Ein ungewöhnlicher Besuch

Kamakiriad

The Nightfly
Registriert
16. Mai 2006
Beiträge
196
Eine schwere gepanzerte Limousine stoppte vor der Akademie der schönen Künste zu Finstertal und entliess zwei ungewöhnliche Gestalten in die kühle Nachtluft. Die eine Gestalt war eine junge Frau von ungewöhnlicher Schönheit, die andere... nun, das würde der geneigte Betrachter wohl für sich selbst entscheiden müssen.
Stella war deutlich über 2 Meter groß und ihr- oder besser sein erster Griff ging ungeniert unter die eigene Gürtellinie wo offenbar nicht alles den erwarteten Platz einnahm.
"Oh Kindchen...", stöhnte der Hühne mit Fistelstimme: "...ich sags dir... mein Hüfthalter bringt mich um!"
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Das hübsche Mädchen rümpfte die Nase und stubste ihren Meister in die Seite- ihr Finger deutete auf die Tür neben der das Schild angebracht war

"Unterstützungs- und Vermittlungsagentur"
---------Akademie Finstertal---------
Geöffnet, täglich von 20:00 - 04:00 Uhr


Ihre Haut war so eben wie Marmor und jede ihrer Körperhaltungen kam einer Pose gleich. Es wirkte ein wenig befremdlich Katinka zuzuschauen denn sie neigte dazu am Ende einer Bewegung kurze Zeit still zu verharren bevor der nächste Ablauf anfing und nur ihre blauen Augen erschienen klug und lebendig.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Out of Character
Würdet Ihr beiden bitte Eure Daten eintragen. Wie das geht steht im angepinnten Thema in der Koordination. Und bitte das Datum nicht vergessen. Möglichst in eckigen Klammern. Danke!
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

"Ah! Gut gemacht Kindchen!", lobte der riesenhafte Transvestit seinen Zögling.
Stella trug in dieser Nacht eine rote Langhaarperücke und einen smokinghaften Hosenanzug der offensichtlich (ob es ihr Recht gewesen wäre oder nicht nicht sei dahingestellt) von der göttlichen Marlene inspiriert worden war.
"Hier wohnt er also, der Künstler der sie alle übertrifft... der, den Sie alle nur "den Maler" nennen...", Stellas osteuropäischer Akzent war nicht zu überhören:"...lass uns sehen, ob wir zu ihm vorgelassen werden, komm Kindchen..."
Eine Hand von der Größe einer Bratpfanne legte sich auf Katinkas Schulter.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Katinka lächelte Stella voller Liebe an- die Reise war hart gewesen, aber gewiss würde sie sich diesmal lohnen.
Wieder verharrte sie einen Wimpernschlag in dieser Pose der Ehrfurcht und setzte sich dann, als sie den Druck auf ihrem Arm endlich spürte ebenfalls in Bewegung.
Zwei Paar Pfennigabsätze klapperten über den Platz.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

"Gleich sind wir da, dann kannst du dich wieder entspannen...", Stella klopfte an die Tür zu dem Büro der Vermittlungsagentur: "...und Lächeln!"
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Ghul des Prinzen Toni Romero:

Gut gelaunt öffnete der Italiener die Tür und setzte zu einer freundlichen Begrüßung an, doch noch bevor auch nur ein Ton seine Lippen verließ, klappte ihm die Kinnlade runter.

Was ist denn das? Mein Güte? Hat Herr Chezmoi etwa heute Ausgang erlaubt?

Das zögern war nur von kurzer Dauer. Schnell hatte Romero sich wieder gefasst und streckte die Hand zur Begrüßung aus.

"Willkommen in Finstertal, die Damen! Gehe ich recht in der Annahme, das sie sich erst seit kurzem in unserer wunderschönen Stadt befinden? Aber was rede ich, kommen sie doch bitte herein!"
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

"Ja... eyes up here, Süßer!", Stella lächelte Tony beinahe kokett an.
Süßer kleiner Bengel!
"Wir kommen den weiten Weg aus Sankt Petersburg um eine Audienz zu erbitten bei dem, den alle Welt nur als "den Maler" kennt. Mich kennt man auf den Bühnen dieser Welt nur als Stella Artois und dies ist mein Geschöpf Katinka.", stellte Stella sich und sein Kücken vor und Tony fühlte sich unvermittelt ins Cabaret versetzt: "Wir kommen um einen Gefallen zu erbitten und...", Stella lächelte süffisant:"...natürlich in Frieden!"
Der Hühne hielt Romero die Hand zum Kuß hin.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Mechanisch schnellte auch Katinkas Hand vor, eine verzögerte Imitation von Stellas Geste.

