Fallout Fallout Pen&Paper (auf nWoD Basis)

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Deleted member 7518

Guest
Weil ich Rocky niemals einen Wunsch abschlagen könnte, hier der im Fallout 4 Thread versprochene Pen&Paper Fallout Thread. :D

Die Runde ist eine relativ spontane Idee unserer RPG Clique gewesen; unser Hunter-SL hat eine dringende Pause vom Spielleiterdasein gebraucht und mein Freund hat sich angeboten, einzuspringen.
Er spielt nun schon eine ganze Ecke mit, hat aber vorher noch nie geleitet.

Es schwankte zwischen einem Dead Space Oneshot, oder einer Fallout Session. Beides liegt meiner besseren Hälfte sehr, und das Votum ging gen Fallout.

Regeltechnisch gab es erstmal etwas Diskussion. Man könnte ja das Special-System nutzen... man könnte irgendein inoffizielles Falloutregelwerk nutzen, es gibt ja durchaus ein wenig Material da draußen.
Man könnte das ganze Savage angehen. Man könnte...
Ja, und dann hat die Faulheit gesiegt. Und wir haben ein sehr verhausregeltes, angepasstes nWoD-Gerüst erprobt.
Einerseits wollte der frischgebackene Spielleiter nicht zum Einstieg gleich ein ganz neues, ihm fremdes Regelsystem nutzen, und andererseits ist die Gruppe auch zeitarm genug, um lieber mehr zu spielen als sich in Regeln einzuarbeiten. Also haben wir das Gerüst unserer Hunter-Runde genommen, und der SL hat einen riesigen Berg an Perks (ersetzen Vorzüge und Nachteile), ein riesiges Arsenal an Waffen und Gegenständen, Regelungen für ein begrenztes Inventar, ein improvisiertes Karmasystem etc. aus dem Ärmel geschüttelt. Ich habe einen schlichten Charbogen entworfen, und ab gings.

Natürlich - alles krude und selfmade, gewiss kein regelmechanisches Meisterwerk. Aber für den Hausgebrauch taugt es uns gut. Und darauf kam es uns an. Gewiss gäbe es viele elegantere Möglichkeiten, aber man ist Gewohnheitstier.

Zu der Runde als solche:
Spielbeginn war quasi einige Wochen vorm Beginn der Handlung in New Vegas, in der Mojave.

Wir spielen eine Gruppe mit recht niedrigem Kompetenzlevel zu Beginn, wo eine Spezialisierung wirklich not tut, und man Gegnern gegenüber oft im Nachteil ist. Taktisches agieren ist wichtig, genauso wie uns fürs Spielgefühl wichtig war, dass man nicht endlos Kram einpacken kann. An Wasser, Nahrung und Munition zu kommen ist wichtig, Medikamente und Drogen sind toll, drauf hängen zu bleiben ist weniger toll.

Die Runde ist als Sandbox angelegt - der SL kennt sich in NV besser aus als ich in meiner Westentasche (was nicht für meine Taschen spricht^^), er öffnet die Karte um zu schauen wo wir langschlappen, und improvisiert ganz frei, was uns widerfährt.
Manche Dinge werden grob im voraus durchdacht (wenn wir in einer Sitzung sagen, dass wir Stadt XY aufsuchen wollen, dann überlegt er sich dazu bissl was), ansonsten nimmt er einfach, was wir ihm an Input geben, wirft Plothooks aus, und lässt uns herumstümpern.

Der Tödlichkeitslevel ist nicht endlos tödlich durch Absprachen, aber deutlich tödlicher als in unserer Hunterrunde. Wenn die Charaktere Mist bauen, dann drohen ihnen Verstümmelung und Tod.

Die Welt ist unfreundlich und düster, die Konsequenzen für unbedachtes Handeln sind oft harsch.

Ich hab für ein anderes Forum einen Abriss über Charaktere und bisherigen Verlauf geschrieben, ich pack das mal mit rein... Achtung, nicht gerade hochwertige Prosa, nur nebenbei und wie es kam zusammengetippt.

Die Gruppe ist auf einer Mission, etwas über eine verschwundene Karawane rauszufinden.

