deutsche Schnellstartregeln zu "Lied von Eis und Feuer" bestellbar

Wo gab es den Aufreger?

Ansonsten, der Preis geht wahrscheinlich noch.
So im Vergleich kostet das Spielbuch zu Spherechild wohl 5€ bei wenig mehr als der Hälfte der angestrebten 40 Seiten für Song of Ice and Fire.

Das vorbestellen lohnt sich für mich erstmal nicht (wegen Ausland).
Werde aber ein Auge drauf haben und vielleicht auch bei Gelegenheit zugreifen.
 
Wo gab es den Aufreger?
Na 10 € für ein Schnellstartheft.

Als Vergleich wurde herangezogen, dass das englische Regel-PDF kostenlos sei.^^ Andererseits sind auch gedruckte Schnellstartregelwerke durchaus kostenlos. Shadowrun und Cthulhu zum Beispiel, oder damals die DSA-Dinger.
 
Ich kann verstehen, dass der Verlag mindestens seine Umkosten (Druckkosten, Kosten für die Übersetzung) wieder haben möchte. Als kostenlosen Pdf-Download hätte die Druckkosten auf die Kunden abgewälzt, aber die Kosten für die Übersetzung müsste der Verlag immer noch tragen. Mit einer kostenlosen Abgabe würde das System eine weitere Verbreitung finden. Bei einem kostenpflichtigen Schnellstarterheft muss der Verlag sich nicht wundern, wenn potenzielle Kunden entweder auf die Gesamtregeln warten bis sie Regeln kaufen oder sich für den Preis ein ganzes Regelwerk (SW Explorer´s Edition) zulegen.
 
Starterhefte sollten mMn zum anfixen der Leute dienen und daher als PDF für lau zu haben sein, alles andere ist Blödsinn. Auch der Aufwand (Übersetzungsaufwand) ist lächerlich, das wäre so als würden die Verlage bevor sie mit dem Übersetzen, von allen potentiellen Kunden, erstmal Geld haben wollen, nach dem Motto, "entweder ihr legt vor, oder wir übersetzen nicht.".
Vermutlich entstand die Preispolitik durch die Aktualität des Settings und man versucht noch Geld zu generieren.
 
Kurzfassung:

  • Starter-Hefte sind WERBEMITTEL.
  • Für Werbemittel sollte man NICHTS zahlen müssen.
  • Starter-Hefte zu erstellen erfordert definitiv AUFWÄNDE, die man sich als Verlag erst einmal leisten können muß.
  • Sind kostenlose Starter-Hefte als Werbemittel für einen Verlag zu teuer, dann muß sich der Verlag ANDERE Arten der Werbung einfallen lassen.
  • Starter-Hefte als Kaufprodukte zum Preis von kompletten Grundregelwerken anderer Systeme anzubieten, ist eine SCHLECHTE Idee und SCHLECHTE Werbung.


Hier die Langfassung.
Starterhefte sollten mMn zum anfixen der Leute dienen und daher als PDF für lau zu haben sein, alles andere ist Blödsinn.
Starter-Regeln sind WERBEMITTEL. Das ist deren einziger Zweck. - Es sind keine vollständigen, für sich stehenden Produkte, welche auch nur ansatzweise den Stellenwert eines normalen Rollenspielprodukts aufweisen.

Daher ist zumindest die PDF-Fassung geradezu zwingend KOSTENLOS anzubieten. - Man zahlt ja nicht dafür, daß man sich Trailer, Teaser, Vorschauen anschauen kann. Diese sind, wie Starter-Regeln, reine DREINGABEN.

Ja, das Drucken eines faßbaren Exemplars eines Starter-Hefts kostet Geld. - Dies muß man als Verlag unter seine WERBEAUSGABEN kalkulieren. - Werbe-Flyer, Werbe-Schreibmaterial oder Werbe-Starter-Hefte kosten nun einmal zuerst Geld, bevor dann eventuell die angeworbenen Kunden ihr Geld in die beworbenen Produkte stecken.

