Belchion
Ghul
- Registriert
- 2. März 2008
- Beiträge
- 941
AW: Chancen für das Rollenspiel
Ich halte den Vorschlag des OP für eine gute Idee, wenn auch aus anderen Gründen. Derzeit nimmt Rollenspiel in erster Linie, es saugt quasi von anderen Medien ab, gibt aber selbst nur wenig zurück. Dadurch fängt es sich sozusagen selbst in einem Kessel, es zieht kaum positive Aufmerksamkeit auf sich.
Wie bereits einer meiner Vorredner anmerkte, haben viele Rollenspielverlage finanziell einen schweren Stand. Die Gewinnmarge der meisten Rollenspiele ist eher gering. SJG verdient sein Geld nicht mit GURPS, sondern mit Munchkin. Von daher halte ich es für eine gute Idee, Themen und Motive aus Rollenspielen aufzugreifen und in anderen Bereichen zu verwenden. So kann man den finanziellen Spielraum von Rollenspielverlagen etwas verbessern.
Dem Problem kann man auch entgegenwirken, indem man die angebotenen Rollenspielprodukte erweitert: Seien es nun Computerspiele, Kalender, Kartenspiele oder was auch immer. Dabei muß man das Rollenspiel noch nicht einmal zum Produkt herabstufen, auch nicht zu missionieren versuchen, sondern bloß den vielfachen Interessen der Rollenspieler folgen.
Voraussetzung dafür ist aber, daß der Rollenspielmarkt sich professionalisiert. Die Autoren von auf Rollenspielbasierenden Romanen dürfen nicht in erster Linie einen Roman in einer Welt schreiben wollen, sondern müssen in erster Linie ihr Handwerk beherrschen. Ein Computerspiel darf nicht nur deshalb geschrieben werden, weil der Programmierer schon immer einmal mit dem Regelwerk etwas anstellen wollte; viele Regelwerke eignen sich nämlich nicht besonders gut für die Benutzung am Computer. Andererseits spricht natürlich nichts dagegen, Bestandteile eines Settings oder Regelwerks in einem Computerspiel weiterzuverwenden - wenn denn eine entsprechende Planung dahintersteht.
Ich glaube, der teilweise sehr enge, auf direkte Rollenspiele beschränkte Horizont, beschränkt oft gute Ideen, die vielleicht nicht direkt fürs Rollenspiel taugen, deren anderweitige Nutzung das Rollenspiel aber wieder befruchten könnte. Von daher stehe ich einer Mehrfachverwendung von Rollenspielmaterial grundsätzlich positiv gegenüber.
Ich halte den Vorschlag des OP für eine gute Idee, wenn auch aus anderen Gründen. Derzeit nimmt Rollenspiel in erster Linie, es saugt quasi von anderen Medien ab, gibt aber selbst nur wenig zurück. Dadurch fängt es sich sozusagen selbst in einem Kessel, es zieht kaum positive Aufmerksamkeit auf sich.
Wie bereits einer meiner Vorredner anmerkte, haben viele Rollenspielverlage finanziell einen schweren Stand. Die Gewinnmarge der meisten Rollenspiele ist eher gering. SJG verdient sein Geld nicht mit GURPS, sondern mit Munchkin. Von daher halte ich es für eine gute Idee, Themen und Motive aus Rollenspielen aufzugreifen und in anderen Bereichen zu verwenden. So kann man den finanziellen Spielraum von Rollenspielverlagen etwas verbessern.
Dem Problem kann man auch entgegenwirken, indem man die angebotenen Rollenspielprodukte erweitert: Seien es nun Computerspiele, Kalender, Kartenspiele oder was auch immer. Dabei muß man das Rollenspiel noch nicht einmal zum Produkt herabstufen, auch nicht zu missionieren versuchen, sondern bloß den vielfachen Interessen der Rollenspieler folgen.
Voraussetzung dafür ist aber, daß der Rollenspielmarkt sich professionalisiert. Die Autoren von auf Rollenspielbasierenden Romanen dürfen nicht in erster Linie einen Roman in einer Welt schreiben wollen, sondern müssen in erster Linie ihr Handwerk beherrschen. Ein Computerspiel darf nicht nur deshalb geschrieben werden, weil der Programmierer schon immer einmal mit dem Regelwerk etwas anstellen wollte; viele Regelwerke eignen sich nämlich nicht besonders gut für die Benutzung am Computer. Andererseits spricht natürlich nichts dagegen, Bestandteile eines Settings oder Regelwerks in einem Computerspiel weiterzuverwenden - wenn denn eine entsprechende Planung dahintersteht.
Ich glaube, der teilweise sehr enge, auf direkte Rollenspiele beschränkte Horizont, beschränkt oft gute Ideen, die vielleicht nicht direkt fürs Rollenspiel taugen, deren anderweitige Nutzung das Rollenspiel aber wieder befruchten könnte. Von daher stehe ich einer Mehrfachverwendung von Rollenspielmaterial grundsätzlich positiv gegenüber.