Marvel Fantastic Four

Na was das Casting angeht, find ich die eigentlich meist Spot On. So wie RDJ für mich jetzt Iron Man ist, fällt mir niemand ein, der Wolverine besser verkörpern könnte als Hugh Jackman. Das ist so ziemlich das einzige, wo mich die Entscheidungen von 20th C meist zufrieden stellen.
 
Eben... Egal wer es jetzt wird, wird auch son Brecher, obwohl Wolverine eher son Rorschach Typus ist. Klein, fies, gefährlich.

IronMan ist top besetzt, wie jetzt Hulk!

Gambit fand ich, obwohl der Film Murks war, ebenfalls super besetzt.
 
20th CF fischt einfach nach Popularity, nicht nach Functionality. Denen ist egal, ob Schauspieler zu den Figuren passen oder untereinander Chemie besteht, die setzen sie ein weil's ihnen Zuschauer beschert, die genau diese Leute gerade sehen wollen. Genau aus dem gleichen Grund sind die Storm-Geschwister im Relaunch schwarzweiß.

Klar passt das auch mal. Popularität existiert ja auch nicht ohne Grund. :D
 
Popularität? Die Schauspieler des FF Reboots sind größtenteils eher unbekannte Größen.

Wenn sie auf Popularität aus wären, dann hätten sie einfach Jaden Smith als Fackel, Miley Cyrus als Unsichtbare und Zac Effron als Mr. Fantastic genommen (und für Das Ding irgendeinen jungen, aufstrebenden Footballspieler). Das passt noch weniger, aber es sind wenigstens bekannte Namen.
 
Popularität spiegelt sich nicht ausschließlich im Bekanntheitsgrad der Schauspieler wieder. Das sind jetzt beispielsweise alles junge Menschen, die aussehen wie Kopien aller Jugendromanverfilmungen der letzten Zeit. Weil der Typ gerade populär ist. 20ths weiß das und castet dementsprechend, weil sie sich davon versprechen, eine große Zielgruppe anzusprechen. Unabhängig davon, dass Mr. Fantastic beispielsweise nicht nur laut Vorlage sondern auch einer glaubwürdigen Kompetenz wegen mindestens doppelt so alt hätte sein müssen.

Denen geht's darum, möglichst viel Geld zu machen und die Kosten möglichst unten zu halten. Und während Marvel den aufwendigeren Weg geht und Erfolg damit hat, Geld zu investieren und gute Filme zu drehen, konzentrieren sich die Produzenten von 20ths hauptsächlich darauf, irgend welche statistisch gerade angesagten Dinge in ihren Film zu stopfen. Das ist auch effektiv und erfolgreich und die beste Lösung, wenn einem gerade die Resourcen oder die Ideen fehlen.

Würden Zac Effron, Jaden Smith und Miley Cyrus für das gleiche Gehalt arbeiten, wäre mindestens einer von denen vielleicht auch im Film gelandet. Is halt nicht so.

Bei Deadpool scheinen sie gerade 'ne andere Schiene zu fahren. Und das freut mich.
 
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Kate Mara ist mir bekannt :p Und der Typ aus RocknRolla auch...

Aber mal etwas anderes: Hat "Das Ding" im Trailer wirklich seine normale Stimme, die sehr hoch ist?
 
Unabhängig davon, dass Mr. Fantastic beispielsweise nicht nur laut Vorlage sondern auch einer glaubwürdigen Kompetenz wegen mindestens doppelt so alt hätte sein müssen.
Präzisiere "laut Vorlage". Die Vorlage für den Film ist das Team aus dem Ultimate Universe. Ich könnte dir nicht genaus sagen, wie alt Mr. Fantastic da genau sein soll, aber ich schätze mal so Ende 20, höchstens Anfang 30.
 
Na ich meinte den Mr. Fantastic mit den ergrauten Schläfen. Den originalen Reed Richards. Dass der klügste Mensch im Marvel Universum auch bereits in jungen Jahren ein erfolgreicher Wissenschaftler gewesen ist, bezweifle ich allerdings nicht.

Was ich bezweifle ist, dass 20ths Century jemals einen Gedanken daran verschwendet hat, die Darsteller mit dem Hintergedanken zu casten, optisch und charakterlich möglichst nah an der Comic-Figur zu sein und diese entsprechend verkörpern zu können. Ich hab vernommen, dass Kate Mara die Comics nicht gelesen hat, weil sie mit dem Film was komplett anderes machen wollen und die Hintergrundgeschichte ohnehin unwichtig für die Handlung ist. (Und Susan Storms Persönlichkeit anscheinend auch.)