Wem die Druckausgabe eines Starter-Heftes zu teuer ist, der kann sie sich auch gerne komplett sparen. Als reine PDF-Ausgabe ist der Werbe-Effekt immer noch vorhanden, nur hat man dann halt nichts zum in die Hand Nehmen.

Auch der Aufwand (Übersetzungsaufwand) ist lächerlich,
Oh, nein! - Der Übersetzungsaufwand, sowie der für das Layout, ist, was den VORLAUF anbetrifft, also das Übersetzen von Regelbegriffen, das Festlegen von Formulierungsschemata, das Vereinheitlichen des sprachlichen Ausdrucks, das Finden des sprachlichen Stils für die deutsche Übersetzung genau gleich hoch, wie für die Komplettübersetzung der "Vollversion"!

Daß im Starter-Heft nur geringerer Seitenumfang vorliegt, macht diese Aufwände nicht geringer.

Aber diese Aufwände würden SO ODER SO anfallen! - Wenn sich der Verlag entschlossen hat das Rollenspiel komplett auf Deutsch herauszubringen, dann fallen diese Aufwände an, um überhaupt in die eigentliche Textarbeit einsteigen zu können. Somit stellt ein Starter-Heft immer eine Art "Abfallprodukt" der eigentlichen Übersetzungsprojekte dar.

Dennoch kostet es Aufwand es separat zu layouten, die Qualitätssicherung vorzunehmen, usw., da es eben ein für sich stehendes Werk sein soll und nicht nur einfach ein oder zwei Kapitel als Auszug aus dem finalen Produkt.

Diese Aufwände muß man schon separat kalkulieren, um zu sehen, wie teuer diese WERBEMASSNAHME ein Starter-Heft - ob als PDF oder als Druckwerk - anzubieten eigentlich kommt.

das wäre so als würden die Verlage bevor sie mit dem Übersetzen, von allen potentiellen Kunden, erstmal Geld haben wollen, nach dem Motto, "entweder ihr legt vor, oder wir übersetzen nicht.".
Nun, das ist doch DAS Erfolgskonzept von fast allen Rollenspiel-Kickstarter-Projekten.

"Zahlt uns erst all Euer Geld, und dann sehen wir mal, ob wir Euch irgendwas liefern werden, oder nicht." - Siehe Far West und andere unrühmliche No-Show-Kickstarter.

Vermutlich entstand die Preispolitik durch die Aktualität des Settings und man versucht noch Geld zu generieren.
@Skar: Es mag vielleicht "legitim" sein für ein WERBEMITTEL aufgrund der Aktualität des Settings Geld zu verlangen.

Aber ob es wirklich eine gute Idee und ob es wirklich GUTE WERBUNG ist, für einen Preis von 10 Euro, für den man die komplette GER-TA-Regelausgabe von SW bekommt, eine Art "Magersucht-Version" des Endproduktes anzubieten, welche einfach NULL SPIELWERT über das Befriedigen der Neugier von potentiellen Kaufinteressenten der Vollversion hat?

Wer die Vollversion kauft, der hat die Ausgabe für das Starter-Heft überflüssigerweise getätigt. Kein gutes Geschäft.
Wer die Vollversion nicht kauft, der hat für das Werbemittel Starter-Heft so viel hingelegt, wie man für komplette Grundregelwerke ausgeben kann. Kein gutes Geschäft.

Sollte der Kauf des Starter-Heftes auf den Kauf der Vollversion ANGERECHNET werden, wäre zumindest für den erfolgreich angeworbenen Kunden das Geschäft nicht mehr ganz so schlecht.
Aber der von der Qualität des Produktes nicht überzeugte Nicht-Kunde, bleibt auf seiner Ausgabe so oder so sitzen.

