Charakterisierende Ausrüstung

Niedertracht

Sayeret Matkal-Operator
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Moin.

Das Thema wurde zwar schon einmal von Silvermane aufgeworfen, aber ich denke, daß es durchaus gerechtfertigt ist, die entsprechende Diskussion in der grauen Vorzeit zu lassen, in der sie (erstmalig) stattfand. Grund hierfür mag sein, daß sich die damalig geäußerten Meinungen vielleicht in der Zwischenzeit geändert haben - und ob es wirklich gewünscht wird einen Thread zu reaktivieren, dessen letzten Kommentar sich auf "vor (geschätzt) drei oder vier Jahren" datieren läßt, weiß ich auch nicht so recht.

Die Frage ist ganz einfach: Gibt es Ausrüstung, die für die Beschreibung einer Charakterfigur so entscheidend ist, daß sie nicht fehlen darf? Ich beziehe mich hier ausdrücklich auf einzelne Gegenstände [, daß ein klassischer Vampirjäger (exotische) Silbermunition mit sich trägt, ist eher nicht die Frage, sondern sie ist mehr dergestalt, ob "Blade" Blade wäre, wenn er nicht das Katana mit Überraschungsmechanismus gehabt hätte].

Damals war ich der Auffassung, daß es solche Gegenstände gibt und habe auch mehrere Beispiele genannt. Mittlerweile hat sich meine Sicht der Dinge jedoch gewandelt und auch die Beispiele betrachte ich mehr und mehr als unglücklich.

Um dies nun auf das Thema "Rollenspiel" zu übertragen. Habt ihr Charaktere, die einen solch charaktisierenden Ausrüstungsgegenstand haben, daß ihr diesen bei einer Beschreibung der Figur nicht vergessen wollt? Basiert vielleicht sogar ein Spitzname auf einem solchen Gegenstand?

Natürlich bin ich auch an abstrakten Meinungen interessiert.
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Das ist ein schönes Thema. Ich hab schon in nem anderen Thread ide Geschichte von nem Mitspieler erzählt der meinte "Ich kann meinen Charakter nicht mehr spielen!" als seine Waffe kaputt gegangen ist. Ich persönlich habe jetzt keinen Charakter der irgendwie an eine besondere Waffe gebunden ist. Vielleicht sollte man da aber noch nach Waffe (bestimmte Waffe) und Waffe (Waffenart) unterscheiden. Denn manchmal setzen sich Charaktere ja schon davon ab, dass sie eben exotische Waffen/Ausrüstung benutzen.

Aber im Grunde sag ich immer: Ein Charakter muss auch nackt cool sein (also im übertragenen Sinne:D Witze über Nacktheit und Kälte sind nicht angebracht:D) und ich denke "Blade" ist auch ohne sein Schwert und seine Gimmicks ne coole Sau. Ich finde aber besondere Ausrüstung ist durchaus dazu geeignet und wichtig um einprägsame Akzente zu setzen.
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Klar, ausrüstung ist schon mal der Punkt an dem man den Charakter (teilweise schon von weitem) erkennt.
Wenn ein neuer NSC auftritt beschreibt man diese besonderheiten um den Spieler entweder schon einen vorgeschmack zu geben oder um ihn in die irre zu führen.

Ausserdem sind einige Gegenstände einfach das Wahrzeichen einiger Charaktere, ja rechtfertigen teilweise sogar die art wie sie sich geben können ohne Prügel zu kassieren. Kein Hexenjäger ohne den dämlichen Hut, kein Ritter ohne sein Wappen auf Brust oder Schild.
Bei Warhammer Fantasy 2ed sind die Gegenstände selbst auf der Regelebene Essenziel (Ohne Schaufel kann man kein Leichendieb werden).

Wenn ich mal Rikochet aus Mucha Lucha zitieren darf:
Man braucht mehr als eine Maske um ein Luchador zu werden, aber die Maske braucht man auf jeden Fall!
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Hmm würde sagen nein.
Der nackte Arnie in the Terminator war auch ohne Sonnenbrille und Winchester (?) The Terminator
Mit fällt momentan einfach kein Beispiel ein, bei dem ein Gegenstand den Charakter definiert.
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Solche Charaktere gibt es (Iron Man, Green Lantern, MacGuyver, Sherlok Holmes), und klar funktionieren die auch ohne, aber ohne fehlt auch was.

