Aventurien Dreckiges Aventurien - ein etwas anderer Spielansatz

AW: Dreckiges Aventurien - ein etwas anderer Spielansatz

Lösung ohne Kampf? Wie schwul soll das denn sein? Wir wollten Gedärme und Blut spritzen sehen - wer seinen Charakter verliert macht sich halt einen neuen :D

Yeah das ist mal ne Einstellung, ich hoffe nur, du bist kein Spielleiter, denn dann wäre ich nicht gerne Spieler :)
 
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Ist alles ne Frage der Einstellung. Aktuell etwa ruht DSA B&E bei mir, dafür habe ich eine Runde D&D 3.5 mit einer eigenen Hintergrundwelt ("Blut & Eisen", eine Fantasy-welt mit Steam-Elementen, aber nicht so obersteamig (Pulp) wie die meisten aktuellen Steam Fantasy Systeme) angefangen. Auch auf das D&D Spiel lassen sich dabei natürlich die B&E-Grundsätze betreffs Storytelling problemlos anwenden. Maximaltödlich ist das Spiel auf Stufe 1-3 eh, und später gibt es genug bereits im Spielleiterbuch vorgeschlagene Regeloptionen, die mehr Tödlichkeit bringen (z.B. höhere Krits oder Soforttödliche Treffer).
 
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Salvete!

Als mein erster Post in diesem Forum möchte ich gleich etwas dazu beitragen, ein altes Projekt wieder in Erinnerung zu rufen:

Nachdem ich vor Kurzem bemerkt habe, dass "Blut & Eisen" (ehemals "Dreckiges Aventurien" und "Ein dreckig Leben") von der Homepage, auf der es bisher verfügbar war, verschwunden ist, habe ich mich nach Absprache mit Raben-AAS dazu entschlossen, die Spielhilfe in allen ihren bisherigen Versionen sowie der neuesten Version auf meine eigene Homepage zu stellen. Diese ist um 2 Jahre aktueller ist als jene, welche bisher downloadbar war und wartet insbesondere mit einem aufpolierten Layout sowie neuen Regelansätzen auf.

Hier ist der Link, die Spielhilfe befindet sich im Bereich "Downloads" (habe die Seite ganz neu aufgesetzt, daher gibt es noch weder ein ausgefallenes Design noch eine "schöne" Domain oder besonders viele Inhalte)

Falls irgendjemand wieder einmal Lust bekommen sollte, über ein "Low Fantasy"-Aventurien zu diskutieren, stehe ich, sofern ich nicht gerade viel für die Uni zu tun habe, jederzeit zur Verfügung. Auch wenn es angesichts der ziemlich bescheidenen Reaktion auf solche Ansinnen (zumindest in allen anderen Foren, in denen ich mich bisher umhergetrieben habe - vor allem Alveran und DSA4.de) ein hoffnungsloser Versuch sein mag, jemanden dafür begeistern zu wollen, will ich es nicht unversucht lassen.

Grüße,
Tar-Calibôr
 
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Versuch es doch mal bei den Derischen Sphären.
Dort haben sich die Bastler von mehreren alternativen Aventurien-Projekten (unter anderem das Riesland-Projekt)zusammengetan und ihre Settings gebündelt in einem Portal präsentiert.
 
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Danke für den Tipp, Odin!

Hab mich mal angemeldet und dort gepostet, und ich war erstaunt, was für eine rege Reaktion es dort gibt (bisher 9 Antworten - meine eigenen ausgenommen - nach nicht einmal einem Tag), das hab' ich bisher noch in keinem anderen Forum gesehen :D

Einer der Administratoren hat aber gemeint, dass ein Aventurien-Projekt dort eigentlich fehl am Platz ist:

Bogo schrieb:
Ohne jetzt alles zu lesen..

geht es bei dieser Geschichte um Aventurien im weitesten Sinne?

WEnn ja, dann geht es leider ein wenig an unserem Hauptfokus vorbei. Wir haben zwar DSA auf unsere Fahnen geschrieben, aber wir wollen uns eben mit allem auf Dere ausser Aventurien (und Myranor) konzentrieren.


Gruss, Bogo

Grüße,
Tar-Calibôr
 
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Ich mag DSA am liebsten märchenhaft wie in der Anfangszeit. So Abenteuer wie "Hexenfest" gefallen mir einfach am Besten. Daher hab ichs auch schon einige Male gespielleitet. Ich spiele ungerne in den vorgegebenen Zeitlinien und Handlungen.