Ein Starter-Heft für einen nicht-symbolischen Preis (also alles, was über 1 oder 2 Euro hinausgeht) als Kaufprodukt anzubieten, ist einfach keine gute Idee! - Da hätte man sich eher überlegen sollen, eine kostenlose Nur-PDF-Fassung anzubieten, falls die Druckkosten zu hoch wären. Oder, falls die Kalkulation für die separate Erstellung des Starter-Heftes insgesamt einfach hoch ausgefallen ist, eben KEIN Starter-Heft produzieren sollen.

Wenn man sich bestimmte WERBEMITTEL nicht leisten kann, dann wirbt man eben anders für seine neuen Produkte.
 
Was dann ja vollkommen legitim ist. (?)

Eben nicht. Genau weil es Aktuell ist, hätte es umsonst sein müssen, damit der Einstieg leichter fällt für Bücher bzw. Serienliebhaber. Ich teile die Meinung, das es zum 02.02. in die Läden hätte gehört, um einfach neue Leute für unser Hobby zu begeistern. Machen wir uns nichts vor, ich kenne nicht viele, die sich ein Schnellstarter zu legen, zumal würden sie eher eine PDF für lau vorziehen.

Was ich oben meinte, war das sie versuchen mehr Geld zu generieren. Schließlich kauft man den Starter, um bei Gefallen noch mal >30€ fürs GRW auszugeben. [Hier auch eine Anmerkung! Wäre es wenigstens ein Warengutschein, ala, Kauft das Starterset und bekomme das GRW für weniger Geld, dass wäre ein Kaufgrund.]

Aber vielleicht ist es auch so, das gekaufte Schnellstarter eher zum Lesen animieren als nicht gekaufte, da man denkt, dass man es nun lesen muss, da es ja was gekostet hat. Aber soweit will ich jetzt nicht denken.

Ich für meinen Teil warte auf das fertige Gesamt- Produkt, suche mir auf einer Messe/Con eine Testrunde, spiele es und leih es dann vermutlich aus dem Verein aus(wir kaufen eh jedes deutsche Produkt).

Ich finde Schnellstarter für Geld schlecht für unser Hobby.
 
Oh, nein! - Der Übersetzungsaufwand, sowie der für das Layout, ist, was den VORLAUF anbetrifft, also das Übersetzen von Regelbegriffen, das Festlegen von Formulierungsschemata, das Vereinheitlichen des sprachlichen Ausdrucks, das Finden des sprachlichen Stils für die deutsche Übersetzung genau gleich hoch, wie für die Komplettübersetzung der "Vollversion"!

Es ist lächerlich als Grund aufzuführen, für einen Starter Geld zu verlangen, meinte ich. Ansonsten kann ich dem nur Zustimmen.

Nun, das ist doch DAS Erfolgskonzept von fast allen Rollenspiel-Kickstarter-Projekten.

"Zahlt uns erst all Euer Geld, und dann sehen wir mal, ob wir Euch irgendwas liefern werden, oder nicht." - Siehe Far West und andere unrühmliche No-Show-Kickstarter.

Wäre es als solches gekennzeichnet ist es in Ordnung, aber hier werden, wie du schon richtig sagts, Werbeartikel verkauft. Ähnlich dem Gebaren Promodinge zu veräußern, was ich für falsch halte.

Ansonsten, das was du sagst ;)
 
Es ist lächerlich als Grund aufzuführen, für einen Starter Geld zu verlangen, meinte ich.
Ich hatte das Bepreisen des Werbemittels Starter-Heft NICHT "verteidigt". - Aber die Erstellung eines Starter-Heftes kostet nun einmal Geld! Umsonst ist das nicht zu haben!

Aber eben WEIL es ein Werbemittel ist, muß man sich eben vorher ausrechnen, ob man es sich als Verlag leisten kann, diese Art Werbemittel zu erstellen, zu finanzieren und eben KOSTENLOS abzugeben. - Wenn nicht, dann wirbt man eben mit anderen Mitteln statt einem 40-50 Seiten umfassenden Starter-Heft.

Wie gesagt, es kostet den Verlag etwas solch ein Starter-Heft zu erstellen. - Nur sollten diese Kosten für WERBUNG eben beim Verlag bleiben und nicht auf Interessenten/Kunden abgewälzt werden, finde ich.



