Das System, über das man nicht streiten kann...

AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

...die Ansammlung "absolut nutzloser" Talente ist ja noch was ganz anderes...
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Ich halte auch nichts von den Metatalenten, weil auch sie auf Detailtalenten basieren und damit nichts erleichtern, sondern nur zusätzliche Berechnungen erfordern.
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Wozu die ganze Bullshit-Rechnerei?

DSA spielt sich am besten wenn man das System vor Spielbeginn gegen eins austauscht, das verdammt noch mal was taugt (hat insofern viel mit Salat gemein, der schmeckt auch am besten, wenn man ihn vor Verzehr gegen ein Steak austauscht...). Beispiele gibt es genug, ich würde HERO bevorzugen. Oder D&D 4E.
Dann kann man sich die ganze Rumschieberei mit Metatalenten und vollkommen unnützen Skillisten schenken und MEHR SPIELEN.
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Ich glaube Du bist im falschen Thread. Das Du etwas anderes magst, sei Dir unbelassen, aber hier gehts um DSA. Abgesehen davon bin ich ganz froh, das die Sache mit den unnützen Skillisten nur eine Meinung und kein Faktum ist.
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Die unnützen Skillisten sind leider ein Faktum, tut mir leid.
Und mir geht es ja gerade um DSA. Mit den mitgelieferten Regeln würde ich das nie und nimmer spielen. Mit HERO oder 4E allerdings jederzeit sofort und gerne.
Das ist ein bisschen wie ein - nehmen wir das mal als Beispiel - ein DELL-Rechner, der großartige Hardwarestücke besitzt, aber mit einem krüppeligem System, sagen wir Vista Home ausgeliefert wird. Viele Leute benutzen den so, weil sie nicht wissen, dass der Rechner viel mehr rockt, wenn man stattdessen ein ANDERES System aufspielt. Muss ja noch nicht mal Linux sein...
Wir reden immernoch über denselben Rechner wenn wir darüber diskutieren, mit welchem OS der am besten läuft. ;)
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Die unnützen Skillisten sind leider ein Faktum, tut mir leid.

Sind sie nicht. Denn viele Leute, ich eingeschlossen, finden sie nicht unnütz, und damit sind sie es per definition nicht. Höchstens für Deinen Geschmack.

Das mit dem PC mag ja sein und auch das Dir das andere Regelwerk zusagt, aber deswegen wird das richtige Regelwerk kaum unnütz :)
 
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Was nützen diese Skill-Listen denn? (Wobei Ackerbau tatsächlich ein schlechtes Bsp. für ein unnützes Talent ist - auch wenn man es besser "Landwirtschaft" genannt und Viehzucht integriert hätte.)
 
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Wollen wir das alles noch mal aufkochen ?

Ich finde es eben schon für meine Hexe zb. relevant, ob ich gut Singen, Schauspielerin oder Gaukeln kann. Das die Unterschiede eine relevanz haben.

Oder ob ich gut Fährten lesen, das Wetter vorhersagen oder Pflanzen finden kann.
 
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ALLES per Hand nachzurechnen wird irgendwann auch nervig.

Deshalb machst du es ja auch einfach anders herum.

MetaTalente (früher: Metatelente) direkt steigern, und aus ihnen dann Subtalente (früher: Talente) ableiten.

Aus:

jemanden Überreden: (Überreden+Etikette+Menschenkenntnis)/3

wird so:

Verteile eine Menge Punkte gleich dem dreifachen Talentwert von "jemanden Überreden" auf die Subtalente Überreden, Etikette und Menschenkenntnis.

mfG
mlr
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Deshalb machst du es ja auch einfach anders herum.

MetaTalente (früher: Metatelente) direkt steigern, und aus ihnen dann Subtalente (früher: Talente) ableiten.

Aus:



wird so:

Verteile eine Menge Punkte gleich dem dreifachen Talentwert von "jemanden Überreden" auf die Subtalente Überreden, Etikette und Menschenkenntnis.

mfG
mlr

Ich muss zugeben, beim Lesen der Argumente für mehr Metatalente diesen Gedanken auch schon gehabt zu haben...
Aber dann kann ich auch gleich ein von vorneherein richtiges System nehmen...
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Ich frag mich ja immer welchen Fokus DSA hat. Wenn ich mir die Kaufabenteur so durchlese (die ich keinesfalls immer schlecht finde: Die Verschwörung von Gareth gehört definitiv irgendwo in meine Top 10 der besten Kaufabentuer EVAR) sehe ich meistens ein ganz anderes DSA als wenn ich mir das System selber ansehe.
Erkunden, Verhandeln, Kämpfen, Taktieren und in manchen Fällen schlicht Überleben ist der Stoff aus dem (die) Abenteuer sind.
Während Verwalten, Kochen, Gemüse anbauen, Wagen lenken und in manchen Fällen schlicht Langeweile das ist, was vom System supportet wird, oder was manche Leute gerne mehr supportet hätten.

