Ach, grundsätzlich hat man ja auch bei DSA viele Freiheiten. Aber eben weniger in den Abenteuern selbst.


Ich habe in unserer DSA-Zeit sogar einen eigenen Kontinenten eingeführt. In Anlehnung an Feist Midkemia-Bücher hiess er sogar Novindus und der grosse Feind waren die Phantanier ( Wer Feist kennt kann sich nun in Fäustchen lachen).

Aber zu meiner Ehrenrettung:

Das ist schon ewig lange her..... :]
 
Wieso Ehrenrettung? Klingt doch nicht schlecht und richtig umgesetzt macht's sicher auch Spass.
Was mir gerade so durch den Kopf geschossen ist: Die G7 auf der anderen Seite zu spielen. Also quasi wie beim Dungeon Keeper. Wäre bestimmt auch interessant.
 
@ tobrise

Es gibt bei der TC keine Vorgesetzten??? Was sind denn dann die Amtsträger wie Prinz oder Sheriff? Sagen die bei euch "bitte" wenn die SC was erledigen sollen? Wird die Weigerung eines SC akzeptiert? So habe ich das nicht erlebt, wenn's bei euch anders läuft umso besser. Ich denke da nur an die Nummer mit den Blutsbändern!

OK, zu den TC...

Zu Beginn der Chronik werden die Spieler von ihren Erzeugern eingeladen und sollen einen Auftrag für sie und deren Verbündete erledigen (wer diese Verbündete sind, ist Spielleiter-Entscheid - es stehen 4 oder 5 Optionen zur Verfügung. In unserem Fall war es Prinz Radu.
Danach erhalten die Spieler (zumindest bei uns war das so, ist, glaube ich, auch optional - auch abhängig davon, wer die Verbündeten sind) Lehen von Prinz Radu, werden also selbst zu Prinzen - womit sich die "Vorgesetzten-Frage" größtenteils erledigt hat.
Den folgenden "Auftrag" erhielten wir von Mika Vykos, der einen Gefallen (aus dem vorhergehenden Auftrag resultierenden - er half uns) einfordert.
Die weiteren "Aufträge" liefen auf einer "Gefallen für Gefallen"-Basis ab, was u.a. dazu führte, das als, Gegenleistung für die Erledigung eines weiteren Auftrages für Radu, unsere Lehen losgesprochen wurden und zu selbstständigen Domänen erklärt wurden, in denen wir nun die Herrscher sind - klein, aber mein...
Weitere Episoden der Chronik ergaben sich aus selbstständigem Interesse der Charaktere, z.B. die Teilnahme am Konvent von Thornes. Zwei Episoden der Chronik vielen sogar aus. Als z.B. einige Tzimisce Anarchen uns fragten, ob wir ihnen helfen wollen, ihnen bei der Vernichtung ihres Vorsinntflutlichen zu helfen, lehnten wir ab.

Was die Erzeuger angeht:
Ein (oder zwei?) Charaktere verstehen sich mit ihren Erzeugern recht gut, der Erzeuger meines Charakters exestiert nicht mehr - lediglich bei zwei Charakteren weiß ich, das sie (noch) Differenzen mit ihrem Erzeuger haben.

Zumindest bei den von unserem SL gewählten Optionen ist die Vorgesetztenfrage also keine so große - viele NSC sind aufgrund der Entwicklungen eher als Gleichrangig einzustufen. Man sollte nicht vergessen, das die TC in den Dark Ages (um 1198) beginnen und zu beginn des zweiten (von 4) Bänden - also noch ziemlich früh - bereits das späte 15. Jahrhundert erreichen - spätestens zu diesem Zeitpunkt, wenn es also um die Frage Camarilla oder Sabbat geht, sind die Charaktere 300 Jahre alt, Ahnen, in unserem Fall sogar Prinzen, so das sie eher bei den Vorgesetzten als bei den Untergebenen einzuordnen sind.




Alutius
 
Spoilerwarnung zu TC (Vampiere)

@ Alutius

Das es bei euch so ist ist zwar recht nett, aber nach dem eigentlichen Verlauf der Handlung sollte keiner eurer Charaktere eine gute Beziehung mit seinem Erzeuger haben. Egal was passiert, sollte das eigentlich nicht so sein, da dies wie Skar schon sagte ein "Stilmittel" ist. Nur der Grund warum man eine schlechte Beziehung hat steht eigentlich relativ frei zur Auswahl.


Es kommt mir auch so vor, dass es einwenig bläuäugig ist anzunehmen, dass man keine Vorgesetzen hat, weil man der Prinz ( oder Voivode) einer Region ist. Alleine der Sachverhalt das man die Lehen von Radu bekommt, zeigt doch das man seht wohl immer noch Vorgesetze hat.



