Eheschließung unter Kainiten

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Das wird vermutlich sogar wenn der Hauptgrund sein. Wir könne uns ja leider nicht wirklich vorstelen, wei die Leute vor 100 Jahren gedacht haben, wenn sie ne Ehe eingegangen sind.
Und wenn das Kainiten machen, würde ich auch eher auf die Alten als die Jungen tippen.
 
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Sagen wir es so, laut dem Buch der Hohen Clans ist eine Eheschließung durchaus im Mittelalter keine Seltenheit unter den Kainiten gewesen. Allerdings sind damals die Gründe primär natürlich die selben gewesen, wie unter dem sterblichen Adel - politische Bündnisse, etc.
Dass Eheschließungen unter Kainiten allerdings eine blose "Abart der Live-Szene" ist, möchte ich hier wohl doch eher anzweifeln. Möglich dass es dort am häufigsten auftauchte, doch ich wage es zu behaupten, dass sich dieses Phänomen vom offiziellen WW_Content, über P&P, Online-Chroniken bis hin zum Vampire Live überall durch zieht.
Denn ein für mich sehr vampirischer Grund für eine solche Sache, ist letzten Endes auch Begierde und Besitz.
 
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...Eheschließungen unter Kainiten geben kann, allerdings dann meist nur aus dem Grund Allianzen oder Bündnisse damit zu untermauern.

Dann wohl eher als Blutsbund und symbolischer Akt.
Wenn dann noch ein gegenseitiges Blutsband dazu kommt, hat das Ganze natürlich mehr als etwas nur Zeremonielles. Eine interessante Möglichkeit, um Fakten zu schaffen und neue Allianzen nicht nur symbolisch zu schmieden...

Ich habe mich allerdings schon immer gefragt, ob die möglichkeit besteht das auch Vampire mit dem Vorteil "Wahre Liebe" und dem damit verbunden 3-fachen Blutsband sich für so einen Schritt entschließen könnten.

Ich selbst lehne als Meister Merits & Flaws ab. Gab es übrigens unter VtM 1ed nicht im Regelwerk, ist auch eine Unsitte der Supplements, die sich seit VtM 2ed bis nach Requiem sogar in den Regelwerken festgesetzt hat. Wer will soll es spielen, aber es gibt von mir weder positive noch negative Punkte dafür. Aber das ist ein anderes Thema.

Zum freiwilligen Blutsbund: Wieder der symbolische Akt. Bei gegenseitigem Blutsband natürlich eine unerschütterliche Beziehung. Nicht nur im Sinne einer Partnerschaft, sondern auch um seine Menschlichkeit zu bewahren.
Liebe, Glaube, Hoffnung, aber auch Angst und Zweifel bekommen wieder einen ganz anderen Stellenwert.
 
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So, dann kann ich auch mal wieder etwas dazu sagen nachdem mich ein 1-Wöchiger ungeplanter Krankenhausaufenthalt zum schweigen verdonnerte :koppzu:.

Ich mag das ja jetzt eigentlich ungern zu Sprache springen, da ich für mich nicht genau weiß ob ich es zur "Vampire" Welt gehört oder teils teils, es geht um Vampire - Redemption.

Man erinnere sich an Christophe (schreibt man den so?) und seine Liebe zu dieser Nonne Anezka (vermutlich auch falsch geschrieben) die begann als er Mensch war. So also er bekommt von Ecaterina den Kuss und wird ein Kainskind. Müssten diese Gefühle die er für die Nonne hegte dann nicht auch verschwinden? Ich meine im Grunde dreht sich doch Vampire Redemption nur darum das Christophe seine Anezka wieder findet, selbst nachher in New York in irgendeinem Tzimisce-Tempel.
 
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Liebe kann zu Besessenheit (was wiederum durchaus den finsteren Gefühlsausprägungen des Tiers und der Vampire entspricht), wenn man darin seinen einzigen Anker zur Menschlichkeit und in einer neuen fremden Zeit findet - bis hin zur Geistesstörung. Und die Gefühle verblassen ja nicht schlagartig mit dem Kuss. Man darf nicht vergessen, dass Christophe an sich noch "jung" ist in dem Sinne, dass er nur wenige Nächte erlebt hat. Und letztlich, dass es ein Computer-Spiel ist und nicht per se Kanon.
 
