Rezension D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Bin noch am Blättern und lesen. Erster Eindruck: D&D wurde durch D&D 4 umgelegt!

Was es nun zu sein scheint ist ein MMORPG für den Küchentisch. Habe Fähigkeiten (zum Wegsprengen der Gegner), setze sie ein, bekomme Erfahrungspunkte, steieg durch die Stufen, werde besser beim Websprengen.
(fettes von mir hervorgehoben)

Und das ist jetzt inwiefern ein Unterschied zu voreherigen Versionen? Sorry, by the book spielte sich (A)D&D immer so.
Die Welt ist eine Benutzeroberfläche für die Helden und besteht, damit man Abenteuer erleben kann. Das ist nicht der Zweck des Spiels wohlgemerkt, sondern scheint der Gesamtsinn der Welt zu sein.
Das Spiel simuliert sich selbst - so wie man Skat Trümpfe hat und bei Monopoly im Kreis rennt und bei Mensch-ärger-dich-nicht bei ner 6 nochmal würfeln darf.

Da seh ich auch nicht wirklich viel Unterschied zu vorherrigen Versionen

Das kann dann ein schönes, unterhaltsames Spiel sein, aber das ist nicht mehr Dungeons & Dragons!

Soweit ich gesehen hab steht da immer noch Dungeons und Dragons drauf, das Hauptklischee, das bedient wird ist immer noch in Dungeons einzudringen, Monster zu ewrschlagen und Schätze zu raffen also ist es im Kern immer noch D&D

Und wenn das klappte, weine ich zwar immer noch wegen des Etikettenschwindels (Das ist nicht D&D! Nein, nein, Dreimalschwarzerkaternein!), bin aber ansonsten SEHR dafür!

Sorry, aber ich glaube dir nicht, daß du jemals D%D gespielt hast. Im Kern bleibt alles beim alten, ok einige Regeln haben sich geändert und es wurden ein paar heilige Kühe geschlachtet und zu Cheeseburgern verarbeitet, aber im Kern bleicbt es sich doch ähnlich und wenn das alles so stimmt was man hört, ist dieses D&D mehr D&D als die 3rd es jemals war.

Gruß

Marduk

Edit: Und D&D 4 hat es immerhin mal wieder geschafft mich aus langer 3rd Edition bedingter Abstinenz von D&D rauszuholen ;-)
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Oh nein - ERTAPPT! Muss mir die rote D&D Basis Box bei Karstadt am 6. Dezember 1983 nur gekauft haben, um sie dann bis heute ungeöffnet im Schrank stehen zu haben ... :rolleyes:

Dungeons & Dragons eignte sich immer zu Cash&Carry-Kampagnen. Das kann icch aber auch mit anderen Spielen machen. Jedoch wurde nun alles soweit darauf reduziert und alles "D&Dische" (Zaubersprüche, Gesinnungen, Charakterklassen, Rassen) entweder über Bord geworfen (viele Zaubersprüche) oder soweit geändert /verfremdet, dass mir das Spiel nicht mehr recht als das erscheinen will, was es mal war.

D&D 3.0/ 3.5 brachte vieles, was in der zweiten Edition noch halbherzig umgesetzt war (Fertigkeiten z.B.) oder wegfiel (Mönch, Halbork). Gleichzeitig wurde das Spiel sowas wie der Standard für bestimmte Spielmechaniken (z.B. findet sich die Sache mit den Move/Standard Actions auch bei Warhammer, Dark Heresy, Runequest usw.). Das ganze war einGanzes und sehr aufeinander abgestimmt - allerdings auch ausufernd und nicht ganz einstiegsfreundlich.

Die neue Version lässt mich da mit einem Fragezeichen zurück. Aber ich bin auch weder Magic- noch MMORPG-Fan.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

D&D4 koennte tatsaechlich die erste Version von D&D werden mit der man auch einfach so nur mit Regelwerk auf einem Con aufkreuzen kann, die Spieler schnell (also nicht in 2-3 Stunden wie in anderen Versionen) Charaktere machen und dann gleich losspielt.