Das alles ist auch vollkommen in Ordnung. Es ist aber nicht (mehr) innovativ. 20ths Century macht das halt ständig so, ein Original durch was eigenes zu ersetzen, sei es nun Geschichte, Optik oder Persönlichkeit. Und ich vermute dahinter keinen Wunsch nach kreativer Freiheit (mehr), sondern Entscheidungen von Produzenten, die sich in der Hauptsache auf Popularität und Budget stützen. Die hätten auch nicht Robert Downey Jr. für die Rolle des Iron Man gecastet, sondern irgend einen hübschen Kerl, der gerade dem gängigen Schönheitsideal entspricht und günstiger zu haben ist.

Und das hätte Iron Man (vermutlich) das Genick gebrochen. Da hatte Marvel den besseren Riecher.
 
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Die hätten auch nicht Robert Downey Jr. für die Rolle des Iron Man gecastet, sondern irgend einen hübschen Kerl, der gerade dem gängigen Schönheitsideal entspricht und günstiger zu haben ist..

Bradley Cooper oder Ashton Kutcher ^^

Aber warten wir das BoxOffice ab, dann entscheiden sie sich mit Marvel auf ein Reboot und Infinity Wars wird noch größer...
 
Ich glaube nicht, dass das Gehalt von Frau Cyrus, außerhalb ihrer Gesangsauftritte, derart hoch ist (immerhin ist sie bestenfalls Serienniveau). Dito für die anderen.

20ths Century macht das halt ständig so, ein Original durch was eigenes zu ersetzen, sei es nun Geschichte, Optik oder Persönlichkeit.

Sehe ich nicht so. Die letzten beiden Filme waren verdammt nahe an der Comicvorlage. Von der Geschichte bis hin zum Aussehen der Hauptdarsteller. Das war dann aber auch extrem nerdig und nicht unbedingt etwas mit dem man nicht-Comicfans vor Augen führt, warum das Medium cool ist.

Ebenso der Film aus den 90ern (für den sich der Rechtsvorgänger von 20thCF sogar so sehr schämte, dass sie versuchten die Veröffentlichung zu verhindern).

Und das hat auch einen Grund: die FF sind Marvels ältestes Superteam, die Großeltern der Avengers, der X-Men und der Justice League. In dieser Zeit wurde ihr Origin (im Gegensatz zu vergleichbar alten Teams, wie der JSA) niemals angepasst und das merkt man. Gute Geschichten mit den FF (Hickman, Fraction) betonen ihre Rolle als FAMILIE (besonders im Bezug auf die Kinder der Unsichtbaren und Mr. Fantastic), etwas was erst recht spät in ihrer Entwicklung ein Thema war. Aber wenn man weiter zurückgeht, dann merkt man recht deutlich, wie dated die Geschichten von damals heute sind.

Es ist also möglich, gute Geschichten mit den FF zu erzählen, allerdings bauen diese implizit auf älteren Geschichten auf (welche ein Großteil des Publikums nicht kennt). Und wenn man einen Origin-Film machen will, dann hat man kaum brauchbares Material, aus dem man schöpfen kann.
 
Könnte auch daran liegen, dass die Fantastic Four schon immer gähnend langweilig waren.

Wenigstens hatte die alte Trilogie noch Chris Evans und Michael Chiklis. Wobei ich nicht unglücklich darüber bin, dass Evans in der Zwischenzeit einen weit interessanteren Charakter im Marvel Universum übernommen hat.
 
Sehe ich nicht so. Die letzten beiden Filme waren verdammt nahe an der Comicvorlage.

Das denke ich auch. Die X-Men Filme und die Wolverine Filme dagegen nicht. Und der Reboot der F4 sieht auch nicht danach aus. Der Fokus liegt für 20ths klar auf...naja, kreativer Freiheit.

Und ich glaube weder, dass die Produzenten Cyrus und Co. wegen ihrer schauspielerischen Talente anrufen würden, noch glaube ich, dass sich ihr Gehalt danach bemisst. Datum geht's ja.
 