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Ich denke, dass Vampire zwar körperlich tot sind und deshalb auch keine körperlichen Gefühle haben können (Herzklopfen ade).
Das schließt aber nicht aus, dass sie sich psychisch trotzdem verlieben, besonders wenn sie sehr jung oder sehr menschlich sind.
Und dass eine schon vorhandene Liebe verschwindet, halte ich für extrem unwahrscheinlich.
 
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Ich erinnere mich das es im Vampire aus der Alten Welt Quellenbuch Liber Sanguinus 2: Hüter des Wortes die Ehe zwischen zwei Kainiten als Vorzug für die Toreador gab.
 
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Und letztlich, dass es ein Computer-Spiel ist und nicht per se Kanon.

Und nun schaffe ich mir wohl einige Feinde :D Aber IMHO ist bei Vampire der Kanon irgendwie - sorry - Blödsinn. Das Regelwerk war in meinen Augen schon immer eine Grundlage die ein SL benutzen, verändern oder als Anregung benutzen kann - es ist nicht in Stein gemeiselt -, ähnlich steht es ja bereits auf den ersten Seiten des GRW. Sicher ist es Sinnvoll sich an die meisten Regeln zu halten, aber wenn ich mir eine Chronik backe dann doch bitte so wie ich es wünsche, und nicht so wie Sie Kanon geschrieben steht... aber: Back to Topic.

Ich denke wenn vorhandene Liebe nicht verschwinden kann, kann ebenso neue entstehen weil die Gefühle ja die gleichen sind. Es ist nur der Zeitpunkt der Entstehung ein anderer. Wenn es nämlich so ist, das Gefühle nach dem Kuss nur noch ein Spiegelbild dessen sind was war als der Vampir lebte, dann müssten auch irgendwann alte Gefühle verblassen, egal wie Stark sie waren.
 
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Das mit dem Kanon stimmt natürlich, den habe ich sowieso meistens ausklammert, ich will nicht bei jedem Satz überlegen müssen, ob denn in diesem Jahr zu diesem Tag ein gewisser Kainit in einer bestimmten Stadt sein könnte, das würde mich ungemein in meiner Kreativität behindern.

Was die Gefühle angeht, so dürfte dies natürlich auch stark vom Pfad und der Pfadhöhe abhängen. Jemand auf einem Pfad, der diese verachtet oder jemand der auf Menschlichkeit 2 oder so ist, dürfte natürlich damit weniger anfangen können, wie jemand auf Menschlichkeit 7 oder 8.
 
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Ich erinnere mich das es im Vampire aus der Alten Welt Quellenbuch Liber Sanguinus 2: Hüter des Wortes die Ehe zwischen zwei Kainiten als Vorzug für die Toreador gab.

Die Toreador sind aber eben genau der typische Führungs-Clan, was wiederum die Sache mit der Macht und den Bündnissen untermauert...


Im Allgemeinen würd ich sagen, Hochzeiten unter Kainiten sind entweder der verzweifelte Versuch menschlich zu bleiben (z.B. auch bei Partnerschaften, die vor dem Kuss begonnen haben) oder eben, in Verbindung mit einem Blutsband, eine Möglichkeit Machtverhältnisse klar zu stellen und zu sichern.
 
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Ich selbst gehöre nicht unbedingt zu den Kanon-Verfechtern, doch ich denke dass er trotzdem für eine Diskussion die beste Grundlage bietet (klar kann jeder machen, wie er es will, aber dann braucht man auch nicht diskutieren). Und VtM:R ist nunmal kein offizieller Bestandteil des Hintergrundes, auch wenn er sich sehr gut an dem offiziellen Hintergrund bedient (gleichzeitig aber einiges deutlich verändert).
 