Und der Rest ist meistens wirklich " Gefallen- für- Gefallen". Nur wird man beinahe immer hinters Licht geführt und der Gegengefallen den man erbringen muss, steht in keinem Verhältniss zu dem Gefallen den man bekommen hatte. Besonders in den ersten zwei Bänden ist es so.
 
Es kommt mir auch so vor, dass es einwenig bläuäugig ist anzunehmen, dass man keine Vorgesetzen hat, weil man der Prinz ( oder Voivode) einer Region ist. Alleine der Sachverhalt das man die Lehen von Radu bekommt, zeigt doch das man seht wohl immer noch Vorgesetze hat.

Darum hatten wir auch als Gegenleistung für einen weiteren Dienst für Radu die Loslösung unserer Lehen aus seinem Autoritätsbereich gefordert - kein "Vorgesetzter" mehr...

Was den Charakter mit der guten Beziehung zum Erzeuger angeht - der Spieler ist nachträglich eingestiegen, und da hat der SL das mit der Beziehung zum Erzeuger mal außen vor gelassen...

Der Rest hat, wie gesagt, eine Neutrale bis schlechte Beziehung zum Erzeuger (von meinem Chara abgesehen - da hat sich das Problem ja dank Ablebens des Erzeugers gelöst...)

Und der Rest ist meistens wirklich " Gefallen- für- Gefallen". Nur wird man beinahe immer hinters Licht geführt und der Gegengefallen den man erbringen muss, steht in keinem Verhältniss zu dem Gefallen den man bekommen hatte.
Das ist klar - Trotzdem bleibt es bei "Gefallen für Gefallen"...
...und eine eigenständige, von jeglicher anderer Autorität losgelöste Domäne als Belohnung für einen kleinen Botengang ist m.M. nach ein sehr guter Deal...


Alutius
 
Das Problem an der Sache ist halt nur nicht Radu derjenige ist der wirklich viel zu der Zeit in dem Gebiet zu sagen hat ^^.


Und der Botengang im Verhältniss zur Domäne? Naja, wenn ich mir nur ansehe welchen Botengang man für Myca Vykos machen muss, dann würde ich sagen ist die Domäne nichts wert. Eigentlich wird man da nähmlich in den Tod geschickt.....
 
Naja, wenn ich mir nur ansehe welchen Botengang man für Myca Vykos machen muss, dann würde ich sagen ist die Domäne nichts wert. Eigentlich wird man da nähmlich in den Tod geschickt.....

Bis jetzt gab's nur eine Sache, die für Vykos machen mußten, und die war doch eigendlich ganz spaßig (ich sollte anmerken, ich spiele einen Malkavianer...).

Allerdings sollte sich Vykos nach seinem Auftritt in Thornes lieber nicht mehr bei mir Blicken lassen....




Alutius
 
Hehehe, und hier scheiden sich die Meinungen,

Der eine Gefallen für Vyca war in meinen Augen, jener der mich als Charakter verärgert hätte. Er wusste, dass die Charaktere das eigentlich kaum überleben konnten.


Aber grade in Thorne finde ich ihn Klasse. Er steht zu seine Meinung und zieht er sein Ding durch. Für Thorne und was da passiert verdient er schon meine "Hochachtung"
 
@Alutius
Scheint bei euch ähnlich gelaufen zu sein wie bei uns. Aber ist dir auch aufgefallen, das die SC im Prinzip keine Wahl hatten? Sie konnten überhaupt keinen der Aufträge ablehnen. Ist das der hohe Freiheitsgrad den du meinst? Wohl eher nicht.

Was die Erzeuger angeht hab ich zum Glück den Braten früher gerochen als der Rest und gleich das erste Blutsband verweigert. Du hättest mal die dummen Gesichter der anderen sehen sollen als dann Nr. 2 angesagt war! :D
Seitdem muss der Gangrel-Erzeuger jedesmal durch Beherrschung davon abgehalten mich zu zerfleischen, was ich natürlich durch spitze Bemerkungen gerne ausnutze. :chilli:
 
Der grössere Freiheitsgrade kommt ja nicht dadurch zustande, dass man die Wahl das Abenteuer nicht zu spielen hat, denn das hat man genauso bei DSA wie bei WoD ganz einfach dadurch das man nicht spielt :] , sondern dadurch zu stande, dass es einem relativ frei gestellt ist wie das Ganze dann abläuft und wie das Resultat des ganzen aussieht^^
 
Das ist doch im Prinzip mit DSA auch möglich, nur sind die Abenteuer da natürlich auf heldenhaftes Verhalten ausgelegt. Wer sagt denn, das das eigene Aventurien dem offiziellen ensprechen muss? Und bei Vampre gibt es schließlich auch Dinge die Kanon sind.
 
Ja klar ist es möglich, aber bei WoD ist es eben auch vorgesehen. Die Abenteuer sind anders ausgelegt und beschrieben. Es wäre ja nicht ganz so sinnvoll diese Unterhaltung darüber zu führen wie man diese Abenteuer spielen kann, sondern vielmehr ist es interessant wie es vorgesehen ist. Und da hat man eben bei der WoD mehr Freiheitsgrade aber dafür wie gesagt eben auch mehr Arbeit mit dem Ganzen.
 