Übrigens: Es gibt auch andere Gründe für kostenpflichtige Starter-Hefte. - So wurde der Leverage-Starter nicht kostenlos abgegeben, weil die Lizenzgeber der Rechte an der Leverage-Serie eine kostenlose Abgabe UNTERSAGT hatten. Das war dem Verlag MWP alles andere als recht, aber sie konnten einfach ob der Lizenzregelungen den Starter nicht kostenlos abgeben. - Bei der hauseigenen Romanreihe Dragon Brigade ging das dann wieder problemlos.
 
Wie gesagt, wir meinen vermutlich das Gleiche, es ist kein guter Stil für Werbung Geld zu verlangen. Einige verlangen auch für ihre Betas Geld (HighSpace[?]), bieten es aber auch gleichzeitig als Warengutschein an, wenn man sich das Vollprodukt zulegt. Das wäre in meinen Augen jedenfalls annehmbarer als zweimal zur Kasse gebeten zu werden, wobei dann auch noch ein Produkt vollkommen[bis auf Weitergabe] seinen Nutzen verliert.

Und das Werbemittel kosten können, weiß ich aus Erfahrung, aber das da immer billig, billig bei rum kommen muss, ist auch Blödsinn. Schließlich wirbt man mit seinem Namen und allein daher sollten die "Geschenke" gut sein.

Natürlich kann man nun davon sprechen, das die Lizenz zu teuer ist und man muss erst Kapital erwirtschaften, damit es richtig los geht. Aber bitte, da soll man dann nicht Startersets für vergewaltigen. Da hat Prometheus beispielsweise doch jetzt gerade nen guten Schritt unternommen und da wird auch 13Mann bald bei mitmachen für T5.

Das es Verlage gibt, die es untersagen, okay, kommt anscheinend vor(die glauben anscheinend Rollenspieler scheißen Geld.), aber der eigentlich Verlag von SiF bietet die PDF für lau an.

Um nicht zu schroff zu klingen: Rollenspiel ist Nische, keiner wird reich, jeder muss Kosten Nutzen überblicken und jeder soll tun was immer er möchte. Dennoch sage ich, es ist unschön gelöst.
 
Ich finde die Aufregung nach wievor nicht nachvollziehbar.
Zumal munter Äpfel mit Birnen verglichen werden und Fakten ignoriert.

Das heißt ein Punkt ist das das Song of Ice and Fire Starterkit nicht das erste Buch dieser Art ist das Geld kostet.
Es gibt da zum Beispiel das Spielbuch für Spherechild, mit 24 Seiten für das etwa 5€ anfallen.
Es gibt da zum Thema Traveller eine Einführung, mit knapp 23 Seiten für die auch etwa 5€ anfallen.
Es gibt einen BSG Galactica Quickstart Guide, mit knapp 32 Seiten, für den $9,99 anfallen.
Gerade bei Amazon konnte ich nicht ein einziges Starterkit finden das es für lau gibt.

Imho wäre es finanzieller Selbstmord der dümmsten Art so etwas zu tun.
Gerade wenn man bedenkt wie groß die Anzahl der deutschsprachigen Kunden im Vergleich zu den englischsprachigen Kunden ist, aber auch wenn man sich einmal ansieht wieviele Käufe man auf Basis der freien Downloads mitunter generiert.

Einschließlich des englischen Song of Ice and Fire Quickstart nachdem ich gerade suchte.
Das heißt man findet das engl. Song of Ice and Fire Quickstart weder auf Amazon, noch findet man es auf DriveThruRPG. Weder gedruckt noch kostenlos.
Im Grunde findet man den Song of Ice and Fire Quickstart nur dann wenn man weiß das es ihn gibt und wo man suchen muss.
Was für ein Werbeprodukt ziemlich bescheiden ist. Weil die Kunden die das alles wissen kaufen das Ding wahrscheinlich eh.