Auf der anderen Seite: In den allerwenigsten Rollenspielen gibt es interessante Mechanismen dies durchzuziehen (auch wenn einige effektbasierende Systeme wie Hero oder BESM sowas natürlich das prinzipiell drauf hätten -> interessant ist es dort für mich einfach nicht), so das ich euch jetzt kein gutes beispiel aus unserer Runde nennen kann.
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Es muss ja auch nicht jeder Charakter ein sichtbares Markenzeichen haben.
Wie in normalen Berufen auch immer nur dann wenn es sinn macht das man Die funktion schon von ansehen her erkennt, zum Bleistift bei Polizisten, Feuerwehrmännern, Soldaten, Prostituierte (Nix is schlimmer als sich da zu vertun).
Im Rollenspiel ist es dann zum teil auch der Coolnis oder zumindest Clische Faktor.

Aber es gibt natürlich auch Figuren die nicht erkannt werden sollen. Der "Terminator" war ja auch eine Infiltrationseinheit. Genauso währe es für Diebe ungeschikt ein erkennungsmerkmal zu tragen.
 
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Es gibt kein Char der nicht ohne seine Ausrüstung existieren kann und sollte. Ein Charakter der so eindimensional ist das er sich über einen Ausrüstungsgegenstand definiert gehört sicherlich nicht in eine Runde in der ich mitspielen wollte.

Ob He-Men noch He-Man wäre wenn man ihm sein Schwert nimmt, stellt sich natürlich die Frage aber andererseits gibt es diverse Folgen in denen er eben nicht sein Schwert hatte oder es nicht einsetzen konnte. Gewöhnlich steht am ende eines solchen "Story Arcs" die "Aufwertung" der Figur. (Mächtigere Waffe, mehr kontrolle über diese und so weiter).

Ein Spieler der seinen Charakter "abgibt" weil er nun Supergegenstand X nicht mehr hat, hat nie wirkliches interesse an seinem Charakter gezeigt. Denn eigentlich beginnt doch genau hier dann der Punkt an dem man sich fragt: Wie geht er nun mit dem Verlust um und versucht er es zu ersetzen. Vielleicht geht er sogar einen Pakt mit den Bösen ein um seine "Macht" wieder zu erhalten.

Natürlich sollte ein Spielleiter der sowas vom Spieler weg nimmt, auch die Chance bieten etwas gleichwertiges oder vielleicht sogar besseres in Aussicht stellen. Nicht jedoch einfach ohne Probleme. Sondern als Teil einer Kampange oder zumindest eines größeren "Storyarcs".

Solche Charaktere gibt es (Iron Man, Green Lantern, MacGuyver, Sherlok Holmes), und klar funktionieren die auch ohne, aber ohne fehlt auch was.

Sowohl Ironman als auch Green Lantern mussten mehrfach ohne ihre Rüstung, bzw. den Ring aus kommen. Es ist mit einer der Bestandteile von Helden geschichten bei denen der Held seinen "Wert" ohne sein "Zauberutensil" beweisen muss.

Dabei könnte man nun z.b. Henry Pym anführen der als Antman begann. Dann seine Pympartical weiter entwickelt und zu Giant Man wurde (statt Schrumpfen nun Wachsen), dann sich weiter entwickeln musste weil er die Particel nicht mehr vertrug (vergiftung durch seine "Besonderheit") und deshalb sich weiter entwickeln musste. (Wobei er jedoch feststellte das er mittlerweile Mutiert ist und deshalb schrumpfen kann)

Ich hab absichtlich nun Henry gewählt weil Tony, obgleich er mehrfach den Ironman Mantel abgelegt hat, er beim verlust seiner Rüstung sich gewöhnlich eine neue Baut. Denn Tonys Besonderheit ist nicht seine Rüstung sondern sein Intellekt und dieser äußert sich in der Fähigkeit diese Rüstungen zu bauen. Aber die sind kein Einzelstück oder Tony heult dieser auch nur mehr nach als einer Seidenkrawatte.