Charaktere:

Der Sarge, unser Vorgesetzter. Powerrüstung, liebt es Granaten zu werfen, auch wenn wir im Weg stehen. Sehr väterlich, dafür dass wir auf ner Selbstmordmission sind. Seinen genauen Rang kennen die Charaktere nicht, auch wenn sie bedenklich finden dass er auch hochrangige RNK Offiziere zusammenbrüllen kann. Und genauso auch sehr locker mit der stählernen Bruderschaft umgeht. NPC

Carter, eine etwas naive leuchtende Ghulin, die immer in den Nahkampf stürmt, dort dann umgehauen wird, und inzwischen ihre wissenschaftlichen Talente auch für Energiewaffen nutzt. Sie sucht vergebens nach Heilung.

Leo, ein Vaultcity Bewohner und patriotischer RNK Bürger, der als Lehrer und Buchmacher arbeitete, und wg letzterem etwas weiter weg musste. Er ist ein Labersack und Lüstling, und selbstgewählter Fraktionsvorsitzender der Gruppe, nachdem er fand, dass alle anderen nicht wahlberechtigt sind.

Trudy, die strunzdoofe Attentäterin, die auf Nahkampf und schleichen spezialisiert ist, und deshalb schon öfter viel Schaden kriegt. Sie ist herzensgut, aber eben doof und ein wenig Psycho. Hasst Männer, und hat ihre Mutter ermordet, weil diese sie in die Sklaverei verkaufen wollte. Standardsatz zu (baldigen) Gegnern: "Ihr Spastis!" Sie ist in einer Beziehung mit Michael, einem Söldner, der von seinem Glück nichts weiß.

Lizzy May (schlechtester Khan aller Zeiten), mit 17 das Nesthäkchen und irgendwie Trudys beste Freundin. Kommt von den Großkhanen, hat mit 12 ihren ersten Überfall verkackt und geriet in RNK Gefangenschaft, was ihr 10 Jahre Arbeitslager verschafft hat, Eisenbahnschienen verlegen. Daher ist sie froh, nach der Hälfte der Zeit die Chance zu haben, mit dieser Mission sowas wie Bürgerrechte und Strafmilderung zu bekommen. Ängstlich, sozial gehemmt, kann aber im falschen Augenblick die Fresse nicht halten. Scharfschützin und Ödlandspezialistin. Hat während der Runde bereits 2 Finger verloren.

Bradley, inkompetentes Ex-Straßenkind, der Neue

George, ehemaliger Verwaltungsbeamter, Labersack, kann halbwegs schießen. Auch neu.


Was bisher geschah:

Die Gruppe wurde für eine Kooperationsmission zwischen Karminroter Karawane und RNK angeheuert und sollte sich am Mojave Outpost einfinden.

Leo, Carter, und auch Trudy sind freiwillig dabei, Lizzy May ist für die Mission aus dem Arbeitslager entlassen worden.

Am Treffpunkt übernahm der Sarge das Kommando, und wir stapften los ins Ödland... es dauerte bestimmt 20 Minuten bis zur ersten, ausgiebig erkundeten Tankstelle (während dieser Zeit ging der Sarge noch mal zu Outpost, dem war das zu bescheuert). In Nipton versuchten wir erste Spuren aufzunehmen, was nicht so glorreich lief - aber ein Sklavenlager konnten wir unter Einsatz all unserer Kräfte befreien.

Nach einigem durch die Wüste Getrappel und einigen kleineren Zwischenfällen erreichten wir Camp Searchlight; einen RNK Außenposten relativ nah am Colorado River und somit in Spuckweite zur Legion. Unsere Ermittlungen liefen eher dösig, aber immerhin sind wir einigen Leuten mächtig auf die Füße getreten. An unserem freien Nachmittag (wir fanden wir hatten ihn uns verdient) gab es einige Selbstmordattentate durch die Legion, Startschuss für einen größeren Angriff, bei dem der halbe Ort zu Klump geschossen wurde. Wir konnten helfen die Legion in dieser epischen Schlacht abzuwehren, aber der Sarge wurde nach seinem heroischen Einsatz und enormen Verwundungen zur medizinischen Versorgung abtransportiert.
Auf uns gestellt klappte erst mal gar nix... die RNK Soldaten, die wir verdächtigten Güter der verschollenen Karawane zu verticken, schickten uns zu einer Höhle, die angeblich als Versteck diente. Wo sich leider auch ein Legionspion versteckt hatte, der dann verschied ehe man auch nur an Befragen denken konnte.

