Infrastruktur
Jährlich erreichen mehr als 1 Million Besucher Cartagena über den Rafael Núñez International Airport. Schiffsrouten gibt es dagegen kaum. Wer nicht sein eigenes Boot chartern will, kann mit einem Kreuzfahrtschiff von den USA aus die karibische Küste herunterfahren. Direkte Fährverbindungen nach Panama oder Venezuela gibt es aber nicht.
Ebenso gibt es keine Eisenbahn mehr. Diese wurde bereits 1950 demontiert.
Der zähe Bus- und Autoverkehr fließt hauptsächlich über die Route 90 und 90a, besser bekannt als die Central Caribbean Road. Die Straße führt über Barranquilla und Santa Marta weiter nach Venezuela bis Caracas.
Nach Süden kommt man auf der Route 25, dem Western Trunk, über Medellín bis nach Cali.
Eine größere Straße in den Norden und weiter nach Panama fehlt wiederum.
Es gab ein System aus Kanälen, die Cartagena mit dem Fluss Magdalena verbanden und darüber auch mit dem tieferen Inland. Diese verfallen jedoch seit Jahren, da es die zentralistische Regierung in Bogotá nicht erlaubt, dass sich die Regionalregierung selbst um die Instandhaltung kümmert.
Mamonal
Weit entfernt vom Zentrum liegt im Süden das Industriegebiet Mamonal. Hier ist Cartagenas Schwerindustrie angesiedelt, allen voran eine riesige Erdölraffinerie. Neben den erdölbasierten Chemie- und Pharmafirmen und Plastikproduzenten sind auch noch eine Reihe großer Baufirmen angesiedelt, unter anderen Cementos Argos und Cemex, die Baumaterialien herstellen. Daneben gibt es auch noch eine Reihe kleinerer Firmen wie den Parfümhersteller Lemaitre und den Sitz für den National Beauty Contest.
Mamonal ist ein Viertel von starken Kontrasten zwischen Licht und Schatten. Auf den meisten Firmengeländen wird rund um die Uhr gearbeitet und nachts beleuchten grelle Scheinwerfer große Flächen.
Die großen, internationalen Firmen sind gut gesichert – mit hohen Stacheldrahtzäunen, moderner Überwachungstechnik und schwerbewaffneten Wachpersonal, die schneller schießen als Fragen zu stellen. Dazwischen gibt es einige Gelände, deren Firmen pleite gegangen sind und wo große Maschinenkolosse in ansonsten leeren Werkhallen ruhig vor sich hin rosten.
Der Canal del Dique bildet die südliche Stadtgrenze. Dort gibt es die armselige Arbeitersiedlung Pasacaballos mit einer Autofähre über den Kanal und einem kleinen Industriehafen.
Abgesehen von den Schichtwechseln sieht man selten Menschen auf der Straße. Ein Truckstop mit Tankstelle und Imbiss ist das kulturelle und kommerzielle Zentrum des Viertels. Gelegentlich treffen sich einige Gangs auf den verlassenen Firmengeländen, um einen Deal abzuschließen oder für ein paar Tage unterzutauchen.
Kommunale Zuflucht des Sabbat
Biegt man einen unbefestigten Weg zwischen zwei hohen Zäunen ein, führt dieser nach hundert Metern zu einer ehemaligen Tankstelle, die dem Sabbat als kommunale Zuflucht dient. In der Garage parken die Motorräder des Rudels und ein kleiner Laster, mit dem der Sabbat einige seiner unglücklichen Opfer entsorgt oder den sie nutzen, wenn sie „Inkognito“ in die Stadt fahren wollen. Es gibt eine Bodenklappe zu einen ausgebauten Keller, wo die Vampire den Tag verbringen können. Das alte Rolltor wird tagsüber neben einem einfachen Vorhängeschloss auch mit Sprengladungen gesichert, die zünden, wenn jemand versucht, das Tor nach oben zu schieben.
Autofähre
Die alte Fähre, die über den Canal del Dique pendelt, macht alles andere als einen guten Eindruck. Pro Fahrt passen 2 Lastwagen oder vielleicht 6 PKWs auf die Fähre. Die Fähre ist eine gute Alternative in die Stadt zu kommen, wenn man die großen Straßen vermeiden möchte. Aber den Setiten ist dieses Schlupfloch bekannt und die Mitglieder des Familienbetriebs berichten ihnen regelmäßig über seltsame Vorkommnisse im Viertel oder ungewöhnliche Passagiere.