Ich sage nicht, dass das keinen Platz im Rollenspiel hat. Ich sage nur, dass diese Dinge nicht gleichberechtigte Skills sind. Denn selbst wenn eine Kampagne so angelegt ist, dass man häufiger mal was mit Singen reißen kann, wird dieser Skill im Vergleich zum favorisierten Kampftalent und beispielsweise Sinnesschärfe ungleich seltener gewürfelt und hat demnach auch ungleich weniger Wert.

DSA versucht das ja schon über die verschieden Schwierigkeiten so einen Skill zu steigern zu balancieren. Aber man lehnt sich weit aus dem Fenster, wenn man behauptet DSA sei ein gut ausbalanciertes System.

Ich hätte übrigens überhaupt nichts dagegen, wenn man beispielsweise sagen würde, dass man zusätzlich zu seinen "richtigen" Skills noch 5 Flavor Skills oder Quirks hat, die man nicht alle in Anspruch nehmen muss, aber wenn es einem wichtig ist, dass der Charakter Singen und Tanzen kann, dann kann er das halt auch.

Aber ich glaube um meinen Punkt so richtig nachvollziehen zu können muss man irgendwie ein Kraftspieler sein, denn denen ist es wichtig nicht für gutes Rollenspiel bestraft zu werden.

PS: Tätowieren sehe ich durchaus als (halbwegs) sinnvollen Skill. So wie jedes andere Handwerk kann man damit zumindest etwas Bleibendes von Wert schaffen, obwohl Handwerkstalente auch eher in die Kathegorie "Skills, die mehr Quirks sind" fallen.
 
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Nun ja, da ich bisher nur ein paar Kaufabenteuer gespielt habe und eher ein Fan von freien, selbst entworfenen Abenteuern bin, ist der Schwerpunkt natürlich bei uns etwas anderes. Klar, Sinnenschärfe ist sicher ein zentrales, eminent wichiges Talent, streite ich nicht ab.

Aber mit meiner Hexe habe ich mit Sicherheit schon 10 mal mehr proben auf Singen, Tanzen oder auch Gaukelei gemacht als auf ein Kampftalent.

Und 5 mal mehr auf Wagen lenken als auf Reiten zb.

Es kommt halt immer darauf an, wie die Abenteuer und der Spielstil der Gruppe konzipiert sind und für uns und unsere Ausrichtung sind solche Dinge nicht langweilig, sondern ein wichtiger Bestandteil des Spieles, den DSA uns da anbietet.

Das es ausgewogen ist, habe ich nicht gesagt. Weiss ich auch nicht, ich überprüfe so etwas aber auch nicht, mir ist das wurscht und nicht wichtig, ob die Wahrscheinlichkeit nun genau genug gewichtet wurde und im richtigen Prozentsatz zur Anzahl der erledigten Aufgaben damit steht.
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

DSA versucht das ja schon über die verschieden Schwierigkeiten so einen Skill zu steigern zu balancieren. Aber man lehnt sich weit aus dem Fenster, wenn man behauptet DSA sei ein gut ausbalanciertes System.
Das Problem dabei ist, dass man eben nicht die Steigerungskosten anhand der potentiellen Nützlichkeit des Skills zu gewichten sucht, sondern sie schlicht nach verschiedenen Kategorien einordnet, die Teils dann auch noch ziemlich willkürlich sind. (Weshalb Singen lernen bei DSA z.b. weit teurer ist als das Spielen von Musikinstrumenten ist kaum nachvollziehbar, aber das eine ist eben als körperlich das andere als Handwerk eingeordnet worden.)
 
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Weshalb man Singen und Musizieren nicht unter EIN Talent gefasst hat wird sich mir auch niemals erschließen.

"Auftreten" mit den Subspezialisierungen "Bestimmtes Instrument", "Singen" und "Bänkelsänger" - der Kuchen wäre gegessen.
 
