Ioelet
I am Iron Man!
- Registriert
- 10. Oktober 2009
- Beiträge
- 5.506
AW: Einige EP sparen mit Fleischformen???
Vampire-Charaktere sind Antihelden.
Ausnahmslos.
Immer.
IMMER.
Warum?
WEIL SIE NUNMAL GOTTVERDAMMTE VAMPIRE SIND!
Und an dieser Tatsache gehen sie entweder psychisch oder emotional zu Grunde oder sie arrangieren sich damit indem sie die Tatsache akzeptieren und sich nach und nach von der Menschheit entfremden.
Selbst der menschlichste Torri mit bester Selbstverleugnung wird nach spätestens 100 Jahren begreifen, dass er ein Untoter ist.
Vampire sind Täter oder Opfer - meist beides zugleich - in einer Welt der Dunkelheit (und damit ist nicht nur das Licht gemeint).
Vampire ist ein Horror-Spiel.
Natürlich ist nicht jeder Kainit eine Heulsuse - manch einer steigert sich auch in sein Action-Leben oder seine Machtspielchen oder auch in seine Perversitäten hinein, aber das ist alles nichts anderes als Flucht vor dem einen zentralen Thema des Vampirseins:
"Was zum Teufel ist damals in dieser Nacht mit mir passiert? Ich bin kein Mensch mehr, was bin ich nun."
Und manch einer brüllt eben seine Unsicherheit mit einem Schrei heraus: "Ich bin ein gottverdammter Superhero with Fangs. Fuck Yeah!!!"
Aber das ist eben genauso wenig die 100%ige Wahrheit wie "Ich bin ein tragischer Untoter. Ich weine gerne bei Kerzenlicht - und ich trage schwarz."
Ein Held ohne Schwächen ist genauso langweilig wie ein Loser ohne Stärken.
Superman hat keine Kryptonit-Allergie, weil er die zusätzlichen Punkte gebraucht hat um Stärke um einen weiteren Punkt zu erhöhen, sondern weil diese Schwäche ihn angreifbar macht und wir nur deshalb mit ihm Mitfiebern können.
Erst die Schwäche macht ihn zu einem echten Helden.
Und deshalb:
Innerhalb der WoD hat noch nie jemand etwas von "Charaktererschaffung", "Erfahrungspunkten" oder "Min-Maxen" gehört. Genau deshalb laufen eben auch keine unzählige geminmaxten Tzimis durch die Gegend.
Wer bei der Charaktererschaffung oder -entwicklung einen Helden ohne Fehler und Schwächen erschafft, nimmt sich nur selbst die Chance auf einen interessanten Charakter.
An alle Powergamer: Macht mal folgenden Versuch: Erschafft einen interessanten Charakter ohne auf die Punktekosten zu achten - ihr werdet sehen, dass man selten mehr Punkte braucht als man am Anfang erhält.
Und noch ein paar Weise Worte zum Schluss:
Erst wenn die letzte Disziplin erworben, das letzte Ritual erlernt, der letzte Kringel ausgemalt ist, werden die Spieler feststellen, dass der Charakter dadurch kein bisschen interessanter geworden ist.
Amen.Ich sag ja nicht das man es auf diese Art nur spielen kann, aber wie ich (vergeblich) versuche klarzustellen, das spezielle Flair und die ausrichtung von Vampire gehen nicht mit Powergaming, Erfolgsdenken und Regelfetischismus zusammen. Oder besser es erschwert es enorm.
Was will ein Spieler der Erfolg haben und seine tollen Kräfte ausleben will mit einer Charaktergeschichte die durch die Sterblichen Bindunge Angriffspunkte bietet?
Vampire-Charaktere sind Antihelden.
Ausnahmslos.
Immer.
IMMER.
Warum?
WEIL SIE NUNMAL GOTTVERDAMMTE VAMPIRE SIND!
Und an dieser Tatsache gehen sie entweder psychisch oder emotional zu Grunde oder sie arrangieren sich damit indem sie die Tatsache akzeptieren und sich nach und nach von der Menschheit entfremden.
Selbst der menschlichste Torri mit bester Selbstverleugnung wird nach spätestens 100 Jahren begreifen, dass er ein Untoter ist.
Vampire sind Täter oder Opfer - meist beides zugleich - in einer Welt der Dunkelheit (und damit ist nicht nur das Licht gemeint).
Vampire ist ein Horror-Spiel.
Und genau deshalb sind bei Vampire die Powergamer am Ende des Abends nicht die Gewinner sondern die Verlierer.Was will man überhaupt damit Emotionen in einen Charakter einzubringen?
Das erschwert oder verhindert gar das reibungslose vorannkommen.
Und diese Haltung ist meiner beobachtung nach mit den erwähnten denkstukturen zusammenhängend(ich hab sie ja auch oft genug(man beachte die gegenwartsform) und hab genug feedback seitens der spielerschaft bekommen das ich es für evident halte. In dieser Zeit ist Vampire für uns schlicht nicht das richtige Spiel, es sei den will wollen gerade vom Dusk Till dawn oder J.C. Vampires zocken)
Natürlich ist nicht jeder Kainit eine Heulsuse - manch einer steigert sich auch in sein Action-Leben oder seine Machtspielchen oder auch in seine Perversitäten hinein, aber das ist alles nichts anderes als Flucht vor dem einen zentralen Thema des Vampirseins:
"Was zum Teufel ist damals in dieser Nacht mit mir passiert? Ich bin kein Mensch mehr, was bin ich nun."
Und manch einer brüllt eben seine Unsicherheit mit einem Schrei heraus: "Ich bin ein gottverdammter Superhero with Fangs. Fuck Yeah!!!"
Aber das ist eben genauso wenig die 100%ige Wahrheit wie "Ich bin ein tragischer Untoter. Ich weine gerne bei Kerzenlicht - und ich trage schwarz."
Ein Held ohne Schwächen ist genauso langweilig wie ein Loser ohne Stärken.
Superman hat keine Kryptonit-Allergie, weil er die zusätzlichen Punkte gebraucht hat um Stärke um einen weiteren Punkt zu erhöhen, sondern weil diese Schwäche ihn angreifbar macht und wir nur deshalb mit ihm Mitfiebern können.
Erst die Schwäche macht ihn zu einem echten Helden.
Und deshalb:
Innerhalb der WoD hat noch nie jemand etwas von "Charaktererschaffung", "Erfahrungspunkten" oder "Min-Maxen" gehört. Genau deshalb laufen eben auch keine unzählige geminmaxten Tzimis durch die Gegend.
Wer bei der Charaktererschaffung oder -entwicklung einen Helden ohne Fehler und Schwächen erschafft, nimmt sich nur selbst die Chance auf einen interessanten Charakter.
An alle Powergamer: Macht mal folgenden Versuch: Erschafft einen interessanten Charakter ohne auf die Punktekosten zu achten - ihr werdet sehen, dass man selten mehr Punkte braucht als man am Anfang erhält.
Und noch ein paar Weise Worte zum Schluss:
Erst wenn die letzte Disziplin erworben, das letzte Ritual erlernt, der letzte Kringel ausgemalt ist, werden die Spieler feststellen, dass der Charakter dadurch kein bisschen interessanter geworden ist.