Die beste Einsteiger Welt?

Wobei wiederum Zwerge, Elfen etc nur für die Leute funzen, die damit auch etwas anfangen können. Man hat über zehn Jahre versucht, mich zum RPG zu überreden, aber wegen der ständig vorgeschlagenen High Fantasy Settings habe ich immer dankend abgelehnt. Dadurch bin ich erst vergleichsweise spät 1995 (über Vampire) zum RPG gekommen. Endlich keine Zwerge und Elfen mehr!

Clear Ether!
Stayka
 
Ich weiss ja nicht wie es bei anderen gelaufen ist, aber bei mir erfolgte der Sprung zum RPG damals von Hero Quest zu DSA3. Entsprechend wurden dann natürlich auch die ersten Abenteuer angegangen. Tür auf, Monster plätten, Schätze suchen.

Wenn hier jetzt einige Leute behaupten, sie hätten mit dem RSP angefangen wegen der tollen Möglichkeiten der Charakterdarstellung und der komplexen Interaktionsmöglichkeiten, dann kann ich das nicht so ganz ernst nehmen.
Anfangen tun wir doch alle als kleine Powergamer, selbst solche Leute die erst in fortgeschrittenerem Alter einsteigen. Welchen blutigen Anfänger interessiert denn die Möglichkeit soziale, nichtkämpfende Charaktere zu spielen? Die von mir postulierten Einsteiger wollen "Die Hard" oder "Lethal Weapon" und nicht den "Club der toten Dichter". Wenn ein System einem die Möglichkeit für beides läßt, um so besser, aber im Vordergrund steht die Action nicht das Verkörpern der Charaktere.
 
Leute, die von Anfang auf Charakterdarstellung zielen, sind Mädels, die mit leidlicher Begabung versuchen Fantasy-Geschichten zu schreiben.

Zumindest kenn ich einen solchen Fall. ;)
 
@tobrise
Dem kann ich nicht ganz zustimmen. Ich jedenfalls verdeutliche jedem der mich fragt den Unterschied zwischen P&P und Computerrollenspielen dahingehend, dass die Charakterdarstellung das Wichtigste ist. Erfolgreich, würd ich mal behaupten; ein Neueinsteiger der letzten Zeit (DSA) fing mit einer Apothekerin an, die eine Akoluthenschaft in der Perainekirche anstrebt und sogar der Trollzacker besteht aus mehr als nur Draufhauen. Dazusagen muß ich natürlich, dass beide über das 'typische Einstiegsalter' bereits ein wenig hinaus sind.
 
Wir hatten damals jedenfalls Spaß bei DSA.

Wir auch, keine Frage. Aber aus heutiger Sicht finde ich es schade nicht mit einem erfahrenem und guten SL angefangen zu haben. Mann, wie viel geiler hätte es noch sein können...

Wenn hier jetzt einige Leute behaupten, sie hätten mit dem RSP angefangen wegen der tollen Möglichkeiten der Charakterdarstellung und der komplexen Interaktionsmöglichkeiten, dann kann ich das nicht so ganz ernst nehmen.
Anfangen tun wir doch alle als kleine Powergamer, selbst solche Leute die erst in fortgeschrittenerem Alter einsteigen. Welchen blutigen Anfänger interessiert denn die Möglichkeit soziale, nichtkämpfende Charaktere zu spielen? Die von mir postulierten Einsteiger wollen "Die Hard" oder "Lethal Weapon" und nicht den "Club der toten Dichter". Wenn ein System einem die Möglichkeit für beides läßt, um so besser, aber im Vordergrund steht die Action nicht das Verkörpern der Charaktere.
Dann soll man mit ihnen bitte auch "Die Hard" spielen, vernünftige Action Abenteuer eben. Nicht so ein ödes Dungeonplündern...
Wenn du sagst, dass wir am Anfang alle Powergamer waren, ist das wahr, auf jeden Fall. Warum man diesen Fehler immer wieder begehen sollte, verstehe ich aber nicht.
Warum ist wohl das Klischee vom Rollenspiel in der Öffentlichkeit eine Art besseres Brettspiel mit Monstertöten und Schätzeverwalten? Weil leider alle so am Anfang spielen. Ich will nicht wissen, wie viele aufgehört haben, weil sie nicht auf Dungeoncrawl stehen, aber ohne auch nur einen Schimmer davon gekriegt zu haben, was man mit Rollenspiel alles machen kann.

