Einsatz: 23.07.53 YC, Nachtschicht - fortgesetzt
Auf dem Weg zur Halde gabeln wir Zenbashi an einer Bushaltestelle auf. Sogleich fragen wir ihn nach den Ergebnissen der Analyse der sichergestellten Energieriegel. Doch offenbar war selbst für solch einen hochbefähigten Wissenschaftler diese Analyse zu schwer.
Wagen 5 funkt Wagen 3 an. Rosario meldet sich. Wir hatten ja gesagt, daß sich Wagen 3 etwas Zeit lassen soll, daher ist Nichols aktuell in einem “Programmkino” verschwunden. Beide sind ausgesprochen “aggro” eingestellt und fragen, ob sie einen Creep, der sie komisch anschaut, umlegen können.
Die Halde ist ein kompletter Block, die Häuser rings um diesen Block sind leer, oft sogar nur noch blanke Gerippe. Niemand will in einem Kriegsgebiet leben. - Oben in diesen verlassenen Häusern sind offenbar Kundschafter der Creeps, die mit Scharfschützenwaffen ausgestattet sind.
Nachricht von Rosario: Nichols hat seine Mittagspause vorgezogen, Rosario soll ihn wieder einfangen. Wagen 3 an Wagen 5, mit De Fries ist alles in Ordnung, aber Rosario hat offenbar einen Creep erstochen, Nichols hat ein Scharfschützennest ausgehoben und einen Creep umgelegt. DiMonti kocht vor Ärger über diese beiden Aggro-Idioten!
Nichols hat durch das Ausschalten des Creeps die Annäherung von Wagen 3 erst ermöglicht. Er meint, daß andauernd Creeps verschwinden.
Der NEUE Plan: Nichols schaltet eines der Scharfschützennester aus und positioniert sich dort, um ggf. die anderen Nester auf dem Weg zur Halde bestreichen zu können, falls diese unseren Rückzug mit Wagen 5 behindern wollen. Rosario hält Wagen 3 bereit für Nichols Rückzug. Wir fahren mit Wagen 5 in Richtung auf den Eingang zu. DiMonti bleibt beim Wagen und hält ein kurzes Stück vor dem Eingang. Nichols meldet Vollzug des ersten Teils des Plans – es sind drei Scharfschützennester auf unserem Weg, deren Position er durchgibt.
Spencer, McNasty und Zenbashi steigen aus und wollen zum Boss der Creeps vorgelassen werden.
Ein Creep am Eingang riskiert eine große Klappe, aber Spencer fährt im übers Maul und spannt ihn dafür ein, daß er seinen Boss zum Eingang herauskommen läßt.
10 Minuten später kommt einer der Creeps mit einem blutigen Striemen in der Fresse wieder raus: “Der Boss kommt nicht raus, entweder ihr kommt rein oder ihr verschwindet.”
Spencer, Zenbashi und McNasty werden dann ins Zentrum des Blocks, in ein großes Wohngebäude, geführt. Dort sind auch Parkplätze mit zwei schwergepanzerten Trucks mit schweren MGs, mehreren Fahrzeugen und jeder Menge Motorrädern.
Spencer und McNasty bemerken, daß die Creeps auch zivile Fahrzeuge haben, u.a. auch einen Lieferwagen, aus dem sie Din-Dins und Eaty-Neatys ausladen. McNasty greift sich einen Eaty-Neaty “für später”.
In einem Großraumbüro tüten Creeps jede Menge Drogen ein. Dort stapeln sich jede Menge gestohlen gemeldeter Gegenstände, Hehlerware.
Foster Gold ist in einem Büro, wo er es sich gemütlich gemacht hat. Er weist darauf hin, daß es ein Stillhalteabkommen mit der Farm gibt: Die Farm lässt die Creeps in Ruhe, die Creeps machen keinen Krieg.
Spencer berichtet ihm vom Angriff durch drei Creep-Wagen mit Lamb, Candy und Sugar. Er sagt ihm, dass Lamb wohl seinen Platz einnehmen wollte. Gold will seine drei Leute zurück haben – Spencer erklärt ihm, dass Lamb bei einem Unfall umgekommen ist, Sugar abgehauen sei und Candy “der Dunklen Symmetrie” anheimgefallen sei. Gold meint, die drei wären ihm ohnehin auf den Keks gegangen.
Dann holt er vier Gläser heraus und schenkt ein. Die Sache ist für ihn somit geklärt.
Spencer spricht an, daß Candy aussagte die Creeps wären auf Krieg aus.
Der misstrauische Spencer hatte den Eindruck, daß Gold die Wahrheit sagen würde (so ganz sicher ist das aber nicht).
Gold hatte Spencer so verstanden, daß nur die drei Cops hier in seinem Büro was von der Kriegsabsicht wüßten. Daher ruft er zwei schwerbewaffnete Hitmen rein und fordert Spencer auf ihm zu erzählen, warum er die drei Cops nicht einfach umlegen soll.
