Kelenas
Gruppenlos
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- 4. Dezember 2003
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Eine Bewegung. Am gegenüberliegenden Dschungelrand. Beinahe unendlich langsam setzte der Heckenschütze die Feldflasche ab aus der er seit mehreren Stunden immer wieder kleine Schlucke genommen hatte und nahm sein Gewehr zur Hand.
Das menschliche Auge nimmt vornehmlich Bewegungen wahr. Ging es ihm durch den Kopf. Er spähte angestrengt über die Lichtung hinweg. Ein Feind. Es war unwarscheinlich das dieser ihn sähe. Selbst wenn er keinen Tarnanzug getragen hätte, wäre es egal gewesen. Nach den vielen Monaten die er hier im Dschungel verbracht hatte, wäre jede art Anzug nicht mehr vom Boden zu unterscheiden. Er wäre ebenso braun vom Schlamm und verkrustet mit allerlei toten Blättern. Dennoch trug er ein Tarnnetz um die Schultern und um den Lauf seines Gewehres geschlungen, gespickt mit kleinen, belaubten Ästen. Er wirkte wie ein Teil des Busches, in dem er am Rande der Lichtung, auf einem kleinen Hügel saß.
Endlich hatte er das Gewehr zur Hand und nahm den Feind ins Visier. Sein Finger bewegte sich zum Abzug. Er zögerte. Der Feind war jung. Der Heckenschütze war kaum älter. Er sah das der Feind neu hier her versetzt worden sein musste. Er sah es an dessen Augen. Er erblickte in ihnen Unsicherheit. Und Furcht. Vor dem Heckenschützen und seinen Kameraden, die dieses Gebiet mit Fallen versehen hatten, in denen die Feinde elendig verreckten. Der Heckenschütze hatte mitleid mit dem Feind.
Und schoss.
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copyright by Kelenas
Das menschliche Auge nimmt vornehmlich Bewegungen wahr. Ging es ihm durch den Kopf. Er spähte angestrengt über die Lichtung hinweg. Ein Feind. Es war unwarscheinlich das dieser ihn sähe. Selbst wenn er keinen Tarnanzug getragen hätte, wäre es egal gewesen. Nach den vielen Monaten die er hier im Dschungel verbracht hatte, wäre jede art Anzug nicht mehr vom Boden zu unterscheiden. Er wäre ebenso braun vom Schlamm und verkrustet mit allerlei toten Blättern. Dennoch trug er ein Tarnnetz um die Schultern und um den Lauf seines Gewehres geschlungen, gespickt mit kleinen, belaubten Ästen. Er wirkte wie ein Teil des Busches, in dem er am Rande der Lichtung, auf einem kleinen Hügel saß.
Endlich hatte er das Gewehr zur Hand und nahm den Feind ins Visier. Sein Finger bewegte sich zum Abzug. Er zögerte. Der Feind war jung. Der Heckenschütze war kaum älter. Er sah das der Feind neu hier her versetzt worden sein musste. Er sah es an dessen Augen. Er erblickte in ihnen Unsicherheit. Und Furcht. Vor dem Heckenschützen und seinen Kameraden, die dieses Gebiet mit Fallen versehen hatten, in denen die Feinde elendig verreckten. Der Heckenschütze hatte mitleid mit dem Feind.
Und schoss.
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