Und ich denke, wenn man selbst um keinen Preis mehr so spielen will, wie man es früher getan hat, sollte man sich bemühen, dass andere nicht die gleichen Fehler machen, anstatt gleich richtig anzufangen.
Ich glaube die Rollenspielbeginne der meisten hier im Forum können ohne dass es jemandem leid tut aus dem kollektiven Unterbewusstsein der Rollenspieler getilgt werden...
Ebenso wie die aus heutiger Sicht gesehen erbärmlich schlechten Abenteuer(Ich sage nur: Orklandtrilogie, etc...) der DSA-Anfangszeit, die gerne nostalgisch verklärt werden. Nein, das sind keine guten Einstiegsabenteuer, einfach weil sie simpel sind und es bei uns auch geklappt hat. Sie sind nämlich absolut beschissen. Und gerade als Anfänger will ich nicht so einen Dreck spielen.

Ich denke auch Star Wars ist was gutes für den Anfang, zumal da es dafür auch Abenteuer gibt.
 
http://www.blutschwerter.de/member.php?u=849 vbmenu_register("postmenu_233261", true);

@NiceGuyEddi wegen Orklandtriologie: Stimmt hab da mit 14 mal zwei elfische Chars im verloren. Einer starb an den besoffenen mit verrosteteten Säbeln bewaffneten Goblins wegen einer ungünstige Glanz und Patzer Serie(nein ich habe mich nicht selbst getötet)
und der andere starb weil eir neu war und wir die scheiß Salbe(?) oder so nicht fanden an Basilamienen...(scheiß Spielleiter äh.. MEISTER)

Kennt jemand "Fading Suns" ist ein RPG a la Space Gothik von einem der alten Macher von Vampire. Ist als Anfänger RPG durchaus geeignet und vereint sehr gutes Charackterrollenspiel mit ausreichend Hack'n'Slay auf sich um Anfänger zu begeistern. Und wer eher elfmässige spirituelle Chars mag Spiel einen Ur'Obun oder so ..
 
@Nightwind
Genau da liegt ja das Problem mit den "sogenannten" Einsteigern. Wer in höherem Alter einsteigt hat schon ganz andere Einstellungen und Erwartungen in Bezug aufs Rollenspiel. Solchen Leuten kann man die eigene Philosophie besser rüberbringen. Versuch das mal bei einem pubertierenden Teenie! ;)

@NiceGuyEddie
Und du glaubst wirklich dass man einen 12 - 16 jährigen Teenager mit Charakterrollenspiel begeistern kann? Ich weiss jedenfalls noch in etwa wie ich in dem Alter drauf war und mein Fall wär das auch nicht gewesen. Abgesehen davon gibt es ja wohl in zig RSP irgendwo in den Grundregeln einen Abschnitt über "gutes Rollenspiel", und trotzdem läuft es bei den meisten Einsteigern nach Schema F. Wahrscheinlich liegt das aber auch daran, das der typische Dungeon Crawl für SL und Spieler eben einfach zu handhaben ist.

Außerdem finde ich es ziemlich unfair wie du über die alten Abenteuer herziehst. Zu der Zeit steckte das Rollenspiel noch selbst in den Kinderschuhe, da wurden eben nur solche Sachen geschrieben. Oder ist für dich alt immer auch gleich schlecht?

Zu dem Thema "gutes und schlechtes" Rollenspiel sag ich mal lieber nichts, die Diskussion gab es schon. ;)

@Eddie
Hab gerade gesehen, dass du erst 15 bist. Da hast du die PG-Phase aber schnell hinter dich gebracht. :D ;)
 
Und du glaubst wirklich dass man einen 12 - 16 jährigen Teenager mit Charakterrollenspiel begeistern kann?

Oh, und hier haben wir ein kleines, aber dramatisches Misverständnis: Weder ich noch Eddy haben jemals was von "Charakterrollenspiel" gesagt.

Das Problem ist folgendes: Wenn Spieler A Diablo spielen will, dann ist er am PC wahrscheinlich glücklicher, denn der hat die bessere Grafik und bietet ihm genau dieses Spielerlebnis: Tür auf, Monster plätten, Schätze raffen. In bester Grafik und ansprechendem Sound.

Dagegen kann man als SL heutzutage nicht anstinken. Ernsthaft, selbst gegen das selige DungeonHack sah man ziemlich alt aus.

Nein, man muß ihm schon etwas bieten was der PC nicht kann. Einen kohärenten Plot, z.B., oder sinnvolle PCs. Eine Spielwelt, die auf seine Handlungen reagiert, die formbar ist. Denn das ist im PC-Sektor immer noch Entwicklungsland.