Das mag zum einen an "fehlenden" Auswahlmoeglichkeiten liegen (alleine die Spruchlisten in jeder (A)D&D-Version sind umfangreicher als die Powers jetzt), aber eben auch daran dass "unwichtige" Dinge einfach absichtlich weggelassen wurden.

Skills von "normalen" Leuten (Craft, Professions, ...) sucht man vergeblich, aber ABENTEURER (und alle D&D4-Charaktere fallen jetzt unter diesen Titel) haben die sowieso so gut wie nie eingesetzt (zumindest nicht waehrend eines Abenteuers)

Der grosse Vorteil (fuer einige Spieler aber wohl auch ein Nachteil so dass diese lieber bei D&D3.x oder Pathfinder bleiben) ist die Vereinfachung oft viel zu komplex geregelter Sachen.
Einfach fuer neue Spieler, leicheter fuer "Altspieler" umzulernen (weil man dann Sachen nicht staendig im Buch nachschlagen muss), aber eben auch "simpler"
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Einfach fuer neue Spieler, leicheter fuer "Altspieler" umzulernen (weil man dann Sachen nicht staendig im Buch nachschlagen muss), aber eben auch "simpler"

Wobe ich sagen muss, dass es einfacher war das ganze einem Newb zu erklären als den Altspielern. Grade dem absoluten Experten mussten wir dann alles dreimal sagen.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Irgendwie klingt das alles sehr, sehr interessant.
In der Tat...wenn man zumindest Brettspiele mag. Mein bisheriger Eindruck aus diversen Rezies/ Previews/ Forendiskussionen und aus "Keep on the Shadowfell" ist: Wenn ich mal Lust habe, mit ein paar Freunden ein Brettspiel zu spielen, aber hab grad keins zur Hand, dann ist D&D 4E echt eine gute Wahl! Wenn ich "echtes" RPG bzw. "echtes" D&D spielen will, dann bleibe ich wohl doch besser bei der 3.5 oder versuch's mal bei Paizo. Meiner Meinung nach haben die bisher das deutlich gefälligere System für meinen Spielstil, zumindest, wenn ich auf Langzeitkampagnen schiele...

...aber das Artwork ist bisher überwiegend echt Klasse, muss ich mal sagen!
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Wenn ich mal Lust habe, mit ein paar Freunden ein Brettspiel zu spielen, aber hab grad keins zur Hand, dann ist D&D 4E echt eine gute Wahl!
Eigentlich nicht - zumindest nicht zwingend. Gerade HeroQuest oder StarQuest sind (wahrscheinlich) doch noch etwas schneller erklärt und nicht so aufwendig - immerhin umfassen die Anleitungen der besagten Spiele keine zwei Regelbücher plus ein Buch für Monster. ;)

Außerdem habe ich das Spielbrett und die Figuren gleich zur Hand und muß sie mir nicht kaufen oder basteln - wobei das zweckentfremden besagter Spielhilfen aus anderen Quellen das "Argument" schwächen dürfte.

Meiner Meinung nach haben die bisher das deutlich gefälligere System für meinen Spielstil, zumindest, wenn ich auf Langzeitkampagnen schiele...
Könntest du diesen Punkt etwas näher ausführen? Es muß kein Roman sein, aber inwiefern begünstigt D&D 3.5, bzw. das Pathfinder-RPG eher Langzeitkampagnen, als es bei D&D 4 zum jetzigen Zeitpunkt den Anschein hat.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Wenn ich ... "echtes" D&D spielen will, dann bleibe ich wohl doch besser bei der 3.5 oder versuch's mal bei Paizo.

Also, wenn Du "echtes" D&D spielen willst, dann empfehle ich Dir AD&D 1st oder 2nd Edition. ;)

...aber das Artwork ist bisher überwiegend echt Klasse, muss ich mal sagen!

Das Artwork gefällt mir im Vergleich zu D&D 3.0 nicht ganz so gut. Mir fehlen die klaren Linien. Und der Bilderbuchstil ist auch nicht ganz meins. Trotzdem immer noch besser als alles was andere RPGs auf die Beine stellen.