Die Idee mit dem "dreckigen Aventurien" ist für mich eher der Spielstil der Gruppe: Muss ich nen Feuerball schmeißen, oder reicht auch der Dachziegel (.z.B. mit nem Motoricus). Da muss halt der Spielleiter auch entsprechende Anstöße zu geben, wenn die Spieler nicht von alleine drauf kommen.

Unser Hauptmeister spielt meistens relativ dreckig. Da wir ein Ork schon zu einer Herausforderung:eeek:
 
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Ich bin in meiner DSA-Anfangszeit über das "Dreckige Aventurien" gestolpert und habe mir damals deswegen erstmals Gedanken gemacht von unserem doch sehr spaßhaft-heldigen Spielstil zu einem mehr dreckigen zu kommen - und dadurch auch das Interesse an Rollenspielen "über den Tellerrand hinaus" bekommen. Hierfür auf jeden Fall ein großes Danke, auch wenn das nicht direkt die Intention war :respekt: ;)

Zur Zeit haben beide Spielstile ihre Berechtigung (auch wenn ich persönlich es da lieber dreckiger mag), aber ich finde das Dokument immer noch recht inspirierend. Auch wenn wir DSA in dieser Form noch nicht so gespielt haben und dementsprechend die Regeln auch nicht angewandt haben.
 
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Hierfür auf jeden Fall ein großes Danke, auch wenn das nicht direkt die Intention war :respekt: ;)

Danke, danke – gern geschehen.

Die Absicht des Files war es ja nie, eine Revolution loszutreten – wie gesagt ist der Ursprung des Files ja ein Talk auf einem längst untergegangenen Board gewesen, wo ich über das Spiel unserer Runde plauderte und plötzlich X Leute Interesse anmeldeten, "mehr" zu erfahren.

Ob man nun DA bzw. Blut & Eisen für die Lösung hält oder nicht – die Ausgangssituation des Files scheint einen Nerv getroffen zu haben. Und wenn das File irgendwem dabei helfen konnte, wieder Spaß am Spiel zu bekommen oder das Spiel – bei DSA oder in einem anderen System – neu für sich zu entdecken, bin ich rundum happy :) :) :)

Game on!
 
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:headbang:

Ich find's geil, wie sich in diesem Thread manche DSAler auf den Schlips getreten fuehlen, nur weil jemand hergeht und das allmaechtige Regelwerk entweiht. Gefaellt mir gut.

Ich hab' auch 1984 mit DSA1 zu meistern begonnen, und mir war damals, als ich 1991 rum aus DSA aus- und in andere Systeme einstieg, nicht klar, warum mich das Spiel nicht mehr faszinierte. Heute, als graubaertiger Greis von knapp 38 Jahren, kann ich sagen, dass Andreas' Einwendungen in "Blut&Eisen" durchaus Relevanz besitzen.

Auch ich gehoere zu Leser- und Spielergruppe, die lieber Conan als HdR gelesen hat. Auch ich habe es immer schon geiler gefunden, wenn -- im Genre Fantasy -- etwa Fafhrd und der Graue Mausling gegen Heerscharen gotteslaesterlicher Ungetuemer kaempfen und dabei ein Dorf oder (Respekt!!!) eine ganze Stadt vor dem Untergang bewahren, als wenn Frodo nebst wackeren Gefaehrten die ganze Welt in Sicherheit schwurbelt. *

Und ja, auch das andere Argument von Blut&Eisen, naemlich, dass in der Low Fantasy der Entwicklungsrahmen nach oben (quasi gen High Fantasy) viel groesser ist als in einer tolkienesken Welt, ist fuer mein Empfinden signifikant wichtig fuer gelungene DSA-Kampagnen.

Spaetestens als es dann irgendwann mal die Handelstabellen gab, aus denen man errechnen konnte, wie teuer ein Vulkanglasdolch aus X im Dorf Y war, wurde mir klar, dass DSA einen Weg ging, der nicht der meine war.

Ich kann Andreas nur beglueckwuenschen. Mit B&E ist ihm ein richtig gutes Ding gelungen. Das ist DSA, wie es sein sollte. Props!

:)
Norbert

*
Wer im HdR wirklich gerockt hat, war natuerlich Sam Gamdschie. Er ist der Held. Er hat unser Sensibelchen getragen, als es vor Angst zusammengeklappt war. Sam ist der Held. Hoch die Hoerner!
 
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Grüezi, Matausch, auch hier – und nochmal Danke für dein liebes Feedback auf RABEN-AAS und natürlich deinem Blog!

