Down und off-time produktiv nutzen

Die Antwort verstehe ich irgendwie nicht.
Downtime ist für mich kein direktes Rollenspiel. Zugespitzt: Alles wird kurzen Sätzen abgetan. Hier und da etwas ausshmücken, das wars.
Kurz auf den Punkt - bin nicht gut darin, mh?

Intermezzi? ;) Wie spielt ihr das denn bei Euch aus, wie umfangreich?
Aus der Downtime raus ins gemeinsame Rollenspiel. Der eine findet Hinweise, denen dann alle gemeinsam nachgehen. Dann wiedet Downtime.

Man könnte ja auch den Magier als Handlanger unterstützen (evt. die Zeit so auch geringfügig verkürzen)
So macht es absofort mein Ork-Paladin für den Alchemisten. Aber 4 Level bis dahin hat er mehr andere Sachen gemacht, die keinerlei Effek hatten. Wir waren in einem Asylum-Ruine eingesperrt - da war nicht viel mit Tätigkeiten wie Taverne o.ä.

Häufig drängt sich mir der Eindruck auf, daß landauf, landab ein Hintergrund als das Allheilmittel gepriesen wird, um Spieler abseits des Plots einzubinden (um das Anliegen so neutral wie mir möglich zu formulieren). Das halte ich für falsch.
Ja! Wäre es so, hät' ich schon längst zufrieden sein können.

Pathfinder 2. Edition Soll Downtime neben Encounter und Exploration als Ereignis/Zeitform definieren und berücksichtigen. Klingt interessant, aber bis August ist es noch was hin.
 
Bei allem Respekt - ein Ork-Paladin der als Wicht für einen Alchemisten arbeitet finde ich ... äh ... unglücklich. Warum macht der in der Downtime nicht was ein Paladin halt macht (wie der Alchemist ja auch tut was ein Alchemist tut)? Also schiebt Wachdienst für seinen Orden oder erledigt Aufträge verschiedener Art für seinen Tempelvorsteher oder arbeitet als Söldner oder speist die Armen? Oder was auch immer, ich spiele zwar aktuell Pathfinder aber Paladine fallen unter die Sachen von denen ich keine Vorstellung habe.

Insgesamt ist das aber einer der Punkte warum ich es am Storytellersystem mag, dass auch soziale Sachen wie Gefolge, Status, Vermögen und so in Punkten dargestellt werden - wenn der Palladin in der Downtime keine Tränke mixen kann könnte er sich zb einen Punkt Gefolge erarbeiten in dem er auf dem Marktplatz predigt.
Allerdings ist das mit dem Belohnungsgedanken auch nicht so mein Ding. Da gebe ich den Spielern lieber ein paar Erfahrungspunkte und die sollen davon steigern was sie passend finden, da rede ich ihnen auch so wenig wie möglich rein. Sind ja auch erwachsen.

Längere Downtime handeln wir so ab, dass die Spieler nach und nach beschreiben was ihre SC vor haben, ich überlege mir ein paar Dinge die sich aus Kontakten mit NSC ergeben können und werfe die da an passender Stelle ein - der Spieler kann dann quasi aussuchen welchen Pfad er einschlägt.
Zum Besipiel wollte unsere Al'Anfaner Kämpferin nach bestandenem Abenteuer zurück nach Al'Anfa um dort weiter im Handelshaus ihres Vaters zu lernen (die Idee der Spielerin), aber da sie ein paar einflussreichen NSC gezeigt hatte, dass sie ein Kampftalent ist boten die an ihr eine Ausbildung in einer Schwertgesellenschule zu ermöglichen (mein SL-Angebot). Die SC hat sich dann für die Schwertgesellenschule entschieden, aber das war ihr frei gestellt, sie hätte wegen mir auch nach Al'Anfa gehen zurück gehen können. Dementsprechend hat sich dann ihr Charakter etwas anders weiter entwickelt als ursprünglich geplant was Fähigkeiten und Kontakte angeht, aber das ist ja nicht schlimm.
 
