AW: DSA 1-3: Kampfregeln ohne Paradewurf (GERHARDT-System)
Bei dem ganzen kommt es schwer darauf an, wie man Spielen will.
D&D ist auf Hack'n Slay ausgelegt. Auf schnelle und knackige kämpfe, wo die Helden möglichste viele Monster erledigen sollen. Das ganze ist durchaus auch mit Tattick kombinierbar. Zumindest solange man Gruppenkampf betreibt. Wie grade neue neue DnD beweist (Auch wenn man sonst nicht viel gutes davon hört).
DSA, grade ab Version 4, will aber auch Taktik im 1on1 Kampf. Und da ist eine passive Verteidigung eher hinderlich.
Für DSA 1-3 macht das allerdings kaum einen Unterschied. Es gab kaum was an Angriffs- oder Abwehroptionen (letzteres eigentlich garnicht. Das kam erst etwas später, als man die DSA3-Box also solche auflegt und es nicht bei der "DSA2-Update-Box" beließ.). DSA-Professionell lass ich jetzt mal Bewusst außen vor. Das Ding war seiner Zeit einfach weit voraus.
An den vorstellten Regeln stören mich eigentlich 2 Dinge:
1: Explodierende Schadenswürfel
So hoch sind die LeP in DSA 1 und 2 dann auch nicht, als das man das Bräuchte. In DSA3 kann das auf hohen Stufen helfen die Kämpfe zu verkürzen. Auf niederen werden die Kämpfen dadurch aber eher unnötig tödlich.
2: "Mechanismuswechsel bei doch erfolgender aktiver Parrade"
Das ist mMn etwas, was nicht sein muss. Wenn ich ein passives System habe, dann sollte man auch dazu stehen. Aber nicht doch wieder in ein, nicht so wirklich vergleichbares, System wechseln wenn doch mal so was machen will. Da sollte man sich etwas anderes einfallen lassen, das mit dem passiven System vergleichbar ist.
(Gegenhalten: Beide Würfel AT. Wer die RK des Gegners um mehr Punkte überschreitet mach Normalen, der andere nur halben, Schaden. Erwähnung von PA und RS unsinnig und nutzlos)
Was mich Irritiert:
Was soll das mit dem Schild? Entweder der Gegner überwindet die, durch den Schild gesteigerte, RK, oder er tut es nicht. So ein komische Regel ist nun wirklich... unnütz. Schilde sind dafür da, den Schlag ab zu fangen.
Einen Schild zu zerschlagen, ist viel eher eine Angriffs-Ziel und dementsprechend vom Angreifer an zu sagen, aber keineswegs vom Verteidiger. Der kann nichts dagegen tun. Das ganze ist eben ein passives PA System.