Zurück in Searchlight wurden wir von einem jungen Offizier auf eine freiwillige Mission geschickt / mitgenommen, um in einer Forschungsanlage auf einem Raketentestgelände potentielle Strahlenwaffen zu bergen, da es Gerüchte gab, dass die Legion sich das für einen Angriff sichern konnte. Das klappte auch gut, nachdem wir an allen möglichen Fallen und Robotern vorbeigeschlichen waren, fanden wir das Gesuchte und bargen es.

Wieder in Camp Searchlight kam bei der ersten Übernachtung erst mal ein Schocker: Trudy und Lizzy May wurden wegen Mordes verhaftet. Bei Trudy ging es um Morde, die sie in der Vergangenheit tatsächlich begangen hatte, Lizzy sollte ganz aktuell in dieser Nacht wen umgebracht haben, nach einer Methode die die Khane präferierten.

Da sie von nix wusste, gestand sie natürlich nicht. Nachdem sie oft genug mit dem Gesicht auf eine Tischplatte gehauen worden war, und ihre Zeigefinger abgeschnitten worden waren (doof wenn der Verhörende RNKler eine persönliche Vendetta mit den Großkhanen hat), hat sie dann doch gestanden, durch die Beweislage stand das Urteil allerdings eh vorher schon fest. Beide sollten exakt 3 Tage später am Strang exekutiert werden.
Die verbliebene Gruppe ermittelte natürlich, während die beiden anderen im Bergwerk ihre 3 Tage noch nutzbringend verleben sollten.

Trotz Hinweisen auf offensichtlich gefakte Beweise und fehlerhafte Indizienketten wurde dank Kriegsrecht nix aufgeschoben (dank kaputtem Funk kamen auch Anweisungen von außen nicht durch), und der Sarge kam gerade so pünktlich an, um fluchend jemanden zusammenzuscheißen, als Lizzy bereits mit Schlinge um den Hals am Galgen stand. Sie wurden einstweilen begnadigt.

Nachdem Sabotageakte an der Funkanlage in der Feuerwache auffielen, gab es dort einen Notfall; die Frumentarii der Legion, die sich an verschiedenen Punkten in die RNK eingeschlichen hatten, versuchten über eine Geiselnahme Zeit zu schinden, während im Hintergrund besagte, von uns geborgene und gesicherte Strahlenwaffe, scharf gemacht wurde. Die Gruppe schaffte es halbwegs, einige von ihnen niederzuschießen und ein paar Geiseln lebens zu bergen, und floh bei der einsetzenden Verstrahlung. Gruppe und Teile der Bevölkerung wurden noch evakuiert.

In Novac kam die Gruppe erstmal wieder auf die Beine; nebenbei heuerte der Sarge noch zwei Kugelfänger (George und Bradley) an; dann ging es weiter durch die Wüste. Wir erkundeten Tunnel, töteten einige Raider und Kannibalen, krauchten durch Höhlen, wo unsere Gedanken manipuliert wurden... dann halfen wir ein altes Solarkraftwerk zu reparieren, töteten dabei fast den unfähigen Trickbetrüger der sich dort als "Experte" durchfüttern ließ...dann folgten wir der Spur einiger Großkhane, die beim Drogen verticken durch die Gegend gekommen waren. Diese fanden wir dann auch in einer Höhle, allerdings in Einzelteilen. Zwei Nachtvolk-Supermutanten hatten sie auseinandergenommen und wir konnten uns gerade so verteidigen. Lizzy stellte fest, dass einer der Toten einer ihrer (recht vielen) Brüder war. Yäy, immerhin einer hatte Bitter Springs überlebt.

Vor dem Begräbnis versuchte Bradley ausgiebig, die Großkhanleichen zu plündern, woraufhin Lizzy ihn fast erschossen hätte.

