AW: Ein paar kleine Fragen von einem Anfänger
Da stellen sich mir die Fragen:
Explorers oder Gentleman-Edition und warum?
Willst Du vornehmlich englischsprachige Kauf-Settings oder englischsprachige Conversions spielen, dann ist die SW:EX die einfachere Wahl, da Du dann innerhalb der Sprache von Regelwerk und Setting nicht "umschalten" mußt. - Das geht auch gerade dann gut, wenn Du Spieler hast, die keine "Anglophoben" sind. - Aber: Die SW:EX ist SEHR KNAPP formuliert. Daher ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß einem Einsteiger in SW die dortigen Texte Fragen aufwerfen werden. Diese kannst Du hier oder im Pinnacle-Forum stellen (und die meisten sind, gerade weil sie so häufig vorkommen, hier oder dort schon einmal oder mehrmals beantwortet worden).
Willst Du vornehmlich eigene, deutschsprachige Settings spielen, oder willst Du mit "Anglophoben" spielen, die bei jedem englischen Wort in Krampfanfälle verfallen, oder willst Du die bislang VOLLSTÄNDIGSTE Regelausgabe, die es zu SW je gab verwenden, z.B. weil Du gerne selbst an Settings herumbasteln möchtest, dann bist Du mit der SW-GE gut bedient. Diese bietet alle aus der SW:EX herausgestrichenen Elemente (Ausrüstung, Fahrzeuge, Hinweise zum Anpassen für eigene Settings), sowie als Alternativ-Regelbausteine die alten Verfolgungsjagd-Regeln (die besser für Dogfights passen, als die neuen, die eher für lineare Verfolgungen ausgerichtet sind), die alten Nahkampfschadensregeln (die gerade den unwichtigen Charakteren es nicht so leicht machen krass hohen Schaden auszuteilen), die alten Incapacitation-Regeln (die den "Stehaufmännchen-Effekt" der SW:EX-Incapacitation-Regeln nicht kennen), usw. - Zudem bietet die SW-GE für viele im Original zu knapp und mißverständlich formulierte Regelpassagen KLÄRUNGEN und Hinweise, die den Zugang zum SW-Regelsystem deutlich erleichtern helfen.
Solomon Kane oder Deadlands und warum?
Solomon Kane, wenn Du nur EIN Buch für genau EIN Setting erwerben möchtest. Damit spielt sich Solomon Kane (und ohne viele Änderungen auch andere Sword&Sorcery-Settings), aber eben keine moderneren Settings und keine typischen D&D-like Fantasy-Settings. - Vorteil dieses Ein-Buch-Produktes: Man muß nur die Regeln, die man für das eine Setting braucht, lesen und lernen, und einige der in der SW:EX zu knapp formulierten Passagen werden in Solomon Kane etwas ausführlicher, damit auch verständlicher erläutert.
Deadlands möchtest Du, wenn Du den WEIRD WEST als Setting magst, wenn Du Steampunk-Horror-Italo-Western-Rollenspiel magst, wenn Du mit Pokerkarten zaubern möchtest, Duelle nach einem Texas-Hold'em-angelehnten System austragen möchtest, jede Menge packender Weird West Action spielen möchtest. - Dabei brauchst Du dazu eigentlich die Revised Edition der SW-Regeln, da Deadlands:Reloaded auf diese ausgerichtet geschrieben wurde. Aber man kann es auch problemlos mit dem SW:EX-Regelstand spielen. - Für Deadlands:Reloaded ist schon eine Menge Material erschienen, darunter auch eine VERDAMMT GUTE Plot-Point-Kampagne samt einer Menge Savage Tales (d.h. kampagnen-unabhängigen Einzelszenarien) und wirklich stimmungsvollen Abenteuer-Generatoren für die Great Maze Region im Weird West. In der nächsten Zeit kommen weitere umfangreiche Kampagnenbände für Pinnacles "bestes Pferd im Stall", was Settings anbetrifft, heraus.
Für Deadlands allgemein und Deadlands:Reloaded siehe auch hier im Forum in der
Deadlands-Rubrik.
Was ist ein guter deutscher Versand?
Sphärenmeister.