Spencer windet sich verbal, er druckst herum und kommt dann endlich damit raus, daß sich Candy in ein MONSTER verwandelt hatte. Spencer warnt ihn, daß die Energieriegel in Kombination mit Drogen zu einer Verwandlung führen werden.
Zenbashi erzählt ihm was von seinen wissenschaftlichen Untersuchungen. Daraufhin schmeißt Gold ihm einen Riegel rüber und fordert ihn auf diesen zu essen. Das tut Zenbashi auch und Gold geht davon aus, dass die Riegel harmlos sind. Zenbashi kann Gold jedoch überzeugen, dass die Verwandlung was mit den Drogen zu tun hat. Daher lässt Gold die beiden Hitmen wieder gehen.
Gold will, daß einer der drei Cops hierbleibt und die nächsten zwei, drei Wochen das Zeug futtert, um zu sehen, ob da was passiert. Spencer versucht ihn davon zu überzeugen, daß die Cops den Hersteller der Riegel überprüfen können, und bietet ihm an, falls etwas Auffälliges gefunden wird, Gold als erstes davon zu informieren und ihm zu erlauben mit dem Hersteller das zu machen, was er möchte. Spencer schafft es bei Gold Zeit zu schinden, ihm auszureden die Fabrik abzufackeln. Gold schiebt einen Zettel rüber mit dem Namen und der Adresse, wo er die Riegel bezieht (204 Underwood Lofts) – nicht von der Fabrik.
Leon beliefert die Creeps mit Din-Dins und Eaty-Neatys saubillig. Er hätte irgendeine sehr günstige Quelle. Seine letzte Lieferung hat er vor zwei Wochen vorbeigebracht. Seitdem sind seine Leute aggressiver - die Junkies schneller als alle anderen. Alle Creeps wollen aber zuschlagen! Gold möchte aber keinen Krieg vom Zaume brechen, wird es aber tun, um seine Leute bei der Stange zu halten. Eigentlich wollte Leon vor einer Woche mit noch mehr Eaty-Neatys vorbeikommen, kam er aber nicht.
Er gibt uns 48 Stunden, um herauszufinden, wer für diese Situation verantwortlich ist. Falls bis dahin kein Ergebnis vorliegt, dann kommt er und macht die Farm platt. Die drei Cops dürfen gehen.
Wagen 3, Nichols und Rosario, bleiben bei De Fries, die noch den Papierkram mit der Fürsorge machen.
McNasty und Zenbashi nehmen wieder ihren Wagen 1 und fahren zusammen mit Wagen 5 weiter zu den Underwood Lofts, um nach diesem Leon zu schauen.
Die Abfrage des Polizeicomputers erbringt den vollen Namen, Leon Kraft, kleinere Vorstrafen, Hehler, Dieb, Einbrecher, kleines Würstchen.
Spencer gibt die Beschreibung der Fahrzeugen, Bewaffnung usw. im Detail an DiMonti weiter.
Computerrecherche nach Cano und dessen Firma Handsure Holdings (Abteilung Projektplanung) muss später erfolgen, weil dies nicht während der Fahrt klappt.
Wir fahren mit beiden Wagen nach Underwood, um diesen Leon Kraft aufzusuchen. Underwood ist eine runtergekommene Wohngegend (nahe dem Wohnblock, wo Lydia Miller verschwunden ist).
Wagen 1 macht eine größere Runde, Wagen 5 fährt nahe an der Wohnung vorbei. Spencer bemerkt, daß in den Gebäuden ringsherum ab und an Fernseher flackern, aber in dem Gebäude, das wir aufsuchen wollen, flackert nur ein Fernseher, unten, in den oberen Stockwerken sind einige Fenster offen und ziemlich verlassen. Die oberen drei Stockwerke ist erstaunlich wenig los und Spencer dringt bei geöffnetem Fenster des Wagens mit dem Wind der Geruch nach Tod und Verwesung in die Nase.
Wir gehen mit der Besatzung beider Wagen zum Wohnhaus. Die Haustür ist offen, kann wohl nicht mehr geschlossen werden. Das erste Apartment auf der rechten Seite hat ein Schild “Housekeeper”.
DiMonti drückt die Klingel, doch ist die so verrottet, daß er beinahe heftigst einen gewischt bekommt, als sich eine massive Entladung in ihn zu entladen droht – doch er widersteht diesem Schockeffekt. Im Lichtbogen der Entladung sehen die anderen drei jedoch im Gang auf der linken Seite drei Leichen von der Decke baumeln und müssen gleich mal ihre Willenskraft auf die Probe stellen, um zu sehen, ob ihnen das an die Nieren geht. Dank Spencers unerschütterlicher Natur gelingt dies allen – nur sitzt ihnen der Schock etwas im Nacken (Dread 1 für alle drei).
Leuchten mit der Taschenlampe zeigt aber, daß dort keine Toten hängen, sondern nur Plastikplanen von nicht vollendeten Reparaturarbeiten.
