Spielfilm Equilibrium

Smokey Crow

Fear & Skaring in Münster
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So, hier meine 5 Cent zu dem Film:
Handlung toll und mitreissend, Kampfszenen (Stichwort 'Gan Kata') sehr gut, Charakterdarstellung vorbildlich.
Aber der Hintergrund.
Gut er muss so sein damit die Geschichte funktioniert. Aber die 'Wir haben keine Gefühle mehr'-Chose hat mehr Sollbruchstellen als der Matrix-Plot.
Wenn die Menschen alle (oder auch nur alle 'starken' Gefühle') eliminiert haben, woher kommt dann der Ehrgeiz, die Entschlossenheit, die Tatsache dass noch in Familienverbänden gelebt wird?
Und ich bin sicher jeder der den Film gesehen hat, kann noch mehr beisteuern.
Also was haltet ihr von dem Film?
 
Ich fand ihn ehrlich gesagt arg schlecht. Das mag Geschmackssache serin, aber vielleicht lag es auch daran, dass er mich viel zu sehr an Matrix erinnerte, eine noch weiter hergeholte und teilweise ins lächerlich gehende Story hatte und ich wesentliche Teile des Films nach den ersten 15 Minuten vorhersagen konnte.

Wir haben dann irgendwann lieber Needful Things geguckt, das ist auch nach dem dritten Mal noch gut. :D
 
Naja, matrix war für mich schon was anderes.
Ich hab den erst gesehen als er schon aus den Kinos raus war und natürlich waren alle auf der 'Geilster Film aller Zeiten'-Trip.
Dann hab ich das Teil gesehen.
Kaum Handlung, Keanu 'Stoneface' Reeves und ein Film der zu Ende war bevor er mehr erzählt hat als eine billige Entschuldigung einer Geschichte, die eigentlich nur die Kampfszenen zusammen halten sollte.

Da war Equilibrium schon um Längen besser.
 
IMHO hätten sie sich entscheiden sollen... einen interessanten Film machen über menschliche Seinszustände oder action mit coolen Kampfszenen. So kam es zu erwähnten Sollbruchstellen (auch wenn die so krass auch nicht sind.. Familienzusammenhalt? Als naheliegendste Form zur Erhaltung der Art erkannt oder von oben verordnet z.B.) und dass die coolen Kampfszenen ein wenig aufgesetzt wirken... besonders der Schwertkampf am Schluß, gna!

Jm2c

Jos

P.S.: Ich mag den Film trotzdem. ;)
 
Ein in meinen Augen sehr Guter Film der einige Sachen im Bereich Aktion hatte die wirklich inovativ waren/sind.
Hintergrund mäßig habe ich an dem Film eigentlich auch nichts auszusetzte (Hey, die sind alle permanent unter Sci-Fi Psycho Drogen einfluß). Außerdem stelle ich an solche Filme nicht den Anspruch realistisch bis ins Kleinste zu sein (Künstler können ruhig etwas überzeichenen).
Das einzige was ich am Film auszusetzten habe ist der Junge (immer diese Psycho Bälger ;))
 
Equilibrium errinnert mich eigentlich recht wenig an Matrix. Eher an einen etwas älteren Film der "Fahrenheit 491" oder so ähnlich heisst. (die Zahl ist denke ich auch nicht so wichtig! Vielleicht kennt ihn ja einer...)

In diesem Film geht es um eine "Feuerwehr" Truppe, die aufgrund von ihrem absoluten Brandschutz, nun die Aufgabe hat gezilt Feuer zu legen. Sie verbrennen nämlich - ähnlich den Sinnestätern - Bücher. Bücher wurden dort als gefährlich eingestuft, weil sie eben gefährliche Gefühle hervorrufen.
Einer dieser Feuerwehrleute beginnt plötzlich zu lesen, er findet ein Lager von Bücherlesern, die jeder ein Buch auswendig lernen und so zu dem Buch werden. Am Ende es Film lebt dieser Feuerwehrmann bei diesen Menschen, während im Hintergrund eine Atombombe hochgeht und die Stadt zerstört.

Equilibrium ist eine modernere Variante dieses Film und zudem sehr gut gelungen (zumindest ansehnlicher als diesen alten Schinken!)
 
Das ist Richtig...der Einfluss von Fahrenheit 451 und 1984 lässt sich kaum verleugnen und um ehrlich zu sein, halte ich auch die Darstellung von völliger Gefühllosigkeit für kaum zu realisieren. Sehr gut fand ich übrigens diese grandios choreographierte Szene am Ende in der die sich immer gegenseitig die Waffen wegschlagen... Weltklasse!

