Spielfilm Equilibrium

Das Arkanum schrieb:
Ja ok, dann eben "Fahrenheit 451"!... ist doch wurscht, hauptsache das Buch brennt! :D

GENAU! Jetzt hat er's erfasst, Fahrenheit 451 ist nämlich genau die Temperatur, bei der Holz/Papier anfängt zu brennen. - Daher hat Herr Bradbury ja seinen Roman auch so genannt, die Zahl ist also demnach alles andere als egal.

Cyclops
 
Ja, die Sache mit dem Gefühlen war schon seltsam - genug Aktionen im Film waren IMO alles emotionale Handlungen.
Trotz dieses Fehlers war der Film wirklich genial - geniale Kampfszenen und interessante Charaktere.
 
Ich finde den Film recht gelungen. Ich habe nichts dagegen wenn sich die Macher anderer Inspirationen bedienen. Wenn das Gesamtwerk stimmig ist.

Es scheinen ja alle Themen der größten Antiutopiebücher vorzukommen.

Das verbrennen der Bilder: eindeutig Fahrenheit 451 von Bradbury
Der totalitäre Staat: 1984 von Orwell (incl. das (Fernseh)Bild von Vater überall (großer Bruder))
Drogennehmen um besser zu funktionieren: Brave new World (schöne neue Welt) von Huxley
Sowieso die Dominanz von Logik und Mathematik, die Verbannung von Gefühlen und die Szene mit den ganzen illegalen Objekten und der Musik von Beethovens 9ter erinnern mich stark an das Buch WIR (siehe Signatur 8o/ mein Lieblingsbuch:D:D:D) Hmm ich glaub das muß ich mal vorstellen^^

Man darf nicht vergessen dass dies ein low-buget Film war.

Parallelen zu Matix finden sich nur wenige. Das wahre Erkennen des eigenen Ichs des Hauptcharakters sowie die Rebellion sind gleiche Themen.

Die Familie stört in der Tat die durchtechnisierte, technologische Atmosphäre des Films. Aber wahrscheinlich wollte man den amerikanischen Zuschauer auch noch nicht "Kinderfabriken" und "Erziehungsfabriken" aufbürden (Was ja die logische Konsequenz wäre) .
 
Ich hab den Film vor ewigkeiten mal auf DVD gesehen und fand ihn recht gut. Ich denke das die TV-Version doch etwas eingekützt war. Vermute ich mal.

Der Nahkampf mit den Pistolen gegen Ende fand ich schon sehr gut gemacht. War doch bis zu dem Zeitpunkt recht einmalig.

Kurze Story zu dem Film: Der Film verkaufte sich direkt nach den Dreharbeiten so gut, das die Produktionskosten extrem früh drin waren, und so sparte sich die Produktionsfirma den Kinostart welcher ursprünglich geplant war! So kam der Film erst zu seinem Ruhm als er als DVD-Premiere in den Verleih kam!

Quelle: TV-Movie
 
Ich hab den Film auch grade eben gesehen, nach dem ich ihn im Fernsehn verpasst hab. Woher der Film seine Anleihen hat ist schon genannt worden, dem kann ich mich nur anschliesen. Also sofort meine Meinung: Der Film hat geklaut, ja das war klasse. Der Film ist eine Art "Agros Liebste Bücher im Mixer" mit dem Bonus "klasse Kämpfe". Also, was will man für einen Abend mehr?

PS: Fahrenheit 451 ist ein klasse Buch, den film kenne ich nicht wirklich, aber das Buch habe ich gerne gelesen und ich glaube das die meisten Ideen dort genommen wurden.
 
Ich finde den Film klasse!
Wesentlich besser als Matrix*duck*
Gerade diese geklauten Elemente machen ihn zu was besonderem, denke ich.
Auf jeden Fall lohnenswert!
 
Ich find ihn auch besser als Matrix , die Familien in einer Gefühllosen Welt finde ich übrigens keineswegs unrealistisch ,es ist einfach macht der Gewohnheit und Gesellschaftlicher Druck der die zusammenhält oder?

und Pistolenkämpfe waren jawohl nie krasser inzeniert ;)
 
Systematisch schrieb:
Ich find ihn auch besser als Matrix , [...]