Davon einmal abgesehen ist der Quickstart auch nicht von Pappe.
Das heißt es sind doppelt so viele Seiten wie normale Quickstarter zu haben scheinen.
Der gesamte Text ist nicht nur sehr aufwändig illustriert sondern teilweise, was die Bodenpläne betrifft auch in Farbe.
Rein vom PDF her sieht das ganze danach aus als könnte man mit einem DinA4 Format rechnen.
 
Ich habe drei Traveller Buch 0: Einführung bei mir daheim(bzw. mittlerweile nur noch eines, da die anderen weitergereicht wurden) und ich habe keines davon bezahlt, sie lagen Käufen von 13Mann bei, soviel zu Fakten.

Und wer Vergleicht bitte Äpfel mit Birnen? Was ist deiner Meinung nach der Apfel? SiF? Was ist die Birne? Der Rest? Du nennst drei Beispiel, wovon ich eines ohne Probleme widerlegen kann, aber was bringt es mir in dieser Diskussion? Wenn einige das machen, müssen alle das machen?

Nein, eben nicht!

Die Kritik galt auch nicht Mantikore, sondern allgemein dem Verkauf von Promo oder Starterkits. Ich schere auch nicht alle über eine Kamm. Und um wieder mehr Topic zu werden, such doch einfach über Google. Dann sollte der erste Treffer schon das Starterkit von GR sein, dafür braucht es kein Amazon und kein DriveThru. Vermutlich gibt es keine/wenig Werbung im deutschsprachigen Raum für ein englischsprachiges Produkt, aber ändert es etwas?

Solch ein produkt sollte, weil es eben bekannt werden könnte, kostenlos zum download angeboten werden und vor allem, nun ist es zu spät aber wurst, für den Gratisrollenspiel Tag vorliegen.

Ich habe soviel Bekannte, die jedesmal große Augen bekommen, wenn sie mich besuchen und meine Rollenspiel-Sammlung sehen. Unter diesen sind genug Fantastik Buchleser und Filmegucker, denen es aber an Zeit mangelt, sich zusätzlich in ein Settingbuch einzulesen. Gerade für die sind solche Settings ein Segen.
Sie kenne die Bücher oder die Serie, sie finden schnell rein, haben die Welt im Kopf und dann kanns los gehen. Für solche Leute hat man Starter.
 
Ich finde die Aufregung nach wievor nicht nachvollziehbar.
Zumal munter Äpfel mit Birnen verglichen werden und Fakten ignoriert.

Das heißt ein Punkt ist das das Song of Ice and Fire Starterkit nicht das erste Buch dieser Art ist das Geld kostet.
Es gibt da zum Beispiel das Spielbuch für Spherechild, mit 24 Seiten für das etwa 5€ anfallen.
Es gibt da zum Thema Traveller eine Einführung, mit knapp 23 Seiten für die auch etwa 5€ anfallen.
Es gibt einen BSG Galactica Quickstart Guide, mit knapp 32 Seiten, für den $9,99 anfallen.
Gerade bei Amazon konnte ich nicht ein einziges Starterkit finden das es für lau gibt.

Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu böse, aber grade diese Agumentation (Die Anderen machen das aber auch!) versuche ich grade meinen minderjährigen Töchtern abzugewöhnen...
 
"Du argumentierst wie ein Kind dem ich das gerade ab erziehe!" als einzigen Beitrag zu der Diskussion ist nun nicht böse oder abwertend gemeint?

Und wer Vergleicht bitte Äpfel mit Birnen
Man vergleicht die Distribution eines PDFs mit der eines Buches.
Bei der Distribution des PDFs fallen keine bis geringe kosten an. Bei der Distribution des Buchs hat man nennenswerte kosten. [Druck, Lager, Porto, Vertrieb]

Man vergleicht die Distribution vor Ort, im Laden oder auf der Messe, mit der Distribution Online.
Es ist ein Unterschied ob man eine begrenzte Anzahl Exemplare auf einem Stand auslegt.
Nun oder ob man eine potentiell unbegrenzte Anzahl Exemplare mittels Verkaufsplattformen anbietet.
Worauf auch die von mir angeführten Beispiele abzielen. Das heißt das Beispiel hinsichtlich Traveller wäre erst dann widerlegt wenn du mir eine Stelle nennen könntest von der ich es Online kostenlos beziehen kann. Zumal man in dem Kontext noch nicht weiß ob Mantikor nicht kostenlose Exemplare im Rahmen des Gratis-Rollenspieltag vertreibt oder solche an einem Stand auslegt.