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@Mennoch
Ich selbst gehöre nicht unbedingt zu den Kanon-Verfechtern, doch ich denke dass er trotzdem für eine Diskussion die beste Grundlage bietet (klar kann jeder machen, wie er es will, aber dann braucht man auch nicht diskutieren).
Da widerspreche ich dir aufs Schärfste. Gerade wenn es um Fragen geht, die unklar sind kannst du mit "dem Kanon" nur noch wenig anfangen - weswegen käme sonst die Frage auf ?
Und wenn du dich ein wenig hier im Forum umsiehst wirst du bemerken, das selbst bei "strikten Nachfolgern" des Kanon gewaltige Interpretationsunterschiede herrschen - und jede Seite wirft der Anderen regelmässig vor, NICHT nach Kanon zu spielen bzw. alles völlig falsch zu verstehen und nicht "das echte" Vampire zu spielen.

Im Übrigen: Warum sollte man denn nicht auch über Dinge diskutieren, die den Kanon sprengen. Wenn es eindeutig erkennbar ist können sich diejenigen, die nur über "die Wahre, Reine und Echte" WoD diskutieren wollen raushalten, und der Anteil derer die sich dafür interessieren hat die Freiheit darüber zu reden.
Ein Redeverbot für "Andersspielende" halte ich per se für völlig schwachsinnig. Wer weiss, welche Ideen dabei aufkommen, die auch für den Rest bereichernd sind ?

Zumal ich das Argument "wenn du nicht alles richtig/genau so machst darfst du nicht mitreden" als ein Killerargument empfinde das verwendet wird, wenn einem kein anderes mehr einfällt...
 
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Ich glaube, du hast mich da auch etwas schärfer verstanden, als es gemeint war. Aber an sich gibt es ja zu dem hier gefragten Thema genügend Kanon-Antworten und dann kann man natürlich noch abseits diskutieren.
 
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Also ich hatte das immer so verstanden, dass Kainiten keinerlei sexuelle Gefühle mehr empfinden und desshalb auch kein Interesse an körperlicher Nähe haben! Also nix von wegen die Braut küssen, diablerieren, oder was auch immer! Was ich aber niemals ausschließen würde sind Gefühle jedweder Art! Wenn ein Kainit einen anderen Kainiten hassen kann, warum sollte er denn nicht auch aufrichtige Liebe für einen anderen Kainiten empfinden können?! Ich bin übrigens auch der Meinung, dass solche Gefühle stark mit dem Weg/Pfad der Charakters zusammenhängen, würde mich jetzt aber nicht nur auf Menschlichkeit beschränken, wenn es um Liebe geht!

Auch aus Spielleitersicht finde ich ein solches Konzept recht gut, da man damit sehr schönes, aber auch im höchsten Maße tragisches Rollenspiel veranstalten kann! Die Möglichkeiten sind sicher um einiges vielfältiger, wenn man das Gefühlsspektrum eines Kainiten nicht nur auf die negativen Emotionen beschränkt!

Ich erinnere mich sogar, dass beinahe das gesammte Konzept von "Konstantinopel bei Nacht" auf der Liebesbeziehung von drei Ahnen besierte!
 
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ich weiß nicht ob dieser punkt schon angesprochen wurde: aber wer sollte die beiden trauen?
ein priester? ein Standesbeamter?

"hiermit erkläre ich euch macht des mir von gott verliehen amtes...." [true faith]
"..zu asche"

nebenbei ein absolut sinnfreier thread...
 
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Heutzutage dürfte ein Priester mit Wahrem Glauben wohl eher die Ausnahme denn die Regel sein... und außerdem geht es ja um die Verbindung, nicht um die Hochzeit hier.
 
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Also ich hatte das immer so verstanden, dass Kainiten keinerlei sexuelle Gefühle mehr empfinden und desshalb auch kein Interesse an körperlicher Nähe haben!