Sie lächelte.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Ghul des Prinzen Toni Romero:

Galant nahm der Italiener die Hände der beiden und deutete in der angebotenen Reihenfolge einen perfekten Handkuss an.

"Nehmen sie doch bitte Platz!"

Artig wartete Romero bis seine Gäste dem Angebot nachgekommen waren.

"Es wird Herrn Maler freuen, dass sein Ruf bis über die Grenzen unseres Landes vorgedrungen ist. Leider muss ich ihnen jedoch sagen, dass seine Zeit momentan äußerst knapp bemessen ist. Ich schlage daher vor, dass sie sich also erstmal der Etikette und den Traditionen gemäß bei seiner Exzellens und dem hiesigen Primogen vorstellen. Zwischenzeitlich werde ich den Maler kontaktieren und ein Treffen organisieren."
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

"Das wäre entzückend, wenn Sie das tun würden, mit wem haben wir denn die Ehre? Seltsamerweise war es uns unmöglich herauszufinden wer derzeit über diese reizende Stadt regiert..."
Es war wirklich eine verdammt große Tunte mit der Tony in dieser Nacht zu tun hatte.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Ghul des Prinzen Toni Romero:

Seine professionell Haltung als Anwalt verbot dem Italiener die äußerst seltsame Wirkung dieser beiden Damen auf sein Verhalten übergehen zu lassen.

"Ich bin Toni Romero, der Ghul seiner Majestät Oliver Buchet. Sobald wir die ersten Formalitäten erledigt haben, werden sie seine Exzellens dann auch persönlich kennen lernen..."

Und er euch, madre mia!

"Danach will ich ihnen gerne den Weg zur hiesigen Anstalt erklären, in der sie bitte im Anschluß an diesen Akt, bei Herr Igantiuz Chezmoi vorstellig werden. Danach währe der bürokratische Teil ihrer Einreise erledigt und sie können sich um ihren Besuch beim Maler kümmern, bei dem ich ihnen wie gesagt gerne behilflich sein werde!"
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Katinka schien während dieses kurzen Wortwechsels irgendwie in einen beunruhigenden Zustand völliger Starre wegzudämmern und nur das Strahlen der Pupillen und ein gelegentliches Blinzeln hätte einem unbedarften Beobachter verraten, dass es sich in ihrem Fall keineswegs um eine besonders gelungene Wachsfigur handelte. Katinka selbst war hellwach, gefangen im Gefängniss ihres eigenen Leibes, einem Gefängniss dem sie nicht entkommen konnte- ein Gefängniss welches sie kaum spüren konnte.

Katinka lebte in ihrer eigenen kleinen Welt im Inneren ihres Körpers und beobachtete und oft geschah es, dass man sie für dumm oder sogar autistisch oder katatonisch hielt aber dies war nicht die Wahrheit.
Sie träumte nur...

Im Moment träumte Sie, dass sie eine lange Reise hinter sich hatte und sich in einem großen Gebäude in einer fremden Stadt die sie nicht kannte befand während Stella, ihr Traumführer, mit einem hübschen jungen Mann darüber verhandelte, dass Sie vom Maler gemalt werden sollte. Stella wurde in ihrem Traum oft gemalt und Stella hatte ihr viel von einem Vampir erzählt welcher der Maler war und das erschien ihr logisch, denn sie war Sie und der Prinz ein Prinz.
Katinka beobachtete Toni und versuchte sich jede Einzelheit an ihm zu merken. Vielleicht würde er in der Geschichte noch wichtig werden- denn so war es oft mit jungen hübschen Männern die hübsche junge Frauen am Anfang der Geschichte kennenlernten.
Katinka lächelte.
 

Anhänge

  • 01m.jpg
    01m.jpg
    20,2 KB · Aufrufe: 27
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Out of Character
Du bist gruselig!


"Sie sind ein Schatz!", gurrte Stella und ihre Lippen formten einen Kußmund.
Romero fand unvermittelt eine Hand die bequem einen Basketball halten konnte auf seiner Schulter die scheinbar mit dem Gedanken spielte zu seinem Kragen zu wandern:"Wie formell hätten Sie es denn gern?"
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Out of Character
Mhmm, ja...genau... ICH! Ganz bestimmt... :p
Frag mal den Tony! *fg*
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Out of Character
Ihr seid beide gruselig!!! Ich hoffe aber ihr wißt trotzdem wie ihr euch beim Prinzen zu benehmen habt! Da läuft das alles etwas anders. Nicht das mir nachher Beschwerden kommen!