Und weil da ein paar Spieler am Tisch jetzt nicht in ein paar Sätzen beschreiben, was ihre Charaktere gemacht haben, ist das ein Drama? Ich bin verwirrt.
Wenn der eine mehr davon hat als der andere, wäre es schon da etwas zu schrauben. Drama? - Nein, auf keinen Fall! :whistle: Aber bestimmt eine kleine Auffälligkeit die Potential bietet. Ich habe als Spieler nicht gelitten, wenn mein Ork-Paladin (passendes Beispiel) etwas spieltechnisch irrelevantes machte. Aber ich wäre glücklicher, wenn er etwas spieltechnisch relevantes zu tun hätte.

Bei allem Respekt - ein Ork-Paladin der als Wicht für einen Alchemisten arbeitet finde ich ... äh ... unglücklich. Warum macht der in der Downtime nicht was ein Paladin halt macht (wie der Alchemist ja auch tut was ein Alchemist tut)? Also schiebt Wachdienst für seinen Orden oder erledigt Aufträge verschiedener Art für seinen Tempelvorsteher oder arbeitet als Söldner oder speist die Armen?
Wie schon gesagt, da gab es nichts... Keine Kontakte, kein Tempel, kein irgendwas. Und da ich den Tortured Crusader mit Survival spiele - also er gerne vor die Tür geht - ist das okay... nicht gut, aber okay. Besser fänd ich natürlich etwas in die Richtung, aber ohne passende Gelegenheit bleibt das so eingeschränkt. Mittlerweile kann er sich an den Wiederaufbau eines Tempels begeben, glaube ich. Andere Gottheit, aber da findet sich eine Lösung. Aber das war ein weiter Weg dahin...
Aber es geht ja nicht nur um ihn oder andere SC von mir - mein alternder Archäologe von Indiana Jones-Verschnitt hat auch immer zu tun. Aber mich interessiert das Thema auf einer Meta-Ebene und weniger Fall bezogen. Ich möchte auch als SL solche Fälle bei Spielern vermeiden. Und es nur zur Charaktererschaffung sowie später von Spielern einzufordern, dass sie so etwas bedenken, hilft nur bedingt. Ich suche etwas Nachhaltiges.
So versuche ich Spieler zu ermutigen, Hintergründe zur Erschaffung miteinanderzu verweben, damit man nicht auf Null anfängt - aber da kam noch nie dabei rum. Gehört nicht hier in den Thread, aber du erkennst ein Muster, oder?

Insgesamt ist das aber einer der Punkte warum ich es am Storytellersystem mag, dass auch soziale Sachen wie Gefolge, Status, Vermögen und so in Punkten dargestellt werden - wenn der Palladin in der Downtime keine Tränke mixen kann könnte er sich zb einen Punkt Gefolge erarbeiten in dem er auf dem Marktplatz predigt.
Allerdings ist das mit dem Belohnungsgedanken auch nicht so mein Ding.
Meins wiederum schon - danke also dafür (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel wichtiger ist, daß der Spieler des Charakters im Spiel motiviert ist[...]
Ich schrieb nur das es hilfreich sein kann mit Hintergrund. ;) Ein Muss ist es nicht, das kann jeder halten wie ein Dachdecker. Geht ja im Prinip nur darum wie ein SC einen Zeitraum von xy Zeiteinheiten verbringt während seine Kameraden mit anderen Dingen beschäftigt sind - es muss ja auch nix weltbwegendes sein, er kann ja auch einfach mal fünfe Grade sein lassen und Urlaub vom Monsterschnetzeln machen, eben nichts tun und nur rumlümmeln. Es wird ja niemand gewungen die Zeit "produktiv" zu nutzen.
Hat vielleicht auch etwas mit dem Spielstil einer Runde zu tun, wie weit man ins Detail geht.

