Berlin in den Schatten

AW: Berlin in den Schatten

Der Vollständigkeit halber sei aber gesagt, dass wenn du "mein" Berlin leitest, es zwangsläufig "dein" Berlin ist, was du da leitest :eek:) Insofern kannst du dir für dieses auch jederzeit Zeugs ausdenken, das neu ist oder von meinen verschwurbselten Ideen abweicht
Das ist klar ;)
Ich werde sehen, was sich an Ideen in der Runde (ob von Spielerseite oder Meisterseite sei dahingestellt) entwickelt...wenn etwas erwähnenswertes auftaucht schreibe ich es dir gerne...
 
AW: Berlin in den Schatten

Ich hoffe, dass das letzte Abenteuer, welches wir endlich zu Ende gebracht haben, auch bald online steht *grins*
 
AW: Berlin in den Schatten

Es tut sich aktuell gehörig viel auf dem Berlin 2071+ Blog.

Alles kann ich hier "dank" Maximallänge der Postings zwar nicht reinstellen, deshalb hier nur ein Auszug. Den Rest gibt's wie immer unter RABEN-AAS

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Shadowrun | Bezirke Berlins

Nachdem die Konzerne den größeren Teil Berlins unter Kontrolle gebracht hatten und die BEVAG (Berlin Verwaltungs AG) als gemeinsamen Verwaltungskonzern für jene Aufgaben geschaffen hatten, die sonst bei der Landes- und Stadtverwaltung liegen, wurde auch eine Verwaltungsreform in Berlin durchgeführt.

Als Ergebnis jenes Reformprozesses einigten sich die Konzernverordneten (die Repräsentanten der Trägerkonzerne der BEVAG) in ihrer Sitzung am 7. April 2069 auf folgende neuen Berliner Bezirke:


Sektoren-Typen


Die 32 Berliner Bezirke sind gemäß Verordnung in unterschiedliche Nutzungs- und Sicherheitsklassen unterteilt.​


KonzernSektoren [KS] (dunkelgrün) sind jene Gebiete, die unmittelbar durch einen oder mehrere Konzerne direkt kontrolliert und selbst verwaltet werden. Die BEVAG wird in diesen Gebieten nur in sehr streng umrissenen Grenzen tätig (z.B. bei Abfallbeseitigung, Wartung der bezirksübergreifenden Wasser-, Gas- und Stromversorgung sowie der Anbindung des WDANs (Wireless District Area Network) an das WMAN (Wireless Metropolitan Area Network). Sicherheitsfragen regelt der Konzern des Bezirks alleine. Im Zuge der Bezirksreform wurden die durch die Konzerne beanspruchten Gebiete nochmals ausgedehnt und in vielen Fällen die Grenzen der direkten Machtsphäre des Konzerns mit den etablierten Grenzen des Stadtteils oder alten (Teil-)Bezirks in Übereinstimmung gebracht.

