Denn es ist ja nicht so, das man mit den Klingonen nicht nebenher leben könnte. Wahrscheinlich haben nicht nur die Vulkanier bereits Kontakt mit denen gahabt und sie marodieren auch nicht wild in der Galaxie herum. Und das ist für mich DER Punkt. Man kann mit den Klingonen vulkanierbewiesenermaßen friedlich koexistieren, wenn man auf sie schießt. Das bedeutet "Wir bleiben Vulkanier !" in Phasersprache. Wir bleiben Klingonen, ist der Leitspruch der Klingonen und siie können sehr gut damit leben, das andere so bleiben wollen wie sie sind. So war es lange gut.
Jetzt aber findet man auf einmal irgendwelche Überwachungs... sorry, Forschungssateliten und ebensolche Sonden werden zu einem geschossen. Stets verkündet dir dann ein verkaufsgrinsendes Irgendwas, das in Frieden gekommen wird. Man stellt dann als Klingone natürlich seine Nachforschungen an und findet raus, das sich dieser Scheißdreck rasend schnell ausbreitet und scheinbar jede Rasse befallen kann, wie die Existenz der Föderation beweißt.
Und wo sie den Versuch eines anderen, sein eigenes Imperium zu errichten, vielleicht noch tolereiren könnten, hat sich diese Föderation das nichtmal verdient. Der allergrößte Teil wurde FRIEDLICH erobert. Mit Gelaber und Verträgen und grinsender Friedlichkeit.
Sowas kann nicht im Sinne des Universums sein, in dem man SEINEN Platz zu verdienen hat.
Aber bei der Föderation hört man auf seine eigene Rasse zu sein und wird Teil eines Einheitsbreies. Und selbst wenn man sich entschließt, einfach nicht mitzumachen und das von der Föderation akzeptiert wird, dann wuchert der Föderationskrebs der "friedlichen" Rassenzersetzungan den Rändern des eigenen Gebietes vorbei, bis es die Klingonen völlig umschlossen hat.
Ich denke das hat T'kuvma oder wie der Klingonenmessias hießt, m.M.n. befürchtet und beschlossen, die großen Häuser jetzt gegen diese sich schnell ausbreitende Krankheit zu vereinigen, solange eine Chance auf den Sieg gibt.
Das Wichtigste für die Klingonen ist ihre eigene Identität. Ideologischreligiös und rassischbiologisch, denn wir haben in TNG, DS9 und Voyager ja gesehen wohin eine Friedlichkeit führt. Verbrüderungen, Halbklingonen, politische Rumhurerei, die bis in den Bürgerkrieg mündet, weil man sich mit Romulanern und Föderation einläßt.
Die Vorstellung, das es mal so kommt, muß einem wie T'kuvma zum knochenkotzen gebracht und jedes nicht nur religiöse Gefühl verletzt haben.
Aber hey, so wie TNG und Ko. ihre Durasfamilie hat, so gibt es auch hier wieder ein Haus, das sich lieber mit dem Herumintrigieren zur eigenen Macht beschäftigt, bevor es nach dem Wohl der gesamten Art kümmert.
Ehrenhaftigkeit scheint hier etwas anders zu sein, als sie es früher war. Von einer kultivierten Barbarenhaftigkeit eines späten König Conan ist man scheinbar weggekommen. Jetzt gibt es ein angesehenes, großes Haus, das sich seine Position mit offenbar respektabler Hinterhältigkeit, Hinterlist und Betrug errungen hat. Das mit den Matriarchinnen, zu denen der Albino/Fakelträger gebracht wurde.
Und auch der neue Klingonenoberboss, General Kol oder so, hat auch nichts anderes als eine Bestechung benutzt, in diesem Fall ein Fressgelage für die hungernde Besatzung des Albinos, um an die Macht und die Tarntechnologie zu kommen. In Discovery sieht man dieses Verhalten aber nicht mehr als durasmäßig unehrenhaft an, sondern als schlaue Errungenschaft. Ich wette, heute würde niemand entehrt und aus der Kammer des hohen Rates geworfen werden, wenn man wie in DS9 in einer sehr lustigen Folge, GELD benutzt hätte, um ein anderes Haus zu unterwerfen.
House of Quark kann ich nur wäemstens empfehlen. Ich zumindest kann mich jedesmal beeumeln, wenn ich sie mir wiedermal anschaue.
Ich habe fertig.