Dresden Files Dresden Files RPG

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Ich verstehe das Entsetzen nicht. Ich bekomme auf diesen 700+ Seiten alles, aber auch wirklich ALLES was ich jemals zum Spielen dieses Rollenspiels brauchen werde. Keine Erweiterungsbände, keine Regeln, die ich nur scheibchenweise bekomme... einfach alles. Man muss ja nicht alles auf einmal lesen. "Our World" brauchst Du zum Beispiel überhaupt nicht zu lesen.

Sachen, die ich in einer hypothetischen Zukunft spielen könnte, sind mir herzlich egal. Ich habe lieber Bücher in denen die Dinge stehen, die ich spielen werde. Also die Dinge, die ich tatsächlich brauche und mit denen ich meine ersten paar Runden füllen werde. Alles was darüber hinaus geht - und ich denke die Zahl der lang angelegten Kampagnen, die diese beiden Bücher voll ausschöpfen werden lässt sich an einer Hand eines Sägewerkarbeiters abzählen - kann auch ruhig auf mehr als ein Buch verteilt sein.

Das hat auch nichts mit Entsetzen zu tun. Aber 670 Seiten Rollenspiel sind meiner Meinung nach 500 Seiten mehr, als man tatsächlich brauchen wird. Dieses "wir müssen alles was es gibt im Grundbuch haben"-Einstellung finde ich befremdlich und unvernünftig. Und ich habe weder Zeit noch Lust mich durch den ganzen Wust zu arbeiten, um den Kram herauszukratzen, der für meine Spielrunde relevant wäre.

Wobei ich mir völlig darüber im Klaren bin, dass das alles nur hypothetisch ist, also bitte ich meine Kommentare hier nicht überzubewerten. Der Kram ist mir einfach zu dick, um für mich von Interesse zu sein.

700 Seiten sind nichts. Ich versteh das Problem nicht. Ich muss jedes Semester für fast jeden Kurs 700 Seiten englischer Fachliteratur lesen.

Ich auch. In meiner Freizeit lese ich deshalb nicht noch mehr Lehrbücher. Entspannung und Unterhaltung suche ich mir woanders. Ich sage doch nicht, dass ich keine 700 Seiten lesen kann; ich sage dass ich etwas besseres zu tun habe als mich durch so einen Wust zu hacken. Da gibt es genug andere, kürzere und schneller spielbare Rollenspiele.

Das ist eine reine Vorliebe. Wer sich darauf freut 700 Seiten Rollenspielbuch vor sich zu haben, der hat meinen Segen. Für mich ist das einfach nichts und ich halte es bei einem lizensierten Setting auch für verfehlt. Aber halt typisch für Rollenspieleransichten.

Die meisten Systeme kommen auf diese Seitenzahl. Auch Warhammer Fantasy wenn ich mich richtig erinnere ein System was du selber magst, kommt mit seinen ganzen Quellenbüchern (Bestiary, Militaria & Miscellania, Realms of Sorcery) WEEEEIT darüber.

Dann nimm doch nicht die ganzen Quellenbücher dazu. Ich bin mit dem Grundregelwerk sehr gut ausgekommen. Neben einer Abenteuersammlung, habe ich nur noch das Bestiary und das Companion (weil es das grad billig gab). Und wirklich benutzt habe ich nur die ersten 2. Wie ich schon erwähnte, dieses "alles muss rein"-Ding halte ich für unvernünftig. Kein Rollenspiel braucht so viele Seiten. Aber Rollenspieler kaufen sich gerne fette, aufgeblähte Hardcover-Brocken, von denen sie nur einen Bruchteil wirklich benutzen werden.

Weil es ja vielleicht möglich wäre, dass irgendwann in der Zukunft die groß angelegte <hier RPG du jour einfügen>-Kampagne losgeht und dann ist man froh, dass man schon alles in einem Buch hat was man je braucht. Ich halte so eine Einstellung halt für :banane:
 
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Ich habe ja grundsätzlich nichts gegen Rollenspiele, die MIT DER ZEIT einen gewissen Umfang erlangen.

Mich hat schon bei Starblazer Adventures das "Brikett" abgeschreckt es komplett durchzuarbeiten, um eine Probe-Runde damit zu spielen. - Für mich ist solch ein "Frontgeladenes Regel/Setting-Monster" eben eine verdammt große INVESTITION in Zeit, die ich eigentlich lieber schon mit spielerischem Ausprobieren in der Runde meiner Spieler verbringen würde.

