Götterwelt und Lieblingsgötter

AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Achso, du meintest es also sogar aus pro-rondriansicher Spielersicht und nicht aus Rondrianer-Verweigere-Sicht. ;)
Ja, Schüsse abzubekommen ist besonders nach DSA4 noch wenger lecker geworden als nach DSA3 und das einzige, was mir als einigermaßen wirkungsvolle Alternative dazu einfiele und meines Erachtens auch nicht dem Kodex der Rondrakirche widersprechen würde, wäre ein Schild.
Ein mit Schild und Schwert kämpfender Rondrianer wäre mE nebenbei bemerkt ein ebenfalls überaus stimmungsvoller Kämpfer oder wären nur Zweihandwaffen bzw. zwei Einhandwaffen gestattet?
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Gut Scully, das ist mal ein Vorschlag...
ich würde ja gerne mal sowas in ner Runde spielen, wo sich der Meiste auskennt, ich bin ja leider dazu verdammt bei DSA immer zu meistern... und die Kampfregeln sind mir zu umfangreich um sie auswendig zu lernen. (Mein Problem mit Schilden: Da kommt man doch nie über PA 16, oder? -Mal von Astrononsichen Attributen, die die PA-Basis auf 10 setzten abgesehen...)

Hat der Rondrianer nicht sowar Linkhand und/oder Schildkampf I?
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Scaldor schrieb:
Und wurde Thalionmel etwa durch zahllose Pfeile durchbohrt röchelnd erledigt?
Da könnte man jetzt die Braunenklamm dagegenhalten. Taktik uns Schusswaffen können selbst dann Schlachtentscheidend sein, wenn man im Namen Rondras, im festen Glauben an sie und mit dem besten Orden der Welt in die Schlacht reitet (viellecht ist das aber auch nur der Beweis dafür, dass man sich besser nie mit dem Chef selbst anlegt).
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

@Hesha
Du vergisst AFAIK den Bonus des einzelnen Schilds.

@Ronnis vs. Pfeile
Hierfür wird bei uns im Verein wohl in näherer Zeit ein an Engel angelehnter Orden erschaffen werden, der das Pfeilproblem durch extreme Rüstung, dicke Schilde und viel Training um mit dem ganzen Metall noch laufen zu können erledigt. Als wir von den entsprechenden Templern im Mater Ecclesia gelesen hatten, bemerkten wir einfach, was den Ronnis fehlt.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Cifer schrieb:
@HeshaAls wir von den entsprechenden Templern im Mater Ecclesia gelesen hatten, bemerkten wir einfach, was den Ronnis fehlt.
Also ich finde, daran merkt man eher, was bei anderen Rollenspielen echt über ist. Wie wollt ihr das überhaupt regeln? Durch Einführung von Rüstungsgewöhnung Fünf ... undzwanzig?
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

*ggg*
25 ist mal ein Wort! :p

Ne, Scherz beiseite! Habe dazu mal was im Schildgeschichtethread geschrieben. Aber was war denn an der Braunenklamm, Shuby? Sagt mir gerade nix.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Der Theaterorden wird von Greifengarde und Sonnenlegion aus überlegener Position angegriffen, zusammengeschossen und ausgelöscht.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Ja, guuut. Da hatten die Schützen selbst ja auch göttliche Hilfe und zudem wurde dem Theaerorden Rondras Gunst schon lange entzogen. :D ;)
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Ich glaube, daß Problem RG und Armbrust wird hier ein wenig falsch bewertet - es ist dem Rondrianer ja nicht verboten, Gegenmaßnahmen im Falle eines Beschusses einzuleiten, es ist ihm ja (IIRC) nicht einmal verboten, in Deckung zu gehen (IIRC darf nur der Diener des Praios sich niemals nimmer nie nicht verstecken...).

Die Armbrust ist nur eine extrem unehrenhafte Waffe, deren Benutzung dem Rondrianer ein Graus ist - und wenn ich als RG mit sowas beschossen würde, wäre mein Ehrgeiz, diesen Typen mal "mano á mano" zu verdreschen, so groß, daß ich mich auch mit "Gleiten II" (also in tiefstmöglicher Gang- bzw. Robbart) an den Hundsfott heranmachen würde! Sowie er seine namenlose Bolzenschleuderkiste los ist, kann er noch mal zeigen, ob Kampfgeist in ihm steckt - oder nur ehrlose Hinterlist!