Wünsche dir ganz viel Spaß bei den Blutschwertern! :)

AAS
 
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:headbang:

Ich find's geil, wie sich in diesem Thread manche DSAler auf den Schlips getreten fuehlen, nur weil jemand hergeht und das allmaechtige Regelwerk entweiht. Gefaellt mir gut.
Ich finde DSA ehrlich nicht gerade gut die DA Regeln aber nicht besser und sie hauen zum guten Teil in die gleiche Kerbe wie DSA
 
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matausch schrieb:
Das ist DSA, wie es sein sollte.
... oder eben nicht. Moment, lass mich nachdenken: Wenn nicht mindestens der Eindruck des technischen Standes des dreißgjährigen Krieges und der Geisteshaltung der Renaisense entsteht, ist es eben nicht "DSA, wie es sein sollte". So gesehen gibt es außer "Peng statt Plong" wenig wirklich verdiente Internetprojekte zu DSA.

matausch schrieb:
Ich find's geil, wie sich in diesem Thread manche DSAler auf den Schlips getreten fuehlen, nur weil jemand hergeht und das allmaechtige Regelwerk entweiht.
Ich glaube, nein, ich weiß, dass Du die in diesem Thread geäußerte Kritik an B&E nicht begriffen hast. Ist ja auch viel einfacher, die Kritiker als Heloten der allmächtigen Redax zu diffamieren, als sich mit den Inhalten ihrer Beiträge auseinanderzusetzen. AAS hat da deutlich mehr Stil bewiesen.
 
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AAS hat da deutlich mehr Stil bewiesen.
Vor allem Konstruktiv was dazu beigetragen. Auch wenn dieser Beitrag sich auf ein Mittlerweile nicht mehr existentes DSA bezieht. Meiner Meinung ist DSA seit dem ein Stückweit "dreckiger" geworden ohne das märchenhafte Möglichkeiten ganz zu verlieren.
 
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Sind die Regeln auch soweit reduziert worden, dass man seinen Charakter inzwischen in weniger als einem Nachmittag aufstellen (bzw. steigern) kann? (Ernst gemeinte Frage)

Und: Gibt es bei den Kaufprodukten inzwischen eine Tendenz dazu, die verschiedenen kulturellen "Sphären" stärker voneinander zu trennen – oder herrschen weiterhin die x-beliebig durchmischten Gruppen mit Thorwaler, Waldelf, Moha und Nivese vor?
 
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Nein und Ja. Einen Charakter bei DSA4 zu erstellen, kostet sicher seine zwei bis drei Stunden (etwas weniger, wenn man weiß, was man tut, deutlich mehr beim ersten Magier). Kaufprodukte jedoch trennen die "kulturellen Sphären" mittlerweile sehr viel deutlicher, etwaige Überschneidungen werden deutlich als exotisch markiert. Für einen guten Eindruck empfehle ich die neue Horasreich-Kampagne (Königsmacher, bestehend aus Hinter dem Thron und Masken der Macht). Wenn Dir die nicht zusagt, bleib bei B&E.
 
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Meiner Meinung ist DSA seit dem ein Stückweit "dreckiger" geworden ohne das märchenhafte Möglichkeiten ganz zu verlieren.

Das habe ich auch gedacht, als ich die vorgeschlagenen Wundenregelungen gelesen habe. Zudem gibt es bei DSA4 nun weit weniger LE, so dass ein Magus schon mal mit 25 LeP sein gesamtes Leben auskommen muss und ein Kämpfer mit 40 LeP ist quasi ein Kraftpaket sondergleichen.
Wunden sorgen dazu für noch mehr Tödlichkeit, weswegen Magiekundige sich mittlerweile tunlichst aus dem Kampf heraushalten.

Sind die Regeln auch soweit reduziert worden, dass man seinen Charakter inzwischen in weniger als einem Nachmittag aufstellen (bzw. steigern) kann? (Ernst gemeinte Frage)

Ne, das dauert wie Shub schon sagte noch immer recht lange. Auch das Steigern. Es sei denn, man weiß genau, was man haben will. Dann geht es fixer, denn Auswürfelei usw. gibt es beim Steigern nicht mehr. Man kauft schlichtweg die Punkte in Attributen oder TaW/ZfW oder die Sonderfertigkeiten, die man haben möchte.
Dafür steigert mann quasi auch nach jedem Erhalt von AP und nicht erst bei Stufenanstieg.

Leider gibt es aber noch Federbüschel und glänzende Eleganzkrieger. ;)
 
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