stimmung des Spiels zerstören. Achtet also auf das richtige Maß an Komik, weniger ist manchmal mehr. Auch ständiges Herumnörgeln oder das Infragestellen des Plots können sehr störend sein. Lasst das also ganz sein oder wartet damit bis nach dem Spiel.
6. Wir greifen dem Spielleiter unter die Arme
Für einen Spielleiter ist es oft schwer alle Spieler gleich zu beteiligen und die Story so zu lenken dass jeder Geschmack getroffen wird. Es ist daher wichtig dem Spielleiter sowohl ingame als auch outgame zu signalisieren was ihr gerne im Spiel sehen wollt und was euch gerade stört. Natürlich kann der Spielleiter nicht immer auf alle Wünsche eingehen aber zumindest kann er es versuchen. Und immer daran denken: Der Spielleiter ist nicht euer Gegner, er ist auch nur ein Spieler der seinen Spass mit euch haben möchte.
7. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche
Ein guter Spieleabend ist wie ein gut geschnittener Film. Nicht alles was den Charakteren passiert muss auch auf die Leinwand. Während beispielsweise der Kampf gegen eine Übermacht Untote, die Einsatzbesprechung vor dem Einbruch oder die Gerichtsverhandlung gegen die Spielercharaktere für alle Beteiligten spannend sind, sollte man das Einkaufen, Lager errichten und den Frühjahrsputzim Hauptquartier meistens „rausschneiden“, das bedeutet nicht ausspielen. Wir wollen ja die wenige Zeit die wir haben möglichst effektiv nutzen.
8. Wir sprechen Probleme an
Wir sind alle keine Psioniker,, also erwartet nicht dass man euch Wünsche und Kritik von den Augen abliest. Besonders wichtig ist es anzusprechen wenn dir Gewaltbeschreibungen nicht behagen. Keiner wird dich deswegen als Weichei abstempeln. Auch bei Regelfragen oder dem Problemen mit dem Leitungs-/Spielstil Einzelner ist ein klärendes Gespräch immer das Beste. Dabei gilt allerdings das nächste Gebot:
9. Wir führen Regeldiskussionen nach Spielende
In jeder ist mal eine Regel unklar, was an sich kein Problem ist. Hin und wieder sind Regelstreitigkeiten allerdings nicht durch schnelles Nachschlagen oder ein paar klärende Sätze aus der Welt zu schaffen. Wenn sich eine längere Diskussion abzeichnen sollte ist es besser, diese auf das Ende des Abends oder die nächsten Tage zu verschieben als den Spielfluss unnötig zu unterbrechen. Für den Moment entscheidet am Besten der Spielleiter über eine plausible, provisorische Lösung.
10. Wir wollen zusammen Spass haben
Das bedeutet dass wir das Spielen weder zu ernst nehmen noch zu locker. Der Spass aller Beteiligten ist das höchste Ziel und hat Vorrang vor konsequenter Charakterdarstellung, schlüssiger Spielwelt, durchgehendem Plot und Regelkonformität. Erlaubt ist das, was allen gefällt! Zögert nicht etwas zu ändern wenn ihr euch mehr Spass davon erwartet! Lasst weg was euch keinen Spass macht!
Was haltet ihr davon? (Bitte keine 1-Wort-Antworten ala "nichts" oder "viel") Was muss noch unbedingt rein? Was ist missverständlich formuliert?
PS: Bitte jetzt nicht sofort in die ARS/SchERZ/RAW etc. Diskussion abdiften, ok? Das habe ich bewusst rausgelassen weil ich solche Dinge wie offen Würfeln direkt mit den Spielern abklären will.
Hier isser also:
10 Gebote für gutes Rollenspiel:
1. Wir achten auf einen guten Umgangston
Das bedeutet dass wir die Anderen ausreden lassen, freundlich zueinander sind, outgame Schimpfwörter vermeiden und zwischen Charakteren und Spielern trennen. Rollenspiel ist eine Gruppenaktivität und funktioniert nicht alleine, so dass ein gutes Gruppenklima unglaublich viel wert ist.
2. Wir kommen pünktlich und regelmäßig zu den Sitzungen
Da wir alle nicht besonders viel Zeit haben ist es ärgerlich wenn ein Großteil der Spieler ständig zu spät kommt oder unentschuldigt fehlt. Versucht die Termine möglichst exakt einzuhalten und ruft rechtzeitig an falls ihr verhindert seid.