Und abgesehen davon: Ich denke mal, die Schlacht an der Braunenklamm hätte der TO auch verloren, wenn die Praioten keine Schusswaffen benutzt hätten. Die waren durch schlechtes Gelände, Goblinüberfälle, Krankheiten etc. schon so geschwächt und demoralisiert...
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

AGS schrieb:
Ich glaube, daß Problem RG und Armbrust wird hier ein wenig falsch bewertet - es ist dem Rondrianer ja nicht verboten, Gegenmaßnahmen im Falle eines Beschusses einzuleiten, es ist ihm ja (IIRC) nicht einmal verboten, in Deckung zu gehen (IIRC darf nur der Diener des Praios sich niemals nimmer nie nicht verstecken...).

Ja, da ist natürlich was dran. De facto ist ein Rondrianer einer Armbrust einfach ebenso sehr ausgeliefert wie ein Zweihänder schwingender Krieger. Ich glaube, es ging hierbei auch eher um Situationen, in denen der Schütze selbst vielleicht nicht im Nahkampf erreicht werden kann und der Rondrianer währenddessen dennoch beschossen wird oder wenn Rondrianer bei der Verteidigung/Belagerung eines befestigten Ortes teilnehmen und auf diese doch sehr nützlichen Waffen verzichten möchten. Es gibt einfach durchaus viele Situationen, in denen der Gebrauch einer Schuss- oder Wurfwaffe durchaus das Gleichgewicht zwischen den Kontrahenten wiederherstellen könnte. (Schiffskampf auch zum Beispiel)

Das Verbot, sich nicht verstecken zu dürfen, betrifft bei Praioten meines Wissen nach das Auftreten für seinen Glauben und den Mut, nicht feige zu fliehen, aber ob es tatsächlich so weit geht, dass er jedem Bolzen und jedem Pfeil seine Brust entgegenhalten muss, obwohl neben ihm ein mannsgroßer Fels formidable Deckung böte, wage ich zu bezweifeln.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Mein Problem war weniger, wie es scheinbar aufgefasst wurde, dass Rondrianer wahrscheinlicher durch Fernwaffen getötet werden, sondern dass das dann für sie um so schlimmer ist (weil: kein Paradies, oder?).

Was Scully da wegen der Belagerung wäre der nächste Punkt... ich meine, schaut Euch mal die irdische Entwicklung an (an der sich die Aventurische ja orientiert): Nahkampf ist aus den militärischen Auseinandersetzungen nahezu verschwunden, seit dem ersten Weltkrieg werden (großteils) nicht mal mehr Bajonette verwendet. Das Problem der Rondrianer mit der Armbrust ist ja wahrscheinlich, dass sie jeder Idiot benutzen kann, genau wie Feuerwaffen. Ich spiele erst 2 Jahre DSA, aber ich glaube dieses "Torions-Gedöhns" gab es in den Vorversionen auch noch nicht... d.h. auch wenn Feuerwaffen/Sprengstoffe weiterhin künstlich zurückgehalten werden (wahrscheinlich erscheint sowieso irgendwann ein Quellenbuch "Alchemistische Waffen der Dämonenknechte" oder ähnliches mit "Brabaker Donnerpulver") wird sich die Kriegstechnologie zu Gunsten der Fernwaffen entwickeln, da alles was nach der Armbrust (als deren logische Konsequenz) folgt einfach in der Anwendung ist. Ich sage nur: Stellt Euch einen Rondrianer in Waterloo vor!!!
Aus der Sicht sehe ich nur folgende Möglichkeiten:
1. die Rondrianer verschwinden und Kor ritt an die Stelle (oder was anderes)
2. die Rondrianer denken um
3. die Rondrianer schaffen es durch Wunder/Liturgien "faire" Kämpfe in einem gigantischen Radius zu erzwingen, sodass die weitere Erforschung von Fernwaffen fragwürdig würde, da alle Arkebusiere ihre Dolche zögen und sich der Reihe nach dem RG stellten...

mhmmm... vielleicht bin ich auch zu schwarzmalerisch, aber ich finde es schon immer störend, dass bei Knappen und Kriegern im MBK steht, dass dies "überholte Konzepte" sind (überholt durch stehende Heere und Schwertgesellen), aber bei Rondrianer steht davon nix...

