Fabelhaft

AW: Fabelhaft

Kommt auf das Genre an.
Fantasy: Ein Magier wollt den Menschen irgenwann mal was gutes tun und sie zur Erleuchtung führen doch sein Mittel war zu gut.

Jetztzeit: Fällt mir momentan nur ein Christlich angehauchter Hintergrund ein.

Horror: Drei mal darfst du raten. Natürlich beschwören die einen Alten ohne es zu Wissen.

SiFi: Für mich entweden Biolink oder Naniten oder Kontrolle der Gedanken Ströme durch anheftung der Drogenstoffe an die Nerven.
 
AW: Fabelhaft

Ach ja...

auch bei der neuen Blade-TV-Serie gibt's 'ne Menge Junkies *irr kicher*

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Fabelhaft

Agrabrand Deutzson schrieb:
Kommt auf das Genre an.
Welches präferierst du denn?
Bücherwurm schrieb:
Ich kenne Dreamlands zwar nicht, aber dieses Szenario klingt ziemlich gut (ich hab mir ja erst den Anfang durchgelesen :rolleyes: ).
Wirkt bei Dreamlands die Seele (oder was auch immer im Dreamland den Charakter vertritt) auf den Charaker und umgekehrt, oder sind sie vollkommen unabhängig voneinander?
(Ich denke, dass ich eine kleine Rezension von Dreamlands lesen muss, um meine Idee als redundant (oder eben nicht) zu erklären ^^")
 
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Ich persönlich preferiere generell Fantasy. Ich mag halt Schwerter und Schlößer.

Aber dieses Drogenabenteuer (schön doppeldeutig) lässt sich fast überall gleichgut spielen. Jetztzeit ohne Superkräfte sagt mir fast gar nicht zu aber das ist auch persönlich Präferenz.
 
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Agrabrand Deutzson schrieb:
ohne Superkräfte
oO - die berauschte Welt könnte "Superkräfte" beinhalten....
Wie gesagt, die berauschte Welt ist unheimlich universell, weswegen man irgendwo Schranken einfügen sollte, da die "persönliche Präferenz" dann umheimlich viele Extra und Ausnahmen hier und da erfordern würde. ;)
Meine "Schranke" wäre, dass man die Vorstellungskraft der Konsumenten abschwächen lässt, umso weiter sie sich vom hier und jetzt entfernen; nur wie das Ganze regeltechnisch umgesetzt werden soll ist ungeklärt....aber bevor man zu Regeln kommt, sollte man das Genre und die Atmosphäre darstellen. ^^
 
AW: Fabelhaft

Hmmmm, naja, ich finde, dass es schon krasse Unterschiede gibt.

Die Charaktere in Fabelhaft sind an die Zeit gebunden, sie vergeht real.

So, wie ich das verstanden habe, scheint es ein weiter, teils gefährlicher Weg zum Dreamland zu sein und irgendwie erscheint mir die Aufnahme, als eine Art elitäre Belohnung...in Fabelhaft wollen die Charaktere einen Tripp der Extraklasse erleben und es ist nicht immer ein schöner erlösender Ausgang...es kann auch der horrorreichste Roadtripp in ihrem gesamten, versifften Leben werden - aber dennoch erwünschen sie unter Krämpfen den nächsten Schuss.
Dreamland scheint eine stagnäre Welt zu sein...aber jeder Tripp ist anders, jeder Tripp ist neu. Jeder Tripp ist ein Teil vom Leben des Charakters, weshalb jede Welt einen Teil des Charakters widerspiegeln soll.
Wenn man das Ganze auf den Horror bezieht, so sollen die Antagonisten in der berauschten Welt genau wissen, was den Charakter einpissen lässt; in einem James Bond Plot soll der James Bond genau wissen, wie er die Spielerin heiß macht...