Gute Charakterisierung seines Chars? Pfeif drauf. Spaß am Ballern? Gerne doch. All das läßt sich in eine passable Story einbauen. Immerhin haben Quentin Tarantinos Filme ja auch einen Plot, was ihrem Actiongehalt und ihrer Kurzweiligkeit keinen Abbruch tut.


Aber der 2467. Dungeoncrawl? Damit lockt man heutzutage niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Speziell dann nicht, wenn man auch noch dabei jedes bekannte Klischee plattwalzt und die Logik aussen vor läßt. Den Ork im 10x10'-Raum mit der Kiste in der Mitte kann getrost im Ruhestand bleiben. Ebenso wie der geheimnisvolle Auftraggeber(tm), den man in der Bar "Zum lustigen Auftrag" trifft. Und den Drachen im Dungeon, der weder durch die Türen passt noch einen tieferen Sinn hat, als Schatztyp G auszuspucken, wenn er ins Gras beißt.

Wir können das besser. Also machen wir es verdammt noch mal doch auch besser. Lieber einen gediegenen One-Shot mit weitestgehend festgelegter Prämisse ("Ihr seid die Bankräuber, das ist die Bank. Kamera ab, Szene 1, und ACTION!") als der klägliche Versuch, einen Dungeoncrawl besser als Blizzard zu inszenieren.

-Silver
 
Es gibt mir hier lediglich um das Setting, und ich würde mich freuen wenn wir beim Thema bleiben könnten.

Das Problem bei System die auf bekannten Welten basieren ist ja genau das. Mann kennt es etwas, aber dann weiss mal ein Spieler mehr als der SL und dann geht die Diskussion los.
Der Ansatz einer leicht veränderten Realität mit viel Spielraum könnte der beste Ansatz sein. Obwohl dann auch das Problem der Rassen besteht. Es gibt ja "nur" Menschen.

Also doch lieber eine komplett eigene Fantasy Welt? Aber wird das dann für einen Einsteiger nicht zu viel?
 
Wie wäre es denn mit dem 'Herr der Ringe' Rollenspiel?

Große Bekanntheit durch die Filme, brutalster Standart, nahezu alles dürfte bekannt sein!

Über das Regelsystem weiß ich noch nix (muss noch lesen), soll aber wohl recht gut verständlich sein!


H
 
Ich bin dabei ein Einsteiger-System zu entwickeln... deswegen die Frage nach der Welt. ^^
Aber evtl. lasse ich die sogar offen.
 
Ich halte nach wie vor DSA als beste Einsteigerwelt.
Als Setting stellt man sich einfach das Mittelalter vor und aktzeptiert 12 Götter.
Klar gibt es bei DSA viel Politik etc, aber wenn man daruber als Spieler nicht bescheid weiß ist ja ok, denn die Charaktere wissen ja meist auch nicht darüber bescheid.

Mein Einstieg ins war eine Box von DSA von der ich nie wieder was gehört habe.
Das Spiel hieß sogar "Abenteuerspiel" und fand nicht mal in der DSA Welt statt.
Es handelte von irgendwelchen Kindern, die sich in unterscheidlichen Personen in bestimmten Geschichten manifestiert hatten.
In meiner Box war es die Schatzinsel um Long John Silver.

Sehr strange.
Vielleicht kennt einer von Euch diese Box? Hab sie ca. 1990 für 5 Mark im Sonderangebot erhalten. :nixwissen
 
IMO ist der typische Neueinsteiger absolut auf Computerspiele geeicht, er kennt dort einige RPGs und geht davon aus, dass dieses RPG auch so laufen wird.
Ich persönlich habe mit 14 angefangen AD&D zu spielen, alsooo gaaanz alt, und ich bin der Meinung, dass das am besten für Anfänger geeignet ist. DSA ist am Anfang zu komplex als das man wirklich Spaß daran hätte, als Neueinsteiger wohlgemerkt.

Zudem ist AD&D eine gute Combo aus Hack&Slay (wie beim Computer) und Fantasy Rollenspiel, und es lässt die Möglichkeit offen Charakterspiel zu betreiben. Und meines Erachtens ist es besser als D&D, da es nicht allzu sehr um Würfel und Werte und irgendwelche Regeleinschränkungen geht, aber durchaus genügend da sind.

Auch wenn man an AD&D nur noch per ebay oder sonste wie ran kommt, da die Produktion eingestellt wurde, finde ich es gut und für Neueinsteiger geeignet.
[SCHILD]Seth comes back, and we know![/SCHILD] :D
 
blut_und_glas schrieb:
Der Geheimbund des Schwarzen Auges.
Der ist allerdings recht jugendhaft ausgelegt.