Scheiss Fortschritt... *ggg*
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Hesha schrieb:
(weil: kein Paradies, oder?)

Das denke ich definitiv nicht. Sofern die Seele des Verstorbenen nicht vom Zugriff der Götter entwendet wird (durch Dämonen oder den Namenlosen) und sie vor Rethon auf ihre Reinheit hin überprüft werden kann, entscheidet noch immer, wie der Verstorbene gelebt hat und nicht wodurch er starb. Ein Rondrianer kann auch in Rondras Hallen gelangen, wenn er peinlichst durch eine Steinlawine starb oder ertrank oder an einer tödlichen Krankheit darb.

Hesha schrieb:
seit dem ersten Weltkrieg werden (großteils) nicht mal mehr Bajonette verwendet.

Eher seit dem zweiten Weltkrieg und das liegt an der Genfer Konvention, aber dennoch liegen Bajonette noch haufenweise in BW-Kellern herum und selbst das bisher neueste G36 hat die gleiche Bajonettaufschraubvorrichtung wie das G3, so dass sie ohne Probleme ebenfalls mit einer Nahkampfklinge versehen werden können. Sofern es wirklich hart auf hart kommt, werden solche lapidaren Richtlinien eben nicht mehr so eng gesehen. Oder wie erklärt man sich, dass Schrotflinten als Waffen verboten, aber als Türöffnungsmittel im Einsatz noch erlaubt sind. Wers glaubt! ;)

Hesha schrieb:
aber ich glaube dieses "Torions-Gedöhns" gab es in den Vorversionen auch noch nicht... d.h. auch wenn Feuerwaffen/Sprengstoffe weiterhin künstlich zurückgehalten werden (wahrscheinlich erscheint sowieso irgendwann ein Quellenbuch "Alchemistische Waffen der Dämonenknechte" oder ähnliches mit "Brabaker Donnerpulver") wird sich die Kriegstechnologie zu Gunsten der Fernwaffen entwickeln, da alles was nach der Armbrust (als deren logische Konsequenz) folgt einfach in der Anwendung ist.

Das klingt, als wärst du Shub voll auf den Leim gegangen. :D
Torsionsgeschütze gab es in der irdischen Zeit schon zu Zeiten des Peloponnesischen Krieges und das war in den 430 Jahren VOR Christus. Von "kurz vor Feuerwaffen" kann also kaum die Rede sein, denn mit der Einführung von Torsionswaffen wurde mitnichten ein Schritt in diese Richtung gemacht, sondern nur eine weitere Seilbündelkraftquelle zum Abschuss von Bolzen und Kugeln "entdeckt". Zudem darf man nicht vergessen, dass viele technologische Errungenschaften, die irdisch Jahrhunderte auseinander lagen, in Aventurien gleichberechtigt nebeneinander existieren. Was ist denn beispielsweise mit den Zyklopen (den sogenannten Katapulten; nicht den Entitäten)? Sie sind in Aventurien geradezu selten und zählen als durchschlagendste Belagerungswaffe überhaupt, während sie im irdischen Früh- bis Hochmittelalter und sogar teilweise noch danach die Standardbelagerungswaffe überhaupt war (nur unter anderem Namen: Blide, Tribok, Trébouchet, etc.). Sie waren nicht nur weniger störungsanfällig und leichter herzustellen als die aufgrund von Torsionskraft funktionierenden Onager, sondern auch leichter zu warten und durchschlagender.

Hesha schrieb:
mhmmm... vielleicht bin ich auch zu schwarzmalerisch, aber ich finde es schon immer störend, dass bei Knappen und Kriegern im MBK steht, dass dies "überholte Konzepte" sind (überholt durch stehende Heere und Schwertgesellen), aber bei Rondrianer steht davon nix...