Nichts dagegen, daß man 600 oder 700 Seiten in vier "Portionen" darreichen kann. Eine Portion, die auch noch erschwinglich ist, zum Kennenlernen und Antesten. Falls es nicht gefällt, hat man auch nicht viel Geld und nicht viel Zeit "versenkt". Und wem es gefällt, der ist der Kunde für die Folgebände.

Mir erscheint diese Dresden-File-Ausgabe allein vom schieren Umfang ziemlich UNGLÜCKLICH gestaltet zu sein.

Der Inhalt mag noch so GENIAL sein, und das Harry-Dresden-Setting ist sowieso ein Favorit bei meinen Roman-Settings, aber die ZEITERFORDERNIS dieses Brikett durchzuarbeiten, um es erstmals spielen zu können, schreckt mich einfach ab.

Ich erwarte schon, daß ich das Buch - auf jeden Fall! - kaufen werde, es aber dann im Regal vermodert, und eben NICHT "bespielt" wird. Wie eben Starblazer Adventures bei mir auch.
 
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Da muss ich Zornhau (ausnahmsweise) mal zustimmen - sehe das genauso.
 
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Naja, wenn es wieder wie bei Starblazer ist, dann sind DIE REGELN die man KENNEN MUSS wieder nur 10-15 seiten.
 
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Naja, wenn es wieder wie bei Starblazer ist, dann sind DIE REGELN die man KENNEN MUSS wieder nur 10-15 seiten.
15 Seiten reichen vollkommen aus, um als Spielleiter eine Runde vorzubereiten, die Spieler durch die Charaktererschaffung zu geleiten, und dann diese Runde auch zu spielen?

WELCHE 10 bis 15 Seiten sind das denn? Ich habe nach ca. 150 Seiten aufgesteckt - und bis dahin fühlte ich mich noch KEIN STÜCK in der Lage eine Starblazer Adventures Runde zu leiten.

Wenn nur 15 Seiten ausreichen, was steht denn dann auf den verbleibenden 614 Seiten? Alles ÜBERFLÜSSIG?

Ich finde solche Kommentare wie den oben zitierten wirklich NICHT hilfreich, wenn hier schon gleich mehrere Beitragende eben ihr Problem mit den IMMENSEN UMFANG von Starblazer Adventures und jetzt eben auch von Dresden Files geäußert haben.

Ich halte die ZUGÄNGLICHKEIT eines Rollenspiels für eine der QUALITÄTSBESTIMMENDEN EIGENSCHAFTEN, für die man als Spieleentwickler die Verantwortung hat. - Nimmt man diese Verantwortung nicht wahr, dann ist das Ergebnis qualitativ eben nicht hochwertig, sondern das Gegenteil.
 
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Aber warum dann nicht lieber gleich die Romane lesen? Die sind wenigstens darauf ausgelegt als Romane zu funktionieren. Die Textwüsten in Rollenspielen sollen ja schließlich eher Spielmaterial aufarbeiten und damit entsprechen sie eher Lehrbüchern.

Angeblich wird eben alles, was in den Romanen vorkommt, in mundgerechte Rollenspiel-Häppchen aufbereitet.

Mich schreckt die hohe Seitenzahl zwar auch ab, ich bleibe aber gespannt.
 
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Nichts dagegen, daß man 600 oder 700 Seiten in vier "Portionen" darreichen kann. Eine Portion, die auch noch erschwinglich ist, zum Kennenlernen und Antesten.
Nun ja, wenn man das macht (wie z.B. Green Ronin mit Dragon Age) dann jammern aber auch wieder einige über Abzocke, inkomplettes Spiel usw. usf. So wie es aussieht, kann man das nur falsch machen. Bei Starblazers hat mich der Umfang aber auch abgeschreckt, das war grauenhaft. Obwohl ich ein großer Fate-Fan bin, habe ich noch nicht einmal überlegt, es zu kaufen, nachdem ich es überflogen habe. Da könnte ich gar nicht nach Regeln spielen, weil ich die Regeln niemals schnell genug finden würde.

