Finanzen im RPG?

Bevorzugtes Finanzsystem?

  • Buchhaltung (Ich will wie Dagobert meine Kreuzer zählen)

    Stimmen: 9 26,5%
  • Abstrakt (Nerv mich nicht mit kleinkram)

    Stimmen: 25 73,5%

  • Umfrageteilnehmer
    34

Infernal Teddy

mag Caninchen
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2. August 2006
Beiträge
22.701
Was ist euch lieber wenn es um geld im RPG geht? Ein "Buchhaltersystem" wie bei SR, DSA oder D&D, wo man jede Münze einzeln aufzeichnen muß, oder eher ein "Abstraktes Finanzsystem" wie bei d20 Modern, GURPS oder (o bzw n)WoD, bei dem man eine bestimmte "Finanzstufe" hat, und Gegenstände entsprechend zugeordnet sind?
 
AW: Finanzen im RPG?

Kommt. Drauf. An.

Bei simulationslastigen Spielen wie CP2020 will ich jeden Eurobuck einzeln umdrehen können, bei Spielen bei denen ohnehin keine Simulation stattfindet wie InSpectres will ich mich damit gar nicht befassen oder nur ganz abstrakt wie mit Franchise Dice.
 
AW: Finanzen im RPG?

Teils-teils.

Das abstrakte Wealth-System in D20 Modern finde ich GERADE in einem modernen Setting vollkommen UNINTUITIV und - schlichtweg doof.

Bei HeroWars/HeroQuest, wo es nur in manchen Regionen überhaupt das KONZEPT einer Währung gibt, ansonsten aber sehr viel über Tauschhandel abgewickelt wird, da finde ich ein abstraktes Wealth-System hingegen äußerst passend.

Letztlich hätte ich mir für D&D eher ein Wealth-System und für D20 Modern "Geld zum anfassen" (und zählen) gewünscht.

Je näher das Setting an unserer Welt und unserer Zeit und unserer persönlichen Erfahrung im Umgang mit Geld (auch elektronischem!) ist, desto eher möchte ich RICHTIGES Geld im Rollenspiel haben. Ich möchte jemandem $10.000 für einen "Job" anbieten können und nicht ein "Du bekommst +2 Wealth, wenn Du erfolgreich bist".

Wie gesagt: UNINTUITIV und effektiv sogar STÖREND kommt mir das bei D20 Modern (und darauf aufsetzenden Settings wie Dawning Star) vor.

Bei HeroQuest hat es mich jedoch NOCH NIE gestört und dort finde ich die Wealth-Eigenschaft ausgesprochen passend.

Bei Savage Settings wie Evernight, wo eigentlich vorgesehen ist, daß die SCs sehr erbsenzählerisch mit ihren paar Kröten knausern, da haben wir nach dem "Ereignis" (spoilerfrei) einfach "Gefallen" und Tauschwaren verwendet, da allein schon von der inneren Logik des Settings nach dem "Event" auf Geld nichts mehr zu geben ist. Zudem paßt das "Kleingeldzählen" einfach nicht zu HELDEN von Format!

In Savage Dawning Star habe ich MÜHSAM die Preise aus den D20 Modern DCs "zurückgerechnet" in RICHTIGES Geld. Das paßt WESENTLICH besser zu dem dortigen Setting als die heldenhaft abstrahierte Wealth-Eigenschaft.

In Deadlands, wo die Charaktere ja oft sehr unterschiedliche Währungen (USA, CSA, Pesos, jeweils in Papier *lach* oder in Edelmetall) mit sich herumschleppen, da finde ich dieses "Kleingeldzählen" wiederum passend. Denn wenn einer in der CSA mit zuviel USA-Geld erwischt wird, dann kann das zu netten Komplikationen führen.

Wenn "Kleingeldzählen" zum sonstigen Detaillierungsgrad eines Settings paßt, wenn es sich nicht störend auf das Durchspielen in einer Spielsitzung auswirkt, dann mag ich Richtiges Geld (tm) in meinen Rollenspielen.

Wenn jedoch HELDEN gespielt werden sollen, die sich eh NIE Sorgen um Geld und dergleichen niedere Dinge machen sollten, dann finde ich eine abstrakte Wealth-Eigenschaft ziemlich praktisch.
 
AW: Finanzen im RPG?

Ich bin kein Pfennigfuchser und bevorzuge als Spielerin als auch Spielleiterin Finanzstufen.
 
AW: Finanzen im RPG?

Ich bin auch ein Freund von eher abstrakten Systemen wie bei Exalted oder der nWoD. Scion geht nochmal einen Schritt weiter und hat überhaupt keine Ressourcen. Ob sich ein Charakter etwas leisten kann, wird in Abhängigkeit des Hintergrunds des Charakters über den Daumen gepeilt. Für meine voraussichtlich im Januar anlaufende CtLVA-Kampagne werde ich das Thema Ressourcen wohl auch ganz rauswerfern und das wie bei Scion handhaben.
 
AW: Finanzen im RPG?

Ein Mischsystem aus beiden wird meistens bei uns angewandt.