An dem Film kann man gut erkennen, dass Marvels kreative Entscheidungen zünden und was man aus einer Geschichte, der Auswahl der richtigen Schauspieler und einem unterhaltsamen Drehbuch erschaffen kann.
 
Die letzten beiden X-Men waren doch wieder recht nah an der Vorlage. Days of Future Past war zumindest nicht weiter vom Original weg als Age of Ultron.
Aber der neue Klingonen-Apocalypse macht den guten Eindruck schon wieder kaputt.
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Nun sieht Apo ja schon in den Comics ziemlich lächerlich aus. Aber hätten sie ihn dann nicht wenigstens originalgetreu lächerlich machen können? Oder cool? Statt nur anders lächerlich.
 
Die letzten beiden X-Men waren doch wieder recht nah an der Vorlage. Days of Future Past war zumindest nicht weiter vom Original weg als Age of Ultron.

Das sehe ich anders. Aber von mir aus können sie auch komplett von den Vorlagen abweichen. Mich stören kreative Entscheidungen überhaupt nicht. Ich kommentiere nur die Kreativität hinter dem 20ths Century Fox Filmen und glaube, dass Produzenten, Popularität, Budget und statistische Auswertungen deren kreative Entscheidungen weitaus mehr steuern, als das bei Marvel der Fall ist.

Die Filme bei Marvel wirken auf mich so, als hätte der Produzent gesagt: "Denk dir was Feines aus und lass mich das mit dem Budget regeln."

Bei 20ths Century Fox ist das mehr: "Hier habt ihr 140 Mille. Mehr gibt's nicht. Ich will viel Krachbumm, Action, Drama, Comedy, Sex Appeal und Comic Cameos, unsere Zielgruppe mag das alles. Lasst Hugh Jackman/Jennifer Lawrence gut aussehen, unsere Zielgruppe mag die. Hier hab ich noch drei Sachen aufgeschrieben, die ich mir beim kacken ausgedacht habe, mindestens eins davon muss auch in den Film, ich geb euch immerhin die Kohle. Was Marvel kann, können wir auch."

Kreativität kann unter Druck ganz schön leiden. Und ich finde das merkt man den Produktionen von 20ths auch an.
 
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Bei 20ths Century Fox ist das mehr: "Hier habt ihr 140 Mille. Mehr gibt's nicht. Ich will viel Krachbumm, Action, Drama, Comedy, Sex Appeal und Comic Cameos, unsere Zielgruppe mag das alles. Lasst Hugh Jackman/Jennifer Lawrence gut aussehen, unsere Zielgruppe mag die. Hier hab ich noch drei Sachen aufgeschrieben, die ich mir beim kacken ausgedacht habe, mindestens eins davon muss auch in den Film, ich geb euch immerhin die Kohle. Was Marvel kann, können wir auch."
Hmm... das beschreibt Age of Ultron doch ziemlich gut. Man muss nur Jackman/Lawrence gegen Downey/Johansson und im letzten Satz Marvel gegen Fox austauschen.

Nicht, dass ich ein großer Fan von Fox wäre. Ich fand die alten X-Men völlige scheiße, Fantastic Four auch und die letzten Spodermans hab ich mir gar nicht mehr angeguckt.
Wobei ich aber auch den Hass gegenüber Raimis Spiderman-Filmen nie verstanden hat. Ich mein... es sind Spiderman-Filme. Da geht es um Spiderman. Raimi ist auch nur ein Mensch.
Aber die letzten beiden X-Men waren richtig gut. Und eben kein völlig debiles Moneygrab-Effektgeballer wie Age of Ultron. Und der letzte Wolverine war auch okay. Trotz des ganzen Weeaboo-Themas.
 
Da denken wir zwei beide halt anders drüber. Kein Plan, was ich dazu jetzt groß sagen soll. Dass Fox weiß was sie machen hab ich mehrfach erwähnt, insofern ist es wenig überraschend, dass dir deren Filme gefallen. Ich hab ständig mit Produzenten zu tun und kann deren Einfluss recht gut bei Fox erkennen...und mich stört das bei den Filmen deutlich mehr.

Und nein, bei Ultron hatte ich den Eindruck nicht so stark. Wenn es das für dich gut beschreibt, dann ist das eben so. Ich bezweifle nicht, dass da auf Whedon und Co. Druck von den Produzenten gelastet hat. Die haben das meinem Empfinden nach halt professioneller in etwas Sehenswertes verarbeitet.
 
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