Ein ungewöhnlicher Besuch

AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

"Komm Kindchen, komm mit mir mein Herz!", lockte Stella das hübsche Wesen aus ihrer Starre und schickte sich an Romero zu folgen. Er musste sich bücken um nicht am Türrahmen anzustoßen. "Hübsch habt ihr es hier... sehr plüschig!"
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Ich fühle mich in der Tat ausgesprochen wohl hier, meine Dame! Allerdings würde meine Wortwahl der Beschreibung etwas anders ausfallen als die ihre!"

Romero sah lächelnd nach hinten.

"Ich hoffe es ist ihnen recht, wenn ich sie als Dame anrede? Da sie auf dem Weg zu seiner Exzellens sind, sollte der Punkt der bevorzugten Anrede auf jeden Fall geklärt werden!"

Höflich wartete Romero die Antwort des femininen Hühnen ab.
Als das Ziel nach wenigen Metern erreicht war, besah sich der Italiener noch einmal das bemerkenswerte Duo, dann klopfte er und verschwand hinter für einen Moment hinter der Tür. Sekunden später trat er wieder hervor.

"Seine Exzellens Oliver Buchet wünscht sie nun zu sprechen. Bitte treten sie ein."

Eine einladende Geste beendete den Satz. Danach verbeugte sich Toni nochmal leicht und machte sich auf, in sein Büro zurückzukehren.
 
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"Oh, ich bin schon Schlimmeres genannt worden Süßer!", antwortete Stella mit rauchiger Stimme:
"Stört es Sie wenn ich sie Süßer nenne? Stören Sie sich nicht daran, ich nenne jeden irgendwie!"
...und ausserdem hast du nen netten kleinen Arsch!
Zärtlich wendete er sich ein letztesmal an Katinka bevor er- wiederum geduckt den Raum betrat:
"Halt dich gerade Kindchen... du wirst jetzt einen echten Prinzen kennenlernen!"
 
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War Katinka einmal in Bewegung gesetzt bewegte sie sich mit der vollendeten Grazie einer Baletttänzerin. Ihre unnatürliche Neigung keine unwillkürlichen Bewegungen zu machen hatte unmittelbar zur Folge, dass jeder Schritt bewusst gesetzt wurde, jede Geste in konzentrierter Anmut ausgeführt.
Würde man ihr unbemerkt ein Buch auf den Kopf legen standen die Chancen gut es einige Stunden später auch eben dort wieder zu finden.
Katinka betrat das Büro des Prinzen.
Katinka lächelte.
 
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Ghul des Prinzen Toni Romero:

Der Ghul überging das zweifelhafte Angebot des Hünen und entfernte sich still. Insgeheim hoffte er, die zwei würden sich in Gegenwart des Prinzen daneben benehmen und so für ihr seltsames Verhalten büßen.

OLIVER BUCHET:

Nachdem Katinka und Stella das Büro betreten hatten, sah der Prinz sie freundlich aber reglos an. Nicht das kleinste zucken eines Gesichtsmuskels verriet seine Verblüffung.
Unergründlich saß er da und schien auf etwas zu warten.
 
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Auf eine winzige Geste des Hühnen hin faltete Katinka sich auf den Boden des Elysiums zusammen wie ein artiges Hündchen.
Der ehrwürdige Mann hinter dem Schreibtisch erschien eher wie ein König denn ein Prinz.
Katinka berührte mit ihrer makellose Porzellanstirn das Parkett in dem kleinen Dreieck zwischen Daumen und Zeigefinger ihrer gegenüberliegenden Hände, nun galt es, jetzt standen sie vor dem Prinzen und nicht mehr vor einem seiner Menschendiener.
 
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Wie klein sie war...
So sehr Stella es auch genoß den Ghul des Prinzen zu verunsichern, so genau wusste er auch, dass er mit einem entschieden angenehmeren Aufenthalt in dieser Stadt rechnen konnte wenn er darauf verzichtete dem Prinzen gleich in den ersten Sekunden vor den Kopf zu stoßen. Dafür würden sich noch ausreichend andere Gelegenheiten finden und so vollführte der Hühne lediglich eine ebenso theatralische wie vollendete höfische Verbeugung.

Früher, bevor die Geschichte in vielerlei Hinsicht ihren Lauf nahm war er einer der Ataman der Kosakenleibgarde des Zaren gewesen und gefürchtet für seine Kraft und Grausamkeit - aber nicht zuletzt war er dadurch noch etwas anderes- ein Heerführer welcher sich im direkten Umfeld der Zarenfamilie umtrieb und das höfische Protokoll nicht nur befördern sondern vor allem vorleben musste.

"Verehrter Prinz Buchet...", sprach er und nun klang seine Stimme tief und männlich wie man es von einem Russen seiner Größe erwarten würde:"...sie erweisen uns eine große Ehre!"
 
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Der Prinz schwieg noch einen Moment und blieb vollkommen reglos.

Aha! Zwei Malkavianer. Wie außerordentlich günstig.... Sie scheinen in der Tat stets dann zu erscheinen, wenn man ihrer bedarf.