Green Lantern, um nun von Marvel wegzugehen und zu DC zu kommen, hingegen hat schon mal von anfang an die Schwäche mit der Farbe Gelb, weshalb er seine "Besonderheit" jedesmal dann verliert wenn ers mit irgendwas Gelbem zu tun hat. Seine Besonderheit ist deshalb auch weiterhin nicht sein Ring, sondern die Tatsache das die Jungs die zum Lantern Corps (Ist ja nicht nur einer der green Lantern heißt, sondern Green Lantern ist ein Job) gehören eben auch ohne ihre Ringe "Helden" sind. Die Ringe sind bestenfalls sowas wie eine "Pistole". Mag sein das sie schwer zu ersetzen sind... aber so manche "Laterne" erschien wieder nachdem sie aus anderen Quellen ihre Macht bezogen hat. Das Superhelden wie diese mal ihre Macht verlieren ist keine Seltenheit. Es ist gerade auch der Weg der sie dazu bringt über sich hinaus zu wachsen und einen ersatz zu finden... der dann teilweise über Monate hinweg die "Fans" der Serie fesselt. Um zu sehen wie der Held nun, weil er seine Macht verloren hat, mit diesem Umstand umgeht und ob er wieder auf die Beine kommt.


Sherlok Holmes... verstehe ich ehrlich nicht. Was ist da denn die Charakterisierende Ausrüstung? Katzenmusik auf einer X-Beliebigen Violine zu spielen? Oder McGuyver dessen besonderheit sein "Wissen" war... was ist da das besondere Werkzeug? Versteh mich nicht falsch... aber ein Schweizertaschenmesser oder eine Violine die man am nächsten Tag in jeder größeren Stadt sofort ersetzen kann, ist wohl kaum als Charakterisierende Ausrüstung zu bezeichnen.
 
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Wenn du die Superhelden anführst möchte ich noch Rorschach (DC Watchman) dran hängen das Intersamte an der Figur ist wie die Rorschach abgeht wenn man ihn seine Maske sein Gesicht wegnimmt.

Wie sieht es mit Rollenspielen aus in dennen Gegenstände wichtig werden ?
Zum beispiel das schon von mir angesprochene WHFRP oder mit den Foki aus Mage (Zumindest WoD1 variante, über das neue kann ich nix sagen)
Gut es müssen nicht immer Materiaelle dinge sein sondern auch andere Markenzeichen die hier Regeltechnich von bedeutung sind.
Bei Warhammer Fantasy Rollenspiel braucht man sowohl Materiale dinge als auch anderweitig erspielte Besonderheiten um Aufzusteigen, Bei Mage kommt der Magier ohne Foki ordenlich ins Schwitzen. (Ja gut die meisten Magiesysteme verlangen von ihren Magieanwendern Gegenstände die man den Magus genau so unterbinden kann wie dem Kämpfer das Schwer ab zu knöpfen oder dem Dieb die hände zu binden)
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Ist zwar kein bloßer "Gegenstand", aber ohne Millenium Falcon würde Han Solo einiges einbüßen.
Und Elric wäre ohne Sturmbringer genau was?

Signatur-Gegenstände sind eine gute Möglichkeit einem Charakter Tiefe zu verleihen. Genau wie Fertigkeiten, Talente, Schlechte Eigenschaften, ... beschreiben sie die Spielfigur. Ein "besonderer" Gegenstand kann auch wieder verloren werden (wie Talente, Fertigkeiten, ... z.B. durch Verletzungen). Ein solcher Verlust verändert die Personage, ist ein Anstoß für ihre Weiterentwicklung,...



Ich hab schon in nem anderen Thread ide Geschichte von nem Mitspieler erzählt der meinte "Ich kann meinen Charakter nicht mehr spielen!" als seine Waffe kaputt gegangen ist.
Sowas ist schade. Denn es bedeutet, dass sich der Spieler zumindest partielle "Plot-Immunität" für seinen SC wünscht.
Letztlich ist das eine unnötige und unrealistische Einschränkung für das gemeinsame Spiel.