Wenn einige das machen, müssen alle das machen?
Nein, das natürlich nicht.
Aber es wurde in der Diskussion die These aufgestellt das Mantikor der einzige Verlag ist der es wagt für ein Starter-Kit einen Preis zu erheben.
Mit dem Beispielen versuchte ich aufzuzeigen das es sowohl andere Verlage gibt welche die Geschäftspraxis teilen und das Mantikor nicht der erste Verlag ist.
Darüber hinaus muss es nicht jeder so machen, aber es ist ein Indikator dafür das es Gründe gibt.
Ich halte es hier bei weiten zu kurzsichtig zu unterstellen das diese in einer Gewinnsucht liegen.

Und um wieder mehr Topic zu werden, such doch einfach über Google.
Ich habe über Google gesucht und erst nach mehreren Versuchen fand ich tatsächlich einen Link auf den Quickstarter.
Was daran lag das ich zunächst Begriffe wie Starter, Starterkit, Introduction nutzte.

Das ändert nur wenig daran das es ein Problem ist wenn ein potentieller Neukunde bereits mit der Materie vertraut sein muss um das Produkt zu finden.
Das heißt das es noch nicht einmal ausreicht wenn er auf einer Plattform wie DriveThru stöbert, sondern er "raten" muss das es abseits dessen ein Starterkit für ein Song of Ice and Fire RPG gibt. Nun und das durchaus auch als ein englischer Kunde.

Es ist in soweit relevant als das für ein Produkt, mit dem ein nicht geringer Aufwand verbunden, die Marketing-Kampagne dahingehend erfolgreich sein sollte das es die Kosten zumindest relativiert.


Solch ein produkt sollte, weil es eben bekannt werden könnte, kostenlos zum download angeboten werden und vor allem, nun ist es zu spät aber wurst, für den Gratisrollenspiel Tag vorliegen.
Das heißt man sollte abseits des Gratisrollenspieltag keine Starter-Kits für Rollenspiele anbieten?
Offensichtlich scheint das Starter Kit doch noch nicht fertig zu sein.
Sonst wäre der Termin an dem es erhältlich ist nicht erst im April. Also in knapp 3 Monaten.
Nun oder sollten sie jetzt schnell eine Edition im schnelldurchlauf zusammen wurschteln nur um noch hastig einen Werbeeffekt abzugreifen? Damit würden sie doch weder dem GRS noch den Kunden einen Gefallen tun. Imho. Gerade wenn jemand mit entsprechend hohen Erwartungen an das Produkt geht weil sie die Serie aus dem TV kennen.
Rein pragmatisch gesehen ist nächstes Jahr doch auch noch ein (Gratisrollenspiel-)Tag.
 
Über das 13Mann Webshop System, kannst du entspannt Bücher von ihnen beziehen, ohne Zwischenhändler, in der Hoffnung, das sie das komplette Geld bekommen ;)

PDFs mit Bücher vergleichen. Okay, Ein Buch hat Kosten die "geringfügig" höher sein können als ein PDF. Habe ich schon bei Zornhau angemerkt, stimmt. Ich habe dem nie widersprochen. Einzig die Tatsache das ein Starterkit, egal von welchem Verlag, verkauft wird, finde ich nicht elegant gelöst.

Das ist mein Standpunkt: Werbemittel gehören nicht verkauft, sondern verschenkt.

