Ich finde den Film recht gelungen. Ich habe nichts dagegen wenn sich die Macher anderer Inspirationen bedienen. Wenn das Gesamtwerk stimmig ist.
Es scheinen ja alle Themen der größten Antiutopiebücher vorzukommen.
Das verbrennen der Bilder: eindeutig Fahrenheit 451 von Bradbury
Der totalitäre Staat: 1984 von Orwell (incl. das (Fernseh)Bild von Vater überall (großer Bruder))
Drogennehmen um besser zu funktionieren: Brave new World (schöne neue Welt) von Huxley
Sowieso die Dominanz von Logik und Mathematik, die Verbannung von Gefühlen und die Szene mit den ganzen illegalen Objekten und der Musik von Beethovens 9ter erinnern mich stark an das Buch WIR (siehe Signatur 8o/ mein Lieblingsbuch
) Hmm ich glaub das muß ich mal vorstellen^^
Man darf nicht vergessen dass dies ein low-buget Film war.
Parallelen zu Matix finden sich nur wenige. Das wahre Erkennen des eigenen Ichs des Hauptcharakters sowie die Rebellion sind gleiche Themen.
Die Familie stört in der Tat die durchtechnisierte, technologische Atmosphäre des Films. Aber wahrscheinlich wollte man den amerikanischen Zuschauer auch noch nicht "Kinderfabriken" und "Erziehungsfabriken" aufbürden (Was ja die logische Konsequenz wäre) .