Scheiss Fortschritt... *ggg*

Tja, dass mit den Kriegern finde ich auch noch immer seltsam, denn entgegen gängiger Entwicklungen sollen in diesem Falle Akademien, in denen sofort eine große Anzahl Schüler anhand adäquaten Lehrmaterials und zahlreicher Dozenten in theoretischer und praktischer Kriegsführung ausgebildet, durch das "wandernder Einzelschüler-System" abgelöst werden?
Ich verstehe durchaus, dass das Knappentum der Akademieausbildung in einigen Punkten nachsteht und die Akademiker fundierter, aber wohl weniger in adligem Gebahren, geschult werden, doch dass das Schwertgesellentum ebenfalls als moderner als das Akademiewesen gilt, finde ich dennoch absurd. Das wäre meines Erachtens ähnlich, als würde ein Eleve, der als Einzelschüler eines Magiers ausgebildet wird, zu wesentlich größerer Kompetenz gelangen als ein Akademiezögling, der vor lauter vorhandenem Wissen kaum Zeit zu schlafen hätte. Überdies müsste sich letzterer nicht um profane Angelegenheiten, wie kleinere Besorgungen für den Lehrmeister zu erledigen, zu kümmern brauchen. Sofern der unterrichtende Mentor im Vergleich zu den Magiern als sog. "Verhüllter Meister" gälte, könnte es man vielleicht noch verstehen, aber war das wirklich so gedacht? Müsste es dann nicht enorm wenig Schwertgesellen geben? Und wäre ein Schüler des Schwertgesellen selbst wieder in der Lage, Schwertgesellen auszubilden?
Ich meine nur damit, dass Rohezal auch keinen zweiten Rohezal ausgebildet hat, der ersteren exakt als Mentor für zukünftige Schüler hätte ersetzen können.

Was die Überflüssigkeit von Rondrianern betrifft:
Sie sind so lange nicht überflüssig, wie es an "heiligen Streitern" bedarf. Rondrianer sind immer noch die gefährlichste Waffe gegen jeden Dämonen und Dämonenanbeter und in dieser Hinsicht kann kein noch so fähiger Schwertgeselle ihnen den Rang abstreitig machen (bis auf einige Ausnahmen wie Raidri beispielsweise, aber ob der nicht schon fast als Quasigeweihter ohne Karma zählen könnte?). Rondrianer haben ihr Leben komplett in den Dienst ihrer Göttin und den Zwölfen gestellt und sich damit dem Schutz der Gemeinschaft der Gläubigen verpflichtet, was sie zu bedeutenderen und altruistischeren Kämpfern macht, als jeder Ritter, Krieger oder sonstiger Schlagetot es jemals sein könnte. Als Glaubensstreiter sind sie somit auch größtenteils politisch unabhängig und lassen sich nicht von weltlichen Krisen innerhalb der zwölfgöttlichen Gemeinschaft zum Eingriff verleiten (Achtung! Ich rede hier vom Ideal. Dass jenes ab und an mit der Praxis kollidiert ist nur geradezu... menschlich.Das heißt aber auch, dass ein Krieg gegen Novadis für Rondrianer durchaus in Betracht gezogen werden könnte.) Hierin besteht noch ein weiterer großer Unterschied zum nicht selten lokalpatriotisch angehauchten Ritter oder zum Krieger einer Akademie.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Hesha schrieb:
Ich spiele erst 2 Jahre DSA, aber ich glaube dieses "Torions-Gedöhns" gab es in den Vorversionen auch noch nicht...

Meines Wissens nach gibt es seit der Thorwal-Box (1990, 2.Edition) Torsionsgeschütze.

MfG
Uisge
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Das denke ich definitiv nicht. Sofern die Seele des Verstorbenen nicht vom Zugriff der Götter entwendet wird (durch Dämonen oder den Namenlosen) und sie vor Rethon auf ihre Reinheit hin überprüft werden kann, entscheidet noch immer, wie der Verstorbene gelebt hat und nicht wodurch er starb. Ein Rondrianer kann auch in Rondras Hallen gelangen, wenn er peinlichst durch eine Steinlawine starb oder ertrank oder an einer tödlichen Krankheit darb.

Okay...