Im Monster Manual sind wohl viele Bilder aus D&D 3.x wiederverwendet worden. Auch nicht so prickelnd. Eine neue Edition sollte auch komplett neue Artwork haben.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

D&D4 koennte tatsaechlich die erste Version von D&D werden mit der man auch einfach so nur mit Regelwerk auf einem Con aufkreuzen kann, die Spieler schnell (also nicht in 2-3 Stunden wie in anderen Versionen) Charaktere machen und dann gleich losspielt.
Nur wenn WotC keinen Erweiterungsbände mit z.B. neuen Powers rausbringt. :)

Das mag zum einen an "fehlenden" Auswahlmoeglichkeiten liegen (alleine die Spruchlisten in jeder (A)D&D-Version sind umfangreicher als die Powers jetzt), aber eben auch daran dass "unwichtige" Dinge einfach absichtlich weggelassen wurden.
Mit neuen Powers aus neuen Bänden, mit denen WotC weiteres Geld verdienen will, hat man bald ebenso viele Auswahlmöglichkeiten wie früher.:(
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Naja, hier gilt wohl wie üblich: der Kerkermeister muss entscheiden, welche Erweiterungen er zuläßt und welche nicht.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Dann ist es aber kein Argument FÜR D&D4, so wie es verwendet wurde und so wie von yennico in Frage gestellt wurde.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Habe ich auch nie behauptet. Im Gegenteil, statt Crunch sollte WotC mehr Fluff veröffentlichen. Aber das verkauft sich wohl nicht so gut. Andererseits läßt diese Politik hoffen: ich vermisse noch schmerzlich den Druiden, Barden, Barbaren und Mönch.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Allerdings haben die neuen Powers jetzt (im Gegensatz zu D&D3.x wo immer nur "geschaetzt" wurde) tatsaechlich echte Orientierungspunkte was den Powerlevel angeht.

Und da alle Klassen dieselbe "Aufstiegstabelle" haben hat jede Klasse dieselbe Anzahl an Powers auf jeder Stufe (ausser man kriegt durch Rasse/Feats oder andere Quellen noch was dazu).
Ebenso entfaellt der Fall der "Prestigeklasse Rogue/Ranger/Fighter" fuer 1-2 Stufen um bestimmte Faehigkeiten "schnell" zu kriegen
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Könntest du diesen Punkt etwas näher ausführen? Es muß kein Roman sein, aber inwiefern begünstigt D&D 3.5, bzw. das Pathfinder-RPG eher Langzeitkampagnen, als es bei D&D 4 zum jetzigen Zeitpunkt den Anschein hat.
Na ja, die ganze 4E ist komplett auf "Fun" gemünzt, und zwar hier und jetzt. Tolle fluffy Powers, zwischen 20 und 30 hp auf der ersten Stufe, etc., was ein mid-level Feeling schon auf Stufe 1 vermittelt. Soweit so gut. Man hat also Lust, SOFORT seine neuen verschiedenen Powers auszuprobieren. Alles ist also ein "WoW" Effekt! Daran ist ja erstmal nix schlimmes. Jetzt kommt das "Aber": Man hat viel zu wenig wirkliche Optionen, denn man überlegt sich eine Fockussierung auf Stufe 1, einen Paragorn Path auf Stufe 11 und eine Epic Destiny auf Stufe 21. Man kann außerdem noch seine Feats wählen, aber das war's im Prinzip schon. Multiclassing ist ein Feat und nur auf eine Klasse (bzw. deren Fähigkeit) beschränkt. "Basteln" ist größtenteils "überflüssig" oder man kann auch sagen: Charakterbuilds sind Idiotensicher. Den Effekt, den man bei der 3E hatte, nämlich das Gefühl, dass zwischen Stufe 10 und 15 das Build langsam aufgeht, fehlt völlig. Damit ist für mich auch die Motivation ziemlich gering, meinen Charakter auf eine bestimmte Stufe zu entwickeln. Wozu? So viel Auswahl ist nicht da (OK, zumindest NOCH nicht). Ergo ist eher der kurzfristige Spass da, möglichst viel Neues mal anzutesten, aber nicht wirklich, auch längerfristig damit zu spielen. Mal davon abgesehen stören mich Battlemaps und die 4E geht irgendwie nicht mehr ohne, selbst, wenn man wollte. Darum auch mein bisheriges Fazit: Super Brettspiel mal für Zwischendurch...