Bei allem Respekt - ein Ork-Paladin der als Wicht für einen Alchemisten arbeitet finde ich ... äh ... unglücklich.
Kommt darauf an in welcher Beziehung die Charaktere zueinander stehen, das hat wieder etwas mit dem sozialen Gefolge der Gruppe zu tun. Bevor man vielleicht blöd rumsitzt kann man assistieren, und wenn es nur das Anfachen des Kohleofens oder das Mörsern von Indegrenzien ist. Viele Hände, schnelles Ende. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nochmal in Ruhe darüber nachgedacht. Ich denke für die meisten Dinge würde ich nicht würfeln lassen, wenn die Spieleridee halbwegs gut ist und es nicht aus dem Ruder läuft. Bsp: Vampire: der Spieler sagt, er möchte gern 1, 2 Ghule haben. Er hat Beherrschung auf 3 und erklärt, dass er sich einen Kandidaten sucht, ihn beherrscht das Blut zu trinken. Dann beherrscht er ihn nochmal den Tag in seinem Zimmer zu verbringen und nach Sonnenuntergang direkt nach xy zu gehen, wo eine weitere Behandlung auf ihn wartet. Warum soll ich da groß rumwürfeln?
 
Diese Option finde ich auch gut. Man muss nicht nur weil ein Charakter über Fertigkeit XY verfügt ihn auch jedes Mal Würfeln lassen, wenn man weiß wie gut der SC ist und wenn der Spiler einen guten Plan hat, kann man das auch kurz und schmwerzlos so abhandeln.
 
Warum soll ich da groß rumwürfeln?

Da bin ich ganz bei dir. Würfeln soll Spannung erzeugen - es ist nicht immer ein guter Zeitpunkt dafür. Ausnahme wäre, wenn man etwas vorhat, was man eben nicht kann, aber dennoch versuchen kann. Ansonsten immer wenn Spannung gefragt ist.
 
Würfel lasse ich in so Fällen nur wenn das Ergebnis in Frage steht. Für einen Vampir mit Beherrschung 3 ist es ein Kinderspiel sich ein paar Ghoule an Land zu ziehen wenn er etwas Zeit investiert. Was anderes ist er sich einen Magus als Ghoul ausguckt oder das Ziel schon von einem anderen Vampir beansprucht wird - das kann Würfelei geben.
Im normalen Spiel würfelt man ja auch keine Geschickprobe um unbeschadet gemütlich eine Straße zu überqueren. Bei viel Verkehr und mit dem Verfolger eng im Nacken dann aber doch.
 
Ich habe als Spieler nicht gelitten, wenn mein Ork-Paladin (passendes Beispiel) etwas spieltechnisch irrelevantes machte. Aber ich wäre glücklicher, wenn er etwas spieltechnisch relevantes zu tun hätte.
Wer entscheidet denn, ob etwas "spielrelevant" ist? In einer meiner letzten DnD-Runden hatte der Kämpfer das Ritual, daß sich dieser jeden Morgen körperlich ertüchtigt hat. In einer Ortschaft, in der ein Lathander-Kleriker (Gottheit, deren Wirkungsbereich u.a. "Athletik" umfaßt) zugegen war, wurde der Spielercharakter von diesem (in einem langen Prozeß) in einer Anwendung der bislang brach liegenden klerikalen Kräfte unterrichtet. Aus einer belanglosen Tätigkeit ist damit ein (im Spiel) einschneidendes Ereignis resultiert.

Bei Shadowrun wurde mein "Militärberater" von seinem Kontraktagenten zu dessen Trauzeugen ernannt, so daß ihm die Planung des Junggesellenabschieds zufiel. Also habe ich der Gruppe in maximal fünf Minuten erzählt, was die kleine illustre Gruppe auf Hawai'i erlebt hat. Das mag nicht "plotrelevant" gewesen sein, aber "spieltechnisch irrelevant" war es für mich (und die Gruppe) auch nicht.

Ein Mitspieler hat aus freien Stücken einen seiner Kontakte sterben lassen (völlig natürlich, kein anschließendes Rachedrama), um die Beerdigung auszuspielen. Das war völlig egal für den Plot (gab es an dem Abend gar nicht, weil wir "downtime" gespielt haben), aber für den Spieler (und auch die Gruppe) war es ein tolles Erlebnis und heute bringt der Spieler immer mal wieder den Todestag ein.

Ich bin der festen Überzeugung, daß es unzählige Möglichkeiten gibt und man keine "Wertigkeitsmaßstäbe" anlegen sollte.