Mitglieder des Sabbat
Der Sabbat in Cartagena unterscheidet sich von den durchschnittlichen Schaufelköpfen, die man am häufigsten in Mexiko oder den USA antreffen würde. Nach zahlreichen Niederlagen mussten seine Mitglieder erkennen, dass sich Setiten und Giovanni nicht wie die Camarilla bekämpfen lassen. Monstrositäten, Massenkuss und andere Maskeradebrüche kümmern sie nicht, aber mit den zahlreichen ihnen zur Verfügung stehenden sterblichen Gefolgsleuten und Kontakten lassen sich solche Auffälligkeiten schnell finden und beseitigen. Die Veteranen haben sich angepasst und gelernt in dieser Umgebung zu überleben, aber noch haben sie keine erfolgreiche Taktik entwickelt, um diesen Kampf auch gewinnen zu können.
Don Blaz de Loto
Lasombra, 9. Generation, Erzeuger: Miguel Bebastes, Kuss: 1874, geboren: 1842
Wesen: Raubein, Verhalten: Bonvivant
Menschlichkeit 4, Willenskraft 7
Disziplinen: Beherrschung 3, Schattenspiele 3, Stärke 3
Hintergrund: Einfluss 1 (Verbrechen), Gefolgsleute 4 (Bikergang), Ressourcen 2 (Fitnessstudio), Sabbat-Status 2 (Ductus)
Clansschwäche: Die Unfähigkeit sich im Spiegel zu sehen, lässt Don Blaz viel Zeit mit Körperpflege verbringen und er legt großen Wert auf sein gutes Aussehen. Er hat es sich angewöhnt, regelmäßig Workouts in einem Fitnessstudio zu machen, dessen Besitzer er beherrscht hat und er ist ein Anhänger des Körperkults der Bodybuilderszene geworden.
Geschichte: Blaz war der Sohn einer Indianerin und eines spanischen Soldaten in Cartagena. Ob der Spanier die Frau aus ihrem Dorf geraubt und vergewaltigt hat oder ob sie eine Prostituierte oder Sklavin war, ist nicht mehr so ganz klar und man sollte Blaz nicht danach fragen. In seiner Jugend verwüsteten Krankheit und Hungersnöte Cartagena und so ging Blaz nach Bogotá. Er schloss sich dort erst einer berittenen Gruppe von Söldnern an, die die Umgebung verwüsteten. Später ging er zu einer kriminellen Bande, die auf Entführung und Erpressung spezialisiert war. Blaz machte sich schon bald einen Namen in der Unterwelt, um als Auftragsmörder unliebsame Konkurrenten aus den Weg zu räumen. Eines seiner potentiellen Opfer war sein Erzeuger. Dieser starb nicht so leicht, sondern schickte Blaz zu seinen ehemaligen Auftraggebern zurück. Blaz schlug sich gut genug und durfte seinem neuen Herren einige Jahre als Ghul dienen, bis er den dunklen Kuss empfing. Der spanische Aristokrat beeindruckte den jungen Straßengangster und Blaz beschloss dem Vorbild nachzueifern und ließ sich fortan Don nennen.
Don Blaz blieb noch eine Weile bei seinem Erzeuger, bereiste dann aber Mittel- und Südamerika auf eigene Faust. Er war gut darin Leute aufzuspüren, die nicht gefunden werden wollten, lehnte es aber ab Mitglied der Schwarzen Hand zu werden, da er seine Unabhängigkeit bevorzugte. Immerhin ließen ihn seine Reisen ideologisch reifen und er wurde ein respektierter Ductus eines Nomadenrudels.
Schließlich kehrte Don Blaz nach Kolumbien zurück. Cartagena war inzwischen zu einer beachtlichen Großstadt herangewachsen und die Camarilla hatte ihre Kontrolle verstärkt.
Don Blaz fiel 1950 mit seinem Rudel in Cartagena ein und vernichtete eigenhändig den amtierenden Ventrue-Prinzen. Leider erwies sich dessen Nachfolger als geschickter und so wogte der Kampf mehrere Jahre hin und her ohne das eine Seite einen nennenswerten Vorteil erringen konnte.
Nach der Machtübernahme durch die Setiten war Don Blaz gezwungen wieder einige Jahre ein Nomadenleben zu führen und neue Mitstreiter zu rekrutieren. Würde er sich nur mit der Camarilla rumplagen müssen, hätte er die Stadt eventuell schon erobern können, doch die zahlreichen Schlangen und gelegentlichen Giovanni machen ihm das Unleben zusätzlich schwer, da sie erheblich unberechenbarer als die Camarilla agieren.