Ich hoffe, das war nicht zu sehr romanartig...

@Carabas: 2nd Ed hab ich lange gespielt, das hatte auch sein Flair! Dennoch will ich meinen Charakter schon irgendwie ein wenig weiter entwickeln, ohne dafür 7 Millionen XP oder 500 Hausregeln zu brauchen...
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Idiotensichere Builds haben Vorteile: man braucht sich weder als Spieler noch als Kerkermeister groß Gedanken machen, ob es ein Kraftspieler mal wieder geschafft hat, das System aus den Angeln zu heben. Für den KM ärgerlich, weil Monster, die für den Kraftspieler gefährlich sind, für den Rest der Gruppe tödlich sind. Für den Spieler ärgerlich, weil man sich ständig fragt, ob die Mitspielerin jetzt DEN Charakterbuild gefunden hat oder nur deswegen besser ist, weil sie die Freundin des Spielleiters ist.

Was den Aufstieg angeht, so finde ich das auch in D&D4 spannend. Denn jetzt geht es teilweise darum endlich hochstufig genug zu sein, um eine bestimme kühle Kraft zu bekommen. Ich liebäugele schon mit dem Warlock und der verspricht eine Menge Spass in den höheren Stufen.

Außerdem macht der Aspekt "Retraining" das Spiel auch interessanter. Ich kann, wenn ich will, meinen Build innerhalb weniger Stufen komplett umstellen.

Alles in allem bietet D&D4 kühle Kräfte und interessante Ideen und Ansätze gerade für Feldzüge.

(Nachtrag: vor zwei Wochen war ich noch Skeptiker der 4. Auflage.)
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

"Basteln" ist größtenteils "überflüssig" oder man kann auch sagen: Charakterbuilds sind Idiotensicher.
Hmm... es kann also nicht mehr (oder zumindest schwerer) passieren, dass man sich bei der Charaktererschaffung "verplant"? (Z.B. wenn die Kampagne eine Richtung einschlaegt in der der eigene Built "sinnlos" ist)

Finde ich nix schlimmes dran.
Den Effekt, den man bei der 3E hatte, nämlich das Gefühl, dass zwischen Stufe 10 und 15 das Build langsam aufgeht, fehlt völlig.
Ich weiss nicht was fuer ein Aufstiegstempo ihr hattet, aber Stufe 10-15 haben unsere woechentliche Runden nach ca. 1/2-1 Jahr erreicht.
Damit ist für mich auch die Motivation ziemlich gering, meinen Charakter auf eine bestimmte Stufe zu entwickeln. Wozu? So viel Auswahl ist nicht da (OK, zumindest NOCH nicht). Ergo ist eher der kurzfristige Spass da, möglichst viel Neues mal anzutesten, aber nicht wirklich, auch längerfristig damit zu spielen. Mal davon abgesehen stören mich Battlemaps und die 4E geht irgendwie nicht mehr ohne, selbst, wenn man wollte. Darum auch mein bisheriges Fazit: Super Brettspiel mal für Zwischendurch...
Stimmt... In D&D4 entscheidet sich ein Kampf auf der Battlemap und nicht vorher beim Charakterbau (bzw. der Vorbereitung der Sprueche/Auswahl der magischen Gegenstaende)

Also alles in allem (zumindest fuer mich und meine Gruppe) ein klarer Vorteil FUER D&D4
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Also alles in allem (zumindest fuer mich und meine Gruppe) ein klarer Vorteil FUER D&D4

Sehe ich ähnlich.

Chars die schon auf Level 1 was taugen und die ich nicht erst 5-10 Level durchschleifen muss bis ich endlich meine Badass-PrC habe und dann endlich mal was reiße? Gerne, mehr davon.