Wir haben sogar mal unseren WH SL derart genervt, das er uns das Fluß-Boot wieder weggenommen hat, da wir angefangen hatten zu handeln. ;)

Auch bei der WoD haben wir teilweise drauf geachtet. Vor allem wenn dei SC mit Ress 0 oder 1 mal zu Geld gekommen waren, musste hier ein wenig Buch geführt werden. Bei den Res 4 oder 5 oder noch mehr (*harr*) waren dann aber 10.000 € eh nur ein Taschengeld. Da hiess auch mal "Ich kauf mal eben nen neues Auto." SL: "OK, was?" ;)

Oder noch dekadeter in der CoC runde wo kein Zugticket gekauft wurde, sondern ein Waggon angehängt wurde.
 
AW: Finanzen im RPG?

Bei WFRP und Paranoia passe ich auf solche Sachen auf. Es ist eine gute Möglichkeit um noch mehr Druck auf die Charaktere auszuüben.

Bei allen anderen Rollenspielen, die wir in unserer Gruppe anpacken, spielt Geld keine Rolle.
 
AW: Finanzen im RPG?

Wie Skyrock schon schrieb, kommt es auf das System und auf die jeweilige Spielweise an: bei Shadowrun (als Beispiel) möchte ich jeden Taler vermerkt wissen - in elektronischem Geld, in Chipgeld und nicht zu vergessen in Dollar. Bei Feng Shui hingegen würde mich so etwas stören und dort mag ich das abstrakte "Wealth Level".
 
AW: Finanzen im RPG?

Ich ziehe NORMALERWEISE die Zählerei vor. Ein Alptraum wird es nur dann wenn man für jedes Verdammte Bier zwei Kreuzer wegstreicht - darum gehe ich in diesen Fällen dazu über die Charaktere einen "Lebensstil" pro Monat bezahlen zu lassen, was zwar nicht ganz akkurat ist, aber die Rechnerei bei Tavernen und Getränken erspart.

Und in ein paar Settings, besonders sehr heroischen, ist ein "Wealth" Vorteil echt toll (die Idee von Scion gefällt mir aber auch), weil man da wirklich nicht auf die Kohle achten muss.
 
AW: Finanzen im RPG?

Ich zehe ganz klar ein abstraktes System vor, weil alles anderen den Spielfluss stören würde. Auserdem ärgere ich mich gerade genug mit meinen Steuern herum, ich brauche das auch nicht noch in meiner Freizeit.
 
AW: Finanzen im RPG?

Kreuzerzählen macht nur Sinn, wenn das auch wirklich Einfluss auf das Spiel hat. Wenn ich grundsätzlich genug Geld habe, dann ist es einfach nicht wichtig, ob ein Bier jetzt 2 oder 3 € kostet. Warum sollte ich dann Micromanagement betreiben?
Anders sieht es aus, wenn Geld eine wichtige, einflussreiche Ressource ist, wie z.B. in Cyberpunk 2.0.2.0. Dort ist man (normalerweise) nicht gerade vermögend, und Geld entscheidet mit darüber, was man im Spiel tatsächlich machen kann. Dann finde ich es sinnvoll, genau Buch zu führen.
 
AW: Finanzen im RPG?

:D bei Mir bekommen die Spieler das Geld als Plastikchips ausgehändigt um das meist Unnötige Gekritzel zu unterbinden... so seh ich immer was sie gerade bei sich Tragen :nana:
 
AW: Finanzen im RPG?

Ich hatte grade auf 'abstrakt' geklickt, kurz bevor ich das mit den Plastikchips gelesen habe. Die Idee ist mir noch gar nicht gekommen. Muss ich unbedingt mal ausprobieren!
 
AW: Finanzen im RPG?

Hi,
\
ich hab mal die erste option gewaehlt, bin aber zwiegespalten. Ich bevorzuge eigentlich eine Mischung, sowie bei SR mit dem Lebensstil finde ichs eigentlich gar nicht schlecht, da muss man dann nur bei richtigen anschaffungen auf sein Geld achten, sonst nicht.
Das abstrakte system hat fuer mich schon 2-3 mal das Problem aufgeworfen, was ist jetzt wenn ich Ressourcen 3 habe und mir ein auto leiste, das ungefaehr dem geldbetrag bei ressourcen 3 entspricht, falle ich auf ressourcen 2, was oft zu viel ist, falle ich vorruebergehend, oder gar nicht?
 
AW: Finanzen im RPG?

Also ich habe schon nette Ansätze gesehen mit Spielwerten für "wie gut der char ausgerüstet ist", auf die man zur not auch würfeln kann. Macht das sicherlich einfacher, aber ich bin da mehr der Kreuzerfuchs. Ich weiß bei Cyberpunk gerne, ob ich noch 2 oder 20 schuß im Ladestreifen habe, und ob mein Geld von meinem Fixer in Hinterhofdrogen, Immobilien in Übersee oder Gold im Keller angelegt wurde. Bei fantasy ist das ähnlich, es sei denn, man erreicht das Level, auf dem man kein Wechselgold mehr raus haben will beim Bierkaufen weil man sich die kneipe leisten kann.
 
AW: Finanzen im RPG?

Mir fehlt eine "Kommt drauf an"-Antwort. Je nach System und Spielumständen entweder das eine oder das andere.
 
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