Aussehen: Der hochgewachsene Mestize ist muskulös und durchtrainiert. Er bevorzugt lockere dunkle Kleidung, Goldketten, Stiefel und Lederhosen. Als ehemaliger Kavallerist ist er ein geübter Reiter, doch heutzutage nimmt er lieber das Motorrad, auch wenn er seinem Kavalleriesäbel als bevorzugte Waffe treu geblieben ist.
Verhalten: Don Blaz spielt gerne den spanischen Edelmann, doch oft scheint noch seine niedere Abstammung durch. Er besucht Theater und Veranstaltungen klassischer Musik und hat über die Jahre ein paar Etikette erlernt, aber oft langweilen ihn die musischen Darbietungen der feinen Künste. Entflammt wird seine Leidenschaft immer noch bei Pferden, eine Begeisterung, die er mit seinem Erzeuger teilte.
Don Blaz ist kurzentschlossen, hart und tödlich. Er irritiert seine Umgebung gerne mit seiner wechselhaften Launenhaftigkeit. Er ist kein großer Stratege, sondern mehr ein Soldat der Straße und plant eher kurzfristig. Wahrscheinlich das Hauptproblem, warum er dem Sabbat in Cartagena bisher nicht mehr Einfluss verschaffen konnte.
Obwohl Don Blaz bereits zu den älteren Vampiren im Sabbat gehört, ist sein Einfluss recht gering – ein Umstand, der ihm wohl bewusst ist. Er ist fest entschlossen sich zum Bischof von Cartagena ausrufen zu lassen und könnte bald zu „drastischeren“ Maßnahmen greifen.
Zitat: „Welch wunderschöne Nacht für einen Mord.“
Rodica Limanu
Tzimisce, 10. Generation, Erzeuger: Markass, Kuss: 1964, geboren: 1938
Wesen: Lobsuchender, Verhalten: Tyrann
Disziplinen: Auspex 2, Beherrschung 2, Fleischformen 3, Stärke 1
Hintergrund: Ressourcen 2, Sabbat-Status 1, Verbündete 1 (Wiedergänger)
Menschlichkeit 4, Willenskraft 6
Clansschwäche: Da Kolumbien schon zu ihrer Zeit als Sterbliche ihre Wahlheimat war, bereitet ihr der Fluch in Cartagena keine Probleme.
Geschichte: Rodica stammt aus Rumänien. Ihre Eltern waren im 2. Weltkrieg gestorben und sie wuchs als Waise in staatlicher Obhut auf. Als junge Frau wanderte sie 1956 nach Südamerika aus, um sich den dortigen marxistischen Bewegungen anzuschließen und die gelobte Botschaft des Kommunismus in der Welt zu verbreiten. Sie verstand sich besser auf die Verbreitung von Propaganda und das Beschaffen von Informationen als auf den bewaffneten Widerstand, hatte aber ihren Anteil an beiden.
Ihre Guerilla-Gruppe wurde 1964 vom Sabbat übernommen, die Truppen für ihren Kampf gegen die Setiten rekrutierten. Sie überlebte die ersten Kampfhandlungen und ihr Erzeuger Markass ließ ihr eine grundlegende Ausbildung in kainitischen Dingen zukommen. 1982 begleitete sie das Rudel ihres Erzeugers nach Cartagena. Markass wurde dort 1988 vernichtet. Rodica lässt andere gerne in dem Glauben, dass sie ihren Erzeuger getötet hat, aber tatsächlich hatte sie viel zu große Angst vor ihm, um sich ihm entgegenzustellen. Mit Hilfe ihre Fleischformen-Künste nahm sie aber teilweise sein Aussehen an, in der Hoffnung, dass ein Teil der Aura von ihm nun auf sie abfärben würde. In der Tat hat sie es als Mann oft leichter in der chauvinistischen Gesellschaft und ist in den letzten Jahren etwas selbstbewusster geworden.
Nach der Vernichtung von Markass ist ihre einzige Verbindung zu ihrem Heimatclan der Wiedergänger-Diener, der schon ihren Erzeuger begleitete. Daher hat sie nur oberflächliche Kenntnisse über die Clansgeheimnisse.
Aussehen: Da Rodica noch nicht die letzten Reste ihrer Menschlichkeit aufgeben hat, vermeidet sie es zu abstrakte Formen anzunehmen. Im Inneren fürchtet sie noch sich nicht zurückzuverwandeln zu können. Ihrer Umwandlung zum Mann ist nicht perfekt. Sie wirkt noch leicht androgyn und hat eine milde, sanfte Stimme. Ihre Haare hat sie kurz und in einem unnatürlichen silbergrau, ebenso wie ihre Augen, was sie benutzt, um Leute sich unwohl fühlen zu lassen. Sie bevorzugt feine Hosenanzüge und Panamahüte in hellen Farben und trägt stets ein Springmesser und eine schwere Automatikpistole mit sich.