Warum sie Geld wollen für 'n Starter... Keinen Schimmer, selbst die Kosten die du nennst, erachte ich nicht als so hoch das es den Preis legitimiert.
Das Mantikore hier behandelt wird, ist vermutlich darauf zurückzuführen, das der Starter von ihnen Topic ist.
Aber ich habe nichts gegen die Jungs und Mädels beim Mantikore-Verlag(MV), ich habe nicht ein Spiel von ihnen und habe bislang nur zweimal Paranoia gespielt und ich zieh meinen Hut vor jedem der etwas für die Com tut, dennoch erlaube ich mir einige Verlagshandlung zu kritisieren.

Das mit dem Gratisrollenspieltag, natürlich hoffe ich, das es dieses Jahr erstmal gut ankommt. Ich bin in Hamburg bei meinem Localdealer und versuch ihn zu unterstützen. In der Hoffnung, das es weiter geht. Aber, ohne es zu wissen, ob MV es vielleicht doch getan haben, man hätte ganz einfach ein Flyer mit der Webadresse zum Mantikore Verlag machen und es so breit ankündigen können, Erscheinungstermin dann und dann Produktionsplan so und so und ab dann und dann kostenlos downloadbar. Werbewirksam gelöst.

Zu Google: Keinen schimmer, vielleicht hat Google meine Suche nach Nerdthemen schon vergrößert, aber SiF Roleplaying Game führt mich mit dem ersten Treffer zu Green Ronin und dem Link folgend, habe ich automatisch die Seite mit dem Hinweislink free PDF of the Quick-Start.
 
Zornhaus Grundaussage schrieb:
  • Starter-Hefte sind WERBEMITTEL.
  • Für Werbemittel sollte man NICHTS zahlen müssen.
Das regelt doch der Markt. Wer nichts ausgeben will, der kaufts nicht und wer das Geld dafür gerne raushaut, der kaufts eben. Sei es weil er es unbedingt haben will, oder weil er damit den Verlag (der dieses tolle Produkt hat) unterstützen will.

Ich finde Schnellstarter für Geld schlecht für unser Hobby.
Warum? Was macht das kaputt.

Das ist doch dass schöne an unserem Hobbymarkt. Die Sachen haben oft einen größeren ideellen Wert für die Hobbyisten, als der reine Produktwert.
Und in Foren wird Wissen aus Büchern ausgetauscht. Man muss sich also nicht benachteiligt fühlen, wenn man sich die Schnellsartregeln nicht leisten kann oder will.

Wenn der Verkauf funktioniert ist es also eigentlich nur ein weiteres Qualitätssiegel für unseren Hobbymarkt.
 
Warum? Was macht das kaputt.
Das Hobby.

Und zwar haben wir ein extrem kleines Nischenhobby, in welchem eh nicht viel Geld für neue Produkte zur Verfügung steht, weil einfach so wenige Aktive und damit auch so wenige Kunden vorhanden sind. (Verglichen z.B. mit dem breiten Computerspielehobby.)

Dann gibt es Leute, die reißen sich ein Bein aus, um NEUE Interessenten zu wecken, um FRISCHES BLUT an Aktiven ins Hobby zu holen. Da wird ein Gratisrollenspieltag veranstaltet, an welchem die Verlage und - vor allem - die Läden eingebunden sind.
Es gibt Leute, die in ihren Vereinen gerade gerne neuen Interessenten kostenlose Flyer, Ausdrucke, Abenteuer, Regelwerke mitgeben, nur damit das Hobby wieder etwas belebt wird.

Und dann kommen manche Verlage daher und verlangen für ein WERBEMITTEL, ein Starter-Heft, nicht nur überhaupt Geld (schon schlimm genug!), sondern sogar einen SATTEN BETRAG von 10 Euro!

Das ist einfach SCHEISSE!

Abenteuer-Wettbewerbe, Secret Santicore auf Deutsch, deutsche One-Page-Dungeons, Gratisrollenspieltag, Indie-Woche auf Google+, Rollenspielstände auf normalen Spielemessen und Veranstaltungen wie der Spielemesse-Süd oder kirchlichen Brettspieltagen usw. - überall bemühen sich Aktive und Kreative, Vereine und eben auch VERLAGE darum mit kostenlos abgebbaren Spielmitteln NEUE Leute zu gewinnen.

