AW: Diplomarbeit über Rollenspiel "Vampire the Masquerade"
eigentlich bin ich hier ja eher der stille schmökertyp und ich lese hier nicht oft beiträge bis zum bitteren ende durch, nur diesmal war ich doch interessiert. ich habe mir in der Tat die mühe gemacht die Arbeit zu lesen, und auch die reaktionen. Als dieser thread noch 2 seiten lang war, und ich die ersten paar zeilen hinter mich gebracht hatte, war ich (wie sicher die autorin auch) erschrocken über die feindselige formulierung der kommentare, ob sie nun lediglich auf die arbeit beschränkt waren oder nicht. wenn man an etwas kritik übt, für das ein anderer mensch einen großen teil seiner zeit investiert hat, und man wirklich konstruktive kritik üben möchte, statt einfach nur mit aufgeschlagenem wikitionary lustig fremdwörter in seinen text einzuweben und sich einen pseudoprofessor-intellekt zuzuschreiben zu versuchen, dann muss man sich wohl oder übel die mühe machen, seine kritik zu erläutern statt sie als feststellung anzuprangern.wo bleibt das konstruktive einer kritik wenn nur auf die fehler hingedeutet wird,statt auch lösungsansätze einfließen zu lassen. ich meine stamme ich aus einer anderen generation, oder ist es tatsächlich so, daß formulierungen wie "in jedem buch steht ne bessere einführung als in deiner arbeit" oder nichtssagende sammlung papier, schund, lächerlich und schlampig keinen unfreundlichen unterton in die kritik einfließen lassen? jedenfalls, nachdem ich die 2 seiten text durch hatte, habe ich - als jahrelanger V:tm fanatiker (tod der wod2!) -, der mit einer in seiner gegend sehr dünn besiedelten rpgler population gestraft ist und gehofft hatte, eine diplomarbeit würde vllt etwas schwung in erwähnte bevölkerungszahlen bringen, inständig gehofft, das auge der autorin würde niemals über dieses forum streifen. Denn obwohl der ein oder andere kritikpunkt durchaus zutreffend,wenn auch in den meisten fällen mMn überzogen dargestellt ist (bei den Rechschreibfehlern muss ich leider eingestehen, daß ich gehofft hatte, der link würde auf eine vorabversion der arbeit verweisen *hust*), fand ich das niveau traurig. anstoß diesen thread weiterzulesen gab eigentlich nur die tatsache, daß sich die seltene gelegenheit bot eine stellungnahme der autorin zu erhalten, allerdings waren diese antworten ebenfalls recht unbefriedigend für mich, zumal der niveaulimbo so langsam aber sicher auf dem höhe-(oder sagt man tief-? *kicher*)punkt befand. was ich damit eigentlich sagen will ist, daß, FALLS es jemals wieder dazu kommen sollte, daß jemand eine arbeit in welcher form auch immer, über V:tm schreibt, grade die Leute, die wert darauf legen, dieses system am leben zu erhalten, vielleicht etwas sparsamer mit gehässigkeiten umgehen und die arbeit als gelegenheit sehen, sich sachlich mit dem thema auseinanderzusetzen und den autor in seinem tun zu bekräftigen, statt zu versuchen sich mit negativer kritik und ner steinschleuder voller fremdwörter wichtig zu machen, das finde ich nämlich inkonvenient.
ps : natürlich sind an dieser stelle tempusfehlerflames gerne gesehen, die posts werden ja glücklicherweise nicht nach grammatik bewertet ^^