Ich schrieb nur das es hilfreich sein kann mit Hintergrund. ;)
Hatte ich gelesen und wollte dir auch nicht widersprechen. Das war mehr als Ergänzung gemeint. Wenn das falsch angekommen sein sollte, entschuldige ich mich hiermit.
 
Stimmt, schon, du hast da recht @Niedertracht...
Wer entscheidet denn, ob etwas "spielrelevant" ist?
Der SL oder der Spieler der es einfordert. An deinen Beispielen zeigst du mir, dass dann ggf. mögliche tolle Geschichten verloren gehen (egal wie kurz abgehandelt), wenn man ggf. seine Tätigkeit nach Werten umd Vorteilen aussucht.

Ich bin immer noch unschlüssig. Es liegt wohl am SL die Welt so zu beschreiben, dass man mit ihr interagieren kann und am Spieler einen Charakter so zu beschreiben, dass er mit ihr interagieren möchte - und da schließe ich expliziet Werte wie Beherrschung ein.

Ach, schlüssiger als am Anfang bin ich nicht. Aber viel Input habe ich bisher bekommen. Meine kleine EXP in der Downtime (y) viele Tolle Ideen dabei. Vielleicht muss ich als SL hier und da mehr Möglichkeiten schaffen oder Spielern einen Ruck geben - so wie ich mir selber bei dem Ork-Paladin.

Danke bis hierin :)
 
Ich bin immer noch unschlüssig. Es liegt wohl am SL die Welt so zu beschreiben, dass man mit ihr interagieren kann und am Spieler einen Charakter so zu beschreiben, dass er mit ihr interagieren möchte - und da schließe ich expliziet Werte wie Beherrschung ein.
Sehe ich komplett anders. Man sollte nicht immer alles auf den SL abwälzen. Gerade in diesen Phasen, die nicht im Korsett eines Plots stattfinden, können sich die Spieler doch richtig austoben - ganz plattes Beispiel "Autorennen": während der Ausgang einer solchen Situation im Rahmen eines Plots u.U. wichtig sein kann, ist doch außerhalb des Plots völlig egal, wie der Ausgangs seitens der Spielers beschrieben wird (natürlich im Rahmen der Fähigkeiten seines Charakters).
 
Hatte ich gelesen und wollte dir auch nicht widersprechen. Das war mehr als Ergänzung gemeint. Wenn das falsch angekommen sein sollte, entschuldige ich mich hiermit.
Kein Problem, kam zwar so rüber, aber ich nehms Dir nicht übel, also kein Grund für eine Enschuldigung, alles gut! (y)

Wer entscheidet denn, ob etwas "spielrelevant" ist?
Im Zweifelsfalle die Situation selbst, und falls ich SL wäre würde ich da gerne auch noch ein Wörtchen mitreden wollen (in der Funktion eines Moderators). In einer guten, eingespielten und erfahrenen Gruppe ergibt sich sowas allerdings meist von selbst, soweit jedenfalls meine Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja Spielrelevant kann es schon werden wenn die Spieler solche dinge wie z.B. das von Niedertracht beschriebene Autorennen dafür nutzen um Quasie sich selbst "Geld zu Drucken".

Wie gesagt nehmen wir als Beispiel einfach mal besagtes Autorennen.
Wenn jetzt der "Fahrer/Rigger" in seiner Freizeit einfach an Autorennen Teilnimmt ist das soweit kein Problem solange es halt um Kleinbeträge geht oder das Geld quasie Ausreicht um die "Lebenserhaltungskosten" für den zu Überbrückenden Zeitraum zu Decken.
Anders sieht es allerdings aus wenn es bei diesen Autorennen um wirklich viel Geld oder Sogar um Fahrzeuge geht.
Sowas kann dann schon relativ Schnell Spielrelevant werden.

SL: So was habt in den letzten drei Monaten gemacht?
S1 (Unterhändler): Ja mhm. Nix besonderes. Poker gespielt, Geld Verprasst, so zeug eben.
S2 (Straßensamurai): Ja ich hab mir von dem Geld bessere Cyberware einbauen Lassen und werde wohl den Rest der Zeit mit Heilung und eingewöhnung verbracht haben.
S3 (Rigger): Ich hab mehrere Hundertausend NuYen sowie drei voll Auffriesierte Sportwagen bei Illegalen Straßenrennen Gewonnen.