Das Team geriet einige Zeit später beim Versuch eine Radaranlage zu erkunden in Supermutantengefangenschaft und musste den Roboter (bzw. die beste Freundin) der "Königin" reparieren. Danach machten sie einen schnellen Abgang... und fanden in einer etwas entfernten Schlucht die Überreste der verschwundenen Karawane. Yäy!

Und dann erkundete die Gruppe einen Bunker und wurde von der stählernen Bruderschaft aufgegriffen.

Kniend, Hände gehoben, kam die muntere Begrüßung des Sarge mit den Bruderschaftlern und das "Ach ja, schafft sie weg. Also nicht ganz weg, erstmal einsperren!" schon echt gut.

Na schön, nach einiger Zeit in Einzelzellen und einer Scheinhinrichtung wurden die Chars in einer Kantine beim Sarge abgeladen, von dem sie bereits vorher den leichten Verdacht von Bruderschaftskontakten hatten.

Und der sie schickte (natürlich ganz auf Freiwilligenbasis), mit einer Gelehrten und einem Ritter der Bruderschaft einen Gegenstand aus einer verlassenen Vault zu bergen.

Ein kleinerer Angriff der Jackals ließ sich noch zurückschlagen, einen konnten wir gefangennehmen. Ein Glück; als der 40 Personen starke Haupttrupp ankam, war eine Geisel (immerhin Mann der Anführerin, ein Anhänger der Apokalypse der in Gefangenschaft geraten war, und nun irgendwie versuchte positiven Einfluss auszuüben) schon nützlich.

Die Vault erreichte das Team dann auch ohne weitere Zwischenfälle, nur dass vor dem Eingang ein schwarzer, abzeichenloser Vertibird stand, und Spuren von 12 Leuten in schwerer Rüstung in die Vault führten.

Sinnigerweise warteten wir also versteckt, bis 11 Gestalten in Powerrüstungen (schwarz, keine Abzeichen) rauskamn und sich entfernten. Wir sind ja nicht lebensmüde.

Die Vault selbst war nicht so wild, erstmal. Bis wir erfuhren, dass die Gelehrte einen Chip aus dem dortigen Reaktor holen sollten. Super, wir hatten zwar Schutzanzüge, aber da wir einrechneten, dass ja irgendwas jemanden in Powerrüstung erledigt haben musste, wollten Lizzy und Leo ihre Rüstungen anbehalten und eine Verstrahlung riskieren.

Unser Bruderschaftsritter in Powerrüstung watete in den Reaktorraum durch eine ganze Menge ausgetretene Kühlflüssigkeit. Wurde von einer mutierten, mit einer schwarzen Powerrüstung verschmolzenen Tentakellreatur gepackt, kritisch auf den Kopf getroffen, und somit geköpft.

Aber wir haben einen sehr erbitterten, verletztungsintensiven Kampf überstanden, und das Viech war tot. Und wir wurden sogar medizinisch wg unserer Verstrahlung versorgt. Fast voller Erfolg, für unsere Verhältnisse. Btw.: Um den Kampf mit den Jackals zu vermeiden hätte es eine Parole gegeben. Hat der Sarge nur vergessen, uns zu sagen...dieser Scherzkeks.

Haben dann in einer Simulation der Bruderschaft auf mittlerem Schwierigkeitsgrad mal tolle Waffen und Rüstungen testen dürfen, und uns ganz akzeptabel geschlagen für Ödländer. Und dabei doch auch ein bisschen was gelernt. Da anscheinend ne Menge Leute darauf gewettet haben, dass wir das voll verkacken, hat unser Sarge sogar gut Geld gewonnen. Yehaa, wir sind nützlich!

Inzwischen sind wir schon Todeskrallen begegnet, die aber gerade satt genug waren, uns nicht zu zerfetzen. Außerdem waren wir klug genug, sie nicht zu reizen, wie die letzten Reisenden die ihr Gebiet durchquert haben. Schleichend vorbei und dann Schweinsgalopp.

Goodsprings war eine nette, friedfertige Abwechslung, wir haben auf dem Weg nach Primm den Kurier getroffen (er macht uns Angst), sind von Legionsattentätern mit weitgehend schicken Steckbriefen unserer selbst angegriffen worden... kurz: Alles wie immer.

