Die Ethik der WoD

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Dazu kann ich nichts mehr schreiben. Wenn Du Dich mit persönlichen Angriffen abgeben willst, dann weiterhin viel Spaß. Ich bin raus.
 
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Das hat nix mit persönlichen Angriffen zu tun, ich kenn Dich ja nichtmal. Weiß nichtmal was ich da persönlich angegriffen haben sollte... Aber wie gesagt: Peace.
Wir brauchen ja nie miteinander zu spielen.
 
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Hey, wenn ich eine Va,mpire-Runde mit 150 XP leiten würde, würde auch kaum noch die Jagt und die passenden themen zur sprache kommen...
 
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Wer mit harten Bandagen argumentiert, sollte das auch anderen zugestehen.

Ansonsten finde ich es ein wenig schade, daß wir jetzt wieder völlig vom Werwolf-Thema abgekommen sind. Da ist es nämlich wirklich mit am Schwierigsten, den persönlichen Horror rüberzubringen, finde ich. Können wir da vielleicht nochmal drauf zurück kommen? Oder wird das jetzt schon im Werwolf-Forum diskutiert? *verwirrt schau*
 
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Ok zum Kernthema von Requiem:"A Gothic Storytelling game" und nein das hat nicht unbedingt was mit den Neogoten von heute zu tun, sondern mit einer bestimmten Literaturrichtung, in der es vielmals um menschliche Abgründe, Versuchung aber auch Grusel und ähnliches geht. Ein Kernthema ist immer wieder Moral und Menschlichkeit und wie diese gegen Verlockung und Prüfung besteht.

Monsters we are lest monsters we become (Wir sind Monster um keine Monster zu werden)

Dies war einer der zentralen Sprüche der alten Maskerade Editionen (ich glaub aus der first vor allem) und ist so auch gültig für Requiem und ein treffender Spruch. wein Vampir ist ein Wesen, welches das Blut von Menschen braucht um zu überleben. Nimmt er es nicht zu sich, so wird er irgendwann in Raserei verfallen und zum Tier. Um dies zu verhindern muss er sich regelmäßig ernähren: also ein kleines Monster sein um nicht eines Tages zum richtigen Monster zu werden.

Er muß sich seine Menschlichkeit erhalten während er doch immer wieder gezwungen wird Sachen zu tun, die seine Menschlichkeit angreifen.

Dies alles hat nicht unbedingt etwas mit der Vergewaltigungsthematik zu tun, sondern kann auch auf anderer Ebene geführt werden:


Enter the dance Macabre


Um sich eine Regelmäßige Blutzufuhr zu sichern, muss sich der Vampir eine Herde und/oder eine Domäne zulegen. Dies wollen auch andere Vampire und man muss sich gegen deren Engriffe ins eigene Revier schützen. Da es aber reichlich gefährlich ist dies in einem direkten Konflikt zu tun (nicht zu sprechen von den Maskeradebrüchen) muss das über eine andere Ebene erfolgen: also wird intrigiert um dem anderen Vampir Ressourcen abzugraben. Da man es aber mit mehreren Vampiren zu tun hat wird das ganze schnell zu einem intrigengeflecht, dem Danse macabre.

Die Frage ist nun wie weit bist du bereit in diesem Tanz zu gehen? willst du deinem Gegner nur ein Geschäft vermiesen oder ihm seine Blutzufuhr behindern indem du seine Herde meuchelst (oder meucheln lässt).

Das ist auch ein Aspekt des Horrors: Wie weit bist du bereit zu gehen?

Man ist jedoch nicht gezwungen diese Kernthemen zu spielen, wer lieber ein Roadmovie spielen will oder eine Detektivstory mit Vampiren als Hauptdarstellern, er kann das tun (meine momentane Kampagne hat mom z.B. mehr den Flair einer Detektivgeschichte als ein Intrigenabenteuer, da ich bemerkte das die politische Schiene den Spielern nicht so liegt).

Wenn Sturmschwinge sein Vampire lieber lighthearted spielen will, lasst ihn wenn es ihm so spaß macht.