Eher seit dem zweiten Weltkrieg und das liegt an der Genfer Konvention, aber dennoch liegen Bajonette noch haufenweise in BW-Kellern herum und selbst das bisher neueste G36 hat die gleiche Bajonettaufschraubvorrichtung wie das G3, so dass sie ohne Probleme ebenfalls mit einer Nahkampfklinge versehen werden können. Sofern es wirklich hart auf hart kommt, werden solche lapidaren Richtlinien eben nicht mehr so eng gesehen. Oder wie erklärt man sich, dass Schrotflinten als Waffen verboten, aber als Türöffnungsmittel im Einsatz noch erlaubt sind. Wers glaubt!

Mag alles sein, aber Du wirst dennoch zugeben, dass Hauptwaffe heutiger Militäraktionen auf gar keinen Fall irgendeine Nahkampfwaffe ist!

Das klingt, als wärst du Shub voll auf den Leim gegangen. :D
Torsionsgeschütze gab es in der irdischen Zeit schon zu Zeiten des Peloponnesischen Krieges und das war in den 430 Jahren VOR Christus. Von "kurz vor Feuerwaffen" kann also kaum die Rede sein, denn mit der Einführung von Torsionswaffen wurde mitnichten ein Schritt in diese Richtung gemacht, sondern nur eine weitere Seilbündelkraftquelle zum Abschuss von Bolzen und Kugeln "entdeckt". Zudem darf man nicht vergessen, dass viele technologische Errungenschaften, die irdisch Jahrhunderte auseinander lagen, in Aventurien gleichberechtigt nebeneinander existieren. Was ist denn beispielsweise mit den Zyklopen (den sogenannten Katapulten; nicht den Entitäten)? Sie sind in Aventurien geradezu selten und zählen als durchschlagendste Belagerungswaffe überhaupt, während sie im irdischen Früh- bis Hochmittelalter und sogar teilweise noch danach die Standardbelagerungswaffe überhaupt war (nur unter anderem Namen: Blide, Tribok, Trébouchet, etc.). Sie waren nicht nur weniger störungsanfällig und leichter herzustellen als die aufgrund von Torsionskraft funktionierenden Onager, sondern auch leichter zu warten und durchschlagender.

Ich weiß ehrlich gesagt garnicht, auf welchen Leim ich da hätte gehen können, weil ich nicht weiß, was Shub zu dem Thema sagt...
Aber auch wenn das "Prinzip" schon deutlich früher vorhanden war ist es ja noch ein Stückchen zu den Handwaffen, oder? (Also irdisch vom Griechischen Feuer oder wegen mir dem pot de fer oder auch der Bombarde bis zur Pistole/Muskete war es auch noch ein Stückchen, oder?)
Aber mal was anderes: Wenn die Torionswaffen so, wie sie in Aventurien existieren wirklich auf so alten Prinzipien beruhen (und scheinbar auch unwesentlich mehr handwerkliche Finesse brauchen), wieso wurde dann jemals die Armbrust erfunden?!

Tja, dass mit den Kriegern finde ich auch noch immer seltsam, denn entgegen gängiger Entwicklungen sollen in diesem Falle Akademien, in denen sofort eine große Anzahl Schüler anhand adäquaten Lehrmaterials und zahlreicher Dozenten in theoretischer und praktischer Kriegsführung ausgebildet, durch das "wandernder Einzelschüler-System" abgelöst werden?
Ich verstehe durchaus, dass das Knappentum der Akademieausbildung in einigen Punkten nachsteht und die Akademiker fundierter, aber wohl weniger in adligem Gebahren, geschult werden, doch dass das Schwertgesellentum ebenfalls als moderner als das Akademiewesen gilt, finde ich dennoch absurd. Das wäre meines Erachtens ähnlich, als würde ein Eleve, der als Einzelschüler eines Magiers ausgebildet wird, zu wesentlich größerer Kompetenz gelangen als ein Akademiezögling, der vor lauter vorhandenem Wissen kaum Zeit zu schlafen hätte. Überdies müsste sich letzterer nicht um profane Angelegenheiten, wie kleinere Besorgungen für den Lehrmeister zu erledigen, zu kümmern brauchen. Sofern der unterrichtende Mentor im Vergleich zu den Magiern als sog. "Verhüllter Meister" gälte, könnte es man vielleicht noch verstehen, aber war das wirklich so gedacht? Müsste es dann nicht enorm wenig Schwertgesellen geben? Und wäre ein Schüler des Schwertgesellen selbst wieder in der Lage, Schwertgesellen auszubilden?
Ich meine nur damit, dass Rohezal auch keinen zweiten Rohezal ausgebildet hat, der ersteren exakt als Mentor für zukünftige Schüler hätte ersetzen können.

