amarillyon
Methusalem
- Registriert
- 4. April 2003
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Der Maler hatte sich heute Nacht etwas Zeit gelassen, bevor er sich von seinem „Totenbett“ erhob. Dieses Etablissement, das Greg Dumônt ihm für die ersten Tage empfohlen hatte, war doch recht gut und sparte nicht an Luxus, obwohl der größte Luxus wohl war, tagsüber nicht von übereifrigen Zimmermädchen gestört zu werden.
Ihm ging die Gesellschaft von letzter Nacht noch einmal durch den Kopf. Obwohl er sich von einigen Kainiten der Stadt schon einen ersten Eindruck verschaffen konnte, war es für ihn eher unbefriedigend gelaufen. Ein Gespräch mit dem Prinzen war nicht zustande gekommen. Das musste er schnellstens nachholen. Leider hatte Buchet ihm auch bei seiner letzten Anfrage nach einer Unterredung, kurz bevor er die Gesellschaft verlassen hatte, keine Antwort gegeben. Sollte er so dreist sein, heute Nacht den Prinzen wieder aufzusuchen? Hatte er zu der neuen Harpyie nicht irgendwas von „dass gewisse Geschäfte seine volle Aufmerksamkeit verlangen könnten.“ gesagt, als er sie für heute Nacht zu sich beorderte? Andererseits würden einen Prinzen stets Irgendwas beschäftigen, und der Maler konnte überhaupt nicht beurteilen, wie wichtig besagte Geschäfte nun wirklich waren. Also müsste er erneut damit rechnen, vom Prinzen abgewiesen zu werden. Andererseits war es unabdingbar, so schnell wie möglich mit dem Prinzen zu sprechen, da Buchet in seiner Ansprache ausdrücklich nach Adressen der Zufluchten der Kainskinder gefragt hatte. Und der Maler hatte ja noch gar keine richtige Zuflucht in der Stadt, außer diesem Etablissement, das ihm Greg Dumônt empfohlen hatte. Andererseits hatte er dadurch auch etwas Zeit gewonnen, da Dumônt dadurch die Adresse dieser „Notunterkunft“ ja durchaus bekannt war.
Aber hier konnte er nun doch nicht viel mehr tun als nur zu übertagen. Er wollte sich ein geräumiges Atelier in der Stadt beschaffen, doch das ging nicht ohne die nötigen Ressourcen, die er im Moment aber noch nicht besaß. Um das nötige Geld zu beschaffen, gab es nun zwei Möglichkeiten. Entweder er sorgte dafür, das er eine Ausstellung in einer der besseren Galerien bekam, wo er dann einige seiner Exponate gewinnbringend Verkaufen könnte. Dafür bräuchte er aber auch erst einmal ein Atelier, in dem er die nötigen Kunstwerke schaffen könnte. Zudem wollte er auch nicht bloß eine Ausstellung in einer Galerie haben, sondern gleichzeitig diese – und vielleicht auch andere – Galerien unter seine Kontrolle bringen. Was dann nicht nur etwas mehr Einfluss in den Kunstmarkt brachte, sondern auch stetigen Fluss von Ressourcen mit sich brachte. Allerdings bestand dabei die Gefahr, dem Prinzen, von dem er wusste, das er einen Großteil des Kunstmarktes unter Kontrolle hatte, auf den Schlips zu treten. Er musste herausfinden, wie groß der Einfluss des Prinzen auf die Galerien der Stadt war, und welche er direkt kontrollierte. Nur so konnte er gefahrlos auch einige in seinen Besitz bringen. Die Andere Möglichkeit war es, ein Lehrauftrag an der hiesigen Kunstakademie zu bekommen. Zweifellos war er dafür bestens qualifiziert, auch wenn einige seiner Gewohnheiten ihm einen Unterricht zu „normalen“ Zeiten verwehrte. Aber er wusste aus seiner Zeit in Düsseldorf, das dies durchaus zu regeln war. Und obendrein zahlten die Akademien eine recht großzügige Aufwandsendschädigung, die sein Geldproblem zumindest im Ansatz lösen würde. Daher hatte er den Prinzen, von dem er ebenfalls wusste, das er die Akademie kontrollierte, schon gestern Nacht seine Dienste in diese Richtung angeboten.
Wie er die Dinge auch anging, er kam nicht umhin, vorher mit dem Prinzen zu sprechen.