Verhalten: Rodica sehnt sich nach Respekt und Ansehen, aber ihr fällt es noch schwer die Monster des Sabbat zu beeindrucken. Daher sucht sie sich lieber Menschen, die sie foltern und vergewaltigen kann, um sich überlegen zu fühlen.
Ihr Diener hat ihr von einer seltsamen Tzmisce-Tradition erzählt, die als der Pfad der Metamorphose bekannt ist. Die Idee, das unwürdige Fleisch abzustreifen und ihren Geist zu befreien, gefällt ihr und sie ist sehr an Informationen darüber interessiert.
Um im Sabbat zu Status zu gelangen, plant sie nun einen Angriff auf Santa Marta, um dort einen Brückenkopf für den Sabbat zu schlagen. Dafür will sie ihr eigenes Rudel gründen. Die Camarilla erkennt sie als das feige, korrupte und kapitalistische System, das mit der USA die Welt unterjocht und zum Niedergang ihres Heimatlandes (Kolumbien wie auch Rumänien) geführt hat.
Zitat: „Mein Erzeuger war einer der ersten Spanier, die als Eroberer nach Amerika kamen. Er traf hier auf seinen Erzeuger, der von seinen Kriegserfolgen angetan war. Beide existieren nicht länger. Hütet euch vor euren Kindern.“
„Es gibt weltweit 7 große Clans, die erwähnenswert sind. Den ersten bilden die Unholde vom Clan Tzimisce. Mit den Lasombra teilen wir uns die Führung des Sabbat. Sie sind wie jüngere Brüder für uns, aber zu sehr in weltlichen Dingen verhaftet. Die Ventrue sind unsere Erzfeinde. Nach jahrzehntelangen Konflikten müssen wir den Anführern der Camarilla einen gewissen Respekt entgegenbringen, bevor wir sie vernichten. Die restlichen Clans sind die degenerierten Toreador, die nur für ihr Vergnügen leben, die hitzköpfigen Brujah, die immer irgendwas bekämpfen müssen und die verunstalteten Nosferatu, die in ihrer eigenen Hölle der Unterwelt leben. Die meisten Gangrel sind keiner Sekte angehörig. Die Tiere kommen und gehen wie sie wollen. Viele Clans haben noch kleinere Blutlinien, die jedoch zu unbedeutend sind, um sie zu erwähnen.“
Eduardo Mondlane
Brujah antitribu, 11. Generation, Erzeuger: Dominic Duartes, geboren: 1925, Kuss: 1969
Wesen: Visionär, Verhalten: Raubein
Disziplinen: Geschwindigkeit 1, Präsenz 3, Stärke 2, Verdunklung 1
Hintergrund: Einfluss 1 (Gewerkschaften), Ressourcen 1 (Anwaltskanzlei), Sabbat-Status 1, Verbündete 1 (Anwalt)
Menschlichkeit 2, Willenskraft 6
Clansschwäche: Mondlane reagiert besonders gewalttätig auf Versuche ihn als minderwertig, schwächlich oder anderswie unzulänglich darzustellen.
Geschichte: Mondlane wurde als vierter von sechzehn Söhnen eines Häuptlings der Bantu-sprachigen Tsonga in Portugiesisch-Ostafrika geboren. Bis zu seinem 12. Lebensjahr war er Schafhirt. Er besuchte mehrere Grundschulen, aber da ihm der Zugang zu höherer Schulbildung verwehrt wurde, ging er zum Studium nach Südafrika. Auch dort wurde er 1949 nach einem Jahr ausgewiesen, aufgrund eines neuen Gesetzeserlasses der Apartheidsregierung. Schließlich erwarb er 1953 in Brasilien einen Grad in Ethnologie und Soziologie und wurde Doktor der Anthropologie.
1962 schloss er sich dem Guerillakrieg der unabhängigen Republiken Kolumbiens an (die später in der FARC aufgingen), um deren Autonomiebestrebungen zu unterstützen. Während eines Angriffs auf kolumbianische Soldaten wurde er durch die Explosion einer Granate tödlich verletzt und wenig später von seinem Erzeuger gefunden, um den Kampf für die Sache fortzuführen.