DiMonti klopft beim Hausmeister an – keine Reaktion. Dann zieht er sein Werkzeug und öffnet gekonnt das Türschloss. Drinnen ist alles seit Tagen unbenutzt, verlassen. Der Stuhl am Esstisch liegt nach hinten umgeworfen in einer großen, alten Blutlache. Zenbashi stellt fest, dass es wohl maximal 5 Tage her sein muss, dass jemand eine schwere Kopfverletzung erhalten hat. In der Wohnung findet sich sonst nichts Besonderes.
McNasty geht schon mal vor nach oben. Die Treppe ist noch intakt, der Fahrstuhl nicht. Das Gebäude hat 7 Stockwerke.
Auf der Treppe im 5. Stock sind auf der Treppe blutige Schleifspuren in Richtung 6. Stock zu sehen.
McNasty geht vor in den 6. Stock, Zenbashi dahinter. DiMonti ist auf dem Absatz bei der 5. Spencer ist halb die Treppe zum 6. Stock hoch. Im 6. Stock riecht es stark nach Verwesung. DiMonti sieht sich mit der Taschenlampe im 5. Stock um, doch bemerkt er nichts. Im 6. Stock steht McNasty vor der Tür mit dem Schild “Leon Kraft” und klopft an.
McNasty tritt die Türe ein: Mehrere Körper, auseinandergeschnitten und zerhackt, Überall Insekten. Übelster Gestank. Fleischerhaken an der Decke. Das geht an die Nieren! McNasty und Zenbashi sehen das aus nächster Nähe!
Zenbashi ist mit seiner abgehärteten Mishima-Art unberührt, aber McNasty geht es nicht gut (3 Punkte Mental Damage). Überall liegen Papierpäckchen mit Etiketten drauf. McNasty schaut auf die Etiketten: “Nacken, Pfund 4,99”. Zenbashi redet McNasty gut zu – und kuriert seinen Schock gründlich.
Die anderen kommen nach, und schlucken ihr Würgen erst einmal herunter.
Spencer und Zenbashi durchsuchen die Wohnung. McNasty geht zu den Nachbarwohnungen, DiMonti sichert im Flur, doch stolpert er an einem Regal, rutscht auf einer Zeitung oder so etwas aus und fällt beinahe über das Geländer. In der Zeitung sieht er einen Artikel, der nur wenige Tage alt ist.
KARDINAL DURAND VERKÜNDET REISE NACH SAN DORADO: Kardinal Nathaniel Durand plant nächsten Monat San Dorado zu besuchen. Dieser Besuch ist Teil der Reise zum Mars. Kardinal Durand wird bei seiner Ankunft in San Dorado eine Messe halten, gefolgt von einem Treffen mit den Direktoren von Capitol. Der Besuch des Kardinals soll als Weckruf für Capitol dienen, stärker in den Kampf gegen die Dunkle Legion einzugreifen. Der Kardinal hofft, ein Zeichen gegen die große Gier des Konzerns zu setzen, die das gesamte Sonnensystem gefährdet. Die Ehrenwache des Kardinals wird während seinem Besuch von einem großen Kontingent Capitol Marines verstärkt.
Dieweil stellt McNasty fest, daß die anderen Wohnungen alle verlassen sind – nur in einer einzigen Wohnung läuft noch, sehr leise, der Fernseher. McNasty lauscht der Fernsehsendung durch die geschlossene Türe.
AN DER FRONT! Capitols Freiheits Brigade hält weiterhin die Reihe gegen die Dunkle Legion. Wir haben einen Sonderbericht von der Frontlinie erhalten, wo die Soldaten tapfer kämpfen, um ihre Staatsbürgerschaft zurückzuerlangen.
In der Wohnung hat sich gerade kurz etwas bewegt.
McNasty tritt die Türe auf, in der Wohnung springt etwas Kleines, Schattiges (größer als ein Hund!) weg und versteckt sich hinter dem Fernseher.
Dieweil bei der Suche in der Wohnung mit der Fleischerei. Dort liegt viel Diebesgut rum, geschlossene Kartons mit Eaty-Neatys. Eine Pinnwand mit blutigen Fingerabdrücken. Zettel mit “Harbour Bend Lock Ups #13”, eine Adresse auch in Prospect Layers, wo es Mietgaragen usw. gibt.
Die Herstelleradresse ist auf allen “Fleischpaketen” sauber und akkurat vermerkt.
McNasty findet ein kleines Mädchen, Johanna Linnon, das sich aus Angst vor “Onkel Leon” versteckt hat. Ihre Mutter ist tot. McNasty und Zenbashi finden deren Kopf unter einem Karton, den ihm das Mädchen zeigt.
Plötzlich entlädt sich der Fernseher in einem Energieblitz und trifft Zenbashi und geht ihm an den Leib und die Seele.
Wir bringen das Mädchen runter zum Streifenwagen, da erhalten wir die Nachricht von De Fries, das die Spurensicherung und die Fürsorge gerade mit dem Fall der vier Halbwaisen durch sind, da erhält sie den Auftrag Spurensicherung und Fürsorge gleich hierher zu bringen und selbst mitzukommen.
Vermutung: Lydia Miller ist in der Fleischauslage dieser Kannibalen-Metzerei gelandet. Das muss die Spurensicherung untersuchen.