Als Erstreaktion nach dem Verlust ist das allerdings großartig, weil es zeigt, dass dem Spieler seine Figur etwas bedeutet.
 
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Er hatte halt ne Hintergrundgeschichte wo seine Familie ermordet wurde und wollte den Mörder eben genau mit dieser Pistole töten. Ich wusste das nicht und wenn man einem Gangrel mit so nem Ding vor der Nase rumfuchtelt gehen die mit Klauen halt schnell mal kaputt.

Und: Han Solo ist auch ohne Millenium Falke cool:D
 
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Klar gibt es sowas. Was ist der Rocketeer ohne seine Rockets ;) Artus ohne Excalibur und wer ist Frodo schon ohne den Ring... bloß irgendein Hobbit auf Wanderschaft.
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Ist zwar kein bloßer "Gegenstand", aber ohne Millenium Falcon würde Han Solo einiges einbüßen.
Und Elric wäre ohne Sturmbringer genau was?

Also ich wüsste nicht wo Han Solo irgendwas einbüsen würde wenn er statt eines YT-1300 zu fliegen auf einen YT-1930 umgestiegen wäre. Das würde der Figur doch keinen Abbruch tun. Dann fliegt er halt nicht mehr den Millenium Falcon sondern den Dying Buzzard, oder die Pink Stallion. Okay ich denke wenn er in der Pink Stallion vorfliegen würde, könnte es vielleicht ein neues Licht auf die Beziehung zwischen Han und Chewie werfen, aber im groß und ganzen ists doch total egal. Solange das Schiff schnell ist oder irgendwas anderes cooles kann, muss es doch nicht der Millenium Falke sein.

Und Elric... nun der war doch Süchtig nach dem Schwert, oder verwechsle ich da was? Was spräche also dagegen wenn der Charakter die Sucht nach dem Schwert ablegen würde? Dann würde er aus anderen Gründen morden und Brandschatzen statt das Schwert vorschieben zu können. Dann wirds halt ne Dämonische Bessessenheit statt eines bösen Schwertes.


Wieso sind diese Chars nicht mehr sie selbst nur weil sie ein Objekt verlieren? Solange der "Nutzen" des Charakter gleichbleibt, ist es doch egal. Han Solo wäre der selbe typ wenn er eine Rostschüssel fliegen würde. Eine veränderung würde erst dann eintreten wenn er überhaupt kein Schiff hat. Womit er für die Geschichte... (Luke von Tatoine wegfliegen) absolut irrelevant würde. Aber auch ohne dies, wäre er immer noch ein ehemaliger Imperialer Offizier der ein haufen Wookies befreit hat.

Wäre Han Solo wirklich weniger "Cool" oder weniger "Han Solo" wenn er sich erstmal mit Luke und Co auf ein Schiff stehlen hätte müssen um dann mit dieser zu fliehen?


Edit (wegen Doppelpost):

Klar gibt es sowas. Was ist der Rocketeer ohne seine Rockets ;) Artus ohne Excalibur und wer ist Frodo schon ohne den Ring... bloß irgendein Hobbit auf Wanderschaft.

Rocketeer wäre immer noch ein wirklich cooler Stunt Pilot.

Arthus wäre immer noch König von England (geht man mal davon aus das da nur ein Stink normales Schwert im Stein steckte das ihn zum König machte) und Frodo... wäre auch ohne Ring immer noch ein ziemlich Pflichtbewusster und Tapferer Hobbit, der auch nach der Vernichtung des Rings nicht aufhört zu existieren.

Edit2 (weil mir noch was einfiel):

Frodos ganzer Charakter basiert darauf seinen besonderen Gegenstand los zu werden :D
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Das stimmt:D Frodo ist dazu da den Ring los zu werden. Also würde ich den ja eher zur Ausrüstung des Rings zählen als umgekehrt. Daraus ergibt sich dann die Frage: Wäre der Ring ohne Frodo auch noch so interessant?:ROFLMAO:
 
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Natürlich, es gäbe immernoch Gollum, Sauron und sein korrumpierendes Wesen

Edit :
So nomma überlegt :
Meine Charas und die von Freunden haben alle keinen Gegenstand der wichtig wäre.
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Er hatte halt ne Hintergrundgeschichte wo seine Familie ermordet wurde und wollte den Mörder eben genau mit dieser Pistole töten. Ich wusste das nicht und wenn man einem Gangrel mit so nem Ding vor der Nase rumfuchtelt gehen die mit Klauen halt schnell mal kaputt.
Der Verlust stürzt den SC in eine Krise. Nach einer Weile schmiedet er einen anderen Plan bezüglich des Mörders.
Fertig. Kurz und schmerzhaft. Wie es sein soll.