Eine Klassenauswahl wo ich nicht erstmal tagelang vor der Kampa rumtüfteln und in Charakterbauforen umherirren muss nur um sicherzugehen dass mein Char sich überhaupt sinnvoll in die Runde einbringen kann sondern grundsätzlich davon ausgehen kann dass die meisten zumindest grob auf einem ähnlichen Niveau unterwegs sind? Klingt doch prima.

Alles in allem fand ich D&D3 war ein Spiel bei dem man eine Menge Spaß haben konnte einen Char zu planen, Featbäume auszutüfteln und sich zu überlegen in welche PrC man wie tief dippen muss um das Optimum herauszuholen, das ist ein Punkt der bei 4 sicherlich weitaus weniger ausgeprägt ist. Dafür sehe ich bei D&D4 deutlich mehr Spielspaßpotential darin, seinen Char zu spielen als bei D&D3, und wenn ich die Wahl zwischen mehr Spaß beim Planen und mehr Spaß beim Spielen habe... also ich weiß wobei ich bleibe.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Idiotensichere Builds haben Vorteile: man braucht sich weder als Spieler noch als Kerkermeister groß Gedanken machen, ob es ein Kraftspieler mal wieder geschafft hat, das System aus den Angeln zu heben. Für den KM ärgerlich, weil Monster, die für den Kraftspieler gefährlich sind, für den Rest der Gruppe tödlich sind. Für den Spieler ärgerlich, weil man sich ständig fragt, ob die Mitspielerin jetzt DEN Charakterbuild gefunden hat oder nur deswegen besser ist, weil sie die Freundin des Spielleiters ist.
Find ich nix schlimmes dran, solange sich nicht jemand total verplant und die komplette Lusche kreiert hat (gut, kann ich aber vielleicht nicht so beurteilen, da ich nie das Problem eines verskillten Charbuilds hatte)...

Was den Aufstieg angeht, so finde ich das auch in D&D4 spannend. Denn jetzt geht es teilweise darum endlich hochstufig genug zu sein, um eine bestimme kühle Kraft zu bekommen. Ich liebäugele schon mit dem Warlock und der verspricht eine Menge Spass in den höheren Stufen.
Jo, aber für mich gibts irgendwie nicht den Anreiz, sowas dahin zu entwickeln, sondern höchstens mal einen Char auf der interessanten Stufe zu "testen". Vorgekaute "Builds" sind einfach langweilig, zumindest ab Session 3, aber man fand sowas in der 2E auch OK. Scheinbar gehts ohnehin generell "back to the Roots"...

Außerdem macht der Aspekt "Retraining" das Spiel auch interessanter. Ich kann, wenn ich will, meinen Build innerhalb weniger Stufen komplett umstellen.
Wo ist da der Unterschied zur 3.5E (zumindest, falls du das PHB II besessen hast)?

(Nachtrag: vor zwei Wochen war ich noch Skeptiker der 4. Auflage.)
Das hat sich bei mir nicht geändert... ;)

Hmm... es kann also nicht mehr (oder zumindest schwerer) passieren, dass man sich bei der Charaktererschaffung "verplant"? (Z.B. wenn die Kampagne eine Richtung einschlaegt in der der eigene Built "sinnlos" ist)

Finde ich nix schlimmes dran.
Ist für den Anfänger sicher toll, für den "Fortgeschrittenen" aber eben einfach langweilig, zumal es auch in der 3E bereits Retraining Regeln gab (und auch Tipps und Hilfe FÜR Anfänger)...
Was ich och als sehr starken Nachteil sehe, ist, dass die Charktere sich so sehr gleichen, dass es schon weh tut. Sollte man die "Array" Variante nehmen, ist es besonders schlimm, da die Werte eben wirklich vollkommen identisch sind (vielleicht auf anderen Attributen, aber ansonsten komplett gleich, ein Magier der gleichen Rasse mit dem gleichen "Pfad" wird mit der Methode immer die gleichen Werte haben, ohne Ausnahme). EnWorld diskutiert auch die "dumb stats", da man sich nun aus zwei Attributen immer das bessere auf Reflex Defence, Will Defense etc. anrechnet und wenn man das andere nicht durch ne Klassenpower braucht, nun vollends vernachlässigen kann (von Con wohl abgesehen). Powergamer Point Buy Builds werden also in Zukunft so aussehen, wenn ich das richtig verstanden habe: 16,16,16,8,8,8 oder irgendwie ähnlich. Ob das jetzt das Höchste der Gefühle ist...

