Ancoron Fuxfell
Vorsintflutlicher
- Registriert
- 2. Dezember 2003
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- 4.502
Nach dem Durchstöbern des Forums ist bei mir hängen geblieben, dass das Paradigma die Möglichkeiten des Magus Magie zu wirken einschränkt. Der Magus könne nur, was er auch glaubt tun zu können.
Da stellt sich die Frage: An welchen Rahmen der Möglichkeiten glaubt der konkrete Magus denn dann?
Ich sehe da 2 Herangehensweisen:
Nach einem Blick ins Grundregelwerk Revised, S. 159 "...UND PARADIGMA" lässt sich sagen, dass Möglichkeit eins falsch ist.
Es geht hier nicht um eine bestimmte Verbena mit einem individuellen Paradigma, sondern hier wird eine allgemeine Regel über Verbenahexen aufgestellt. Alle Verbena können keine Werwölfe in Gartenzwerge verwandeln.
Das führt zu der Frage: Welche Tradition kann was (nicht)?
Diese Frage ist recht schwer zu beantworten, denn während eine Verbenahexe eindeutig verfluchen kann, kann sie einen Werwolf nicht mit einem Fluch belegen, der ihn in einen Gartenzwerg verwandelt. Fluch ist somit z.B. also nicht eine beliebige schädliche Magie, sondern spezifischer gemeint.
Hexen aus Märchen können durchaus Brunnen verwünschen, so dass, wer daraus trinkt, sich in ein Reh verwandelt. Fremdverwandlung ist also kein allgemeines Problem für Hexen (dass sie selbst ihre Gestalt wandeln können geht ja aus der Traditionsbeschreibung hervor).
Der Zauberstab einer Märchenhexe eignet sich nicht nur dazu, Menschen in eine Ente, eine Blume oder einen Geigenspieler zu verwandeln, sondern auch Menschen in Materie, wie z.B. einen See..
Wieso also kein Gartenzwerg? Das ergibt für mich keinen Sinn.
Natürlich sind Gartenzwerge etwas recht neumodisches und Materie sicher eine der am wenigsten beliebtesten Sphären bei Verbena, aber das besagt nur, dass die meisten Verbena dafür nicht das nötige Verständnis besitzen, nicht dass es nicht in ihr Paradigma passt.
Natürlich könnte es auch sein, dass die Märchenhexe keine geeignete Grundlage für Verbena darstellt. Aber welche Grundlage bleibt dann noch?
Das Grundregelwerk erklärt die Angelegenheit ja nicht. Gemäß der Traditionsbeschreibung spricht nichts gegen Gartenzwerge, es sei denn, man würde Verbena komplett die Sphäre Materie verbieten, weil es bei den Verbena immer ums Leben zu gehen hätte. (Worüber man durchaus nachdenken könnte: Aber das stünde dann wohl hoffentlich explizit in den Regeln, wenn es so wäre.) Kennt jemand gute Beispiele dafür, welche Effekte, die die Sphäre Materie benötigen, ins Paradigma der Verbena passen?
Bleibt für mich das Ergebnis: Das Beispiel mit dem Gartenzwerg ist einfach unpassend (zu wenig Märchenkenntnis der Autoren oder zu wenig Beschreibung der Tradition Verbena) und Verbena können das doch. (Nein, ich habe nicht vor, einen Verbena zu spielen.) Nicht das erste Mal, dass ich der Meinung bin, dass das Grundregelbuch nicht gut durchdacht ist.
Oder wo liegt der Fehler in meinem Gedankengang?
(Überlegungen, was im Rahmen des Paradigmas anderer Traditionen als der Verbena liegt oder nicht, bitte in separaten Threads, damit hier nicht zu viele verschiedene Inhalte besprochen werden.)
Da stellt sich die Frage: An welchen Rahmen der Möglichkeiten glaubt der konkrete Magus denn dann?