Also was Du hier großzügig übersiehst ist, dass der Schwertgeselle nicht (wie die Magier bei Privaten Lehrmeistern) EINEN Meister hat, sondern umherzieht um zu lernen, während der Krieger umherzieht um Gelerntes anzuwenden! Ich denke das ist mit "überholt" gemeint.

Btw. Wer braucht Krieger wenn er Armeen hat? Ich meine, für die Kohle, die die AUsbildung eines Kriegers kostet hebt man bestimmt 10 Soldaten mit rudimentärer Ausbildung aus und mal von alles "Geschichten" abgesehen, schafft es INGAME kein Krieger gegen 10 Soldaten zu siegen.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

@ Hesha:
Ich sehe dich zu schwarzseherisch. Bis Feuerwaffen den Nahkampfwaffen den Rang abgelaufen haben, vergehen Jahrhunderte. Der wahrscheinlich erste Einsatz von Schwarzpulverwaffen in Europa (ohne größere Wirkung) dürfte die Schlacht von Crécy 1347 gewesen sein - und noch die Schlacht von Waterloo 1815 wurde durch mit Säbeln vorgebrachte Kavallerieattacken verloren (weil Ney im falschen Moment losgaloppieren ließ) und gewonnen (weil Blücher im richtigen Moment losgaloppieren ließ). Garethien passt ungefähr ins frühe 16. Jahrhundert, das Horasreich hoffentlich bald wieser ins frühe 17. Schusswaffen wären in beiden settings wichtig, aber nicht allesentscheidend.

Zu Kriegern, Schwertgesellen und Co. Ich denke, dass Rittern und Kriegern durch moderne Heere der Rang abgelaufen wird. Schwertgesellen gehören in den Vergleich nicht rein. Schertgesellen sind ein Phänomen des städtischen Bürgertums, Ritter und Krieger Teile des Adelsheeres.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Die Schwertgesellen sehe ich genauso wie Du! Ich habe sie nur aufgeführt weil in ihrer Beschreibung ja steht, dass sie den Rittern den Rang ablaufen (oder so- erinnere mich da an sowas wie "Werden die klassischen Akademiekrieger [...] ablösen..."))

Vielleicht gibt es schon einen derartigen Thread, aber mich würde mal interessieren, was ihr darüber denkt, dass
rittern und Kriegern durch moderne Heere der Rang abgelaufen wird.
???

Ich finde das nämlich - für ein Fantasy-RPG - ganzschön doof!
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Warum? Das Mittelalter ist fürs Rollenspiel verglichen mit der frühen Neuzeit eine stinklangweilige Epoche. Und ich bin (fast) Mediävist, kenne das Mittelalter also vergleichsweise gut und beschäftige mich wirklich gerne damit. Außerdem ist in Aventurien schon die ganze bespielte Zeit der Ritter ein Auslaufmodell - die Regierungszeit Maximilians I., des sogenannten "letzten Ritters", und Karls V. (erste Hälfte 16. Jhd.) ist ja nicht umsonst das Vorbild für Garethien.
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Hesha schrieb:
Aber mal was anderes: Wenn die Torionswaffen so, wie sie in Aventurien existieren wirklich auf so alten Prinzipien beruhen (und scheinbar auch unwesentlich mehr handwerkliche Finesse brauchen), wieso wurde dann jemals die Armbrust erfunden?!

Torsionskraft und Armbrüste widersprechen sich doch gar nicht! Und wie gesagt erlangen Bogenspannungswaffen nicht die gleiche Durchschlagskraft wie Torsionswaffen, aber letztere sind in der Entwicklung und in der Wartung komplizierter (von unwesentlich mehr handwerklicher Finesse habe ich nichts geschrieben), weswegen sich Bogenspannungsarmbrüste durchgesetzt haben (UND weil das Torsionsprinzip erst ziemlich spät im Hochmittelalter wiederentdeckt wurde, als man endlich erfolgreich antike, griechische Schriftstücke über Torsionswaffen zu entschlüsseln begann).

