Ein Fansetting fürs deutsche Savage Worlds (Projektgruppen für Pitch bilden)

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Hm, kann ich noch ein Setting nachnominieren? Bisher scheinen ja eh erst zwei ernsthaft bearbeitet zu werden. Ich hab vorhin den Saber Rider OST gehört und hatte ne spontane Idee. Gff. kann ein Bevollmächtigter diesen Post ja abtrennen.

Neue Grenzwelten

Das Setting spielt ca. tausend Jahre+ in der Zukunft. Nach der Entdeckung des ÜLF-Antriebs eröffnete sich der Menschheit die Milchstraße. Bald stellte man fest, daß man nicht alleine war. Mehrer Rassen entwickelten im änhnlichen Zeitrahmen ebenfalls den ÜL-Flug. Dabei handelt es sich bei rund 90% der Nicht-Menschen um humanoide Säuger und die genetischen Übereinstimmungen sind oft verblüffend groß.

Den Kern der Settingwelten bildet der Terranische Sternenbund. Im Umkreis von Terra haben sich menschliche Kolonien und fremde Kulturen zusammengeschlossen und zu einer utopischen Gesellschaft entwickelt. Im Bereich des TS gehören Kriege, Hunger und die meisten Krankheiten der Vergangenheit an. Außerdem hat man den Kapitalismus abgeschaft.

Im weitern Umfeld liegt die Ausdehnungszone. In der AZ gibt es lokale Sternenreiche und stetig wechselnde Koalitionen. Außerdem sind hier die großen Konzernimperien beheimatet, die man aus dem TS verbannt hat. Manche dieser Konzerne stellen sogar eigene Raumflotten auf und besitzen ganze Planeten. Die AZ liegt vor allem am 'äußeren Rand' des Orion Arms.

Jenseits der AZ liegen die Neuen Grenzwelten in Perseus und Sagitarius Arm. Diese Kolonien sind fast alle wenig älter als ein paar Jahrzehnte und sind rauhes Grenzland, in dem oft das Recht des Stärkeren herrscht.

Die Gebiete dicht zum Zentrum der Milchstraße hin und die anderen Spiralarme sind zum allergrößten Teil Terra Incognita und nur die wagemutigsten Entdecker unternehmen Reisen dort hin. Zumal man selbst den 'bekannten Raum' nichtmal ansatzweise vollständig erkundet hat.

Politisch betrachtet hat der TS in gewisser Weise eine ähnliche Funktion wie die heutige UN. Die Schiffe des TS gelten in lokalen Konflikten als neutrale Streitschlichter, die aber nicht davor zurückschrecken auch ihre Waffen einzusetzen, wenn sie bedroht werden. Oft wird der TS auch als Vermittler zur Hilfe gerufen. Außerdem unterhält der TS die größte Flotte von Forschungsschiffen.

Technologisch ist der TS am weitesten entwickelt, aber einzelne Herrschaftsgebiete können dem mitunter kaum nachstehen.

Vor wenigen Jahren wurden die Star Reeves ins Leben gerufen. Eine exekutive, para-millitärische Polizeieinheit, die im Namen des TS vor allem auf den Neuen Grenzwelten für Recht und Ordnung sorgen sollen. In der Praxis sind die SR zumeist auf die Kooperation der lokalen Behörden angewiesen bzw. werden überhaupt erst auf Anfrage aktiv. Da man noch immer personell knapp besetzt ist, kann man nur auf den wenigsten Welten eine permanente Präsenz aufrecht erhalten. Zudem ist man auf manchen Welten unerwünscht.

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In diesem Setting würde ich die Spielercharaktere als Angehörige bzw. Vertreter des TS sehen, die mit einem Raumschiff unterwegs sind. Zum einen kann hier Forschung im Zentrum stehen, aber auch eine Einheit von Star Reeves von Einsatz zu Einsatz reisen. - Natürlich kann man aber auch jedes andere Szenarium bespielen, von Konzernagenten über Söldner oder Spione lokaler Herrscher bis hin zu Freihändlern, Schmugglern und Piraten. Da sind wenig Grenzen gesetzt.
 