Ich sehe da 2 Herangehensweisen:
- Individuell: Es gibt keine zwingenden Einschränkungen je nach Tradition und somit wird für jeden einzelnen Magus unabhängig definiert, was er glaubt tun zu können und dies kann auch "alles" sein (sofern er das nötige Verständnis für diesen Bereich der Realität, sprich die Sphären, beherrscht). Wenn man dem Spieler nicht in seinen Charakter hereinreden möchte, entscheidet also einfach immer der Spieler nach dem, was nur ihm persönlich stimmig erscheint.)
- Traditionsbasiert: Die Traditionen entsprechen bestimmten Paradigmen und somit lässt sich sagen, dass Angehörige einer bestimmten Tradition bestimmte Dinge nicht können.
Nach einem Blick ins Grundregelwerk Revised, S. 159 "...UND PARADIGMA" lässt sich sagen, dass Möglichkeit eins falsch ist.
Eine Verbenahexe kann sich nicht einfach wünschen, dass ihr Feind Pech hat. Sie muss es so bewirken, dass es zu ihrem Paradigma passt. [...] Dieselbe Verbena könnte keinen wütenden Werwolf in einen Gartenzwerg verwandeln, weil ein solcher Glauben in ihrem Paradigma absolut absurd ist, egal, über welche Sphären sie verfügt.
Es geht hier nicht um eine bestimmte Verbena mit einem individuellen Paradigma, sondern hier wird eine allgemeine Regel über Verbenahexen aufgestellt. Alle Verbena können keine Werwölfe in Gartenzwerge verwandeln.
Das führt zu der Frage: Welche Tradition kann was (nicht)?
Diese Frage ist recht schwer zu beantworten, denn während eine Verbenahexe eindeutig verfluchen kann, kann sie einen Werwolf nicht mit einem Fluch belegen, der ihn in einen Gartenzwerg verwandelt. Fluch ist somit z.B. also nicht eine beliebige schädliche Magie, sondern spezifischer gemeint.
Hexen aus Märchen können durchaus Brunnen verwünschen, so dass, wer daraus trinkt, sich in ein Reh verwandelt. Fremdverwandlung ist also kein allgemeines Problem für Hexen (dass sie selbst ihre Gestalt wandeln können geht ja aus der Traditionsbeschreibung hervor).
Der Zauberstab einer Märchenhexe eignet sich nicht nur dazu, Menschen in eine Ente, eine Blume oder einen Geigenspieler zu verwandeln, sondern auch Menschen in Materie, wie z.B. einen See..
Wieso also kein Gartenzwerg? Das ergibt für mich keinen Sinn.
Natürlich sind Gartenzwerge etwas recht neumodisches und Materie sicher eine der am wenigsten beliebtesten Sphären bei Verbena, aber das besagt nur, dass die meisten Verbena dafür nicht das nötige Verständnis besitzen, nicht dass es nicht in ihr Paradigma passt.
Natürlich könnte es auch sein, dass die Märchenhexe keine geeignete Grundlage für Verbena darstellt. Aber welche Grundlage bleibt dann noch?
Das Grundregelwerk erklärt die Angelegenheit ja nicht. Gemäß der Traditionsbeschreibung spricht nichts gegen Gartenzwerge, es sei denn, man würde Verbena komplett die Sphäre Materie verbieten, weil es bei den Verbena immer ums Leben zu gehen hätte. (Worüber man durchaus nachdenken könnte: Aber das stünde dann wohl hoffentlich explizit in den Regeln, wenn es so wäre.) Kennt jemand gute Beispiele dafür, welche Effekte, die die Sphäre Materie benötigen, ins Paradigma der Verbena passen?
Bleibt für mich das Ergebnis: Das Beispiel mit dem Gartenzwerg ist einfach unpassend (zu wenig Märchenkenntnis der Autoren oder zu wenig Beschreibung der Tradition Verbena) und Verbena können das doch. (Nein, ich habe nicht vor, einen Verbena zu spielen.) Nicht das erste Mal, dass ich der Meinung bin, dass das Grundregelbuch nicht gut durchdacht ist.
Oder wo liegt der Fehler in meinem Gedankengang?
(Überlegungen, was im Rahmen des Paradigmas anderer Traditionen als der Verbena liegt oder nicht, bitte in separaten Threads, damit hier nicht zu viele verschiedene Inhalte besprochen werden.)