ResidenzEnklaven [RE] (hellgrün) sind geschützte Wohngebiete, die in aller Regel von angrenzenden Sektoren klar abgetrennt sind. Die REs wurden geschaffen, um die Sicherheit der gehobenen Konzernangestellten zu verbessern und die Sicherung von deren Wohn-, Einkaufs- und Freizeitlokalitäten effizienter (= kostengünstiger) zu gestalten: Statt jedes Gebäude und jede Anlage einzeln zu sichern, werden Sicherheit und Überwachung auf die gemeinsame Außengrenze aller Einrichtungen konzentriert, vergleichbar mit dem Prinzip einer Firewall. Einmal in der RE, wird die Überwachung dünner, was den Residenten erhöhte Anonymität und Bewegungsfreiheit bietet, ohne das Gefühl zu haben in einer Art entmilitarisierten Überwachungszone zu leben. “Dünner” heißt allerdings nicht, dass es keine gäbe – und spätestens an Grundstücksgrenze oder Villa-Eingang nimmt die Sicherheit doch wieder zu.​
IndustrieSektoren [IS] (rot) sind jene Gebiete, die von den Konzernen zum Aufbau und Unterhalt von Fertigungsanlagen vorgesehen sind. Da in Berlin Arbeitskraft preiswert ist, bedeutet dies in vielen Fällen, dass zu Beginn und Ende jeder Schicht große Mengen an Arbeitskräften aus den Wohn- und GeschäftsSektoren, vor allem aber den ErschließungsGebieten in die IS hinein und hinaus bewegt werden müssen. Das entsprechend notwendige Sicherheits-Screening findet dabei zumeist während des Transportes statt, der in aller Regel aus Bussen und Lastwagen sowie Sonderzügen besteht. Trotz aller Sicherheit gelten die IS bei den Konzernen als bekanntes Sicherheitsproblem, weswegen diese einerseits bemüht sind, keine sensiblen Forschungseinrichtung und vergleichbare Objekte in IS anzusiedeln, und andererseits die Werkssicherheit daraufhin ausrüsten, dass diese in der Lage ist Unruhen und Streiks niederzuschlagen.

FreiSektoren [FS] (blau) sind solche Gebiete, in denen die Konzerne ganz bewusst die Sicherheit und Überwachung zugunsten eines freien Transfers zurückfahren. Im Wesentlichen sind FS Gegenden mit vielen Museen, Theatern und Galerien, aber auch Sektoren mit prachtvollen Einkaufsstraßen und Konsumpalästen. Da die zentralen FS Berlins tagtäglich von ungeheuren Menschenmassen bevölkert und durchquert werden, die sich de facto ohnehin nicht überwachen lassen, ziehen die Konzerne ihre Sicherheit auf ihr jeweiliges Einzelobjekt (das Museum, die Mall, das Restaurant) zurück – und beschränken sich außerhalb dieser darauf, an neuralgischen Punkten Eingreiftrupps “für den Fall der Fälle” bereitzuhalten.

Wohn- und GeschäftsSektoren [WGS] (hellgrau) sind Stadtgebiete “in between”: Es sind die Gebiete, in denen “ganz normale Lohnsklaven” wohnen, teilweise arbeiten, ihre Kinder in den Konzernhort schicken oder abends in die TridShow gehen. Innerhalb des alten Berlins sind diese Gebiete oft noch mit Baubestand aus den 1970ern und früher versehen – zum Rand und Osten hin dominieren Neubauten, Shopping Parks und anonyme Wohnsilos, wie sie in den Nach-2000ern üblich waren. Vor 2069 wurden diese Gebiete “Residenzsektoren” genannt, und es gab derer drei (Nord, Süd und West). Mit Falkensee ist nun ein vierter Residenzsektor hinzu gekommen (Nordwest) – die Verwendung des formell abgelösten Begriffs und der Übergang zur WGS-Bezeichnung geht indes nur schleppend voran.

ErschließungsGebiete [EG] (dunkelgrau) sind solche Bezirke, die zwar bereits weitgehend von anarchistischer Gewalt bereinigt wurden (weswegen sie auf der Straße auch “Erschießungsgebiete” genannt werden), deren Schicksal und Zukunft die Konzerne aber noch nicht beschlossen haben. Kurz: Gebiete, um die man sich entweder gerade zu kümmern beginnt, oder um die man sich als Nächstes kümmern wird. EGs werden von Baukränen und dem Anblick großer Anzeigetafeln zukünftiger Bauprojekte dominiert, unterdessen die AR von Verkaufsangeboten der Immobilienmakler und kommenden Büroflächen künden. Manche Gebiete sehen auch noch wüst und leer aus, ein Niemandsland, aus dem die anarchistischen Terrorzellen bereits abgerückt, die neuen Lohnsklaven aber noch nicht eingezogen sind.