"Die Ehre ist ganz auf meiner Seite! Bitte nehmen sie Platz."

Buchet zeigte auf die beiden Stühle vor sich.

"Mein Sekretär berichtete mir, das ihr gedenkt den Maler zwecks einer künstlerischen Sitzung aufzusuchen. Ich bin sicher er fühlt sich sehr geehrt! Leider ist er jedoch zur Zeit nicht in der Stadt. Ihr müsst euch also noch eine Zeit gedulden bis ihr eurem Plan nachgehen könnt.
In der Zwischenzeit können sie sich bei dem hiesigen Primogen ihres Clans vorstellen und nach einer Bleibe suchen. Jagen ist euch im nördlichen Teil der Stadt erlaubt. Das Gebiet um den Flughafen dürfte bekannt sein, denke ich!?"
 
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"Dah!", antwortete Stella mit unverändert tiefer Stimme dem Prinzen während er Platz nahm, aber sogleich wurde der Zauber gebrochen als er Katinka gebot aufzustehen und dabei wieder in seine gewohnte fistelige Tonlage abrutschte: "Du darfst jetzt aufstehen mein Engel, komm, husch husch auf mit dir Kindchen!"
Er räusperte sich.
"Sie sind wirklich ein sehr großzügiger Mann Prinz Buchet!", bedankte sich Stella diesmal mit betont tiefer Stimme, denn er rechnete sich einen Vorteil davon aus wenn der Prinz zumindest glaubte, sie würden sich bemühen.
"Wie kann ich mich nur bei ihnen für ihre großzügige Gastfreundschaft bedanken?"
 
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Ebenso geschmeidig wie sie auf dem Boden zusammengesunken war erhob sich Katinka auch wieder.
Ihr Gesicht erschien dem Prinzen wie eine perfekte undeutbare Maske aus Porzellan während ihre blauen Augen intelligent und aufmerksam funkelten.
Wer war dieser Mann? Was mochte der König über sie denken? Sie musste es wissen...
Katinka lächelte.

Out of Character
So... Auspex 4 würfeln, also:
Intelligenz+Ausflüchte gegen Willenskraft (des Prinzen... sehr clever Kindchen :p )


[dice=7]10[/dice ]
 
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Out of Character
Hmm... das war wohl nix!


[dice0]
 
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Out of Character
Drei Erfolge! Puh! Verwegen, aber ok! Allerdings kostet es dich noch einen Punkt WK,damit es gegen Kainiten überhaupt durchsetzbar ist! Also bitte streichen! ;)


Die Gedanken seiner Exzellens:

Die kleine scheint mir durchtriebener zu sein als dieser plumbe Riese. Angenehme Erscheinung und sehr devotes Verhalten. Ob das ehrlich ist?
Sein Verhalten hingegen, deutet auf ein schwerwiegendes geistiges Problem hin. Wunderbar! Das gibt mir die Gelegenheit mal wieder zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Ignatiuz ist noch immer seelisch schwer angeschlagen. Und auch wenn ich Justify Nox auf ihn angesetzt habe, so ist es mir doch wohler wenn die beiden sich ebenfalls mit ihm auseinandersetzen. So kann er sich ebenfalls im Gegenzug ein Urteil über sie bilden und mich bei Zeiten in Kenntniss über seine Meinung setzen.

Den Maler wollen sie also besuchen! Interessant! Ich muss gestehen das er als bildender Künstler meinem Talenten in der Malerei überlegen ist. Das bringt mich darauf, dass ich das Bild gegen Black Cloud noch beenden muss.
Schauspielerei, Musik und Kunstkritik sind mein Fachgebiet. Trotzdem erfüllt es mich doch mit Zorn, dass die beiden ihn verehren und eine Persönlichkeit wie mich nicht einmal zu kennen scheinen.
Gut das er zur Zeit mit Regeanne nach Frankreich unterwegs ist. Das gibt mir Zeit die Gefüge des Ruhms entsprechend zurecht zu rücken.

Wie wunderbar der Abend in Gesellschaft von Melissa war. Für eine Ventrue ist sie unglaublich begabt. Es ist schmerzhaft zu wissen, dass ich niemals wieder die Gelegenheit haben werde mit meiner Enkelin ein Duett zu veranstallten. *seufzt* Die gute alte Zeit! Wie schön sie war.
Ich sollte dringend an einem weiteren guten Verhältniss zu Melissa arbeiten. Mir fehlen die Wonnen der klassischen Musik.....

"Es gibt keinen Grund sich zu bedanken, Verehrtester! Verhalten sie sich einfach den Traditionen entsprechend und hinterlassen sie einen angenehmen Eindruck in der Erinnerung aller Bewohner Finstertals."

Buchet erhob sich und streckte seinen Besuchern die Hand entgegen.

"Sollten sie Fragen, oder Schwierigkeiten haben, scheuen sie sich nicht sich mit meinem Sekretär auseinanderzusetzen. Er wird ihnen helfen so gut er kann. In dringenden Fällen stehe ich selbstverständlich auch persönlich zur Verfügung. Wenden sie sich aber bitte umgehend an den Primogen eures Clans. Auch er wird glücklich sein euch kennenzulernen!"
 