Wenn solch ein Starter-Heft für 10 Euro angeboten wird, dann ist das ein Schuß ins Bein der sich mit all ihren Kräften aufrappelnden, dahinschmelzenden Rollenspielerschaft.

Dafür gebührt nicht nur KEIN Dank, sondern das ist einfach das GEGENTEIL von Zielgruppenerschließung und -pflege.

Und daher ist auch ein Abverkauf solcher überteuerter Starter-Heftchen KEIN "weiteres Qualitätssiegel für unseren Hobbymarkt", sondern nicht mehr als ein TOTENFEUER eines schrumpfenden und sterbenden Hobbymarktes!

Die Devise kann doch nicht sein: "Macht jetzt alles, was bislang kostenlos war, so teuer wie Vollversionsprodukte! Das beschert dem Rollenspielhobby bestimmt neue Leute!"

Da hilft kein neoliberales Augenwischen von "der Markt" und so. Diese Blendwerkparolen sollte man sich GERADE bei dieser engen Nische Pen&Paper-Rollenspiel hierzulande besser sparen. Dann ist es auch nicht ganz so peinlich.
 
Die Devise kann doch nicht sein: "Macht jetzt alles, was bislang kostenlos war, so teuer wie Vollversionsprodukte! Das beschert dem Rollenspielhobby bestimmt neue Leute!"
Es muss nicht alles neue Leute bringen. Die Verlage müssen neben den Gratis-Werbeaktionen auch leben können, damit sie dem Hobby weiterhin zur Verfügung stehen.

Und mehr finanzieller Spielraum bringt dann auch mehr tolle Produkte.

Natürlich nehme ich ein Quickstart auch gerne kostenlos. Vollständige Regelwerke übrigens auch. Aber das kann doch mit einer gewissen Berücksichtigung beiderseitiger Interessen nicht das Ziel sein.


Und was dein 10-€-Vollversionsprodukt (SW:Ex) angeht. Das war eine kostenlose Lizenz und eine einmalige Sache. Das sieht doch jetzt auch ganz anders aus. IIRC das Fantasy Kompendium war zB eher teuer.

Da hilft kein neoliberales Augenwischen von "der Markt" und so. Diese Blendwerkparolen sollte man sich GERADE bei dieser engen Nische Pen&Paper-Rollenspiel hierzulande besser sparen. Dann ist es auch nicht ganz so peinlich.
"Neoliberal" ist nur (d)ein Feindbild.

Wie oben schon erwähnt ist unser Hobbymarkt stark mit dem Hobby verwurzelt. Man fühlt sich da wohl und heimisch und gibt gerne sein Geld her. Wer hat schon nur exakt so viele Rollenspiele im Schrank stehen, die er auch spielt?
Wenn die Leute also so heiß auf einen ASoIaF-Quickstart sind, dass sie dafür 10 Ocken rausrücken, ist es doch gut. Wenn nicht oder wenn sie nur das spätere GRW kaufen oder mangels Interesse eben gar nicht, dann ist das auch gut.

Und wenns nicht funktioniert, wirds eben in Zukunft sein gelassen. Wenns funktioniert, dann werden es andere auch so machen.
Das ist aber nichts anderes, als Aufreger über hohe Preise im Rollenspielbereich. Ich glaube das UA-GRW war damals das erste, was über 50 Mark kostete. Man was haben sich die Leute aufgeregt...

Ich jedenfalls möchte, dass die Rollenspielverlage Ged verdienen und dadruch das Rollenspiel stärken. (Das müssen sie nicht nur durch Gratisaktionen machen.)
Eben weil es der Hobbymarkt ist, zahle ich da gerne mehr als den Produktwert.
Ganz anders ist das bei Autos, 3-lagigem Toilettenpapier und Weihenstephan-Joghurt. Da würde ich lieber nur den Produktwert berappen.
 
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