Leo
Johnny Steinberg
- Registriert
- 7. März 2008
- Beiträge
- 2.797
Jener verhängnisvolle Tag an dem seine Frau starb, wie könnte er den vergessen. Es geschah nur wenige Tage nach Evelinas drittem Geburtstag.
Aber an all die Einzelheiten zu denken war zu schmerzhaft.
Er dachte an Evelina, wie sie verzweifelt die Türklinke zu Evelyns Zimmer heruntergedrückt hatte, immer wieder. Das Zimmer war abgeschlossen und das Mädchen konnte nicht hinein.
Mit hilflosem Blick sah Evelina ihren Vater an. Sie verstand nicht was los war, sie rief immer wieder nach ihrer Mutter.
„Mutter, lass mich ein.“
„Mutter ist nicht mehr da“, sagte Ferdinand und nahm seine Tochter auf den Arm.
Evelina fing an zu weinen. Seine Tochter leiden zu sehen zerriss ihm das Herz.
Sie hatte bisher allein in ihrem Bettchen im Kinderzimmer geschlafen, und sie hatte bisher nie Anstalten gemacht nachts bei ihren Eltern zu sein, doch damit war es nun vorbei.
Ferdinand legte sie ihn ihr Bett, setzte sich daneben auf einen Stuhl und las ihr eine Gutenachtgeschichte vor, so wie es Evelyn oder er manchmal getan hatten.
Meistens fielen ihr schon währenddessen die Augen zu, so auch jetzt. Doch nun, sobald sich ihr Vater erhob um aus dem Raum zu gehen, schien Evelina dies zu spüren, wachte auf und fing an zu weinen.
„Lass mich nicht allein, Vater!“
Da wusste Ferdinand sich nicht anders zu behelfen als Evelinas Bett in sein eigenes Schlafzimmer zu verfrachten. In das Zimmer, das bisher das gemeinsame Schlafzimmer von ihm und Evelyn gewesen war.
Ferdinand schlief noch immer in ihrem Doppelbett, und so sollte es auch bleiben. Auf Evelyns Kopfkissen hing noch ihr Geruch, und Ferdinand hatte schon viel daran gerochen, wie auch an ihrer Kleidung. Ihm war es als müsste seine Frau jeden Moment durch die Tür kommen.
Evelinas Bettchen stand nun am Kopfende des Doppelbettes. Ferdinand hatte seine Tochter in das kleine Bett gelegt, sie griff nach seiner Hand und hielt sich daran fest. Als Evelina eingeschlafen war versuchte Ferdinand seine Hand zu lösen, doch augenblicklich wachte seine Tochter auf und fing wieder an zu weinen.
Sie stieg aus dem Bett und klammerte sich an Ferdinands Bein.
Schließlich nahm er sie mit zu sich ins Bett. Evelina lag also neben ihm und griff nach seiner Hand. Sie klammerte sich fest an die Hand, schmiegte ihr Gesicht an die Hand, und der Griff lockerte sich auch dann kaum nachdem sie eingeschlafen war. Nun also konnte sie ganz sicher sein, dass ihr Vater noch da war und sie nicht allein ließ bzw. nicht mehr wiederkam.
Ferdinand gewöhnte sich langsam an den klammernden Griff, auch er schlief ein, und offenbar hatte er sich die ganze Nacht nicht bewegt, denn er wachte in genau derselben Position auf, und Evelina hielt noch immer seine Hand fest. Seine Tochter schien zu spüren, dass er wach war und wachte auch auf. Sie krabbelte zu ihm auf die Brust und schmiegte sich an ihn.
„Noch nicht aufstehen!“
Also blieb Ferdinand noch eine Weile liegen.
Evelina weinte als er dann das Haus verließ um zum Bankhaus zu gehen, und daher fiel es ihm sehr schwer zu gehen.
"Du kommst doch zurück?"
"Aber ja, Evelina, natürlich komme ich zurück."
Kaum, dass er von der Arbeit kam wich Evelina ihrem Vater nicht von der Seite und wollte auf seinem Schoß sitzen. Sie hatte den ganzen Tag auf ihn gewartet.
Ferdinand kam ihrem großen Bedürfnis nach körperlicher Nähe nach. Er konnte es nicht über sich bringen sie da zu enttäuschen. Und so ließ er sie auch weiterhin nachts bei sich im Bett schlafen und währenddessen seine Hand halten. Nur so schlief das Kind halbwegs beruhigt ein.