Ein SC wird dann unspielbar, wenn der SL plötzlich beginnt wild in dessen Hintergrund herumzupfuschen.
Ist mir neulich passiert und wird wohl den Ausstieg aus der Gruppe bedeuten.
 
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Ein SC wird dann unspielbar, wenn der SL plötzlich beginnt wild in dessen Hintergrund herumzupfuschen.
Ist mir neulich passiert und wird wohl den Ausstieg aus der Gruppe bedeuten.



Out of Character
Oh ja das kann nerfen ... kenn ich auch nur zu gut, bevor ich die Gruppe verlasse muss da jedoch noch mehr laufen ... oder ausbleiben ....


* * *​

Das mit:
"Ich nehme dir den mit Punkten bezahlten Gegenstand XY weck weil ich da einen Plot für dich habe, oder (noch schlimmer) weil du mir damit zu leicht die gestellten Probleme löst / Die Gegner weck schnetzelst."

Ist als Spielleiter das aller letzte.
Wenn etwas unausgewogen scheint sollte man schon beim Start sehen das es alternativen gibt oder dem Spieler den Spaß beim Hintern treten lassen.

Genau so wie jemanden in WoD Spielen gezielt die Hintergrundpunkte zu zerballern, was auch bei Spieler gegen Spieler für mich durchaus einer der wenigen Gründe für einen Spielercharakter kill darstellt.

Klar können Gegenstände und Einflussgebiete verloren gehen, dann aber aus eigen verschulden. Immerhin muss man ja seine größten Schätze nicht immer überall mit hinschleppen oder rum liegen lassen (Je nach dem wie man es besser verteidigen kann), oder noch besser erst gar nicht überall damit prahlen und bei jeder Gelegenheit damit rum wedeln.
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Die Frage ist ganz einfach: Gibt es Ausrüstung, die für die Beschreibung einer Charakterfigur so entscheidend ist, daß sie nicht fehlen darf?

In meiner heimischen Planespace-Runde (Planescape-SiFi-Mix) spiele ich nen Gitarren-Virtuosen. Der führt (und dafür ist er auch ua berühmt) die 2 Artefakte des Rawk (Rock) mit sich. Das eine ist "the Pick of Destiny" (Plektrum gemacht aus dem Zahn eines Dämons, siehe gleichnamigen Film auf Youtube), das andere "the Thunderaxe" (nen Hybrid zwischen Guitarre und Streitaxt, bezogen mit Saiten aus Engelshaar, grob inspiriert von der Shadowaxe aus "the Bard's Tale").
Ohne die beiden Teile wäre das Bild nicht komplett.
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Ehe ich noch länger daran herumbastle:
Und Elric... nun der war doch Süchtig nach dem Schwert, oder verwechsle ich da was? Was spräche also dagegen wenn der Charakter die Sucht nach dem Schwert ablegen würde? Dann würde er aus anderen Gründen morden und Brandschatzen statt das Schwert vorschieben zu können. Dann wirds halt ne Dämonische Bessessenheit statt eines bösen Schwertes.
Könnte man machen. Allerdings müsste man einiges anders erklären, bzw. eine mächtigen irgendwie an Elric gebundnen Dämon basteln. Inklusive seltsamer Erklärungen, warum der Dämon gleichzeitig machvoll und machtlos ist.
Wikipedia schrieb:
[Stormbringer: ]This powerful enchanted black blade is a member of a demon race that takes on the form of a sword, and as such is a force of Chaos and evil. Stormbringer's edge is capable of cutting through virtually any material not protected by potent sorcery, and it can kill any unprotected human in one swing. Its most distinctive features are that it has a mind and will of its own, and that it feeds upon the souls of those it kills. Elric loathes the sword but is almost helpless without the strength and vitality it confers him.