Nenn mir einen Film, der nicht besser ist als Matrix :D

Was mich immerr wieder überrascht ist, wie leicht doch einige Leute zu unterhalten sind.
Cooles Outfit und eine Kampfchoreografie, die in Eastern schon vor 20 Jahren nichts besonderes war, reichen anscheinend aus, um einen Film gut zu finden. Naja .. in einer Gesellschaft von Posern wahrscheinlich kein Wunder ... :]
 
ich würd das nicht so einfach pauschalisieren. das ist "halt geschmackssache". da spielen viele dinge mit rein, persönliche vorlieben, interpretationen, geschmäcker... (das ganze setting als leni-riefenstahl-like abzutun find ich irgendwie .. weiß nicht. ich mochte das setting sehr (ja ich bin rammstein-fan ;) ich lass mich ja gerne katalogisieren )

ich fand ihn gut gemacht und die schauspieler waren auch klasse, schau ihn mir auch öfters an.
 
Nepharite schrieb:
Was mich immerr wieder überrascht ist, wie leicht doch einige Leute zu unterhalten sind.

Stop! Hättest du hier aufgehört ... aber nein. Klar ist man leicht zu unterhalten, aber wie schwer ist es einene Film zu finden der dich mehr als einmal unterhält?
 
Ich hab den Film noch nich gesehen aber er scheint doch interessant zu sein. Muss ich mir wohl mal reinziehen. Aber (ja, ich weiß, dass passt hier nicht hin) Der Pate I-III ist zu Zeit mein Favorit (und HdR auch)
 
Agroschim schrieb:
Stop! Hättest du hier aufgehört ... aber nein. Klar ist man leicht zu unterhalten, aber wie schwer ist es einene Film zu finden der dich mehr als einmal unterhält?

Ich kann dir auf Anhieb 30 Filme aufzählen, die ich jeweils mehr als 5 Mal gerne gesehen habe ... (darunter sind sogar einige SF-/Fantasy-Filme)

Normalerweise bin ich sowieso eher ein Fan der seichten Unterhaltung (wie man meinen Bücher-Rezis unschwer erkennen kann), aber irgendwann wird es sogar mir zu seicht ... :D

Denkt man sich das Posing-Element weg, bleibt von Equilibrium nichts übrig, außer einer Story, die man in der Pfeife rauchen kann (naja .. leider nur metaphorisch gesprochen).
Wenn schon Dystopie, dann auch eine glaubwürdige, wenn schon Atmosphäre, dann eine subtile, die über monochrome Vorschlaghammer-Bildsprache hinausgeht.
Aber immerhin ist Bale mehr Schauspieler (was nicht heißt, dass er gut ist) als Reeves & Co. und rettet daher einen kleinen Vorsprung vor Matrix kanpp ins Ziel.
 
Die Kämpfe waren gepose, klasse Aussage ... okay, na und? Welchen Einfluss hat das auf den Unterhaltungswert?
 
Agroschim schrieb:
Die Kämpfe waren gepose, klasse Aussage ... okay, na und?

Die Kämpfe selbst waren höchstens lächerlich -ähnlich dem An-Seilen-über-Bäume-Gehüpfe der neueren Martial Arts Historienschinken aus Asien-, das Posen waren die übertrieben comichaften Bewegungen und Körperhaltungen i.V.m. mit dem stylishen, schwarten Outfit (hehe.. sollte was für Shadowrunfans gewesen sein ...)

Welchen Einfluss hat das auf den Unterhaltungswert?
Für jemanden, der hinter den Oberflächlichkeiten auch nach einer akzeptablen Story und ein Mindestmaß an Plausibilität sucht, zieht es den Unterhaltungswert dann in den Keller, wenn das Posen alles ist, was der Film zu bieten hat.
 
Thoughtfull schrieb:
Plausible Story...
Und das kommt von einem Typen der Warhammerromane liest....

Hey, nichts gegen WH ;)
In diesem Setting sind die Prämissen klar und innerhalb dieser Grenzen folgen die Geschichten in der Tat einer inhärenten Logik oder versuchen es zumindest.
Zudem handelt es sich sowohl bei WH, als auch bei WH40k um Fantasy bzw. Science Fantasy. Daher kann und muss man ihnen auch einen wesentlich größeren Gestaltungsspielraum zugestehen, als einer Dystopie, die den Anspruch erhebt, die nähere Menschheitsgeschichte fortzuschreiben.
 
Es ist mir erlich gesagt ziemlich egal welchen Anspruch der Film erhob, er hat mich unterhalten was in letzter Zeit kaum mehr ein Film geschafft hat und das kannst du weder leugnen oder noch schlecht reden.
 
Zu Nepharites Kritik:
Es ist deine Sache ob du den Film magst oder nicht. Das sei dir unbenommen.
Aber was deine Argumente für die Ablehnung angeht:
Ich würde sie, weil ich schlimmere Wörter vermeiden möchte, 'dünn' nennen. Sehr dünn sogar.
 

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