....Aber: Wo würden Junkies am besten rein passen?
Ich stelle mir eine einfache, dunkle Welt vor. Keine okkupierte, keine korrupte und keine harmonische Welt. Es gibt Verbrechen, es gibt vielleicht sogar ein Syndikat, aber die Welt ist nicht ein Haufen chemischer Müll, der überall alles verpestet und es leben auch nicht nur korrupte Bullen und Verbrecher dort. Es soll eine einfache, dunkle Welt sein, in der die Wirtschaftsprobleme wochenlang im Fernsehen durchgekaut werden; in der Liveberatung für Scheidungen im Morgenprogramm laufen sollen, wo es im Supermarkt Sonderangebote gibt und wo es einen unheimlich geilen Erlebnispark gleich um die Ecke gibt.....
Das wirkt gerade irgendwie als ob ich so ein Hobbitland verkaufen will, aber es gibt da ja noch das Dunkel. Es gibt geschmierte Bullen, es gibt einflussreiche Kontaktpersonen und es gibt Leute, die Waffen besitzen...sie sollen nur die Ausnahme, als die Regel sein. ;) (Eine Welt voller Pessimisten, Misanthropen und selbsternannten Propheten, aber auch frisch verliebten Pärchen, naturgebundenen Dichtern und frisch geborenen, gesunden Kindern) - und groß soll sie sein. :D
Das scheint aber nicht sonderlich spannend zu wirken...(ich sollte vielleicht appellieren, dass so eine Welt für einen Junkie schwer zu ertragen ist ^^) ...aber das is alles noch ein ungeschliffener Diamant. :(

edit: um es vielleicht etwa spannender zu machen: Alle Ereignisse erscheinen, wenn sie erscheinen, in extremer Form. ^^
 
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Also zunächst mal solltest Du dann klarer machen, was Du eigentlich willst.

Auf der einen Seite ist da von "Junkies" und "harten Drogen" die Rede, auf der anderen Seite von "Amélie", "die durch Zufall anfängt anderen Leuten das Leben schöner zu gestalten". Also sind die Drogen nun gut oder böse?

Desweiteren muß dann klarer herausgestellt werden, ob die Charaktere tatsächlich in eine andere Welt eintauchen oder ob sie die intradiegetisch reale Welt durch die Droge anders (unabhängig davon ob "wahrer" oder "richtiger" oder eben nicht) wahrnehmen.

Bei Deiner Weltbeschreibung sehe ich bisher eigentlich noch keinen Unterschied zur generischen Welt der Gegenwart.

Und abschließend eventuell mal hier kucken:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fabel

Alles von Dir Beschriebene hat nur vage etwas mit klassischen Fabeln zu tun - und gemahnt mich nach dem letzten Text doch arg an Wechselbalg.

Also nochmal ganz konkret:
Was soll das ganze?
Beschreib doch mal das Spiel mit einem Satz.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Bücherwurm schrieb:
Also sind die Drogen nun gut oder böse?
Beides. Einerseits verhelfen sie dem Charakter eine Amélie zu werden und andererseits sind sie der Grund, warum sie zu allem gleichgültig werden, bankrott gehen und sich von der Gesellschaft abkapseln - sie vegetieren.
Desweiteren muß dann klarer herausgestellt werden, ob die Charaktere tatsächlich in eine andere Welt eintauchen oder ob sie die intradiegetisch reale Welt durch die Droge anders (unabhängig davon ob "wahrer" oder "richtiger" oder eben nicht) wahrnehmen.
Ich habe mir gedacht, dass sie in eine völlig neue Welt eintauchen.
Bei Deiner Weltbeschreibung sehe ich bisher eigentlich noch keinen Unterschied zur generischen Welt der Gegenwart.
Richtig. Nur größer und extremer. ^^
Alles von Dir Beschriebene hat nur vage etwas mit klassischen Fabeln zu tun
Die Fabel spielt sich auch in der berauschten Welt ab. Die Charaker suchen eine Geschichte in der berauschten Welt, die sie mit einer Schlusspointe beenden. (sie also erlöst und befriedigt werden) ;)
 