Wahrscheinlich wird mein Freund sich spätestens jetzt so langsam mal hier anmelden... wollte er eh schon lange, und jetzt kann ich ihn anpieksen. ;)

Er hat btw. magische Würfel die irgendwie immer riesige Schadenssummen bringen :D
 
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Sehr nice, dass ihre die Quest mit dem "Experten" im Kraftwerk übernommen habt, das war eines meiner persönlichen Highlights auf NCR-Seite :D

Klingt auf jeden Fall sehr bunt und spaßig. Glowing One als Spielercharakter wollte ich auch schon immer, überhaupt sind Ghoule einfach ein tolles Konzept.
 
Das war auch echt witzig :D
Wir wollten ihn ja nur durch Kartenspiel und Gelage ablenken, während unsere Ghulin das mit seinem Assistenten wuppt.
Naja, war ein wenig... über die Stränge.
Wir haben ihm eine Limonade ausgegeben, die wir von wem anders erhalten hatten (und die natürlich die Leute mit Bleimagen-Perk total gut vertragen hatten), und dann lag er erstmal
*upps*
 
Ja sehr cool. Ich hab deinen Spielbericht sogar fast bis zur Hälfte geschafft. Und bei meinem schon pathologischen Widerwillen gegen Spielberichte spricht das sehr für dich. ;)
 
Bisher leider noch nicht, aber die Idee ist großartig - ich schätze das wird in Zukunft gemacht. Da eh keiner die Glücksspielperks hat, sollte das kein Problem sein :D

Heute gehts weiter, mal schauen ob wir es bis zu den Khanen schaffen
 
Das meiste läuft eigtl wie unsere Hunterrunde, wo ich ausm Stegreif nicht mal genau sagen kann was by the book und was Hausregel ist.
Tut mir Leid :(

Die primäre Anpassung ist wahrscheinlich, dass wir eine Perkliste statt der Vor- und Nachteile haben. Das ist schon recht umfangreich.

Sonst ist das nicht wirklich groß verschriftlicht, fürchte ich.... Alles noch in Erprobung ;)
 
Wäre es denn möglich, die Perkliste hier reinzustellen? HtV habe ich ja prinzipiell selbst, so dass ich mir das ggf schon selbst reinbasteln kann. Wie wurde die Ghulin denn regeltechnisch behandelt?

Ich hab mir auch mal die Spielbeschreibung durchgelesen. Eure Story macht jedenfalls echt Laune und ist ein schönes Beispiel für eingefangene Fallout-Atmosphäre im PnP.
 
Ich setz einfach mal was wir haben in die Downloads.
Haben eine Mini-Regelzusammenfassung falls mal RPG-fremde Personen aus nem anderen Forum schnuppermäßig mitspielen mögen; das ist aber wirklich nur das allergröbste.
Es ist halt sehr...krude das alles. Ist mit der Intention gebastelt worden, es in dieser Hausrunde zu verwenden, daher... öhm...krude ;)
Vieles wird auch erst im laufenden Spiel miteingebaut, daher sind Sachen wie Strahlenkrankheit etc. bisher noch rein Ermessenssache.

Und ich entschuldige mich gleich schon mal für die ganzen Rechtschreibfehler. :D
 
Mal gespannt wie es am WE weitergeht... auf jeden Fall kann meine kleine Ex-Khanin Kontakt zu anderen Großkhanen aufbauen (wie friedlich/angespannt das wird, kann sie halt nur noch nicht einschätzen).
Vielleicht wird sie ja doch irgendwann glanzvolles Mitglied des Stammes...