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Hört sich bisher nach solider Standard SciFi an, was ich persönlich aber nicht uninteressant finde. Vielleicht findest du ja ein paar Leute die Interesse haben das mit dir zusammen zu entwickeln...

Meiner Meinung nach muss ein Setting übrigens nicht SuPeRfAnCy sein, wenn es solides Handwerkszeug mitbringt.
 
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Saber Rider ... Grenzwelten ... Kolonien ... Ausdehnungszone ... lokale Sternenreiche ... die Neuen Grenzwelten ... rauhes Grenzland .. Recht des Stärkeren ... die wagemutigsten Entdecker ... Streitschlichter, die aber nicht davor zurückschrecken auch ihre Waffen einzusetzen, wenn sie bedroht werden ... Vermittler ... Forschungsschiffen ... Star Reeves ... exekutive, para-millitärische Polizeieinheit, die im Namen des TS vor allem auf den Neuen Grenzwelten für Recht und Ordnung sorgen sollen ... Zudem ist man auf manchen Welten unerwünscht.

Spielercharaktere als Angehörige bzw. Vertreter des TS sehen, die mit einem Raumschiff unterwegs sind. ... Forschung ... eine Einheit von Star Reeves ... Konzernagenten ... Söldner ... Spione lokaler Herrscher ... Freihändlern, Schmugglern und Piraten.

Laute SAVAGE-Reizworte! - Mach mal weiter, würde ich sagen. Gerade ein KLARER Schwerpunkt z.B. auf das Spielen von Star Reeves kann diesem Setting nur mehr konkrete Greifbarkeit verleihen.

Ich halte wenig bis nichts davon, wenn man ein Setting vorgesetzt bekommt, in dem man "alles" spielen kann, man aber KEINERLEI KONKRETE Ansatzpunkte geboten bekommt, wie man mit einem Charakter in das Setting reinkommen soll.

Beispiel: Eine SC-Gruppe aus einem Star Reeve, einem Spion eines religiös-fanatischen lokalen Sternenreiches, einem Freihändler und einem Wissenschaftler/Biochemie-Experten. - Geht das zusammen? Was für Abenteuer erleben die miteinander? - Wenn man wirklich "alles" spielen kann, dann MUSS das ja auch eine funktionstüchtige Gruppenstruktur ergeben.

Meist tut es das aber nicht. - Meist gibt es sehr klare Gruppenunverträglichkeiten, die vom Setting her vorgegeben sind. - Und da hilft es für einen Einstieg in ein Setting einfach das "Star Reeves RPG" zu präsentieren und nicht "Hier im Weltall kann man alles machen - das Rollenspiel".

Als alter Saber-Rider-Fan hätte ich gerne diese "Law Dogs in Space"-Geschmacksrichtung in einem Rollenspielsetting gesehen. Der Rest bietet nur die Bühne, vor der die Law Dogs, die Star Reeves agieren können.

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So etwas klar auf eine bestimmte Rolle in der Gesellschaft der Spielwelt, des Spieluniversums Fokussiertes bekommt man auch leichter für Abenteuer, One-Sheets, Savage Tales und sogar Plot-Point-Kampagnen in den Griff, als etwas zu breit, zu weit, zu unkonkret Angelegtes.

Es muß ja nicht identisch mit dem Saber-Rider-Setting sein, könnte aber Saber Rider, Marshal Brave Starr, Captain Future, usw. als Inspirationen aufgreifen.
 
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@ Doc Byte : wenn ich helfen kann, dann tu ich das gern !
 
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Die Idee von Doc-Byte gefällt mir, gerade weil sie nicht so "abgefahren" ist. Zornhaus Fleischklöpse finde ich auch interessant, doch nur bei dem Sternenvogt-Setting kann ich mir vorstellen, das auch wirklich mal zu spielen. Oder gibt es noch eine andere Bedeutung für Reeve? Ein Vogt war AFAIK aber ein Beamter der Judikative, nicht der Exekutive. Ich hoffe daher nicht, es ist ein Setting wie Judge Dredd gemeint. In 1000 Jahren kann sich die Bedeutung eines Begriffs ja locker mal wieder ändern :) Ein Punk, wusste die Wikipedia mir eben mitzuteilen, war zu Shakespeares Zeit ja auch ein Homosexueller und kein No-Future-Anarchist. Ein bisschen Traveller, ein bisschen Startrek, gemischt mit den "guten alten" SF-Romanen (ich werfe noch mal Asimovs Frühwerk Lucky Starr in den Topf) könnte eine für mich interessante Mischung werden.