Ich weiss nicht was fuer ein Aufstiegstempo ihr hattet, aber Stufe 10-15 haben unsere woechentliche Runden nach ca. 1/2-1 Jahr erreicht.
Kommt auf die Startstufe an, ich habe nie auf Stufe 1 gestartet (die optimale Startstufe war für mich immer 5), aber so 3-5 Monate brauchte die Gruppe schon für Stufe 10-12. Darum meinte ich ja auch Langzeitkampagnen...

Stimmt... In D&D4 entscheidet sich ein Kampf auf der Battlemap und nicht vorher beim Charakterbau (bzw. der Vorbereitung der Sprueche/Auswahl der magischen Gegenstaende)
Grausige Entwicklung, wenn man mich fragt, denn ich möchte schon das Gefühl haben, mein Charaktergeschick irgendwie selbst in der Hand zu haben, ohne auf so'n Käse, wie "stehe ich gerade zufällig richtig" unbedingt achten zu müssen, aber wie schon gesagt: Top als Brettspiel für Zwischendurch...

Delta schrieb:
Alles in allem fand ich D&D3 war ein Spiel bei dem man eine Menge Spaß haben konnte einen Char zu planen, Featbäume auszutüfteln und sich zu überlegen in welche PrC man wie tief dippen muss um das Optimum herauszuholen, das ist ein Punkt der bei 4 sicherlich weitaus weniger ausgeprägt ist. Dafür sehe ich bei D&D4 deutlich mehr Spielspaßpotential darin, seinen Char zu spielen als bei D&D3, und wenn ich die Wahl zwischen mehr Spaß beim Planen und mehr Spaß beim Spielen habe... also ich weiß wobei ich bleibe.
Genau so sehe ich das auch. Darum ist für mich die 4E ein Spass-Spiel und ich bin mir sicher, man kann ziemlich viel Spass damit haben! Solange man nicht zu lange an einem Charakter sitzt, denn der wird irgendwann langweilig... Wizards hats also wirklich geschafft: Das Spiel für "Casual Gamer", aber für die ist es ihnen schon auf jeden Fall gelungen...


Ach so, mein Fazit, warum Paizo das besser macht, fehlt noch: Paizo hat sämtliche Grundklassen komplett umgeworfen, bei allen fast jedes Dead Level entfernt und mit einer wirklich interessanten Fähigkeit ersetzt. So ist der "Zwang", unbedingt auf eine PrC wechseln zu müssen nicht mehr gegeben, sondern nur noch eine schöne Option! Man kann sich also im Bau weiterhin so austoben, wie bisher, aber wer das nicht tut, hat auch keine nennenswerten Nachteile, da die Grundklasse nun endlich auch was bietet! Ansonsten ist das 3E "feeling" erhalten geblieben. SO muss das sein! :headbang:
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Genau so sehe ich das auch. Darum ist für mich die 4E ein Spass-Spiel und ich bin mir sicher, man kann ziemlich viel Spass damit haben! Solange man nicht zu lange an einem Charakter sitzt, denn der wird irgendwann langweilig... Wizards hats also wirklich geschafft: Das Spiel für "Casual Gamer", aber für die ist es ihnen schon auf jeden Fall gelungen...

Ich finde vom Ersteindruck her auch die Langzeitmotivation bei 4 definitiv auf dem gleichen Niveau, wenn nicht sogar höher als bei 3.5. Besonders interessant finde ich deine Kritik daran dass 4er-Chars schon auf erstem Level mit mehr Möglichkeiten und mehr Hitpoints starten gleichzeitig sagst du ja selbst, dass du bei 3.5 nie unter Lvl 5 starten würdest. Ist es dann nicht irgendwie sinnvoll diese Level gleich wegzulassen?