Aussehen: Seine schweren Verletzungen wurden auch durch den Kuss nicht völlig geheilt und er hat am ganzen Körper wulstiges Narbengewebe. Am wohlsten fühlt er sich im grünen Tarnanzug, aber in der letzten Zeit versucht er sich „zivilisiert“ zu geben und hat seine Kampfmontur gegen einen schlecht sitzenden Anzug eines seiner Opfer eingetauscht.
Verhalten: Mondlane ist ein ideologischer Vordenker des Sabbat mit stark sozialdarwinistischen Zügen. Er verachtet alle, die sich nicht gegen ihre Unterdrückung und Ausbeutung wehren und sieht es als die Pflicht jeden Individuums an, sich mit allen Mitteln zu widersetzten und nicht auf Rettung von anderen zu warten. Mondlane ist aggressiv und einschüchternd und hält alle für schwächlich und minderwertig, die sich ihm nicht offen entgegenstellen.
Mondlane würde lieber wieder einen Guerilla-Krieg mit Bombenanschlägen in Cartagena führen, doch Don Blaz hat ihm dies für den Moment untersagt. Notgedrungen hat er sich ein neues Schlachtfeld gesucht und versucht den Einfluss von Ventrue und Lasombra in der Industrie zu bekämpfen, in dem er Gewerkschaften unterstützt. Gleichzeitig sucht er dort nach möglichen Kämpfern, wenn er wieder seinen blutigen Krieg entfesseln darf.
Zitat: „Er gab sein Leben für die Wahrheit, dass jeder selbst für seine Freiheit kämpfen muss.“
María Teresa Mora
Ventrue antitribu, 10. Generation, Erzeuger: Anita de Sánchez, geboren: 1902, Kuss: 1958
Wesen: Traditionalist, Verhalten: Perfektionist
Disziplinen: Auspex 3, Beherrschung 1, Präsenz 2, Serpentis 1
Hintergrund: Kontakte 1, Mentor 2, Sabbat-Status 1
Menschlichkeit 3, Willenskraft 8
Clansschwäche: Mora misstraut sämtlichen Gefühlen und es widert sie an, wie manche sich in der Ekstase des Kusses verlieren. Sie trinkt stets ihr Blut kalt und abgestanden aus einem sauberen Glas.
Geschichte: Mit elf Jahren spielte sie ihr erstes Turnier im Schachklub von Havanna. Sie war der einzige Mensch, der Schachunterricht von José Raúl Capablanca erhielt. Mora war darüber hinaus die erste Frau, die 1922 die Kubanische Schachmeisterschaft gewinnen konnte. Den Titel der Kubanischen Frauen-Meisterin errang sie 22 Jahre lang in ununterbrochener Folge von 1938 bis 1960. Ihre letzte Partie spielte sie 1962 im Fernschach per Telefon gegen die Kolumbianerin Anita de Sánchez.
Sie wird als Kandidatin für die Sabbat-Inquisition gehandelt, hat sich aber bisher noch nicht genug hervor getan. Sie hat von ihrer Erzeugerin erfahren, dass in Cartagena möglicherweise noch ein oder zwei Sabbat-Ahnen verborgen in Starre liegen und ist entschlossen diese zu finden, um die Kontrolle des Sabbat über Cartagena wieder herzustellen und auch ihren eigenen Status erheblich zu verbessern.
Aussehen: Ein älterer Hausfrau, spanischer Abstammung, mit schwarzen Haaren, in denen bereits zahlreiche graue Strähnen sind. Die Haare sind streng in einem Dutt nach hinten gebunden. Mora bevorzugt graue oder schlichte schwarze Kleidung und dezenten Schmuck, wie ihre geschätzte Perlenkette. Sie ist von eher kleiner Statur und geht leicht gebeugt. Oft trägt sie noch eine Brille, aber das ist nur ein Artefakt der Tremere antitribu, das ihr hilft Auren besser zu lesen.
Verhalten: Auf andere wirkt Mora kalt, steif und ungelenk. Körperlicher Kontakt ist ihr zuwider. Aber sie hat einen scharfen analytischen Verstand und eine gute Beobachtungsgabe und kann ihre Gegner gut einschätzen. Sie ist eine gute Strategin und bereitet sich gewissenhaft auf jede Begegnung vor. Auf unerwartete Überraschungen reagiert sie jedoch etwas hilflos.
Sie hat die Parallelen zwischen kainitischen Beziehungen und dem Schachspiel erkannt und sucht jetzt nach sozialen Gelegenheiten, um sich mit anderen Vampiren zu messen.
Zitat: „Schach.“