Sie empfinden schon beim Sex Gefühle das Problem ist eher:

- Sex kostet sie Blut und Vampire mögen Blut um Welten lieber als Sex.
- Blut ist nicht nur besser, sondern bietet auch einen um Welten größeren Kick.
- Vampire besitzen per se keine Fortpflanzungstrieb mehr, weshalb sie für einen Vampir die frage nach dem Warum? stellt.
Grade für ältere Vampire die noch Kontakt zu den Menschen aber wenig Menschlichkeit haben könnte das ganz schön peinlich werden und selbst wenn das ganze jetzt in eine Spielrichtung läuft die einige verabschäuen muss man sowas bedenken da Peinlichkeit für viele Vampire =Erniedrigung=Beleidigung und das is böse bei Vampiren.
- Viele Vampire schauen auf die Eigenarten der Sterblichen herab und wenn viele schon aufs Essen bzw. den Vorteil herabschauen wie ist es dann beim Sex?
Ich bin übrigens auch der Meinung, dass solche Gefühle stark mit dem Weg/Pfad der Charakters zusammenhängen, würde mich jetzt aber nicht nur auf Menschlichkeit beschränken, wenn es um Liebe geht!

Au ja die Hochzeit zweiter Tzimisce auf dem Pfad der Metamorphose, die will ich sehn Live und in Farbe!


"hiermit erkläre ich euch macht des mir von gott verliehen amtes...." [true faith]
"..zu asche"

nebenbei ein absolut sinnfreier thread...

So sinnfrei wie dein Beispiel da ich mich an keine Ausprägung von wahrer Glaube erinnern kann die sowas könnte.

Allerdings hat der Thread einen Vorteil hier wird über Gefühle gesprochen und die sind die Antriebskraft für alle Vampirgeschichten egal ob in der Politik, einer lang geplanten Intriege oder dem einfachen Dschihad, hinter dem Dolchstoß eines Ahnen kann sich mehr verbergen als Gier, Machtgeilheit und bloser Sadismus.
Vampire mögen zwar Emotionskrüppel sein aber sie sind nicht Gefühllos ansonsten würde der normale Charakter mit dem Pfad des verdorrten Herzens rumrennen und nicht mit dem Pfad der Menschlichkeit.
 
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ich weiß nicht ob dieser punkt schon angesprochen wurde: aber wer sollte die beiden trauen?
ein priester? ein Standesbeamter?

Ich denke da wird sich schon jemand finden lassen, wenn es denn passiert. Ein Prinz etc. pp. jemand der eben in der Lage dazu wäre. Und was die Zeremonie angeht, ich weiß ja nicht warum alle so festgefahren auf die Kirche oder das Standesamt sind. Die Kainiten sind eine eigene Gesellschaft, warum schließt dann jeder aus das es auch für eine solche Seltenheit eine eigene Zeremonie gibt? Irgendwie wird in dem Punkt mit zweierlei Maß gemessen finde ich.


nebenbei ein absolut sinnfreier thread...

Ich hab hier einige interessante Meinungen aufgeschnappt, von daher stimme ich dagegen was das angeht ;)
 
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nun, im Mittelalter könnte die "Trauung" zum Beispiel von einem Priester der Asche vollzogen werden, zumindest wenn beide dem gleichen Pfad folgen.
Und warum sollten Vampire nicht das Bedürfnis haben, sich trauen zu wollen...zumindest bei hohen Werten im Pfad der Menschlichkeit / des Himmels / der Ritterlichkeit / der Könige hielte ich es für durchaus angemessen.
Menschlichkeit: Um sich einen Teil der selben zu erhalten...
Himmel: Damit sie in ihrer Verbindung von Gott gesegnet sind und nicht mehr in Sünde leben...
Ritterlichkeit: Aus Achtung vor höfischen Gepflogenheiten und Etikette.... und gleichzeitig als Demonstration der Zusammengehörigkeit.
Könige: Als öffentliche Machtdemonstration bzw. Demonstration der Zusammengehörigkeit der Machtsphären

Das mag in der Maskerade anders sein, aber gerade im Mittelalter fallen mir massenweise Gründe ein um zu heiraten.
 
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