Zu der Sache, daß Horror im Rollenspiel nicht möglich ist, kann ich nur sagen, das das so nicht stimmt. Ich hatte sehr wohl schon Horror im spiel erlebt, aber meiner Meinung muss man dafür für die richtige Athmosphäre sorgen und auch schauen, das man das Kopfkino der Spieler ausnützt indem man viel mit andeutungen arbeitet. "In teh face Horror" klappt fürs Rollenspiel meist nicht so gut.


Gruß

Marduk
 
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Leute, nur weil ich die Themen Vergewaltigung und Mißbrauch an meinem Spieltisch nicht haben möchte, bedeutet das nicht, daß es in meinen WoD-Spielen nicht heftig zur Sache geht. Moralische Fragestellungen oder Grauen ist durchaus ein wenig subtiler zu verstehen als nur durch das. Gerade die Moral oder das Grauen der alltäglichen und kleinen Dinge machen für mich mehr Horror aus als diese großen und "bösen" Themen.
 
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OK, nachdem vorher scheinbar noch ein paar Leute meiner Meinung waren ist diese wohl gerade spontan so unbeliebt geworden, dass mein Spielstil das letzte ist, man mir Vergewaltigungsphantasien unterstellen darf, ohne dass das jemals das war, was ich gesagt habe, und überhaupt. :) Da fühlt man sich gleich willkommengeheißen.
 
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Nein. Die meisten von uns liegen zwischen Sturmschwinge und Bathora, und da ihr beiden momentan die beiden "extremeckpunkte" der diskussion darstellt, ist der rest von uns dazu geneigt, euch beide als "ziele" zu brtrachten... So lange es friedlich und zivilisiert bleibt ist es okay, aber...
 
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Ich glaube nicht, daß mein Spielstil irgendwie extrem ist. Vergewaltigung und Mißbrauch (der SCs wohlgemerkt) bleiben bei mir außen vor. Ansonsten spiele ich die WoD wie jeder andere auch. Auch wenn einige der Meinung sind, daß das irgendwie zu zart besaitet ist oder nicht Horror genug, so trage ich doch als SL (und das bin ich meistens) eine gewisse Verantwortung gegenüber meinen Mitspielern. Da darunter einige Frauen sind, möchte ich das einfach nicht für sie erlebbar machen. Und wer denkt, daß ich deshalb die WoD nicht richtig spiele, der kann mich mal.
 
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@Husk&Bathora: Irgendwie hab ich dss Gefühl ihr eigentlich die selbe Meinung vertretet. Nurmerkt ihr das nicht, weil ihr die schwächen in der Argumentation des jeweils anderen seht und diese attackiert. Aber im eigentlich habt ihr die gleichen Ansichten :)

Zu Werwolf:
Auf dem Requiem Cover steht: Erzählspiel um modernen Gothic Horror.
Auf dem Paria Cover steht: Erzählspiel um unbändige Wut.

Der Fokus liegt anders, aber beide arbeite mit der Balance zwischen menschlicher Natur und übernatürlicher Natur.

Wie seht ihr eigentlich die Aufabe der Uratha? Als gerecht, oder als selbstvermessene Hybris?
 
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Ansonsten finde ich es ein wenig schade, daß wir jetzt wieder völlig vom Werwolf-Thema abgekommen sind. Da ist es nämlich wirklich mit am Schwierigsten, den persönlichen Horror rüberzubringen, finde ich.
Den finde ich in Mage ungleich schwieriger zu realisieren.
Bei Forsaken gibt es aber einen Moment, wo der Horror ziemlich deutlich werden kann: Kuruth. Und das im worst case direkt neben deinen liebgewonnenen Rudelmitgliedern.
 
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Stimmt. Bei Mage ist das wirklich schwer. Ein Erzählspiel um moderne Zauberei.
Aber auch hier geht es um die gleiche Balance. Magi sind gezungen von ihren Freunden in Isolation zu leben, damit diese nicht von Rivalen benutzt werden können, oder gar Opfer der von ihm verursachten Paradoxeffekte zu werden.
Nicht nur dass. Der Magus muss seine Zauberei von gewöhnlichen Menschen geheim halten, wenn er nicht Weisheit verlieren will.