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Ich hab mir gestern noch mal Gedanken darüber gemacht, wo das Ganze hinläuft und mir ist aufgefallen, dass das System der Erlösung, also der Kernpunkt des Spiels, sich immer weiter zuspitzen würde, aber keine grenze eintritt.
Ich dachte an ein Punktesystem, dass ab einem bestimmten Wert von vorne Anfäng, aber etwas einschneidenes in beiden Charaktern zurück lässt. (So in etwa wie bei Hunter...also um sich das mit den Punkten vorstellen zu können)
Ich dachte an Psychosen, oder anderen Folgen von übertriebenem Drogenkonsum - was in der berauschten Welt mit dem Charakter geschehen soll ist mir noch nicht klar, aber theoretisch müsste sie immer kurzlebiger werden (was ich auch weiterhin beibehalten möchte).
(Diesmal frage ich wesentlich direkter):
Wie würdet ihr das jetzt endlose, sich immer weiter zuspitzende System der Erlösung begrenzen und Folgen einführen? - bzw: wie würdet ihr diesen Vorgang regeltechnisch beschreiben?
 
AW: Fabelhaft

Mit 12 Milliarden Gedanken zum Thema "nüchterne Welt" habe mir eine Beschreibung einfallen lassen, die vielleicht etwas interessanter klingt.

Die Charaktere leben in einer großen (!), teils verbauten, teils begrünten Stadt. Diese Stadt umringt eine unheimlich große, graue, dicke, hohe Mauer. Diese Mauer ist besetzt mit dunkelblau uniformierten, bewaffneten Männern. Sie tragen ein dunkelblaues Emblem auf der Brust, auf dem ein goldener Stern zu finden ist und sie kennzeichnet: Hüter der staatlichen Sicherheit.
Nur sehr wenige haben sich bis jetzt an die Stadtgrenze getraut, da die Hüter das Recht haben einen Konsumenten (so werden alle Bewohner der Stadt bezeichnet) bei Blickkontakt zu exekutieren. Wo die Toten hingebracht werden ist den Konsumenten völlig unklar, da es keinen Friedhof, oder Verarbeitungsstätten für Tote gibt. Doch die Zeit des Fragens ist schon lange vorbei, da die Stadt verängstigt ist. Überall überwachen Polizisten, oder andere in Zivil gekleidete Personen das Geschehen in allen möglichen Stadtvierteln und Leute, die zu viel fragen, oder sich über die Stadt beschweren, verschwinden auf ewig.
Selbst das Schulsystem schiebt einige Fragen vor sich her, da außer der Stadt nichts anderes behandelt wird und auch in der Schule nichts kritisiert werden darf - Kinder sind auch schon verschwunden.
Es ist eine dunkle Stadt, wo Geburten gezählt werden, um Überbevölkerungen zu verhindern: Ein halbes Kind darf jeder Konsument haben - die Stadt lebt nicht von der Realität sondern von Statistiken.
Es ist eine dunkle Stadt, wo Gerichtsverfahren eine Seltenheit sind, da es keine Verteidiger, oder Juroren gibt - der Konsument darf sich nicht einmal selbst verteidigen.
Es ist eine dunkle Stadt, wo ein Flüstern den Tod bedeuten kann und eine öffentliche Auflehnung gegen die Stadt eine Hinrichtung nach sich zieht.
Es ist aber eine Stadt, die funktioniert, wenn alle mitspielen: Jeder bekommt einen Job zugeteilt, nachdem sie die Ausbildung in der Schule genossen haben (nach ihrer Bildung wird der Job zugeteilt; eine Auswahl hat niemand). Jeder bekommt ausreichend Geld, um sich selbst vollständig zu versorgen. Jeder hat das Recht dort zu leben, wo er möchte, Hauptsache es liegt innerhalb der Stadtgrenzen und nicht im Blickfeld der Hüter der staatlichen Sicherheit.

