AW: Eigeborene Hexe
Meine Vorstellung von einer eigeborenen Hexe ist, dass mir hoffentlich nie eine über den Weg läuft. Eigeborene Hexen haben in Extenso all das, was mich an aventurischen Hexen immer gestört hat: Zu glatt, zu cool, zu Mary-Sue, zu MZB, zu "Falkenhagen" in ihrer unbrauchbaren Phase.
Aventurische Hexen sind selbstbewusste Frauen, sie wissen, dass sie eine Magie betreiben welche Sie von ihrer Göttin erhalten haben. Eigeborene sind sogar in dem Wissen, dass sie das Blut ihrer Göttin in den Adern haben, vielleicht verdünnt, aber dennoch haben sie es!
Aventurische Hexen sollten Blut-und-Sperma-Magie der hässlichen Sorte betreiben;
Sie betreiben schon oft genug Dämonologie und was sie als Zutaten für ihre Zaubertränke und als körperliche Komponente von so manchem Fluch nehmen will ich gar nicht alles wissen!
Charisma ist bei denen als wichtige Eigenschaft echt über, schon alleine deswegen, weil so viele andere magische Traditionen die Eigenschaft dringender brauchen (von A wie Auelf über E wie Elementarbeschwörer bis hin zu Z wie Zaubertänzerin).
Charisma steht für Ausstrahlung und magische Macht! Wenn du es nur als Bestandteil der Talent- und Zauberproben siehst ist das einfach zu wenig.
Hexen dürfen hässlich sein, und wenn sie nicht hässlich sind, sollten sie zumindest echte Frauen sein,
Spricht ja nix gegen, es soll auch hässliche Hexen geben und schon so manche gestandene Hexe kann man als echte Frau bezeichnen.
und zwar solche, denen man ihr Leben draußen und in der Unterschicht ansieht (Hexen aus gutem Hause sind außerhalb Araniens eh ein schlechter Witz, jeder viertelgebildete, halbwegs wohlhabende, zivilisierte Aventurier würde sein magisch begabtes Kind auf eine Akademie schicken). Narben sind o.k., genauso wie ein paar Muskeln, der Silberblick oder ähnliches.
Halte ich für eine falsche Sichtweise auf die Hexen. Zum einen wird nicht jedes magisch begabte Kind auf eine Magierakademie geschickt, gerade im Mittelreich wird dank der Praioskirche und seid Borbi ein Großteil der als magisch erkannten Kinder von den Eltern schnell in eine Manufaktur verkauft weil viele es für ein schlechtes Omen und eine Schande halten ein magisches Kind zu haben. Zudem werden Hexen nicht unbedingt überall als schlecht angesehen. Und bedenke Mal, dass auch eine Hexe es mit ihrer Magie, oder auch Profan zu was bringen kann. Und da viele Hexen dazu neigen ihre eigenen Töchter auszubilden kann auch eine Hexe aus reichem Hause stammen wenn die Mutter selbst reich geworden ist oder reich geheiratet hat. Und schon so manch selbstgebrauter Liebestrank hat eine Hexe in die Betten und an die Seite von (niederen) Adeligen gebracht, deren Titel mit Hilfe weiterer Magie und Intrigen verbessert werden konnte. Sicher mögen das die wenigsten sein, vor allem aber die Schönen der Nacht und auch so manche Schwester der Wissenden. Der Rest stammt locker aus Unterschicht bis Mittelstand...
Nicht jede Hexe ist eine kleine arme Kräuterfrau in einer dunklen Höhle im Wald...
Altersresistent und Gutaussehend sind als Vorteile in dem Eierpackage mit drin, und das ist so unpassend wie nicht irgendwas.
Ähm, das Konzept der Eigeborenen stammt von DSA, wie kann das als Fehl am Platz sein?
DSA hatte schon immer ein etwas anderes Bild der Hexe als es in unserer Welt ist. Also kann es gar nicht fehl am Platz sein.
Deine Fragen kann ich also leicht beantworten: Eigeborene kommen bei mir nach Möglichkeit nicht vor, weswegen sie keine herausstechensten Eigenschaften haben.
Jedem das Seine, mir das Meine