Aber an all die Einzelheiten zu denken war zu schmerzhaft.
Er dachte an Evelina, wie sie verzweifelt die Türklinke zu Evelyns Zimmer heruntergedrückt hatte, immer wieder. Das Zimmer war abgeschlossen und das Mädchen konnte nicht hinein.
Mit hilflosem Blick sah Evelina ihren Vater an. Sie verstand nicht was los war, sie rief immer wieder nach ihrer Mutter.
„Mutter, lass mich ein.“
„Mutter ist nicht mehr da“, sagte Ferdinand und nahm seine Tochter auf den Arm.
Evelina fing an zu weinen. Seine Tochter leiden zu sehen zerriss ihm das Herz.
Sie hatte bisher allein in ihrem Bettchen im Kinderzimmer geschlafen, und sie hatte bisher nie Anstalten gemacht nachts bei ihren Eltern zu sein, doch damit war es nun vorbei.
Ferdinand legte sie ihn ihr Bett, setzte sich daneben auf einen Stuhl und las ihr eine Gutenachtgeschichte vor, so wie es Evelyn oder er manchmal getan hatten.
Meistens fielen ihr schon währenddessen die Augen zu, so auch jetzt. Doch nun, sobald sich ihr Vater erhob um aus dem Raum zu gehen, schien Evelina dies zu spüren, wachte auf und fing an zu weinen.
„Lass mich nicht allein, Vater!“
Da wusste Ferdinand sich nicht anders zu behelfen als Evelinas Bett in sein eigenes Schlafzimmer zu verfrachten. In das Zimmer, das bisher das gemeinsame Schlafzimmer von ihm und Evelyn gewesen war.
Ferdinand schlief noch immer in ihrem Doppelbett, und so sollte es auch bleiben. Auf Evelyns Kopfkissen hing noch ihr Geruch, und Ferdinand hatte schon viel daran gerochen, wie auch an ihrer Kleidung. Ihm war es als müsste seine Frau jeden Moment durch die Tür kommen.
Evelinas Bettchen stand nun am Kopfende des Doppelbettes. Ferdinand hatte seine Tochter in das kleine Bett gelegt, sie griff nach seiner Hand und hielt sich daran fest. Als Evelina eingeschlafen war versuchte Ferdinand seine Hand zu lösen, doch augenblicklich wachte seine Tochter auf und fing wieder an zu weinen.
Sie stieg aus dem Bett und klammerte sich an Ferdinands Bein.
Schließlich nahm er sie mit zu sich ins Bett. Evelina lag also neben ihm und griff nach seiner Hand. Sie klammerte sich fest an die Hand, schmiegte ihr Gesicht an die Hand, und der Griff lockerte sich auch dann kaum nachdem sie eingeschlafen war. Nun also konnte sie ganz sicher sein, dass ihr Vater noch da war und sie nicht allein ließ bzw. nicht mehr wiederkam.
Ferdinand gewöhnte sich langsam an den klammernden Griff, auch er schlief ein, und offenbar hatte er sich die ganze Nacht nicht bewegt, denn er wachte in genau derselben Position auf, und Evelina hielt noch immer seine Hand fest. Seine Tochter schien zu spüren, dass er wach war und wachte auch auf. Sie krabbelte zu ihm auf die Brust und schmiegte sich an ihn.
„Noch nicht aufstehen!“
Also blieb Ferdinand noch eine Weile liegen.
Evelina weinte als er dann das Haus verließ um zum Bankhaus zu gehen, und daher fiel es ihm sehr schwer zu gehen.
"Du kommst doch zurück?"
"Aber ja, Evelina, natürlich komme ich zurück."
Kaum, dass er von der Arbeit kam wich Evelina ihrem Vater nicht von der Seite und wollte auf seinem Schoß sitzen. Sie hatte den ganzen Tag auf ihn gewartet.
Ferdinand kam ihrem großen Bedürfnis nach körperlicher Nähe nach. Er konnte es nicht über sich bringen sie da zu enttäuschen. Und so ließ er sie auch weiterhin nachts bei sich im Bett schlafen und währenddessen seine Hand halten. Nur so schlief das Kind halbwegs beruhigt ein.