Hmm, die einzige Alternative, die mir einfällt, wäre aber eine Art Mischung aus "Kurzregelwerk" und "erweitertem Index", dass die wichtigsten Regeln liefert und angibt, wo man die weiterführenden Regeln im Hauptregelwerk findet. Könnte man z.B. als PDF anbieten oder so.
 
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Hmm, die einzige Alternative, die mir einfällt, wäre aber eine Art Mischung aus "Kurzregelwerk" und "erweitertem Index", dass die wichtigsten Regeln liefert und angibt, wo man die weiterführenden Regeln im Hauptregelwerk findet. Könnte man z.B. als PDF anbieten oder so.

Das gibt es für Starblazer doch und zwar hier.
 
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Nöp. Das ist einfach nur eine Regelreferenz - keine Beschreibungen, keine Verweise zu erweiterten Regeln im Hauptbuch usw. Ich meinte mit Kurzregeln schon ein Werk, das theoretisch alleine spieltauglich ist.

Naja... sowas braucht doch kein Mensch... bzw. das gibt es und es heißt "Diaspora" :D

Im Ernst, Starblazer Adventures ist ein Regelungetüm. Da drin stehen Regeln für alles und jedes was im SciFi Rollenspiel daher kommen kann. Außerdem sind die Raumkampf Regeln einfach nur ein unhandliches Ungetüm.
Ich denke Diaspora beackert das selbe Thema nur viel kürzer und präziser.

Bei den Dresden Files sehe ich das so: alles was die Spieler zum Spielen braucht steht nachher auf dem Charakterblatt.

FATE wird nach meiner Erfahrung hauptsächlich durch die Stunt Listen so umfangreich. Und DFRPG wird da eine Einleitung zum Selberbauen geben und noch 9 Seiten Beispiele. Damit hat das Kapitel wesentlich weniger Umfang als bei Starblazer oder SotC.
 
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Wenn man den Dresden Files twittert aufmerksam verfolgt, kann man feststellen, dass Evil Hat wohl nur die Lizenz hat, dieses eine Dresden Files Produkt zu veröffentlichen. So wie es aussieht, müßten sie bereits für einen "Player's Guide" oder ähnliches, neue Vertragsverhandlungen beginnen.

Das erklärt auch, warum man die gesamten Infos in einem Rutsch (und zwei Bänden) bekommt.
 
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Ich muss zugeben, dass ich das für eine weit zufriedenstellendere Erklärung halte als "der Kunde muss alles bekommen und zwar sofort." Ändert aber nichts an meinen Vorbehalten. Um dieses Spiel zu spielen, müsste sich auf jeden Fall jemand anderes in meinem Umfeld dafür begeistern und gierig die Bücher verschlingen.
 
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Hmm, die einzige Alternative, die mir einfällt, wäre aber eine Art Mischung aus "Kurzregelwerk" und "erweitertem Index", dass die wichtigsten Regeln liefert und angibt, wo man die weiterführenden Regeln im Hauptregelwerk findet. Könnte man z.B. als PDF anbieten oder so.
Vielleicht hilft ja Free Fate
 
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Hallo,

das .pdf Regelwerk zu Dresden Files ist ja nun für Vorbesteller erhältlich.....was sagen die Besitzer zu diesem Rollenspiel- ganz nett oder das Highlight des Jahres?
 
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Für mich persönlich ist DFRPG der Highlight des Jahres.(habe auch Jahre dafür gewartet)

Alles was man zum spielen brauch befindet sich in den beiden Büchern es wird wohl auch keine weiteren sourcebooks geben.

Für Fans der Serie ist der still in dem das Buch geschrieben ist genial mit vielen Rand Notizen von Billy,Harry und Bob wo man oft einfach nur lachen muss.

Die über menge an Stunts in anderen FATE RPGs wurde sehr sinnvoll verkürzt und auch das Magie System lässt keine wünsche offen.Jeder PC hat mittlerweile nur noch 7 Aspekte wo von 2 die Hauptmerkmale des PCs ausmachen.
So muss man sich nicht mehr mit 10 Aspekten pro Kopf Rum schlagen.

Es gibt eine viel zahl an spielbaren Klassen/Rassen man beschränkt sich hier aber auf Kreaturen mit freiem willen und die normal sterbliche ähneln.

Das System für Städte Generierung finde ich gut gelungen muss es aber erst mal ausprobieren bevor ich mehr dazu sagen kann.


Für mich hat sich das warten auf jeden Fall gelohnt.
 
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