Ghul des Prinzen Toni Romero:


Der Italiener konnte nicht leugnen, dass er sich in Gegenwart dieser beiden "Frauen" mehr und mehr unwohl fühlte.
Während die eine ihn in jeder Bewegung erstarrt, unverholen zu fixieren schien, nahm das Gespräch mit (?)der anderen, einen mehr und mehr unangenehmen Verlauf.

"Verzeihen sie meine Dame, aber ich hätte es auf jeden Fall formell genug, dass wir Körperkontakt jeglicher Art vermeiden können."

Mit einem freundlichen Lächeln nahme er vorsichtig die Hand der männlichen Dame und legte sie sanft auf den Schreibtisch.

"Ich brauche zu Beginn ihrer beider Namen und die der Stadt in der sie sich zuletzt aufhielten. Gedenken sie sich länger in Finstertal aufzuhalten?"
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Stella grinste kokett: "Das hat dieser japanische Pilot auch gesagt... zuerst jedenfalls..." Der Transvestit strich sich das Kleid glatt:"Sie hatten bestimmt ganz schmutzige Gedanken als wir zur Tür reinkamen und uns vorgestellt haben aber wie könnte ich ihnen das verübeln? Nein, ich kann es nicht und daher ist es mir als Dank für dieses entzückende Kompliment ein Fest ein weiteres Mal meinen Namen nennen zu dürfen!" Er machte eine Ausladende Geste:"Dies ist mein Geschöpf Katinka, die nicht spricht aber auf diesen Namen hört und mich kennt man als Stella Artois und nicht anders..." Irgendetwas in den Augen oder in dem Lächeln der Tunte transportierte die unterschwellige Botschaft, dass Romero sich besser mit diesen Namen abfinden sollte:"Wir kommen direkt von den Bühnen Sankt Petersburgs und haben die Gefahr der Reise in der Hoffnung auf uns genommen ein Meisterwerk mit nach Hause zu nehmen welches meinem Geschöpf endlich gerecht wird, was mich zu der Dauer unseres Aufenthaltes bringt... wir bitten um Aufenthalt bis wir haben wofür wir gekommen sind..."
Stella klimperte unschuldig mit den Wimpern.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Ghul des Prinzen Toni Romero:

"Eure Wirkung auf mich war in der Tat von ganz besonderem Ausmaß Miss Artois!"

Eifrig notierte er die Namen der zwei, sowie die der Herkunftsstadt in einen Notizblock. Danach stand er auf und machte sich auf ins Hinterzimmer.

"Wenn die Damen mich für einen Moment entschuldigen wollen? Ich melde sie schnell seiner Exzellens!"

Romero setzte sein charmantestes Lächeln auf und verschwand in den anderen Raum. Froh darüber, dem stechenden Blick Katinkas entkommen zu sein.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Katinka merkte sich das.
Ein Rascheln erklang als Katinka ihre Position um einige Zentimeter veränderte aber es erstarb sofort wieder als sie die Position gefunden hatte die ihr an dem Hühnen vorbei wieder eine gute Sicht auf Tonis Abgang gestattete.
Stella liebte dieses Spiel und Katinka liebte Stella.

Stella war ihr Führer in dieser Traumwelt in der nie Tag war. Er führte und beschützte sie und er wusste immer was zu sagen war.
Manchmal wusste Katinka auch was zu sagen war, aber dann sagte es doch wieder Stella weil Katinka nicht mehr wusste wo ihre Zunge war.
Katinka lächelte.
 
AW: Ein ungewöhnlicher Besuch

Ghul des Prinzen Toni Romero:

Wenig später tauchte der Ghul wieder auf.

"Seine Exzellens nimmt sich einen Moment Zeit sie kennen zu lernen. Wenn sie mir bitte folgen würden?"

Unsicher ging Romero vor und öffnete die Tür, welche in den Gang zu den Zimmern des Prinzen führte.
Mit einem Gefühl des Unwohlseins ging er vor und spürte dabei stets die Blicke der beiden Neuen in seinem Nacken.
 
Zurück
Oben Unten