AW: [Deutsche Version] Einige Fragen...
mal als eingeworfene Frage:
Da ich niemanden von "meinen Leuten" dazu bekäme englisch zu spielen.
ist das auf deutsch erschienene "spielstabil genug, dass es sich lohnen würde das ,mal anzuspielen?
weil ich nach einigem das ich hier (und auf Timos seite) gelesen hab, doch bock hätte das System mal anzuspielen
definitiv
JA.
ich habe mir das deutsch material im september letzten jahres gekauft und kann nur sagen: suchtfaktor!
schau doch mal auf timos deutsche seite und auf meine seite. da gibt es jede menge hausregeln und "lerninfos":
sards hârn page, z.b. beispielhafte kampfabläufe, die wichtigsten regeln auf wenigen seiten zusammengefasst, sozusagen als "spielerheft".
wichtig aber auch: meine regeln und auch die von timo sind eher HM3 als HM1, wobei ich einiges aus HM1 beibehalten habe, beispielsweise die shek-pvar-regeln. der charakterbogen ist weitestgehend automatisiert - übernimmt beispielsweise sternzeichen, gewichte der kleidung und ausrüstung direkt in traglastabzug für 3 situatioen (voll gerüstet und bepackt), gepäck abgeworfen, "nachts", die fertigkeitswerte sind ebenfalls weitestgehend automatisiert - einige bucks aber inklusive, aber nichts, was grundsätzluch probleme macht.
bei fragen: mailen oder pm!
aber: einzig ums lesen der englischen hintergrundmaterialien kommst du nicht rum!
als spielleiter habe ich die arbeit alles notwendige aus dem englischen material zu lesen und vorzuhalten,
aber dank elektronischer unterstützung und dank des geringen spieltempos - im vergleich zu d&d zumindest - hält sich die menge der arbeit sehr stark in grenzen, dafür aber liegt viel mehr gewicht auf dem detail und der atmosphärischen gestaltung: insgesamt hat sich das (für mich durchaus überraschend) als extrem positiv herausgestellt und wird von den spielern von beginn an als sehr unterhaltsam aufgenommen. der spielspass ist ein ganz anderer: nicht mehr die mase macht es aus, sondern das detail. die spieler haben mit ihren charakteren wieder das fürchten gelernt! ein absoluter gewinn!
wir spielen seit 5 monaten - komplett deutsch! meine spieler wissen quasi nichts vom englischen material. das ist auch gut so für den spielspass, denn das erspart regeldiskussion (weitestgehend) am spieltisch und lässt viel spannungspotential bei spielelementen offen, die bei langbekannten systemen schnell zur routine werden. die spieler wissen oftmals garnicht, was sie erwartet und wie sie - standesgemäß - reagieren sollten. das zu erlernen hat bisher sehr viel spass gemacht.
meine spielgruppe besteht aus 2 adeligen (armen rittern) und einem angeheuerten gefolge aus 4spielern + 1nsc-figur , die natürlich weitestgehend das tun (müssen), was die herrn anordnen: pferde pflegen, beute und opfer schleppen, vorgehen, wache halten (wenn die herren schlafen möchten), fackel tragen, aufräumen, nahrung besorgen, etc. - sehr unterhaltsam dieses niveaugefälle, vor allem wenn es stilgerecht gespielt wird!
die gruppe ist über einen ort (murelno) miteinander verbunden. alle haben bekanntschaften und eine vergangenheit, die untereinander verbindungen schaftt, teilweise auch verwandtschaftlicher art. dadurch habe ich die egomanie und den potentiellen zwang sich selbst als spieler profilieren zu müssen in schranken weisen können. die charaktere haben auf dem dokument verbriefte verbindungen miteinander und müssen diese nicht erst knüpfen. nichts ist wichtiger als eine gruppe die zusammenpasst. extreme moralunterschiede funktionieren realistisch gespielt schlichtweg nicht, wenn überhaupt nur kurzzeitig und drittbedingt.
soviel erstmal.
gruss werner
nachtrag:
natürlich macht man es sich zum einstieg deutlich leichter, wenn man auf den shek-pvar (magier) erst mal als aktives element verzichtet, denn den ganzen regelblock dazu kann man erst mal rauslassen.
der spielspass leidet dabei kein bischen!
ich habe das so geregelt, dass ich die magieregeln dem einen spieler in die hand gedrückt habe: "mach und lies selbst", allerdings habe ich ihm nur eine begrenzte auswahl der sprüche zu verfügung gestellt.
natürlich habe ich mir das material auch angeeignet, aber erst nach und nach.
jede entscheidung geht aber am ende über den spielleiter.