3. Wir respektieren die Charaktere der anderen Spieler
Kein Spieler mag es wenn sein Charakter von anderen ausgegrenzt, hintergangen, verletzt oder gar getötet wird. Auch wenn Konflikte zwischen Spielercharakteren meistens unvermeidbar sind müssen diese nicht immer bis zum Tod eines Beteiligten ausgefochten werden. Nicht nur bei Spielern, auch im Umgang mit anderen Charakteren gilt die Regel „Was du nicht willst das man dir tu das füg auch keinem Anderen zu!“.
4. Wir versuchen nicht uns in den Vordergrund zu spielen
Manche Spieler spielen bereits länger Rollenspiele als der Rest und manche Charaktere haben einfach breiter gestreute Fähigkeiten. Damit jeder seinen Spielspass haben kann ist es wichtig dass die Erfahrenen unter uns sich wenn nötig zurücknehmen um auch den unerfahrenen Spielern ihren Platz im Rampenlicht zu lassen. Nichts ist für Neulinge frustrierender als zu bemerken dass der eigene Charakter den ganzen Abend lang nicht glänzen konnte.
5. Wir sorgen für eine angemessene Stimmung
Jedem fällt während dem Spiel mal ein passender Witz oder lustiger Kommentar ein. Wenn aber Blödeleien überhand nehmen kann es für alle die Spannung und die Stimmung des Spiels zerstören. Achtet also auf das richtige Maß an Komik, weniger ist manchmal mehr. Auch ständiges Herumnörgeln oder das Infragestellen des Plots können sehr störend sein. Lasst das also ganz sein oder wartet damit bis nach dem Spiel.
6. Wir greifen dem Spielleiter unter die Arme
Für einen Spielleiter ist es oft schwer alle Spieler gleich zu beteiligen und die Story so zu lenken dass jeder Geschmack getroffen wird. Es ist daher wichtig dem Spielleiter sowohl ingame als auch outgame zu signalisieren was ihr gerne im Spiel sehen wollt und was euch gerade stört. Natürlich kann der Spielleiter nicht immer auf alle Wünsche eingehen aber zumindest kann er es versuchen. Und immer daran denken: Der Spielleiter ist nicht euer Gegner, er ist auch nur ein Spieler der seinen Spass mit euch haben möchte.
7. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche
Ein guter Spieleabend ist wie ein gut geschnittener Film. Nicht alles was den Charakteren passiert muss auch auf die Leinwand. Während beispielsweise der Kampf gegen eine Übermacht Untote, die Einsatzbesprechung vor dem Einbruch oder die Gerichtsverhandlung gegen die Spielercharaktere für alle Beteiligten spannend sind, sollte man das Einkaufen, Lager errichten und den Frühjahrsputzim Hauptquartier meistens „rausschneiden“, das bedeutet nicht ausspielen. Wir wollen ja die wenige Zeit die wir haben möglichst effektiv nutzen.
8. Wir sprechen Probleme an
Wir sind alle keine Psioniker,, also erwartet nicht dass man euch Wünsche und Kritik von den Augen abliest. Besonders wichtig ist es anzusprechen wenn dir Gewaltbeschreibungen nicht behagen. Keiner wird dich deswegen als Weichei abstempeln. Auch bei Regelfragen oder dem Problemen mit dem Leitungs-/Spielstil Einzelner ist ein klärendes Gespräch immer das Beste. Dabei gilt allerdings das nächste Gebot:
9. Wir führen Regeldiskussionen nach Spielende
In jeder ist mal eine Regel unklar, was an sich kein Problem ist. Hin und wieder sind Regelstreitigkeiten allerdings nicht durch schnelles Nachschlagen oder ein paar klärende Sätze aus der Welt zu schaffen. Wenn sich eine längere Diskussion abzeichnen sollte ist es besser, diese auf das Ende des Abends oder die nächsten Tage zu verschieben als den Spielfluss unnötig zu unterbrechen. Für den Moment entscheidet am Besten der Spielleiter über eine plausible, provisorische Lösung.
10. Wir wollen zusammen Spass haben
Das bedeutet dass wir das Spielen weder zu ernst nehmen noch zu locker. Der Spass aller Beteiligten ist das höchste Ziel und hat Vorrang vor konsequenter Charakterdarstellung, schlüssiger Spielwelt, durchgehendem Plot und Regelkonformität. Erlaubt ist das, was allen gefällt! Zögert nicht etwas zu ändern wenn ihr euch mehr Spass davon erwartet! Lasst weg was euch keinen Spass macht!