- Registriert
- 29. Oktober 2004
- Beiträge
- 6.955
Da muss ich dir vehement widersprechen! Denn selbst wenn deine Ausführungen zur Effektivität aventurischer Geschütze richtig sein sollten, sind sie ohne Belang; denn: Rotzen usw. stellen das aventuriche Äquivalent zu Kanonen dar, gerade auf Schiffen und in größeren Verbänden (Armee des Horasreiches). Sie sind Ersatzkanonen ohne Schießpulver, erzähltechnisch der verkrampfte Versuch, Kanonen ohne Knall zu simulieren; einen anderen Zweck haben die Dinger nicht! Da kann man auch gleich das Original nehmen. (Dann spart man es sich auch, irdische Schiffsvorlagen krampfig umbasteln zu müssen ) Es kann dabei sowieso nicht um eine exakte im Sinne von realistische Umsetzung der ballistischen Eigenschaften oder des Waffenschadens gehen - beides macht DSA nämlich auch bei im Spiel vorhandenen Waffen, wie z.B. dem Langbogen, nicht. Selbst beim derzeitigen aventurischen Waffentechnikstand, wenn man es irdisch-realistisch betrachtet, ist der Ritter ein Auslaufmodell; die Welt weiß das auch und Schwertgesellen und modernere Krieger haben für unseren Kettenhemdtragenden Weidener auch nur noch ein müdes Lächeln übrig.
Die superschweren Plattenrüstungen des 15. und 16. Jahrhunderts sind übrigens sowieso Zeitgenossen verschiedenster Feuerwaffen. Dass Feuerwaffen mit der Klinge vorgetragene Kavallerieattacken obsolet machen, ist sowieso Mumpitz - die haben selbst im 19. Jahrhundert noch für Furore gesorgt. Was die Helden, Zauberer und drachen betrifft: Die sollten ohnehin keine Gegner für Heere sein - sie prügeln sich mano a mano, wie es sich gehört. Und dann ist so eine Pistole, selbst ein hypermodernes Steinschlossmodell, nur für einen einzigen Schuss gut (z.B. um einen Goon aus dem Weg zu räumen), ehe man sein Rapier zieht und dem eigentlichen Bösewicht zu Leibe rückt.
Rollenspiel ist kein CoSim. Feuerwaffen sind eine Stilentschiedung - gerade in Aventurien, denn in Aventurien gelten auch keine realistischen Regeln für Bögen oder Degen (sonst könnte kein Axtschwinger gegen einen Fechter bestehen). Wenn man also sagt: "Ich mag keine Feuerwaffen in Aventurien", dann kann ich das nachvollziehen und als Geschmacksentscheidung voll akzeptieren; wenn man aber sagt: "Feuerwaffen würden Aventurien von der Wurzel her verändern, die Welt kippen und alles anders machen, weil sie ja realistisch betrachtet ...", dann muss ich gegen diesen geistigen Dünnpfiff auf die Barrikaden gehen.
Die superschweren Plattenrüstungen des 15. und 16. Jahrhunderts sind übrigens sowieso Zeitgenossen verschiedenster Feuerwaffen. Dass Feuerwaffen mit der Klinge vorgetragene Kavallerieattacken obsolet machen, ist sowieso Mumpitz - die haben selbst im 19. Jahrhundert noch für Furore gesorgt. Was die Helden, Zauberer und drachen betrifft: Die sollten ohnehin keine Gegner für Heere sein - sie prügeln sich mano a mano, wie es sich gehört. Und dann ist so eine Pistole, selbst ein hypermodernes Steinschlossmodell, nur für einen einzigen Schuss gut (z.B. um einen Goon aus dem Weg zu räumen), ehe man sein Rapier zieht und dem eigentlichen Bösewicht zu Leibe rückt.
Rollenspiel ist kein CoSim. Feuerwaffen sind eine Stilentschiedung - gerade in Aventurien, denn in Aventurien gelten auch keine realistischen Regeln für Bögen oder Degen (sonst könnte kein Axtschwinger gegen einen Fechter bestehen). Wenn man also sagt: "Ich mag keine Feuerwaffen in Aventurien", dann kann ich das nachvollziehen und als Geschmacksentscheidung voll akzeptieren; wenn man aber sagt: "Feuerwaffen würden Aventurien von der Wurzel her verändern, die Welt kippen und alles anders machen, weil sie ja realistisch betrachtet ...", dann muss ich gegen diesen geistigen Dünnpfiff auf die Barrikaden gehen.