Stefan
 
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Hallo,

Besteht den interesse die von mir vorgeschlagene Idee als Setting auszuarbeiten? (Sonnen-Segelschiffe im Weltraum mit Viktorianischem Stil mit eine Steampunk Touch)
Dann würd ich mich auch anbieten nen Thread zu öffnen und den Ideenpool im Erstpost zu aktualisieren und wenn nötig etwas zu Organisieren.
 
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Ich persönlich finde es schade, dass die Vorschläge Richtung "Weird Wars: Dreißigjähriger Krieg" oder "Der Deutsche Orden" nicht mehr Anhänger und Bastler gefunden haben.
Mit Sci-Fi kann ich wenig anfangen, und wenn ja, dann habe ich mit Dune und Warhammer zwei mir bereits zusagende Settings.

Ein Brothers Grimm meets Wallenstein mit den vielen kleinen deutschen Fürstentümern lässt viel Raum für Horror, Krieg, menschliche Abgründe, aber auch richtig märchenhaften Flair. Ich denke dabei an Werwolfsbarone, inzestuöse Baiuvaren, gemeine Heinzelmänner und Kinder klauende Klageweiber.

Selbst Freunde von The Witcher wären in diesem Setting gut aufgehoben (das wäre aber eine andere Settingzielrichtung).

Ohne die bestehenden Projekte irgendwie angreifen oder schmälern zu wollen: Gibt es denn zu den anderen Ideen sonst gar kein Engagement mehr?

(Bevor jemand fragt: Ich selber mag derzeit terminlich nichts anfangen)
 
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Ich persönlich finde es schade, dass die Vorschläge Richtung "Weird Wars: Dreißigjähriger Krieg" oder "Der Deutsche Orden" nicht mehr Anhänger und Bastler gefunden haben.
Finde ich auch. - Gerade der 30-jährige Krieg ist ja ein Settinghintergrund, der wirklich konfliktreich, vielschichtig und sehr ergiebig ist.

Aber wenn man lieber Wikinger in Space oder Saber Rider spielen mag, dann ist das ja OK. - Nicht alle Settingideen müssen "mehrheitsfähig" sein.

Ohne die bestehenden Projekte irgendwie angreifen oder schmälern zu wollen: Gibt es denn zu den anderen Ideen sonst gar kein Engagement mehr?
Nein. - Oder anders ausgedrückt: OHNE LEUTE, KEIN PROJEKT.

Es gibt nichts Gutes, außer man TUT es.

Wenn aber viele Interessierte gerne das FERTIGE Setting hätten, ansonsten aber so aufgestellt sind:
(Bevor jemand fragt: Ich selber mag derzeit terminlich nichts anfangen)
dann ist es kein Wunder, daß hier nicht für jede gute Idee auch gleich ausreichend "Manpower" zusammenkommt.

Eigentlich ist es EIN WUNDER, daß mit Wikingern in Space und Star Reeves sogar ZWEI Teams ausreichend besetzt wurden.
 
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Mir war klar, dass so eine Spitze kommen musste. ;)

Ich wollte mich auch nicht beschweren, denn nur wer bereit ist, etwas selber zu tun, darf es von anderen erwarten, wie Du richtig darstellst.
Vielmehr wollte ich mit minimalster Hoffnung fragen, ob es nicht doch ein, zwei Bastler für dieses irgendwie urdeutsche Setting gäbe, die, wie ich auch, verschüchtert in der Ecke sitzen, aber grundsätzlich was basteln würden.

Vielleicht bin ich auch einfach nur ein wenig erschrocken, warum sich solche Konzepte wie Germanen im Weltall, die für mich (!) total abwegig erscheinen,
durchsetzen.
 
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@ Tiger:Mich würde das auch interessieren. Aber Zeit habe ich solange nicht, solange ich Haupt- und NEbenberuf habe zusätzlich zu Partnerschaft, RPG etc.

