[28.04.2008] Im Bett mit Evelyn

Aragorn

Ferdinand von Rothschild
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7. September 2008
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Nachdem alle Treffen erledigt waren, rief Henry im Auftrag von Ferdinand eine „Begleitagentur“ der gehobenen Klasse an. Henry bat die Dame möge direkt aufs Hotelzimmer kommen.
Pünktlich zur verabredeten Zeit klopfte es an der Eingangstür der Suite.
Evelina öffnete. Vor ihr stand eine hochgewachsene, hübsche schlanke Frau Mitte 20. Sie hatte halblanges mittelbraunes Haar.

„Guten Abend, Sie sind Josephine?

„Ja, das bin ich.“

Sie sprach mit einem englischen Akzent.

„Kommen Sie doch herein.“

Die Edelprostituierte war ein wenig verwirrt, dass ihr eine Frau öffnete, trat aber ein.
Sie war wie erwünscht nur dezent geschminkt.

„Sind Sie aus England?“

„Ja, ich bin Engländerin.“

Evelina freute sich. Eine Engländerin, hervorragend, das würde es für Ferdinand besonders schön machen.

„Von wo stammen Sie denn? Ich bin mit einem Engländer verheiratet und habe lange in Oxford gewohnt. Und die verstorbene Frau meines Bruders ist auch Engländerin.“

„Ich bin aus Weymouth.“

„Oh, das ist ein sehr schönes Städtchen am Meer, dort bin ich schon mal mit Henry gewesen.“

Unter ihrem langen schwarzen Mantel, den sie nun auszog, trug Josephine ein schwarzes elegantes Minikleid.

„Das Kleid werden Sie nicht brauchen. Würden Sie dieses Nachthemd anziehen? Darunter bitte nichts tragen.“

Es war eins von vielen Nachthemden, die nach Vorlage der Originalnachthemden von Evelinas Mutter geschneidert worden waren. Sie hatten längst nicht alle davon mit dabei, die restlichen würden sie sich aus Oxford nachschicken lassen müssen.
Ungeniert zog Josephine sich nackt aus und zog sich dann das weiße, lange Seidennachthemd über, und darüber einen genau dazu passenden Morgenmantel aus ebensolcher Seide, den Evelina ihr reichte.

„Sie werden meinen Bruder sehr glücklich machen, wenn Sie für ihn heute seine Frau Evelyn sind. Sie ist wie gesagt verstorben, schon seit etlichen Jahren, und mein Bruder vermisst sie noch immer. Bitte nennen Sie ihn Ferdinand und sprechen Sie Englisch.“

Mit langjähriger Routine wies Evelina die Frau ein, machte genaue Angaben was sie tun und sagen sollte.

„Und wenn Sie noch diese Perücke aufsetzen würden?“

Es war ein dunkelbrauner Pagenschnitt, leicht gewellt. Evelina besah sich das Ergebnis.

„Wunderbar! Jetzt sind Sie also Evelyn.“

Evelina händigte die Bezahlung aus. Dann führte sie die zurechtgemachte Frau zur Tür des Schlafzimmers.

„Sie können jetzt ins Schlafzimmer gehen.“



Ferdinand lag bereits im Bett, er trug einen dunkelblauen ebenfalls seidenen Pyjama. Die Beleuchtung im Raum war gedämpft. Die Schlafzimmertür öffnete sich, und da sah er Evelyn hereinkommen. Er lächelte sie an.

„Evelina ist sleeping now?“ fragte er.

„Yes, our daughter ist sleeping.“

“Our lovely little daughter. When she has grown up she will be as beautiful as you are. Come to me, my darling.”

Evelyn ließ ihren Morgenmantel herabgleiten. Er fiel auf den Boden. Wie üblich machte sie sich nicht die Mühe ihn aufzuheben, aber so war sie nun mal, seine Evelyn.

Sie schlüpfte zu Ferdinand ins Bett und schmiegte sich an ihn. Er umarmte sie und küsste ihre Wangen und ihren Hals, und dann trank er ein wenig von ihr, nicht allzu viel für den Anfang, das diente nur zur Einstimmung. Nun war Evelyn empfänglicher für weiteren Genuss.
Ferdinand zog ihr das Nachthemd aus und sich selbst den Pyjama. Dann streichelte er Evelyn ausgiebig am ganzen Körper, genauso mochte sie es, und ja, er spürte wie sie genoss, sich immer mehr fallen ließ. Er trank wieder ein wenig, wieder aus ihrer Kehle, und schmeckte nun ihre gesteigerte Lust.