Ach so, mein Fazit, warum Paizo das besser macht, fehlt noch: Paizo hat sämtliche Grundklassen komplett umgeworfen, bei allen fast jedes Dead Level entfernt und mit einer wirklich interessanten Fähigkeit ersetzt. So ist der "Zwang", unbedingt auf eine PrC wechseln zu müssen nicht mehr gegeben, sondern nur noch eine schöne Option! Man kann sich also im Bau weiterhin so austoben, wie bisher, aber wer das nicht tut, hat auch keine nennenswerten Nachteile, da die Grundklasse nun endlich auch was bietet! Ansonsten ist das 3E "feeling" erhalten geblieben. SO muss das sein! :headbang:

Ich sehe das anders auch wenn die Argumentation ähnlich bleibt. Pathfinder hat viele gute Dinge übernommen die auch in 4E zu finden sind, schleppt aber immer noch so viele 3.5-"Altlasten" mit sich rum dass ich da doch lieber zum neuen, von grundauf an den neuen Ideen aufgezogenen 4E greife als zur "Notlösung" Pathfinder, das ich eher als Bugfix sehe der 3.5 schon vor Jahren hätte sein können/sollen.
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Ich finde vom Ersteindruck her auch die Langzeitmotivation bei 4 definitiv auf dem gleichen Niveau, wenn nicht sogar höher als bei 3.5. Besonders interessant finde ich deine Kritik daran dass 4er-Chars schon auf erstem Level mit mehr Möglichkeiten und mehr Hitpoints starten gleichzeitig sagst du ja selbst, dass du bei 3.5 nie unter Lvl 5 starten würdest. Ist es dann nicht irgendwie sinnvoll diese Level gleich wegzulassen?
Ja, würde ich und könnte man. Auf der anderen Seite hat man wohl auch noch ein "mid-level-Feeling", wenn man schon episch ist. Ganz ehrlich, DIESER Teil ist für mich eindeutig ein Nachteil. Ich habe kein Problem damit, mich auf Stufe 1 schon wie Stufe 5 zu fühlen, aber ich habe ein ernsthaftes Problem damit, mich mit level 27 immer NOCH, wie Stufe 5 zu fühlen...



Ich sehe das anders auch wenn die Argumentation ähnlich bleibt. Pathfinder hat viele gute Dinge übernommen die auch in 4E zu finden sind, schleppt aber immer noch so viele 3.5-"Altlasten" mit sich rum dass ich da doch lieber zum neuen, von grundauf an den neuen Ideen aufgezogenen 4E greife als zur "Notlösung" Pathfinder, das ich eher als Bugfix sehe der 3.5 schon vor Jahren hätte sein können/sollen.
Da ich mit der 3.5E immer zufrieden war, sehe ich Paizo jetzt eher weniger als "Bug-Fix", sondrn eher als die Evolution, die Wizards für ihre 4E propargiert hat. Allerdings gebe ich dir mit einem völlig Recht: Die 3.5E hätte so schon längst sein können!



Meine Kritik an Wizards hat er schön zusammengefasst:
Before I move on to the details, I can save some readers a lot of time: 4e is “balanced” because they just removed a huge number of options. 4e characters just don’t do as much as 3e characters. They can’t. The rules aren’t there. Once you accept that, it’s a pretty fun game, but coming to it from 3e is a cold and bitter shock, especially if you play 3e at the high end of optimization like I do.
Jo, das trifft's...
 
AW: D&D 4: Erste Eindrücke nach nem gemeinsamen Nachmittag

Ja, würde ich und könnte man. Auf der anderen Seite hat man wohl auch noch ein "mid-level-Feeling", wenn man schon episch ist. Ganz ehrlich, DIESER Teil ist für mich eindeutig ein Nachteil. Ich habe kein Problem damit, mich auf Stufe 1 schon wie Stufe 5 zu fühlen, aber ich habe ein ernsthaftes Problem damit, mich mit level 27 immer NOCH, wie Stufe 5 zu fühlen...

Na gut, da können wir uns wohl nicht einig werden, da keiner von uns bislang einen Char bei D&D4 bis Level 27 hochspielen konnte fehlt da der praktische Rahmen, alles andere sind Mutmaßungen und Schätzungen, ich schätze die Lage da einfach anders ein.
 
Zurück
Oben Unten