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"Ich danke ihnen, verehrter Prinz, aber...", der Riese schien noch einen Gedanken zu haben und hielt ihn ebenso fest wie die Hand des Prinzen:"...wenn Sie es mir gestatten, dann hätte ich, nein... dann hätten wir noch eine Bitte die wir uns nicht gewagt hätten zu stellen, wäre die Gelegenheit nicht so günstig und hätten Sie sich nicht als ein so überaus freundlicher Mann gezeigt. Wir sind gekommen um ein Kunstwerk von meinem Herzen erschaffen zu lassen und nun, möchte ich sie gnädigst bitten unsere Nächte zu bereichern und uns mit zwei Meisterwerken abreisen zu lassen..."
Stella sah standortbedingt mit einem blitzenden Lächeln auf den Prinzen herab:"Würden Sie uns die Ehre erweisen, Prinz Buchet? Wir stünden endlos in ihrer Schuld!"
 
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Erstaunt hob Buchet die Brauen. In Fällen wie diesen half auch seine Jahrhunderte alte Schule der Schauspielerei nicht weiter. Der Gedanke mit dem Maler in Konkurenz zu treten hatte was verlockendes.

"Und wem soll das Kunstwerk gelten? Euch, eurer Freundin, oder gar ihnen beiden?"

Geschmeichelt duldete der Toreador das etikettewidrige Klammern an seiner Hand.
 
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Es ist, als würde man auf Katzen in einem Faß schießen..., schoß es Stella fasziniert durch den Kopf als er Buchets Mimik las.
Beinahe zärtlich dreht er Buchets Hand und streichelte mit der Linken über die feinen Linien ihres Rückens.
"Sie... nur Sie alleine...", brummte der Russe weich:"...sehen sie sich Sie nur an, wie wollen Sie sie haben?" Er winkte mit der Rechten wobei er letztlich doch Buchets Hand dankenswerterweise wieder freiliess was Katinka zum Anlaß nahm sich zu erheben und sich bemerkenswert kokett um die eigene Achse zu drehen.
In diesem kleinen Moment schien Katinka ein wenig aufzublühen, aber vielleicht war dies nur die Perfektion einer stundenlang eingepaukten Übung.
"Sie wären in guter Gesellschaft!"
Out of Character
Katinka lächelte
 
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"Nun, das bleibt abzuwarten, mein Lieber!"

Buchet schüttelte die Begeisterung ab wie eine zweite Haut.
Für den Bruchteil einer Sekunde loderten finstere Flammen in seinen Augen.

"Die Wahl der zu malenden Szenerie überlasse ich ganz euren Wünschen. Immerhin seid ihr mit einem gewissen Ziel in meine Stadt gekommen und es wäre doch schade wenn sich dieses nicht erfüllen würde, oder?"

Die letzten Silben des Satzes hatten einen lauernden Unterton.

"Melden sie sich beim hiesigen Primogen und richten sie sich häuslich ein. Danach dürfen sie mich erneut aufsuchen und wir besprechen die weiteren Details eurer Bitte."
 
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Stella wandte sich kurz mit einem offenkundig beruhigend gemeinten Lächeln an sein Mündel:"Katinka, mein Kätzchen... geh doch schonmal vor und schau dir ein wenig Herrn Romero an, ja? Ich komm sofort nach!", denn irgendwie missbehagte es ihm sie auf ihren Zustand aufmerksam zu machen von dem er nicht einmal wusste wie sehr sie sich ihrer Andersartigkeit bewusst war oder vielleicht sogar darunter litt.

Feine Finger schlossen die Tür hinter sich und Stella sah den Prinzen ernst an und sagte schliesslich leise und mit Bedacht:"Ich möchte, dass Sie lebendig aussieht..."
 
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"Das dürfte kein Problem sein! Im Gegenteil. Was genau soll die Lebendigkeit denn ausstrahlen? Glück? Liebe? Erotik? Romantik? Trauer? Wie soll es auf den Betrachter wirken?"

Buchet dachte ein wenig nach, während er zuhörte, stellte er bereits die Grundsätze des Bildes vor seinem inneren Auge zusammen.
 
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"Nichts liegt mir ferner als euch in eurer Kreativität einzuschränken! Ich habe sie von vielen der glorreichsten Köpfe eures Clans abbilden lassen und jeder hat in seinem Meisterwerk eine neue Seite von ihr gezeigt und darum bitte ich auch euch, lasst eurer Kreativität und eurem Genie freien Lauf- lasst euch inspirieren und verfahrt mit ihr wie euch beliebt...", apellierte Stella an den Ehrgeiz des Künstlers der hinter Buchets Courtenance gewiss nur darauf wartete anbeissen zu dürfen.
"Und um offen zu sein, möchte ich auch mit eurem Werk und dem was ihr in meiner armen Kreatur sehen mögt angeben können!", der Transvestit zwinkerte Buchet launig zu aber gleich wurde seine Stimme auch wieder bitter. "Sie hat es in ihrem Fluch schwerer getroffen als die meisten..."
 
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