Aufgrund eines Kommentars Zornhaus habe ich mir letztens mal wieder die alte Sternengardebox rausgeholt und mir angesehen.
Gar nicht so schlecht muss ich sagen. Außerdem leicht verständlich und kein 300+ Seiten-Wälzer.
 
Sutech schrieb:
IMO ist der typische Neueinsteiger absolut auf Computerspiele geeicht, er kennt dort einige RPGs und geht davon aus, dass dieses RPG auch so laufen wird.

Halte ich für eine unzulässige Verallgemeinerung. "Auch heute noch" kommen Leute meiner Meinung nach aus sehr verschiedenen Richtungen zum Rollenspiel, und ich für meinen Teil wage es nicht unbedingt eine davon zur häufigsten (typischen) zu erklären. Die Frage ist aber natürlich ob man ein Einsteiger-System/eine Einsteiger-Welt auf diese verschiedenen Richtungen zuschneiden soll - und kann! - oder ob man nicht deutlich bessere Resultate erzielt wenn man nur eine Richtung (beispielsweise die der Computerspiele) bedient.

Skar schrieb:
Der ist allerdings recht jugendhaft ausgelegt.

Das war eigentlich nur eine Antwort auf die Frage von Ghulian. - Ich werde das einmal rasch editieren. ;)

mfG
bvh
 
@blut_und_glas

Ich kann deinen Kommentar nachvollziehn, ich kann mich persönlich dabei nur auf meine persönlichen Erfahrungen stützen, dass typische Neueinsteiger, sprich männlich 12-16 Jahre die ich damit konfrontiert habe, sofort Computerspiele damit verknüpft haben und dementsprechend im Spiel gehandelt haben. Aber ich lerne immer gerne dazu, aus was für Richtungen kommen denn Neueinsteiger noch?
Mir ist klar, dass man über Freunde etc. da ran geführt werden kann, aber es geht um die Frage für das beste Einsteigersystem und nicht wie komme ich am besten zum Rollenspiel...
 
Ihr driftet etwas vom Topic ab. :prof: :D
Hoffis Frage bezog sich darauf wie eine einsteigerfreundliche Hintergrundwelt aussehen sollte. Natürlich machts da auch Sinn die vorhandenen RSP auf ihre Einsteigerfreundlichkeit zu checken, aber darum gehts eigentlich gar nicht.

Was die "Ich komme vom PC-Spiel-Fraktion" angeht muss man da auch etwas differenzieren. Etliche Spiele (BG1, BG2, Planescape, Icewind Dale, Nordland-Trilogie, Vampire) haben ja schon bekannte RSP-Welten als Hintergrund, sodass deren Fans vielleicht auch gerne im Rollenspiel diese Welten bevorzugen würden.
Bei solchen Spielen wie Diablo oder Sacred, die ja leider auch manchmal als Rollenspiele bezeichnet werden :rolleyes: , sind die Informationen über die Hintergundwelt doch meistens sehr begrenzt. Die Interaktion mit der Umwelt läuft hier doch recht einseitig, wen interessiert da schon die Welt?

Für ein echtes Einsteigerrollenspiel sollten jedenfalls sowenig Informationen wie möglich und soviel wie nötig zur Welt enthalten sein. Die Neulinge haben schon genug mit den Regeln zu kämpfen um sich auch noch Massen an Daten zu merken. Daher hab ich ja auch weiter vorne den Wiedererkennungsfaktor betont, der die Informationsaufnahme doch sehr erleichtert.
 
Also wirklich von 12-16 jährigen ausgehend würde ich sagen Vampire. Das kennt man vom groben Setting her aus tausend Filmen und die WoD-Regeln sind recht übersichtlich. Richtig gutes Rollenspiel kriegt man aus denen eh nicht auf Anhieb raus, daher is das schon ok, wenn die da nur total unbedarfte Vampir-Anfänger spielen, die nicht viel anderes zu tun haben als sich vom Prinzen/Bischof rumschubsen zu lassen.
 
Danke tobirse, auch wenn die Wirkung verpufft ist. ;)

Es geht hier lediglich darum welcher Weltentyp der beste wäre! Nicht welche schon existierende!

Zum einen dachte ich evtl. daran einfach das "Heute" als Basis zu nehmen. Das kennt jeder. Nur fehlt dann irgendwas... der "Kick" oder so.
 
Zurück
Oben Unten