Gut das ist jetzt ein Extrembeispiel.
Aber im grunde verdeutlicht es was ich meine.

Diese Off-Time zeiten in denen nichts Plot Relevantes Passiert können von den Spielern durchaus Frei genutzt werden (weis jetzt nicht wie es bei anderen Spielen ist aber bei Shadowrun wird ja ganz genau aufgelistet wie Lange Charakter brauchen um Fertigkeiten zu Trainieren). Aber ich als SL habe immer noch die Hand drauf und kann sagen ob das auch tatsächlich so Stattgefunden hat oder eben nicht.
 
Man sollte nicht immer alles auf den SL abwälzen. Gerade in diesen Phasen, die nicht im Korsett eines Plots stattfinden, können sich die Spieler doch richtig austoben
Jup, das sehe ich auch so. Ich habe auch schon mit Spielern gezockt die die Eigeninitiative eines toten Stück Moderholzes hatten. Ich finde das meist recht anstrengend und es nimmt auch viel Kreativität raus - kein Wunder wenn 1er kreativ ist statt 4 oder 5.
Da ich sehr NSC-orientiert leite ist es auch kein Problem wenn die Spieler was machen wollen, das gar nichts mit dem Abenteuer an sich zu tun hat, ich finde immer einen NSC der in die Szene passt und den ich für die Dauer auch mal fest spielen kann.
 
@Arashi : Mit den NSC halte ich im Prinzip genau so, das ist einer gute Idee. Gerade bei Cyberpunk funz das sehr gut, auch da man dort - geht zuminest mir als SL so - gut improvisieren kann. (y)

@Floki : Oder im Fantasy-Genre zu bleiben: Ich hab ein Gebüsch gefunden an dem ganz viele tolle magische Waffen wachsen! :D Leider waren die noch nicht reif ... :facepalm: Sofern es um normale Zeitüberbrückung geht und evt. Verdienstmöglichkeiten kann man das in etwa abchecken, auch ob der Spieler daraus einen unangemessenen Vorteil erhalten würde (Stichwort Fairness den anderen Mitspielern gegenüber). Wobei man als SL ja auf Spieler S3 dann antworten könnte: Ach Du warst das! Gut, der Boss eines Yakuzza-Großclans fühlt sich betrogen weil er viel Geld verloren hat, und hat deshalb auf Deinen Kopf sowie die Wiederbeschaffung der Sportwagen ein hübsches Sümmchen ausgelobt, Dein Foto und das der Wagen werden grad überall in der Stadt verteilt ... :rolleyes:
Naja, das wäre ziemlich fies ... aber ebenso denkbar wie der außerordentliche Gewinn von Spieler S3. ;)
 
Ja wie gesagt hatte ich da wirklich ein sehr, sehr extremes Beispiel genommen.

Ich selbst hatte das Problem so noch nicht aber ich hatte tatsächlich schon "Experten" in der Runde die meinten Off-Time zeit zum "Gelddrucken" nutzen zu können (Ein besonders Dreister Einbrecher bei Shadowrun zum Beispiel).

In der Regel handhabe ich es in der Regel Tatsächlich so das Erwerbstätige (Sprich leute die einem Speziellen Handwerk nachgehen) in der Off-Time Zeit genug erwirtschaften um ihre Lebenserhaltungskosten zu Decken.

Wenn sie Tatsächlich mehr erwirtschaften Wollen lasse ich sie halt auf das entsprechende Handwerk Würfeln.

Im Allgemeinen habe ich dieses Problem Allerdings eher weniger.

Die Meisten meiner Spieler haben zumindest ein bis zwei dinge in ihrem Hintergrund denen sie Off-Time nachgehen können. Und andere sind eine Einzige Nebenquest.

In der Regel mache ich mir als SL Tatsächlich in den Seltesten Fällen die Mühe mir etwas zur "Bespaßung" einzellner Charakter zu überlegen.

Wie gesagt in Zeiträumen die "Zwischen den Abenteuern" Stattfinden lasse ich sie ihre Privaten dinge machen.