Evtl. finden sich ja einfach ein paar Ideen (so wie für Castlevania) womit man sogar schon mal 1-2 Abende bestreiten könnte. Und je nachdem später ja sogar mehr.

Also kein "Pitch" oder Patsch sondern lockere Ideensammlung
 
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Vielleicht bin ich auch einfach nur ein wenig erschrocken, warum sich solche Konzepte wie Germanen im Weltall, die für mich (!) total abwegig erscheinen,
durchsetzen.

Wenn's dich beruhigt - mich hat's auch überrascht ;)

Aber ehrlich gesagt überrascht mich das versagen der historischen Szenariovorschläge nicht im geringsten. Historiscjhe Settings laufen statistisch gesehen immer schlecht, wenn es nicht gerade die WoD ist...
 
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@ Tiger:Mich würde das auch interessieren. Aber Zeit habe ich solange nicht, solange ich Haupt- und NEbenberuf habe zusätzlich zu Partnerschaft, RPG etc.

Evtl. finden sich ja einfach ein paar Ideen (so wie für Castlevania) womit man sogar schon mal 1-2 Abende bestreiten könnte. Und je nachdem später ja sogar mehr.

Also kein "Pitch" oder Patsch sondern lockere Ideensammlung

Mein vorschlag - macht doch mal ein paar one-sheets zu eurem setting, die sind relativ schnell und einfach gemacht, und arbeitet euch von dort aus langsam nach vorne. So kann amn auch ein setting entwickeln.
 
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Über Geschmack läßt sich nunmal nicht streiten.

Ansonsten dachte ich, ich bin eh der einzigste der sich für sowas wie Germanen in Space interessieren würde. Bin aber postiv überrascht.

Ansonsten habt ihr recht, es gab und gibt noch viele schöne Ideen, aber wie Zornhau sagt, es braucht eben auch Leute die begeistert mitarbeiten wollen.
Denke auch nicht das diejenigen die an den drei bisherigen Ideen rum werkeln, genauso aktiv woanders wären und dort sozusagen fehlen.
Somit ist es vieleicht schon vorab sowas wie ein Hinweiß welche Settings dann doch mehr Interessenten finden würden, so es denn fertig und spielbar ist.
Schlecht wäre es natürlich wenn die einzigsten 4-6 Savages sich zufällig hier zusammenfinden um etwas zu basteln, was außer ihnen niemand interessiert ;)
 
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Mein vorschlag - macht doch mal ein paar one-sheets zu eurem setting, die sind relativ schnell und einfach gemacht, und arbeitet euch von dort aus langsam nach vorne. So kann amn auch ein setting entwickeln.
Das ist sogar eine sehr BEWÄHRTE Methode. - Auf diese Art wird ja sowohl bei Promythos als auch bei anderen Settings (z.B. denen von Reality Blurs) verfahren. Durch das Erstellen von Beispiel-Charakteren und Abenteuern kann man gleich sehen, ob und wie manche Ideen IM SPIEL funktionieren.

Ansonsten habt ihr recht, es gab und gibt noch viele schöne Ideen, aber wie Zornhau sagt, es braucht eben auch Leute die begeistert mitarbeiten wollen.
Denke auch nicht das diejenigen die an den drei bisherigen Ideen rum werkeln, genauso aktiv woanders wären und dort sozusagen fehlen.
Somit ist es vieleicht schon vorab sowas wie ein Hinweiß welche Settings dann doch mehr Interessenten finden würden, so es denn fertig und spielbar ist.
Glaube ich nicht.

Das eine hat mit dem anderen nicht viel zu tun.

Ein Setting attraktiv genug zu finden, um SELBST mitanzupacken und SELBST zu entwickeln, das ist schon was anderes - setzt andersgelagerte "Interessens-Keime" voraus - als ein fertiges Setting zu nehmen und es "nur" zu spielen.

So würde ich bei Star Reeves NICHT selbst mitentwickeln wollen, aber, wenn es fertig ist, würde ich es durchaus spielen wollen.