Richtig.

Hätte white wolf die G7 geschrieben, dann wären mehr Optionen für die Spieler vorgesehen worden. Man kann zum Beispiel Aufträge ablehnen oder NSCs umbringen, die eigentlich später gebraucht werden. Es stehen dann halt Optionen für den Fall, dass der NSC schon tot ist, oder was passiert, wenn ein Auftrag abgelehnt wird/wurde.

Hätte fanpro die TC geschrieben, dann hätten die Sl dafür eine ordentliche Spielerwissenbeschreibung und bräuchten nicht soviel vorbereiten.

Jedenfalls sollte man sich imho als DSA-Spieler ruhig mal so ein Vampire-Abenteuer ansehen.
 
@ tobrise
Aber ist dir auch aufgefallen, das die SC im Prinzip keine Wahl hatten? Sie konnten überhaupt keinen der Aufträge ablehnen

Eben doch... wie vor 2-3 Posts geschrieben hatte:
2 der Episoden haben wir nicht gespielt, da unsere Gruppe die damit verbundenen Aufträge abgelehnt hatte. Die "Aufträge" verfolgten nicht das Interesse der Charaktere, und unsere Charaktere hatten die Möglichkeit, abzulehnen. Entsprechend hat unser SL dann anstelle dieser eigene Episoden eingebaut.

Ein gutes Beispiel für die größere Flexibilität bei Vampire-AB's ist z.B. "Bitter Crusade" (Achtung, könnte MI enthalten)...

Dort kommt es u.a. zu der Szene, in der Mariah den Toreador Michael diableriert. Das zumindest ist Kanon. Da jedoch die CS zu diesem Zeitpunkt aufgrund des Verlaufs der Chronik mit hoher Wahrscheinlichketi zugegen sind, wenn dies passiert, werden verschiedene Optionen aufgeführt - inclusive der Möglichkeit das, falls bestimmte Erignisse sich entsprechend anders entwickeln, einer der SC Michael (Generation 4!) diableriert...

Ich bezweifele, das in einem DSA-AB einmal solche Optionen offiziell eingeräumt werden.

Ähnliches auch in der Transsylvanischen Chronik:
Wenn die SC z.B. bei dem Konvent von Thornes entsprechend auftreten, kann es passieren, das die Camarilla sich anders bildet / strukturiert als im offiziellen Kanon vorgesehen - ein entsprechender Absatz darüber steht in dem Buch drin.
Führte bei uns dazu, das sich (neben Camarilla und Sabbat) in unserer WoD ein dritter Machtblock gegründet hat - Gründer Clans: Brujah, Lasombra, Toreador...
Die Hauptclans der Camarilla sind bei uns daher nur noch Gangrel, Ventrue und Tremere, beim Sabbat sind die Hauptclans Malkavianer und Tzimisce, während die Nosferatu zu gleichen Teilen in allen drei Machtblöcken sitzen.

Die Neutralen Clans sind wie gehabt.

Diese "Umstrukturierung" gegenüber der offiziellen WoD ergab sich aufgrund politischer Schachzüge von seiten der Spieler. Und wie gesagt, diese oder ähnliche mögliche Entwicklung wird im 2. Band der TC in einem entsprechenden Absatz berücksüchtigt.



Alutius
 
Und umgekehrt würde ich sagen!

Ich denke das ist auch der Grund weshalb DSA als Einsteigerspiel besser geeignet ist als Vampire. Wenn ich als Neuling ein Vampire-Abenteuer leiten sollte würde ich wahrscheinlich ziemlich schnell ins Schwimmen kommen.
 
@ tobrise

Wenn ich als Neuling ein Vampire-Abenteuer leiten sollte würde ich wahrscheinlich ziemlich schnell ins Schwimmen kommen.
Hmmm... kann durchaus sein. Hängt aber auch von der jeweiligen Person ab. Ich kenne einige Leute, die über Vampire oder Werwolf zum Rollenspiel kamen und damit wenig bis keine Probleme hatten. Reine Gewöhnungssache, würde ich sagen.



Alutius
 
Haben diese Leute denn den Einstieg gleich als SL gemacht oder haben sie als Spieler angefangen und irgendwann gewechselt? Außerdem gilt ja immer Ausnahmen bestätigen die Regel.
Bei DSA gibt es ja einige Abenteuer die sich vor allem an Neu-SL wenden und viele Tipps für solche beeinhalten. Die sind auch für RSP-Anfänger relativ leicht zu leiten. Gibt es sowas bei Vampire oder muss man sich gleich mit dem Selber-Stricken einer Chronik abkämpfen? Das wäre mir als RSP-Neuling jedenfalls definitiv zu kompliziert.
 
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