Zeichentrick Disenchantment

Das Problem ist dasselbe wie bei Futurama - es gibt keine ähnlich starken Archetypen wie die der Familie, worauf ja die Simpsons, Family Guy, American Dad und jede Menge Realserien aufbauen. Das heißt mit anderen Worten, sobald es nichts mehr über die Figuren zu erzählen gibt, verblassen sie sehr schnell.

Aber ich melde mich nochmal, wenn ich die Staffel anschaue...

https://www.tvguide.com/news/disenchantment-season-2-review-netflix-matt-groening/

 
Ich frage mich wo es das Problem gewesen wäre daraus quasi so eine normale Fantasygeschichte (Heldenreise) zu machen die dann diesen ganzen Fantasy-Kram durch den Mist zieht? Ich denke das wäre besser gewesen ... zumindest für mich. :p
 
Das ist eine gute Idee, verlangt jedoch einen recht festen Autorenstab mit einem gemeinsamen Ziel. Dafür wirft so eine Serie zu wenig (Geld) ab. Jedenfalls werden das die Produzenten sagen, die das Management und die wiederum die Aktionäre füttern müssen.
 
Nachdem ich jetzt die letzte Folge gesehen habe muss ich da widersprechen.

Abgesehen davon, dass die Serie zwei feste Showrunner hat sie auch merkbar ein Ziel und wirkt auch, in Ermangelung eines besseren Wortes, kompetenter.

Die zentralen Charaktere sind in ihrer Darstellung besser, gerade Beans Entwicklung wird viel sinniger und glaubwürdiger dargestellt als in der vorherigen Staffel. Außerdem wird die Welt deutlich besser ausgearbeitet.

Aber es gibt in der Mitte einen Teil mit Folgen, die sich wie Fillerfolgen anfühlen. Deren Vorhandensein, als Vehikel zur Entwicklung der Charaktere, macht in der Rückschau schon Sinn, aber man hat beim ersten Schauen nicht das Gefühl, dass hier eine Storyentwicklung zu sehen.

Das ist bei 10 Folgen pro Staffel schon kritisch. Würden pro Staffel mehr Folgen gemacht, wäre das vielleicht anders, aber so hat man "Starker Anfang, okaye Mitte, Starkes Ende".
 
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