In allen WoD Spielen ist der Mensch ein zentraler Punkt für Interaktionen. Ohne Menschen kann man auch spielen. Dann ist man nur unter seinesgleichen. Aber gerade die Interaktion mit Mensche nführt zu den spannenden moralischen Dilemmas die die WoD für mich so interessant machen.
 
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Horror muss nicht immer von innen kommen: Der Schatten und seine Bewohner sind Horror pur wenn man es geschickt einsetzt. Und im Falle der Azlu und Beshilu hat man auch Horror von innen, der etwas anderen Art. :D

Sicher sind Werwölfe Monster dienichtmehruntermenschenlebenkönnenunddarunterganzfurchtbarleidenzzz. Aber darauf würde ich bei Werwolf nicht den Fokus legen, das ist mehr was für Vampire. Es kann ja mal vorkommen, aber der Horror für Werwölfe kommt imo vor allem durch äußere Bedrohungen.
 
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Auch wenn einige der Meinung sind, daß das irgendwie zu zart besaitet ist oder nicht Horror genug, so trage ich doch als SL (und das bin ich meistens) eine gewisse Verantwortung gegenüber meinen Mitspielern. Da darunter einige Frauen sind, möchte ich das einfach nicht für sie erlebbar machen.

Das ist durchaus nachvollziehbar, aber es soll durchaus vorkommen dass man weiß was man seiner Gruppe zumuten kann.
Con-Runden sind natürlich eine andere Baustelle, dementsprechend vorsichtiger wird man dort leiten (was sich nicht nur auf diese Themen bezieht).
Ich würde auch nie den Missbrauch bzw Vergewaltigung schildern, was bedeutet dass ich bei C:tL die Finger vom Prelude lasse und jeder Spieler selbst entscheidet was ihm widerfahren ist und an was er sich erinnern kann.
Bei mir dreht sich das Spiel auch um das "Danach" und das optimistische in die Zukunft sehen trotz aller Widrigkeiten. Dieser Aspekt kommt im Grundregelwerk leider etwas zu kurz.

Ich will bestimmt niemanden triggern und damit grob fahrlässig handeln.
 
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(...)
Ich würde auch nie den Missbrauch bzw Vergewaltigung schildern, was bedeutet dass ich bei C:tL die Finger vom Prelude lasse und jeder Spieler selbst entscheidet was ihm widerfahren ist und an was er sich erinnern kann.
Bei mir dreht sich das Spiel auch um das "Danach" und das optimistische in die Zukunft sehen trotz aller Widrigkeiten. Dieser Aspekt kommt im Grundregelwerk leider etwas zu kurz.(...)
(Hervorhebung durch mich)

Das ist das allerwichtigste und man sollte diese Vorgeschichten auch in der Gruppe durchsprechen, nicht das nachher noch jemand unbeabsuichtigt alte Wunden bei jemandem aufreißt.
Wir machen immerhin Rollenspiel und keine Therapiesitzung.

Gruß

Marduk
 
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Noch ein kleiner Nachtrag zu Werwolf:
Sicher sind Werwölfe Monster dienichtmehruntermenschenlebenkönnenunddarunterganzfurchtbarleidenzzz. Aber darauf würde ich bei Werwolf nicht den Fokus legen, das ist mehr was für Vampire. Es kann ja mal vorkommen, aber der Horror für Werwölfe kommt imo vor allem durch äußere Bedrohungen.
Dem stimme ich zu.
Vor allem ist es bei W:tF so dass man nahezu nichts verloren hat, da man schon vor seiner Ersten Verwandlung nicht wirklich zur menschlichen Gesellschaft gepasst hat.
In seinem Rudel findet man das erste Mal in seinem Leben wirkliche Geborgenheit.
 
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Horror in der WoD:

Vampire: american gothic "Oh mein gott was ist aus mir geworden?"
Werewolf: Splatterpunk
Mage: The Insanity in my mind!
Promethean: Frankensteiniges "Was bin ich? warum?"
Changeling: *hinlänglich geklärt*

Motals: We're fucked.
 
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Weil die von allen das Opfer sind. Für Vampire Nahrungsquelle, für einige abartige Werwölfe Essenz quelle, für alle anderen Werwölfe Kollateralschaden um das Gleichgewicht zu wahren, für Magi Mittel zum Zweck oder halt auch als Manaquelle.
 
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