Und es ist toll, dass man bei Fallout recht viel abgefuckten Scheiß einbauen kann - durch Zeitexperimente der Enklave zur Zeit des Krieges sind wir da irgendwie in ziemlich schräge Sachen reingezogen worden, einfach weil wir am falschen Ort waren und durch eine Fehlfunktion nicht nur Leute aus ihrer Zeit (mit potentiell krasser Infiltrationstechnik) wann anders gelandet sind, sondern auch ein paar einfache Ödländer temporär bei ihnen. Das war großartig. Und besorgniserregend, weil wir nicht wissen ob wir nun unabsichtlich irgendwas in unserer Zeit kaputt gemacht haben.
Und wir haben an einem Tag 17 Karma verloren.
Bei einer Skala von -100 bis +100 und einem glanzvoll angesammelten Wert von +30 war das sehr tragisch. :D

Ergebnis der Sitzung: Karmaverlust, Strahlungskater, die Vault mit 2 Aufsehern hat sich nicht im Bürgerkrieg zerlegt (und ich bin Schuld), unabsehbare Folgen für unsere Zeit, und wir hoffen dass keiner aus der Gruppe in 9 Monaten ne Überraschung erlebt.
 
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So, haben ingame einiges geschafft (die Aufnahmerituale der Großkhane wurden etwas spannender, nachdem mein Char im Suff einige dumme Sachen preisgegeben hat, Patzer sei Dank. Da hatte der SL Spaß dran :D Mein Würfelpech ist manchmal echt legendär).

Und auch im Hintergrund hat sich einiges getan. Das Arsenal wird etwas umgestellt, es gibt nun die Möglichkeit, Waffen und Rüstungen in unterschiedlichem Umfang mit Modifikationen aufzurüsten / zu spezialisieren.
Abhängigkeitsfolgen der verschiedenen Drogen sind auch in Arbeit, sowie Mali für Wasser- oder Nahrungsmangel.

Wenns halbwegs auf Stand ist, wird der neue Kram hochgeladen; ich geb dann wahrscheinlich ne kurze Info hier rein.
 
Man könnte das ganze Savage angehen. Man könnte...
Ja, und dann hat die Faulheit gesiegt. Und wir haben ein sehr verhausregeltes, angepasstes nWoD-Gerüst erprobt.

Grad wenn die Faulheit siegt macht mans doch savage. Ich kenn kein System das besser zu Fallout passen würde als Savage Worlds, zumal es da auch das Deadlands Hell on Earth gibt das genau sowas wie Fallout abdeckt mit nur minimaler Anpassung.

Ganz am Anfang war ich ja kein Freund von SW, mir wars schon eine Spur zu minimalistisch. Aber inzwischen bin ich davon schwer begeistert und promote es immer wieder gerne, finde es inzwischen auch gar nicht mehr zu minimalistisch. Schnellere Action bedeutet nicht nur mehr Fun sondern auch mehr Zeit für Charakterspiel und Storytelling. ; )
SW deckt dabei schon im Grundregelwerk die Folgen von Hunger, Durst, Strahlung, etc. ab auf eine sehr elegante Weise.
Ich würd da noch als Settingregel eine dritte Erschöpfungsstufe einführen da es ja ziemlich viele Quellen für Erschöpfung geben dürfte in Fallout.

Cool finde ich eure Sandboxspielweise. Ich mach das als SL ja sehr gerne, werfe auch jede Menge Plothooks aus und versuch auf die Aktionen der SC so gut es geht zu reagieren. Vor allem entstehen so meist die glaubwürdigsten sozialen Verfelchtungen.
Leider brauchen die Hälfte meiner Spieler alles immer "in your face" sonst zeigen sie keine Interesse. : (
 
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Ich mag SW ja auch total (und passend wäre es definitiv), aber da der Rest der Gruppe keine Lust hat, ein neues Regelgerüst zu lernen, und der SL (der ja auch zum ersten Mal leitet) eben ein Regelsystem bespielen will, in dem er sich sicher fühlt, hat da eben wie gesagt die Bequemlichkeit und Faulheit gesiegt. ;)
Wie gesagt, ich denke um Fallout abzubilden gäbe es durchaus passendere Systeme (würde da auch bei SW mein Kreuzchen machen)