In Leerläufen die durch handlungen einzellner Charakter während des Abenteuers entstehen frage ich auch die anderen Spieler was sie in der Zwischenzeit tun wollen.
Beispiel aus Schattenjäger:
SL (Ich): Ok dein Adept will also das Archiv der Arbites nach Informationen über ähnliche Morde durchsuchen das dauert in etwa 2 Tage. Also was macht ihr anderen in der Zeit?

In Seltenen Fällen wie zum beispiel bei "Ein Lied von Eis und Feuer" handhabe ich es sogar generell so das die Spieler 2 Unterschiedliche Charakter besitzen so das die Spieler in der Zeit in der ein Charakter etwas Zeitaufwendiges tut zumindest mit dem anderen Charakter weiter Mitspielen können. Das war zwar damals nicht unbedingt der Hauptgrund weswegen ich die Zweitcharakter eingeführt habe. Hat sich aber in der Praxis Super Bewährt.
 
Es kann auch sehr schön sein, solche "Nebensachen" auszuspielen.
Leider gibt es da Spielleiter, die das rigoros unterbinden.

Ich erinnere mich, als unsere SCs nach einer sehr angespannten Zeit mal gemeinsam als Gruppe Minigolf spielen wollten. Das wurde vom SL folgendermaßen behandelt: "Ok, ihr seid fertig, weiter im Plot!". Nicht überspitzt. Zitat.
Bei anderer Gelegenheit hieß es, wir dürfen durchaus wenn wir spontane Ideen haben was unsere SCs machen möchten das beim SL anmelden, und dann in 2 Wochen oder so baut er das in den Plot ein.
Jeder hatte alle vier Spielsitzungen oder so etwas "persönlichen" Plot, wo es was zu seinem Hintergrund gab.

Das fand ich echt furchtbar.
Wenn mein SC was über ihre verschwundene Familie rausfindet, dann will die doch nicht warten bis sie von SLs Gnaden da weiter ermitteln darf.
Und wenn wir ne kleine Szene ausspielen wollen, ist das doch auch ok...
Als aktive Spielerin mag ich es nicht, wenn ich in den "setz dich in den Zug und schau entspannt zum Fenster raus" Modus gezwungen werde.

Das hat mir wirklich viel an Motivation genommen, mitzuspielen wenn er leitet. Wir versuchens demnächst noch mal mit einer anderen Runde bzw erstmal nem Oneshot, aber es gab halt schon ein paar klare Ansagen wie es nimmer laufen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja gut.
Wobei es da aber meiner Meinung nach auch sehr auf das setting ankommt.
Bei spielen wie z.B. Cyberpunk, Shadowrun, Ein Lied von Eis und Feuer usw. Kann es durchaus Charmant sein solche "Nebenquests" wie z.B. Oh heute machen wir einfach mal Party oder wir gehen mal Minigolf spielen auch mal auszuspielen und nicht nur durch ein bis zwei Nebensätze abzutun. Im Gegenteil trägt es meiner Meinung nach auch zum Feeling des ganzen Settings bei (OK Minigolf jetzt vielleicht nicht aber jedem das seine).

Bei Schattenjäger aber z.B. finde ich das dann doch eher störend und etwas fehl am Platz.
Klar lasse ich auch dort die Spieler ihr ding machen und haue nicht nur stur den Plot durch aber trotz allem lasse ich ihre Möglichkeiten was das angeht eher begrenzt.
 
Da bietet das Setting ja dann oft auch eher wenig Möglichkeiten.
Bei Achtung!Cthulhu im 2. WK ist unsere Freizeitgestaltung gerade auch nicht so das Thema... Könnten unsere SCs versuchen, aber wo wir uns gerade aufhalten hats da halt wenig. Ansonsten ginge es auch dort, dass die SCs sich mal zwei Stunden frei nehmen.

Und in einer Runde um freischaffende Monsterjäger im Reno der Gegenwart, da sollte das halt echt drin sein...

Sowas kann dazu führen, dass die Hälfte der Spieler emotional aus einer Runde aussteigt. Lief letztlich auch so. Die Runde existiert nimmer. Nicht nur deshalb, aber auch.
 
Zurück
Oben Unten