feuerwaffen

Also ich wuerde mit Belagerungswaffen am liebsten Feinde verschiessen...:chilli: Im Mittelalter wurde Artillerie ja auch dazu eingesetzt, um Kadaver (z.B. Leute die an der Pest gestorben waren) in die Burg zu befoerdern. Oder sie warfen die Koepfe von Feinden per Onager in die Stadt. Es wurden manchmal auch lebende Gefangene ueber die Mauern geschleudert...:D
 
große waffe, große reichweite, genug einzelteile: kein problem. man muss nur nah genaug ran ohne abgeschossen zu werden, denn köpfe fliegen wohl nicht ganz so weit wie geschosse.
 
Da Köpfe leichter sein dürften als die üblichen Geschoße, fliegen sie eigentlich sogar weiter.
Das mit dem abgeschoßen werden ist eigentlich kein Problem: Du mußt nur größere Geschütze mit einer höheren Reichweite haben als der, den Du belagerst! :D
 
Und wenn wir schon von Belagerungen reden: ich habe mir den Arsch abgelacht, als ich irgendwo gelesen habe, was man unter anderem machen kann, um den Angriff durch eine Ramme abzuwehren. Die Araber machten diese Waffe mit folgender Idee waehrend den Kreuzzuegen praktisch nutzlos: sie warfen einfach ein Paar Enterhaken runter und zogen das Ding hoch... :ROFLMAO:

Man denke nur wie dumm die Belagerer bei einem solchen Manoever gekuckt haben...
:schildlol
 
Oder die Idee, Sturmleitern nicht umzuwerfen, sondern hochzuziehen!

Und wie wäre es denn, wenn man Belagerungstürme hochzieht? :D
 
muhaha!
aber wenn man den rammbock schon nicht hochziehen kann, dann bietet es sich an, einfach von ober einen gefüllten sack herunterzulassen, an die stelle am tor, wo die ramme aufschlägt. das verschafft jede menge zeit, z.b. um enterhaken zu schleudern... :D
 
@MGK:

Ja, das mit der "Kralle" hab ich auch gelesen, darueber steht auch irgendwas entweder im Armorium Ardarictum oder im AvArsenal. Ich wuerde es aber witziger finden, den Sack an der Mauer entlang zu balancieren und so die Sturmleitern umzufegen...:D
 
Gab es das nicht im Film "Jeanne d'Arc", wo sie einen Holzstab auf einer Schiene quer über die Zinnen gedreht haben, an dem auf der Außenseite vier schwere Gewichte hingen. Damit haben sie die Sturmleitern ganz gut abgeräumt!
 
oh man.....

Ihr habt ja echt fiese Vorstellungen, leider entsprechen sie alle der Wahrheit so haben sie damals wirklich Kriegsführung betrieben.
Wer auch noch sehr erfolgreich mit seinen Methoden war, das sind die asiatischen Länder, die haben aber eher mit ihren Foltermethoden geglänzt.:fargo:


@ Ameretat
:ROFLMAO: das mit der Ramme ist echt gut!! Eigentlich eine sehr plitsche und effektive Idee.

Lisania
 
Wo wir gerade bei innovativen Abwehrmaßnahmen sind, fällt mir noch das überhaupt nicht so innovative Geschütz namens Pfeilwerfer - oder auch "Malleoli" genannt - ein.

Man nehme einen elsatischen, breiten und sehr hohen Streifen Metall, der zurückfedert, wenn man ihn biegt und wieder loslässt. Diesen befestigt man nun hochkant auf einem Holzsockel. Davor setzen wir einen langen Holzmast mit Löchern auf verschiedenen Höhen. In eins dieser Löcher kann nun das Brett, auf dem später die Pfeile liegen werden, geschoben werden - die Löcher dienen zur Reichweitenvariabilität - und schon kann es losgehen.
Der Pfeil - meistens ein Brandpfeil -wird auf das Brett gelegt und zwar so, dass das hintere Ende des Pfeils das hintere Ende des Brettes überragt. Die lange Metallleiste - Feder genannt - wird nun zurückgezogen und verankert. Wird sie non losgelassen, federt sie in ihre Ursprungsposition zurück und schnippt dadurch den Pfeil von dem Brett in gerader Linie nach vorne weg. Man stelle sich das vor, als wenn man auf eine Tischkante ein Streichholz legt, das Ende des Holzes den Tisch überragen lässt, und dann mit einem Bierdeckel oder ähnlichem gegen das Ende des Streichholzes schlägt. Es flitzt dadurch nach vorn!

Die Teile hatten eine Kampfreichweite von maximal 75 Metern, schossen ungenau und waren schwierig zu zielen, jedoch war der Materialaufwand gering und sie waren nicht so witterungsanfällig wie viele andere Kriegsmaschinen. Häufig brachen auch schon mal die Pfeile, wenn die Feder dagegen schlug. Naja... irgendwie fand ich die Teile dennoch witzig! :D

@Odin
Habe übrigens noch mal nachgesehen und gelesen, dass die Geschützkategorien Torsionsgeschütze und Bogenspannungsgeschütze genannt werden. :prof: :)
 
hört sich gut an, ist aber wohl eher ein notnagel (für helden o.ä.). wenn man dann erfolg hat, ist's um so schöner...
sind solche metallstreifen auch häufiger gerissen/gebrochen? das tut dann weh!
 
