Die Verlage verdienen halt nur Geld, wenn die Sachen gekauft werden und am besten von vielen.
Klar könnte man argumentieren das gewisse Bände Editionsneutral sind (eben die mit dem Fluff) aber dann kaufen die Leute das Buch 1x und die jenigen, die das System neu anfangen. Ist für den Verlag sicher nicht so ergiebig, wie eben jede Edition den Fluff nochmal und anders aufzubereiten. Fluff kann sich bei einer lebenden Welt, die sich ständig verändert, auch weiterbewegen und da bleibt der Fluff dann in der alten Timeline verhaftet. Nehmen wir Shadowrun. Ein Konzernbuch von 2050 ist in Edition 6 halt veraltet, wenn man in den 2080ern spielen will. Zudem ändert sich ja auch das Design von S/W zu farbig, neue und bessere Illus und allgemein das Papier, Cover usw.
Regeln wollen weiter entwickelt werden. Heute möchte man fast kein System der 90er mehr spielen, weil diese zu sperrig sind. Shadowrun hat mit der 4er versucht zu Streamlinen, leider zeigt Shadowrun keine Vorbildfunktion und hätte ggf nen Playtest mal gut getan, andererseits sind die Spieler auch sehr verschieden. Manche brauchen Ihren GunPorn, andere lieben einfache Regeln, manche wollen in der Simulation schwelgen.
Ich meine eine Edition mit gänzlich neuen Regeln sind ein Wagnis aber sie können eben auch Erfolgreich sein und neue Wege öffnen, denke gerade Vampire 5, D&D 5 und auch die Genesys Spiele haben gezeigt das es möglich ist. Klar Warhammer ist an den Ansätzen gescheitert aber das würde ich auch eher als Beta zu Genesys nehmen, wo sie sich ausprobiert haben.
Will der Verlag Geld verdienen muss er eben Bücher verkaufen und alte Bücher verkaufen sich meistens eher nicht so gut.
Ich finde allerdings remastert Sachen gut, warum keine neuen Bücher über die Universale Bruderschaft, Bug City, Harlequin, Renraku Shutdown, etc. Neues Design, neues Format und ggf ein wenig modernisiert vom Plot her. Da finde ich C7 mit der Enemy Within Directors Cut wirklich gut, da hat mich FFG eher gestört mit deren 3rd Edition Campaign The Enemy Within was wirklich nix mit dem Ursprung zu tun hatte, außer den Namen.