Also machte er sich auf den Weg. Direkt beim Prinzen vorzusprechen, war aus gegebenen Gründen wohl nicht die klügste Idee, also ging er zum Elysium der Stadt, wo er hoffte, Greg Dumônt anzutreffen, der ihm vielleicht eher eine Audienz verschaffen konnte.
Ihm ging die Gesellschaft von letzter Nacht noch einmal durch den Kopf. Obwohl er sich von einigen Kainiten der Stadt schon einen ersten Eindruck verschaffen konnte, war es für ihn eher unbefriedigend gelaufen. Ein Gespräch mit dem Prinzen war nicht zustande gekommen. Das musste er schnellstens nachholen. Leider hatte Buchet ihm auch bei seiner letzten Anfrage nach einer Unterredung, kurz bevor er die Gesellschaft verlassen hatte, keine Antwort gegeben. Sollte er so dreist sein, heute Nacht den Prinzen wieder aufzusuchen? Hatte er zu der neuen Harpyie nicht irgendwas von „dass gewisse Geschäfte seine volle Aufmerksamkeit verlangen könnten.“ gesagt, als er sie für heute Nacht zu sich beorderte? Andererseits würden einen Prinzen stets Irgendwas beschäftigen, und der Maler konnte überhaupt nicht beurteilen, wie wichtig besagte Geschäfte nun wirklich waren. Also müsste er erneut damit rechnen, vom Prinzen abgewiesen zu werden. Andererseits war es unabdingbar, so schnell wie möglich mit dem Prinzen zu sprechen, da Buchet in seiner Ansprache ausdrücklich nach Adressen der Zufluchten der Kainskinder gefragt hatte. Und der Maler hatte ja noch gar keine richtige Zuflucht in der Stadt, außer diesem Etablissement, das ihm Greg Dumônt empfohlen hatte. Andererseits hatte er dadurch auch etwas Zeit gewonnen, da Dumônt dadurch die Adresse dieser „Notunterkunft“ ja durchaus bekannt war.
Aber hier konnte er nun doch nicht viel mehr tun als nur zu übertagen. Er wollte sich ein geräumiges Atelier in der Stadt beschaffen, doch das ging nicht ohne die nötigen Ressourcen, die er im Moment aber noch nicht besaß. Um das nötige Geld zu beschaffen, gab es nun zwei Möglichkeiten. Entweder er sorgte dafür, das er eine Ausstellung in einer der besseren Galerien bekam, wo er dann einige seiner Exponate gewinnbringend Verkaufen könnte. Dafür bräuchte er aber auch erst einmal ein Atelier, in dem er die nötigen Kunstwerke schaffen könnte. Zudem wollte er auch nicht bloß eine Ausstellung in einer Galerie haben, sondern gleichzeitig diese – und vielleicht auch andere – Galerien unter seine Kontrolle bringen. Was dann nicht nur etwas mehr Einfluss in den Kunstmarkt brachte, sondern auch stetigen Fluss von Ressourcen mit sich brachte. Allerdings bestand dabei die Gefahr, dem Prinzen, von dem er wusste, das er einen Großteil des Kunstmarktes unter Kontrolle hatte, auf den Schlips zu treten. Er musste herausfinden, wie groß der Einfluss des Prinzen auf die Galerien der Stadt war, und welche er direkt kontrollierte. Nur so konnte er gefahrlos auch einige in seinen Besitz bringen. Die Andere Möglichkeit war es, ein Lehrauftrag an der hiesigen Kunstakademie zu bekommen. Zweifellos war er dafür bestens qualifiziert, auch wenn einige seiner Gewohnheiten ihm einen Unterricht zu „normalen“ Zeiten verwehrte. Aber er wusste aus seiner Zeit in Düsseldorf, das dies durchaus zu regeln war. Und obendrein zahlten die Akademien eine recht großzügige Aufwandsendschädigung, die sein Geldproblem zumindest im Ansatz lösen würde. Daher hatte er den Prinzen, von dem er ebenfalls wusste, das er die Akademie kontrollierte, schon gestern Nacht seine Dienste in diese Richtung angeboten.
Wie er die Dinge auch anging, er kam nicht umhin, vorher mit dem Prinzen zu sprechen.
Also machte er sich auf den Weg. Direkt beim Prinzen vorzusprechen, war aus gegebenen Gründen wohl nicht die klügste Idee, also ging er zum Elysium der Stadt, wo er hoffte, Greg Dumônt anzutreffen, der ihm vielleicht eher eine Audienz verschaffen konnte.