*g*
Davon las ich nichts, aber dass sie mal gebrochen sind oder vielleicht gar in die falsche Richting federten, weil sie am Sockel nicht richtig fixiert wurden, ist denkbar. :evil:
War aber auch wirklich nur eine Notwaffe, die überdies recht häufig versagte. Aber, wie gesagt, kaum Aufwand. :nixwissen
 
Oh man lieber nicht das könnte böse enden!:kreissaeg
Und das ist nur der Anfang hihi :D !

Gruß Lisania
 
Mein Gott! An DEM Ding ist das Wort "Mechanik" wirklich wie vor die Säue geworfene Perlen. Leonardo würde mit Sicherhit nie zugeben, so etwas mal gebaut oder auch nur erdacht zu haben. :D
Seltsam finde ich bei DSA jedoch, dass die recht schwierig zu konzipierenden Onager, die ja ebenso auf dem Torsionsprinzip beruhen, eine weitere Verbreitung haben als die eigentlich recht einfach herzustellenden und in der irdischen Realität im MA häufiger aufgetretenen Drehkraftwurfgeschütze (oder bei DSA auch Zyklopen genannt). Sachen gibt´s! :nixwissen
 
Scaldor schrieb:
Sachen gibt´s! :nixwissen
Es gibt ja sogar Leute, die unter Berufung auf Pseudobeweise behaupten, Feuerwaffen würden das Gleichgewicht von Aventurien groß verändern! Am schlimmsten sind die, die dann immer gleich das Schreckgespenst "Gattlinggun" aus dem Hut zaubern - albern. Die meisten aventurischen Kulturen haben nunmal irdische Vorbilder, die eigentlich Feuerwaffen kannten. Außerdem bewirkt eine Battereie Rotzen dasselbe, wie eine Batterie Kanonen - Kanonen sehn nur besser aus! Wenn man irdisch für Aventurien argumentieren will, dann kann man das Wort Mittelalter, das hier einige Male genannt wurde, übrigens getrost in die Tonne treten! Die wenigsten aventurischen Gegenden sind noch im MA (Thorwal und Weiden nämlich). Der Rest ist schon lange in der "Frühen Neuzeit" angekommen.
 
Ne, dann hätten sie ja Feuerwaffen! :D

Ich bemängele an jenen immer noch, dass sie die Rüstungsnotwendigkeit und den Vorteil schwerer Kavallerie so schnell aufhoben. Eine Batterie Rotzen schießt nämlich nicht so weit, nicht so oft und hat weniger Durchschlagskraft, weshalb Steckschüsse im Boden öfter vorkamen, während Kanonenkugeln dank flacherer ballistischer Schussbahn auftitschen und weiterfliegen konnten.
Und mit Kanonen kann man auch schon mal anfangen, massive Mauern zu beschädigen, während man - aventurisch gedacht - dafür entweder die wesentlich schlechteren Onager nutzt oder die eher teuren und noch seltener schießenden Zyklopen.
Aventurien ist schließlich eine Helden-, Zauberer- und Drachenwelt, in der das Schwert noch etwas bedeutet und Schusswaffen noch nicht in der Perfektion eingesetzt wurden, wie es mongolische Reiterheere beispielsweise taten. (Von den paar noch existierenden Elfen abgesehen!)
Es ist halt noch etwas besonderes, wenn extradicke Speere mit Hilfe eines aufwendigen Geschützes einem Feind Angst und Schrecken (und vielleicht auch einige Verluste) zufügen können, während die Erkenntnis, dass die höchste Schusseffektivität aus dem Zusammenspiel von Masse und Beschleunigung resultiert, erst mit dem Aufkommen von Schwarzpulver Bedeutung erlang.
Man stellte nämlich fest, dass es überhaupt nichts brachte, die anfänglichen Steingeschosse mit mehr Schwarzpulver noch weiter zu beschleunigen, denn waren sie zu schnell, zerschellten sie wirkungslos an der beschossenen Mauer.
In Aventurien ist man von solcherart Erkenntnis noch weit entfernt und es wird im Kampf geworfen und geschleudert, was das Zeug hält und wer feste wirft und/oder ein dickes Geschoss hat, macht auch mehr Schaden.

Ich befände es der inneraventurischen Spielatmosphäre nicht besonders zuträglich, wenn künftig Horden von Dämonen, Untoten und Drachen mit Kanonen zu dezimieren versucht würde, weshalb ich diesen Aspekt bei WARHAMMER auch im Besonderen nicht mochte.

Aber wie man sieht, ist es augenscheinlich Geschmackssache. ;)
 
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