Wenn man sich die Beliebtheit von solchen Settings wie Solomon Kane oder PotSM anschaut, dann dürfte ein 30-jähriger-Krieg-Setting durchaus auf Interesse stoßen. - Es mag jedoch bei diesen historischen Settings aus ENTWICKLER-Perspektive eher das Problem vorliegen, daß man nicht völlig frei irgendwas "herfabulieren" kann, sondern mit solider Recherche den historischen Hintergrund darbieten muß, bevor man die "Schrägheiten", die "Weirdness" einfügt, die ein solches Setting erst SAVAGE machen.

Nicht jeder hat Lust akribisch Geschichtsbücher zu wälzen und diese aufzubereiten. - SIND diese Arbeiten erst einmal getan, dann spielt es sich aber durchaus locker und leicht darin.

Man sehe sich mal solche historischen Settings an wie Cthulhu (kommt ja gleich in mehreren Epochen vor - am Wichtigsten die 20er-Jahre), Deadlands (1876+), Castle Falkenstein, Ars Magica, Midgard 1880, Mythic Russia, Qin - The Warring States, usw. - Bei all diesen ist einerseits Recherche-Arbeit (teilweise richtig viel!) eingeflossen, andererseits haben aber alle einen gewissen "Twist", d.h. man spielt NICHT in der historischen Welt, sondern in einer Alternativhistorie. Und zwar in einer mit ÜBERNATÜRLICHEN Elementen (das ist ja DER gängigste "Twist" überhaupt).

Historische Rollenspiele sind somit eigentlich NICHT historisch, sondern nehmen nur das - mehr oder minder - Bekannte an Versatzstücken aus der Historie, um schneller Vertrautheit mit der Spielwelt zu erzielen. - Man könnte, wie z.B. bei Castle Falkenstein, gleich eine ganze PARALLELWELT erschaffen, die nur verdammt erdähnlich aussieht. Oder man erschafft, wie bei Aces&Eights, eine scheinbar historische Old-West-Settingumgebung, die aber eigentlich NICHT auf der Erde angesiedelt ist. - Beide Ansätze sind immer noch viel leichter, als eine völlig neue, völlig fremdartige, komplett von den Spielern zu ERLERNENDE Spielwelt zu erschaffen.

Man kann in historischen Rollenspielsettings sehr ähnliche Abenteuer spielen, wie man sie in Talislanta oder Glorantha spielen kann - aber der ZUGANG zu den beiden besagten Fantasy-Welten ist doch um einiges aufwendiger und schwieriger als zu einem "irdische Alternativhistorie"-Setting.

Und gerade wegen der - nicht zuletzt im Fernsehen auch massiv präsenten - bekannten 30-jähriger-Kriegs-Thematik hielte ich ein solches Setting als Savage-Setting für eine durchaus spielerische Akzeptanz findende Angelegenheit. Genauso hart und grimmig wie Solomon Kane, genauso klingenblitzend und pulverdampfgeschwängert wie Pirates of the Spanish Main. Als militärisches Setting nicht so rigide wie später (oder früher) angesiedelte Settings. Viel Freiheit für die Söldner, Betrüger, Gaukler, Quacksalber, Prediger, Alchemisten, Astrologen, Hexen usw. ihren eigenen Interessen nachzugehen und individuelle Abenteuer zu erleben.

Schlecht wäre es natürlich wenn die einzigsten 4-6 Savages sich zufällig hier zusammenfinden um etwas zu basteln, was außer ihnen niemand interessiert ;)
Bei den Wikingern in Space sieht es schon so aus, als wären die MACHER auch die einzigen, die das spielen würden. - Dagegen ist nichts zu sagen, aber "massentauglich" ist anders.

Da hatte HELLAS schon einiges mehr an "Reizworten" zu bieten und eine Interesse weckende Aufmachung noch dazu. Und trotzdem ist HELLAS ein EXOTEN-Setting. Spricht weder Fans von antiken Settings an, noch Science-Fiction-Fans. Es ist eine Setting-Chimäre und daher zwar bemerkenswert, aber eben auch nicht etwas, auf das ich als Verlag setzen würde, wenn es um ein kommerziell erfolgreiches Setting ginge.