Hesha schrieb:
Also was Du hier großzügig übersiehst ist, dass der Schwertgeselle nicht (wie die Magier bei Privaten Lehrmeistern) EINEN Meister hat, sondern umherzieht um zu lernen, während der Krieger umherzieht um Gelerntes anzuwenden! Ich denke das ist mit "überholt" gemeint.

Moment! Da schmeißt du was zusammen. Wenn der Akademiekrieger umherzieht, hat er schon ausgelernt, während die Zeit der Ausbildung beim Schwertgesellen innerhalb der Wanderjahre stattfindet. Das bedeutet, dass all die Jahre vorher, die ein Krieger in der Akademie verbrachte, er Tag für Tag ununterbrochen Kriegshandwerk erlernte, sich körperlich ertüchtigte und einen zielorientiert optimierten Lehrplan genoss, während es bei einem Schwertgesellen auf Reisen schon rein logisch gar nicht möglich ist. Oder wie stellt man sich im Gehen eine Fechtstunde vor?
Möglicherweise zieht ein Schwertgeselle nicht mit einem einzigen Meister umher, aber wie sieht es dann aus? Heute lernt er vom Söldner und morgen von einem umherreisenden Rondrianer? Dann ficht er mal ein Stündchen in der städtischen Akademie mit und am nächsten Tag zieht er weiter zum nächsten Hort des Kampfwissens? Oder reisen sie von Lehrmeister des jeweiligen Schwertgesellenstils zum nächsten?
Ich denke schon, dass ein Schwertgeselle allein oder mit einem weiteren Schüler und dem Mentor für einige Jahre auf Reisen geht und so viel von dem Lehrmeister lernt wie es geht.

Hesha schrieb:
Btw. Wer braucht Krieger wenn er Armeen hat? Ich meine, für die Kohle, die die AUsbildung eines Kriegers kostet hebt man bestimmt 10 Soldaten mit rudimentärer Ausbildung aus und mal von alles "Geschichten" abgesehen, schafft es INGAME kein Krieger gegen 10 Soldaten zu siegen.

DAS wäre ein möglicher Grund. Die finanzielle Aufrechterhaltung der Akademien wird ja nicht wie viele Magierakademien durch Schulden bei den zukünftigen Kriegern abgehandelt, aber wird die Ausbildung nicht von der Familie bezahlt oder wie war das bei Kriegerakademien? Offiziersschulen verlangen ja Heeresdienst oder Ablösezahlung von der Heerespflicht, aber Kriegerakademien? Hab ich gerade vergessen.
In DER Hinsicht könnte das kostengünstigere Schwertgesellentum den Kriegerakademien natürlich den Rang ablaufen, aber ist es im MBK nicht hinsichtlich der Ausbildungsqualität gemeint?
 
AW: Götterwelt und Lieblingsgötter

Warum? Das Mittelalter ist fürs Rollenspiel verglichen mit der frühen Neuzeit eine stinklangweilige Epoche. Und ich bin (fast) Mediävist, kenne das Mittelalter also vergleichsweise gut und beschäftige mich wirklich gerne damit. Außerdem ist in Aventurien schon die ganze bespielte Zeit der Ritter ein Auslaufmodell - die Regierungszeit Maximilians I., des sogenannten "letzten Ritters", und Karls V. (erste Hälfte 16. Jhd.) ist ja nicht umsonst das Vorbild für Garethien.

Ich versuche meinen Geschmack mal so zu erklären:
Für mich sind Legenden und (Helden-)Sagen spannender (zu spielen) als Geschichtlich Fakten. Beispiel: Ich fänd es cool sowas zu machen, wie Herkules oder Parzifal, aber Aktionen wie Hannibal oder Alexander der Große fänd ich doof. Ich denke das liegt daran, dass man sich eher mit einem Helden bzw. einer Heldengruppe als mit einem Heer identifizieren kann! "Mischformen" aus Heldensage und Militärischer Geschichte (Beispiel: Troja - Held (Achilleus, Odysseus etc. PLUS Armeen) sind kaum zu spielen, weil DSA z.B. auch einen Achilles nicht darstellen kann, da mMn JEDER DSA-Held von 3-4 Standardgegnern geplättet wird... siehst Du mein Problem?
 
Zurück
Oben Unten