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@Saint of Killers:
Dann könntest du auch gleich sämtliche Handwerkstalente unter 'Handwerk' und 'Profession' zusammenfassen. Nicht dass ich das als schlecht empfinden würde. Es soll sogar Rollenspiele geben die etwas vergleichbares gemacht haben. Andererseits muss man sich dann natürlich fragen weshalb zwischen Schwertern und Säbeln unterschieden wird während Singen und Musizieren zusammengefasst werden. Und warum soll nicht Auftreten auch Tanzen beinhalten? Wenn man schon kein gemeinsames Talent daraus macht kann man ja zumindest eine Reihe gleichartiger Talente definieren, wie Auftreten (Tanz), Auftreten (Singen) oder Auftreten (Komik).
Insgesamt ist die Talentliste bei DSA 4 ein ziemliches Monstrum welches dringenst zurechtgestutzt werden sollte. Selbst von D&D 3.0 wurde zu 3.5 die Liste reduziert, auch wenn sie kürzer war als die von DSA 2. Und geschadet hat es definitiv nicht.
 
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Na, wer es mag. Ich finde dieses breite Spektrum an Möglichkeiten sehr schön. Diese "zurechtgestutzten" Systeme sind meist sehr unrealistisch. Denn wenn ich eines von diesen Talenten lerne kann ich gleich alles was sonst dazu gezählt wird...

Und warum Singen und Musizieren nicht ein Talent sind? Ganz einfach, nur weil ich singen kann wie eine Nachtigall muss ich nicht gleich Klavier spielen können wie Mozart! Es sind verschiedene Sachen und müssen sogar getrennt werden!
 
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@Serena:
Warum wird dann nicht zwischen Fischen und Angeln unterschieden? Nur weil jemand weiß wie er seine Rute auswerfen muss heißt das noch lange nicht, dass er sonderliche Ahnung von Hochseefischerei hat.
Ein System wird nicht 'realisitischer' wenn es eine überlange Talentliste gibt. Möglicherweise wird es dadurch sogar unrealistischer. So kann ich zum Beispiel großartig in Wildnisleben sein ohne eines der restlichen Naturtalenten auch nur ansatzweise zu beherrschen. Bei DSA 1 hatten Talente immerhin teilweise noch andere Talente als Vorraussetzung (auch wenn das Stellenweise seltsame Ergebnisse mit sich brachte), ohne etwas deratiges ist das ganze System aber zutiefst unrealistisch. Wenn man dann hinzunimmt, dass im Körperlichen Bereich ja durchaus einiges zusammengefasst wurde ist diese Aufspaltung bei Handwerks-, Waffen- und Naturtalenten vollkommen absurd.
 
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Es mag eine Ähnlichkeit zwischen Fischen und Angeln geben (Da ich beides nicht betreibe und nicht kenne, kann ich dazu nichts sagen) Aber zwischen Singen und Flöte Spielen liegen nun Mal Welten. Gut, beides hat die gleichen theoretischen Grundlagen, aber das war es auch schon.
Was Wildnisleben und die anderen Naturtalente angeht, nur wenn ich alles lerne, dann kann auch alles. Und nur weil ich lerne wie ich Wasser in der Natur finden kann, muss ich noch lange nicht gelernt habe wie man Fische fängt oder das Wetter vorher sagt. Wenn du alles gleichermaßen lernen willst, dann steigere es halt gleichmäßig!
Zudem ist die Liste der Basistalente nicht soo lang und es werden nicht unbedingt noch viele weitere Talente aktiviert. Viele meiner DSA4 Helden haben eine weit kürzere Talentliste als meine DSA3 Helden.
 
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Es gibt durchaus Zusammenhänge zwischen Singen und dem Spielen von Instrumenten. Taktgefühl und ein geschultes Gehör sind für beide Bereiche ebenso von Belang wie die Fähigkeit Noten zu lesen. Zugegebenermaßen ist Singen direkter da es nicht den Umweg über die Hände geht letztlich geht beides aber schon in eine ähnliche Richtung.
Was Fischen und Angeln angeht möchte ich darauf hinweisen, dass wir hier über ein System streiten dass zwischen Schwertern und Säbeln differenziert. Athletik beinhaltet auch ebenso Arm- wie auch Beintraining ohne das ich beides unabhängig trainieren könnte. Ist jeder Gewichtheber auch ein großartiger Sprinter? Das Problem dieser partiell überpräzisen Talentspreizung ist, dass es dadurch ausgesprochen inkonsistent wird. Entweder man zieht diese abstruse Überspezialisierung konsequent durch oder verzichtet generell darauf (wobei ich letzteres klar vorziehen würde). Die aktuelle Fassung allerdings ist in meinen Augen eine ziemliche Zumutung.
 
AW: Das System, über das man nicht streiten kann...

Realismus ist immer ein ganz schlechtes Argument.
 
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