AnarchoZonen [AZ] (schwarz) schließlich sind das, was vom “Freien Berlin” des Status F übrig blieb. Was die hier lebenden oder vielmehr vor sich hin vegetierenden Gestalten tun oder lassen, interessiert die Konzerne nur in dem Maße, wie es das öffentliche Leben stört oder den braven Berliner Lohnsklaven nebenan in Angst versetzt. In der Regel genügen aber ein paar heroische Räumungs-Razzien oder die medienwirksam inszenierte Verhaftung eines “in Ostberlin untergetauchten Terroristen”, um das Volk zu beruhigen – und die im Osten verbliebenen F-ianer sind schlau genug, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.​


Übergänge


Wie an anderer Stelle bereits erklärt, gehört die “Berliner Mauer” spätestens im Jahr 2071 der Vergangenheit an. Und so umfassend wie von Medien und Schattenfiles berichtet existierte sie nach ihrem Fall 1990 ohnehin nicht mehr.

Die Zonengrenze erstreckt sich von Norden nach Süden durch ganz Berlin, am Ostrand des kontrollierten Gebietes (von der Grenze zwischen den Bezirken 15/16 bis zur Grenze zwischen 22/20). Eine ähnliche Art der Grenze sichert die Bezirke 30 und den neuen Berliner Bezirk 31 gegen die AnarchoZonen ab. An den meisten Stellen besteht die Zonengrenze aus Straßensperren und vereinzelten Wachposten; an bestimmten Punkten existieren auch Zäune, Stacheldraht und sogar vermauerte Straßen. Speziell dort, wo AnarchoZonen direkt auf KonzernSektoren treffen, ist die Sicherheit eng und der Zeigefinger der Konzerngardisten bzw. der Sonderpolizei nervös. Dort, wo die AnarchoZone in EntwicklungsGebiete übergeht, ist die Grenze fließend und von außen kaum zu sehen.

Die Berliner Grenze zum Umland war den Konzernen wesentlich zu teuer im Unterhalt, so dass dieses Projekt 2056 eingestellt bzw. nach deren Übernahme Berlins gar nicht erst neu aufgelegt wurde. Seither verfällt, was immer von früheren Grenzanlagen übrig ist. Das nähere Berliner Umland ist tot, wüst und leer. Eine Bedrohung für Berlin besteht höchstens in Form von Geistern oder Wesenheiten aus der Ödnis oder Plünderkonvois (meist aus Richtung Osten kommend und aus einstigen russischen oder polnischen Militärs bestehend) – Bedrohungen, welche die Konzerne vorzugsweise aus größerer Entfernung (z.B. der Luft) anrücken sehen, um diese dann punktuell abzuwehren. Auch gelegentliche Überflüge des Berliner Umlandes finden statt.


Die Berliner Bezirke

In weiteren Artikeln werden alle Berliner Bezirke – oder zumindest bestimmte Brennpunkte – detailliert behandelt. Das Folgende ist nur eine Kurzübersicht, die dementsprechend unpräzise, verallgemeinernd und viele abweichende Teilgebiete desselben Bezirkes nicht abbildet (soll heißen: es kommen in jedem Bezirk auch gänzlich andere Gebäude- und Sicherheitstypen vor).​
 
AW: Berlin in den Schatten

@Aas: Jedes Mal wenn ich deine SR-Blogeinträge lese, ärgere ich mich, dass ich nicht in Berlin wohne bzw. Berlin kenne und ich nicht SR spiele.
 
AW: Berlin in den Schatten

Vielleicht hätte ich noch "bei ihm" in den Satz einfügen sollen. :)

Hey wow, danke - ich fühl mich aufrichtig geschmeichelt.

Mit dem richtigen SL lässt sich das sicher ändern, aber eigentlich bin ich reiner Cyberpunkler.

Kann ich verstehen und bin ich "eigentlich" ja auch. Aber SR hat seine Stärken, und wenn man bestimmte Schwachpunkte etwas "nachtweakt" und die Sache schön Sin City mäßig einfärbt, passt das ganz gut.

Ich verstehe aber was du meinst :)
 
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