Das Problem, dass die sandboxige Art zu leiten auch sehr aktive Spieler braucht, kennen wir - wobei sich das wirklich gegeben hat, wir wurden anfangs ein wenig herangeführt, der SL weiß inzwischen, wie direkt er uns manchmal Sachen um die Ohren hauen muss, damit wir es schnallen. Und wir agieren inzwischen deutlich eigenständiger. Ok, mir liegt Sandbox eh, aber das ist für viele Spieler eine eher ungewohnte Spielweise.
Manchmal stellen wir uns aber auch echt dämlich an... und da der SL vieles auch von Würfeln abhängig macht (Kommt bei der großen Schlacht die Verstärkung? - nope. Nix. Immer noch nicht. Oh, sie kommt - patzt - wird abgeschossen. Schlecht...), wird das stellenweise dadurch sehr knifflig. Aber das ist auch gut.
Das Beziehungsgeflecht wird so aber wirklich intensiver, alles entsteht aus der Szene heraus.
Und er bezieht unsere Ideen oft ein, soweit sie für ihn plausibel sind.

Beispiel war, als mein Char bei allen möglichen Gelegenheiten, wo sie auf (tote) Angehörige ihres Stammes traf, genau geguckt hat, ob einer ihrer Verwandten dabei ist. Ja, doof gelaufen, die Fragerei hat den SL verleitet, spontan: "Jap! Dein Bruder! Und er ist... seit ca. 2 Tagen tot." zu sagen.

Er greift vieles auf, und die NPCs agieren schlüssig. Dadurch können enge Bindungen entstehen, aber auch aus kleineren Begebenheiten unabsehbare Konsequenzen entstehen.
Ein Gruppenmitglied tötet einen gefangenen Raider? - Oh, die Gruppe hat ihre Wahrnehmungswürfe versaut, der Bruder des Toten hat den Mord beobachtet, sich versteckt, und sollte er der Gruppe nochmal begegnen, hat das Potential gefährlich zu werden. Dass der SL ein perfektes Gedächtnis hat, wir aber nicht, wird uns irgendwann nochmal richtig hart erwischen... :D
 
Das mit den Konsequenzen mache ich auch sehr gerne, vor allem dann wenn mal wieder jemand getötet wird. Meine Spieler fürchten sich teilweise schon vor diversen Vendettas. XD
[offtopic]Erst letzte Spielsitzung (ich halt mich kurz weil OT und ich will ja den Thread nicht kapern XD) gabs eine Katastrophe. Einige Sitzungen davor wurde ein Offizier (NSC) von einem Spieler wegen "Feigheit vor dem Feind" beschuldigt. Der wurde vorerst festgenommen (da der SC politisch was zu sagen hat) und wartet jetzt aufs Kriegsgericht. Der Vater des Offiziers, ein ritterlicher Adeliger eher mittelalterlicher Schule, empfand dies als Beleidigung gegenüber seiner Familie und kam die SC beuschen. Es kam zu einem Streit und kurz darauf zu einem Art Duell. Einer der Spieler hat sichs ins Duell eingemsicht woraufhin die Situation eskaliert ist und es kam zu einem Strassenscharmützel mit 12 Toten.
Es beginnt mit einer kleinen Anschuldigung und zwei Wochen später endet es mit 12 Toten. Ok Ende ist es gar nicht, die Vendetta beginnt ja erst. XD[/offtopic]
 
Autsch, das ist hart - aber durchaus nicht unpassend. Und wenn das erst der Anfang ist....
Hey, als unsere Chars sich nicht unauffällig genug verhalten haben, und Leuten auf die Füße gestiegen sind, kamen die Mühlen der Bürokratie in Bewegung und die halbe Gruppe war auf einmal in der Todeszelle...

Also wie gesagt, find ich durchaus passend.
Und so eine Vendetta muss ja auch nix großes sein. Manchmal reicht es schon, jemanden genug erzürnt zu haben, um irgendwann einen Kopfschuss von einem Heckenschützen zu kriegen.
Ich finds gut, wenn die Chars die Möglichkeit haben, rauszukriegen, wer ihnen da warum nach dem Leben trachtet, aber wenn sie das nicht ermitteln können... naja, man macht sich genug Feinde. ;)
 
Na so fies bin ich nicht. Die Spieler bekommen in ein, zwei Sitzungen die Info das der beschuldigte Offizier entkommen ist und seinen Vater rächen will. ; )
Es sei denn sie wittern da was und lassen die Bewachung verstärken. Wär aber schade und langweilig. XD
 
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