AW: Bericht NordCon: Workshop F&S & Zukunft WoD2
Stayka schrieb:
Hm. In Deutschland hat es sich aber offenbar nicht so durchgesetzt. Liegt das nur an der gebotchten deutschen Fassung, oder ist hier das Interesse an dieser Art Setting insgesamt nicht so groß?
Die maue Übersetzung hat sicher nicht geholfen, ich sehe die Hauptprobleme aber vielmehr
a) beim Fehlen einer Schnittmengen in der Fangemeinde (da hatte ich ein längeres Gespräch mit einer befreundeten Carlsen-Redakteurin drüber auf dem NordCon) - in Amiland ist Manga Teil der Nerdkultur ebenso wie andere Comics und Rollenspiel, in Deutschland halt nicht - und
b) dem extremen Konservatismus der deutschen Rollenspielszene. Machen wir uns mal nix vor, da passiert wenig und der typische Rollenspieler in Deutschland spielt D&D oder DSA und will von allem anderen nix wissen. Wenn er ganz ein Progressiver ist, dann hat er auch mal Vampire, Shadowrun und Cthulhu gespielt, aber dann hört's meist schon wieder auf.
Alles andere kennen doch eigentlich nur die Nerds wie wir ^^
@AGS
Fantasy hat sicher etwas Aufwind durch die ganze LotR-Manie bekommen, aber eigentlich geht es der Fantasy schon eine ganze Weile recht gut - nur allem anderen eben nicht
)
MMORPGs wie WoW werden meiner Meinung nach auf kurzer oder lang weite Teile des Rollenspiels ablösen, sicher wird's dann noch ein paar Opas und Omas wie uns geben, die im Altersheim mal ordentlich die Würfel rollen lassen, aber unsere Kinder (oder gar Enkel), die lachen uns aus und gehen dann in ihre "Virtual Community" zum Drachen schlachten.
@Ehron
Die deutsche Exalted-Gemeinde ist WINZIG im Vergleich zum Rest des Rollenspielmarktes in Deutschland und der ist eh schon klein im Vergleich zum Rest der Welt (sprich den USA).
Bis dann, Bücherwurm