Stormbringer’s hunger for souls is such that it frequently betrays Elric by creating a bloodlust in Elric, turning in his hands and killing friends and lovers. The cursed nature of the sword adds to Elric’s guilt and self-loathing even as he feels pleasure when the stolen lifeforce enters his body.


Was wäre Zorro ohne Toronado? Yugi Oh ohne das Millenium Puzzle?
Willie Nelson ohne seine Gitarre "Trigger"? Ein Spielleiter ohne irgendwelches Rollenspielmaterial?

Dem Namen nach immer noch die selben Personen wie vorher. Etwas ist trotzdem anders.
Die Figur fühlt sich anders an. Klar kann man für alles irgendwie Ersatz finden.
Ob er gleichwertig ist, ist etwas anders.
Gegenstände, die für eine Figur selbstverständlich geworden sind, sind wie andere Charakteristika.
Sie modifizieren einen Charakter, machen ihn aber nicht zu einer völlig anderen Person.
Beethoven hat auch nach dem Verlust seine Gehörs tolle Stücke geschrieben

Andererseits: Solange eine Figur bei Verstand ist und mit der Umwelt sinnvoll interagieren kann ist er spielbar.
Beispiele wären: Der gelähmte Psioniker, der taubstumme Musiker, ...
Dass ein Spieler/SL mit einer solchen SC überfordert ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
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Ich habe beim Aufräumen im Keller das alte WEG-d6 Star wars entdeckt.
mein 12 jähriger Sohn hat sich sofort draufgestürzt. Er hat sich zwar hauptsächlich die Bildchen angeschaut, aber er wollte es auch mal spielen. Gestern ahben wir es dann geschafft, er hatte noch zwei Freunde da, und wir haben gespielt. Die Jungs haben immer auf der WII Force unleashed gespielt-also absolute Jedi-Fans.
Allerdings wollte keiner einen Jedi spielen!
Es gab bei StarWarsd6 diese fertigen Charaktertemplates. Den gescheiterten Jedi wollte keiner spielen, er ist ja gescheitert, und den jungen Jedi wollte keiner spielen weil er kein Lichtschwert hat.

Für 12-jährige Jungs ist also Jedi und Lichtschwert untrennbar miteinander verbunden. :)
Es wurde der Kopfgeldäger gewählt (er hat den stärksten Blaster), der X-Wing Pilot (er hat einen X-Wing) und der Schmuggler (er hat einen YT-1300 Frachter). :)
 
AW: Charakterisierende Ausrüstung

Ich habe beim Aufräumen im Keller das alte WEG-d6 Star wars entdeckt.
mein 12 jähriger Sohn hat sich sofort draufgestürzt. Er hat sich zwar hauptsächlich die Bildchen angeschaut, aber er wollte es auch mal spielen. Gestern ahben wir es dann geschafft, er hatte noch zwei Freunde da, und wir haben gespielt. Die Jungs haben immer auf der WII Force unleashed gespielt-also absolute Jedi-Fans.
Allerdings wollte keiner einen Jedi spielen!
Es gab bei StarWarsd6 diese fertigen Charaktertemplates. Den gescheiterten Jedi wollte keiner spielen, er ist ja gescheitert, und den jungen Jedi wollte keiner spielen weil er kein Lichtschwert hat.

Für 12-jährige Jungs ist also Jedi und Lichtschwert untrennbar miteinander verbunden. :)
Es wurde der Kopfgeldäger gewählt (er hat den stärksten Blaster), der X-Wing Pilot (er hat einen X-Wing) und der Schmuggler (er hat einen YT-1300 Frachter). :)

Was nur wieder beweist wie schwach ausgearbeitete Charaktere die Film Jedis sind.
(Kyle Katarn kommt als "Gescheiterter Jedi" auch ganz gut ohne Lichtschwert zurecht, ich nehme aber mal an dein Kleiner und seine Kumpels aus USK gründen kein Dark forces und Jediknight gespielt haben)
 
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