Da wäre Star Reeves deutlich eher in der Lage Leute zu begeistern, finde ich.
 
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Zornhau das stimmt ja nunmal so gar nicht. SEEEHR viele Settings sind eine Chimäre.
Egal ob es ein Horror-Western, ein Sci-Fi-Western usw ist.

OB Walhalla (Wikinger in Space) wirklich so wenig massentauglich ist weiß ich noch nicht, aber ich denke dass da durchaus noch Platz für mehr Reizworte ist wie du es ausdrückst. Insoweit stimmt.
Heißt aber nicht, dass die nicht noch weiter eingearbeitet werden können.
 
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Viel massetauglicher ist Deadlands aber auch nicht, lieber Zornhau...
 
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Ach lasst euch das nicht schlechtreden. Das ist nur eine Meinung, wenn auch eine gewichtige. Spätestens nach den ersten Promoaktionen auf dem Wacken schlägt das Dingen alle Rekorde und beflügelt Savage Worlds bis in die Spitzen der Weltenesche.^^
 
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Mir persönlich wäre es auch lieber Zornhau würde die Zeit die er den Wkinger in Space derzeit widmet, lieber darin investieren, die Dinge die ihm scheinbar noch fehlen an unserem Brainstorming, zu bennen und konstruktiv einfließen zu lassen. Mal ganz davon abgesehen ob es ihm dann nacher persönlich mehr zusagen würde oder er es dann Massentauglicher halten würde. Auch egal wenn es seiner Ansicht zu viele Dinge sind die dem ganzen fehlen, ein paar neue Anregungen schaden nie.

Aber es wären sicher konstruktive Anregungen dabei.... allemal interessanter als "Ich mag den Schund net, aber statt einfach nichts dazu zu sagen, rede ich ständig dran herum" ;)
 
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CaerSidis: Reg Dich ab.

Ich sagte doch, daß ich an beiden Sci-Fi-Settings nicht mitarbeiten möchte.

Nicht mitarbeiten zu wollen, bedeutet aber nicht, daß ich keine Meinung zu diesen Settings und deren aktueller Entwicklung laut Thread-Stand hätte. Und da punktet bei mir Star Reeves halt eher als Wikinger in Space, weil es mehr Reizworte trifft, die MIR Lust zum Spielen machen.

Ganz konkret finde ich die Richtung mit den "Religionskonflikten" in Wikinger in Space sehr unglücklich. Hier hilft vielleicht ein Blick in GURPS Religion aus dem ungaren Konzept etwas Stimmigeres zu machen. Mir hilft GURPS Religion immer sehr, wenn ich eigene spirituelle Richtungen in Spielwelten einbauen möchte.

Oder - das wäre die BESTE Idee - man reduziert das aktuelle Schwergewicht auf Religionen deutlich. Und zwar in einem Maße, daß Relgionen selbstverständlich aber KEIN SELBSTZWECK im Setting werden. - Mir lenkt das alles viel zu sehr von einem Schwerpunkt auf HELDEN, HELDENTATEN, legendären Abenteuern, die in SAGAS münden, ab. - Es wirkt so ... unabenteuerlich.

Wenn ich mir das Wikinger in Space Setting anschaue, dann sehe ich eher ein GURPS oder BRP Setting, aber es sieht - bislang - NICHT nach einem SW-Setting aus.

Dabei gäbe es wirklich TOLLE Inspirationsquellen, denen man zumindest in der Ausrichtung nacheifern könnte: Space Vikings z.B. - BRILLIANT und SAVAGE durch und durch.

Ich rede nicht "ständig" daran herum, aber ich lese beide Sci-Fi-Brainstorming-Threads mit und bilde mir meine Meinung und äußere sie. Und das täte ich auch bei JEDEM anderen Savage-Worlds-Settingentwicklungs-Thread, der mich genug interessiert, daß ich mitlesen mag.

Ich will ja auch keinen "entmutigen". - Wenn Ihr auf diese Art Setting mit all dem religiösen Kram, mit "in Space", mit Wikingern, Allemannen, usw. gerade so richtig HEISS seid, dann macht es doch einfach! Ist doch EGAL, was jemand anderes darüber denkt!
 
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