Auf unerklärliche Weise scheinen Drogen in Stadt zu gelangen, obwohl nicht einmal klar ist, ob es überhaupt etwas außerhalb der Stadt gibt; Fakt ist aber, dass Drogen erhältlich sind. Solid - eine Droge, die den Geist so erweitert, dass man in eine neue Welt schlüpfen kann.
Manche Konsumenten, vor allem junge, sind abhängig von Solid - einer Droge, die strengstens verboten ist!
Eine Droge, die eine Hinrichtung nach sich zieht, sofern festgestellt wird, dass sie der Konsument bezogen hat. Ein Teufels Kreislauf entsteht für die Spieler, die solche abhängigen Konsumenten darstellen.
Getrieben von dem ständigen Pflichtgefühl einer Stadt voller Zucht und Ordnung gerecht zu werden und gleichzeitig der Sucht der Droge zu erliegen ist so Nerven zermürbend, dass die Konsumenten hin- und hergerissen sind von dem Rausch, der sie in eine neue, andere Welt eintauchen lässt, und dem Vegetieren, dass sie in den tristen Alltag zurück schmeißt und auf ein Leben mit zunehmender Angst vorbereitet.

Meinungen?
 
AW: Fabelhaft

Ach du redest von der berauschten Welt. ;)
Inwieweit dort Tiere vorkommen liegt am SL, da er die Welt bastelt und auch deren NSC - aber sprechende Tiere sind sicherlich nicht selten, bei berauschten Junkies. ^^
 
AW: Fabelhaft

Also "Fabeln" mit der Option "sprechende Tiere".
*hm*

Bisher lesen sich deine Systemüberlegungen wie ein "Universalmetaplot", d.h. wie ein für jedes systemgeeigneter Metaplot mit der Alternative ab und zu den Junkie zu spielen.
Dementsprechen fände ich eine Festlegung, was in der "berauschten Welt" geschieht besser.

Grüße,
Hasran, am besten wären übrigens echte Fabeln :D
 
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Hasran schrieb:
Dementsprechen fände ich eine Festlegung, was in der "berauschten Welt" geschieht besser.
Ich auch, weswegen ich am überlegen bin das Ganze einzuschränken, um es eben nicht ausufern zu lassen.
Dabei stelle ich mir vor, dass die berauschte Welt schwerer vor Augen zu führen ist, umso weiter so von der jetzigen Zeit entfernt ist.
Eine stagnäre Welt will ich aber auch nicht, da hier der Effekt des Rausches für mich auftritt und es auch mehr in die Schiene von Dreamlands übergehen würde. :(

am besten wären übrigens echte Fabeln
Daran hindert dich ja niemand. ;)

Wenn ich die nüchterne Welt so lasse, wie ich sie jetzt vorgestellt habe, wird das Rollenspiel zu einem einzigen Roadtrip. :D
 
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Zu wenig (Beschaffungs-)Kriminalität,
zu wenig Ordungshüter in der Stadt,
zu wenig Infos über die Rauschwelt,
zu wenig Varianz und
zu wenig Tiere.

Bis dann, Bücherwurm
 
AW: Fabelhaft

Ohne Kenntnis von Dreamlands:

Es gibt bestimmt genügend Möglichkeiten den "Rausch" auf Fabeln zu fokusieren - zumindest im Bezug auf das "Äußere" des Rauschs.
Irgendetwas animistisches z.B..

Innerhalb einer Welt, deren Äußeres dem einer Fabel gleicht, lassen sich immer noch so viele verschiedene Arten von Geschichten erzählen, dass dem Rausch seine Dynamik nicht damit genommen wird

Meine ersten Assoziationen waren übrigens:
Alice im Wunderland
und
The Maxx

Grüße,
Hasran
 
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