Evelyn lag auf dem Rücken und lockte ihren Mann: "Oh Ferdinand, I want to feel you inside me."

Er kam ihrem Wunsch nach und drang in sie ein. Sie stöhnte leise.
Nach einer Weile stieg Ferdinand wieder herunter von ihr und streichelte sie wieder.
Er genoss es Evelyn Lust zu bereiten. Ferdinand hatte da großes Fingerspitzengefühl, buchstäblich, und nach einem weiteren kurzen Trinken rieb er Evelyn an ihrer empfindlichsten Stelle, auch mit der Zunge liebkoste er sie. Schließlich erbebte ihr Unterleib und schnell wurde ihr ganzer Körper davon ergriffen.
Seine Frau zu befriedigen war Ferdinand wichtig. Ein guter Liebhaber dachte zuerst an die Frau und dann erst an sich selbst.
Evelyn lag nun seitlich, und Ferdinand drang ein weiteres Mal in sie ein, diesmal von hinten. Er sah dabei ihren entblößten schönen Rücken vor sich.

„Aaah, Evelyn…“

Er hielt inne, trank ein letztes Mal von ihr, aus dem Nacken, und fühlte sich seiner liebsten Evelyn so nah.



Die Schwester hatte gesagt Josephine solle gehen wenn Ferdinand benommen da lag. Sie war jedoch selbst allzu benommen und hatte zunächst Mühe sich aufzurappeln.
Ferdinand lag mit zufriedenem Gesichtsausdruck da, auf dem Bauch, den Kopf zur Seite, und rührte sich nicht. Seine Augen waren geschlossen.
Die Engländerin wusste kaum wie ihr geschah. Etwas solches hatte sie noch nie erlebt, eine solche Lust, nicht einmal mit einem Mann den sie liebte. Und das mit einem Freier! Normalerweise hatte das nicht viel mit Lust zu tun, die eigene Lust war nur gespielt. Aber heute, mit diesem Mann, das war unglaublich, davon könnte man glatt süchtig werden.



Nachdem Josephine das Schlafzimmer verlassen hatte traf sie im Salon wieder auf Evelina.
Die Engländerin war noch nackt und zog sich nun wieder an.

„Ich hoffe, es hat Ihnen gefallen?“ erkundigte sich Evelina.

„Oh ja, sehr. Und Ihrem Bruder auch.“

Josephine lächelte. Sie fühlte sich ein wenig schwach auf den Beinen aber selig.

„Ich danke Ihnen“, sagte Evelina lächelnd.

„Bleiben Sie länger in Finstertal? Wenn Sie noch mal meine Dienste in Anspruch nehmen möchten, ich würde mich freuen.“

Evelina wusste, dass das in frühestens einem Monat möglich war. Öfter wäre ein solcher Blutverlust nicht gut. Aber vielleicht blieben sie ja so lange hier.

„Sehr wahrscheinlich werden wir länger bleiben, ich nehme an wir werden eine Villa anmieten. Dann werden wir Sie gern nochmal buchen.“



Ferdinand öffnete die Augen. Warum war Evelyn fort? Er erblickte ihr Nachthemd und schmiegte es an sein Gesicht um ihren Duft in sich einzusaugen. Doch es roch nicht nach Evelyn, sondern nach einer fremden Frau. Er wusste noch ganz genau wie Evelyn roch.
Er warf das Nachthemd in hohem Bogen auf den Boden.
Die Illusion von Evelyns Anwesenheit war verpufft.
Auf den Rausch folgte der Kater, so war es jedes Mal, Und wenn es dann im Bett neben ihm leer war, keine Evelyn neben ihm, dann zerriss die Sehnsucht nach ihr ihm schier das Herz, und auch der Gedanke, dass er nie wieder neben ihr einschlafen und aufwachen würde. Und wieder einmal weinte er bittere Tränen aus Blut.
 
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