Allerdings wüsst ich ja schon gerne, was aus dem Hundi geworden ist *grübel*
 
Ja ok, dann eben "Fahrenheit 451"!... ist doch wurscht, hauptsache das Buch brennt! :D
 
Eben, lies das Buch und schau nicht den Film! ;) Fahrenheit 451 von Ray Bradbury ( http://www.fictionfantasy.de/modules.php?name=News&file=article&sid=27 )wird verdienterweise mit Orwells 1984 in einem Satz genannt, was politische SciFi angeht. Equilibrium baut ebenfalls darauf auf. Moderne Variante ist gut gesagt... obwohl ich der martial arts-Coolness immer noch zwiespältig gegenüberstehe.
 
Ich kenn auch das Buch... der Film dazu ist nur etwas... naja, sagen wir es so... ich mag alte Filme mit Feuerwehrwagen, die wie aus dem Legokasten entsprungen sind und im Zeitraffer über Strassen rassen, nicht so!:D :rolleyes:

Ich konnte mich aber nicht genau an den Titel erinnern und war zufaul zum Nachgucken! :D
 
Na da schau einer an *g* (Ich dachte schon, die hätten die Szene rausgeschnitten wo der erstickt im Kofferraum gefunden wird)
 
Ich mag den Streifen!
Einige Sachen sind zwar hart an der Grenze, aber die Bilder (diese geile Orwellsche Stadt) und das schräge Gun-Kata (natürlich schwer unrealistisch, aber COOOL) fand ich einfach dufte! :D

Und Christian Bale ist wie Vigo Mortensen!
Eigentlich ein nahezu uneinprägsamer Schauspieler, der aber immer wieder total geil in klasse Filmen auffällt!

Ich sage nur American Psycho, Velvet Goldmine, Batman Begins und mir gefiel sogar Herrschafft des Feuers recht gut!

Und ja, bei der Darstellung der Gefühlslosigkeit gab es Fehler, aber perfekt muss ein Film nicht sein, solange es nicht die Mehrheit behauptet! :D ;)


H
 
Wenn du die Optik magst lege ich dir übrigens Titus wärmstens ans Herz!

Shakespeare in einem "drittes Reich trifft altes Rom in der Gegenwart" Setting und einer meiner Lieblingsfilme!
 
Hab ich glaube ich mal den Trailer von gesehen...der ist mit Anthony Hopkins, stimmts?

Gleich mal beim Link schauen!


H
 
Mir (und vor allem meiner Freundin, die seitdem Mr.Bale recht toll findet... grmmpf...) hat der Film auch recht gut gefallen...
Ich hatte ihn vor einigeer Zeit schon in der Videothek entdeckt, und ihn auf gut glück mitgenommen (da mir die Kino-Version irgendwie entgangen war... ).

Klar schwimmt der von der "Action-Ästhetik" voll auf der Matrix-Welle, aber das machen viele Filme (ich sage nur "3 Engel für Charlie"...).
Aber dieses "Martial-Arts mit Schusswaffen" ist nun WIRKLICH innovativ (und ganz gut cheografiert).
Und Klar ist die Sache von wegen "Null-Emotionen" nicht bis an's Ende durchdacht und eigentlich und irgendwie unrealistisch bis übertrieben sinnlos... (Aber hey, Ringe die knechten können, Jedi-Ritter, Zombies und Magie sind ebenso unglaubwürdig *g*)

Aber letztendlich hat mich der Film gut unterhalten....


P.S.: Fahrenheit °451 ist übrigens die Temperatur, bei der Papier anfängt zu brennen... in °Celsius umrechnen müsst ihr's aber selbst...
 
IMO einer der schlechtesten Filme der letzten Jahre.
Von der Story her ein einzigs Plagiat (die abgekupferten Filme wurden ja schon erwähnt), in seiner Leni Riefenstahl-Ästhetik todlangweilig (und damit allenfalls was für Rammstein-Fans) und in den Teilen, in den ein Hauch von Eigenständigkeit erkennbar ist, absolut lächerlich. Das Gun-Kata ist zwar "innovativ", aber sowas von unrealistisch, dass mir vor Lachen fast die Tränen liefen und der Ansatz "gefühllos aber friedlich" ist von vorneherein absurd und grotesk.
Die einzige gute Szene, hob sich der Regisseur bis fast zum Schluss auf. Als der dubkelhäutige Kollege von Preston, Brandt, seine Waffe nahm, dachte ich schon: "Scheiße, jetzt auch noch 10 Minuten Schwertklopperei"; aber Pustekuchen! Zack, ab war das Gesicht :D . Diese Kürze nenne ich "wirklich innovativ". :D
 

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