Avatar-Wert steigern?

Teilchen schrieb:
Im SPiel: Jemanden bekämpfen(Gefahr für das eigene Unleben), Diablerieren(...), dabei Kapitalverbrechen begehen, das sowohl Mitspieler als auch NSCs wunderbar zum Erpressen verwenden können, selbst wenn versprochen wegzuschauen, in der nächsten Stadt weiß das niemand. Dabei noch mindestens 1 Punkt Menschlichkeit verlieren. Überlege mal wieviel XP es kostet den wieder aufzubauen...
Ich bin kein Vampire-SL. Ich habe es eine Zeitlang aus Gefälligkeit für meine damalige Freundin geleitet, mir aber nie großartig Gedanken über das System gemacht, da es mich ehrlich gesagt ziemlich anödet.
Ob Generation bei den Hintergründen nun gut aufgehoben ist: Keine Ahnung. Die Vorteile einer niedrigeren Generation überwiegen die Nachteile aus meiner Sicht bei weitem. Mehr Blut pumpen, Immunität gegenüber Beherrschung und nur die wenigsten wissen, was es mit den schwarzen Flecken in der Aura überhaupt auf sich hat.
Die Fräge wäre im Vampire-Forum besser aufgehoben.

Teilchen schrieb:
Und Kontakte, Resourcen und so aufbauen. Hm, ich weiß nicht... Ok, du hast jetzt jemand geghult, XP bitte. Hm, wie schnell können GHuls sterben? Wie schnell kann ein Artefakt verloren gehen? EIn haus brennen? Kontaktpersonen verschwinden? Konten gespert werden? Werden da dann auch wieder XP frei? Balancing durch die Forderung das Aufrecht zu erhalten und auch mal Zeit und andere Resourcen zu investieren ist imo ausreichend.
Ok, wieweit das in mage funktioniert weiß ich nicht, da ich das noch nie gespielt habe...
Ich würde es einfach mal als unternehmerisches Risiko bezeichnen.
Es gibt auch Regeln nach denen Spieler durch schweren Schaden Attributspunkte verlieren können. Säureverletzungen sind den meisten gesellschaftlichen Attributen sicherlich nicht zuträglich. Der Logik zu folge müsste man die dann auch ohne XP und nur durch Rollenspiel steigern können.
Ein Magus der ein Artefakt verliert, hat es nicht besser verdient. PUNKT. Artefakte verliert man nicht.
Ausserdem: Häuser brennen nicht einfach so, Kontaktpersonen verschwinden nicht ohne weiteres und Konten werden auch nicht ohne Grund gesperrt. Wenn das passiert hat es einen trifftigen Grund: Ich will es so. Sprich es gehört zur Handlung. Für erfolgreiches Absolvieren eines Handlungsstranges gibt es Erfahrungspunkte! => in der Regel stehen die Charaktere da nach besser da als vorher.
Ausserdem können Konten nicht ewig gesperrt werden und Häuser können wieder aufgebaut werden.

Teilchen schrieb:
Und ein Punkt der bei mir oft zutraff: 10 Hintergrundpunkte investiert, woanders hingereist, Null nutzen davon.
Redet Dein SL auch zwischen den Sitzungen mit Dir? Ein guter SL gibt vor größeren Abschnitten grob die Richtung an.

Ich will keinen Feldzug führen. Es ist nur in meinen Augen die einzige akzeptable Lösung Hintergründe zu steigern, weil alles andere Willkür ausartet. Schenke ich als SL einem Spieler etwas, fordern irgendwann auch andere Spieler Geschenke. Verständlicherweise! Und sei es nur durch kleine Anmerkungen.
So ist doch alles ganz klar:
Ich setze mich zwischen den Sitzungen mit meinen Spielern hin und wenn einer sagt, er hätte noch XP über und möchte gern ein magisches Schwert haben, dann überlege ich mit ihm wie er sich die Suche vorstellt (Suche im Umbra, irdischer Alchemist o.ä.) und bastel wenn es passend ist den entsprechenden Handlungsstrang.
Wenn ich die Idee für gut befinde, packt er die XPs auf den Tisch, ich brauche mir keine Gedanken machen, ob ich einen Spieler damit bevorzugt habe und während der Schwert-finde-Story sammeln wiederum alle anderen Spieler XPs, mit denen sie Hintergründe steigern können und so entsteht ein schöner Kreislauf von Nebenhandlungssträngen und niemand fühlt sich benachteiligt.
 
Prinzipell gebe ich Antalas recht - Hintergründe sollten mit XP steigerbar sein. Mein Ansatz ist folgender: Eine Charakterentwicklung findet nicht im Faktenfreien Raum statt - man sollte seinen Charakter sowieso so entwicklen, dass die Runde was davon hat (Erzählwert, nicht Kampfwerte). Also spricht man seine Pläne mit dem SL ab - und wenn der nicht verdammt gute Gegengründe gegen das steigern eine Backgrounds hat, dann muss er sich eben überlegen, wie er das möglich macht - Punkt. Will heißen: Spieler A will Artefakt haben. Es gibt keine zwingenden Gründe dagegen, also sollte der SL gefälligst mitspielen.
 
ok, das mit den Sls war ein Problem. Woran das lag? Hm, naja. Unfähigkeit klingt jetzt vieleicht hart. Der eine war imo kein guter Master, der andere war zu fest von seiner Meinung überzeugt und hatte seltsame Ansichten... Naja, spiel mit keinem von beiden noch in irgendeiner Runde...

Naja, halten wir fest: Man kann das alles Balancen entweder indem man XP verlangt,, sehr einfach und unkompliziert. Oder man kann das alles Balancen indem der SL da sich Gedanken macht wie er das anstellt, versucht keine UNgerewchtigkeiten aufkommen zu lassen und auch alle da mitziehen. Hängt von SL und Gruppe ab, und dem Geschmack. Auch ich will keinen Feldzug führen: Ich will nur Sagen das man es auch anders machen kann.

Allgemein zum Verlieren von erreichtem: Naja, ich kenne genug SLs und gehöre auch eher zu dennen, die denken so vergängliches kann man in Story gut ohne Vorwarnung angreifen(bzw. als Vorwarnung). Je nach den Umständen. Hab da auch keine Probleme damit, einfach weil man das ja auch wieder aufbauen kann. Wenn ich jetzt jeden dafür XP bezahlen lasse müßte ich mir Gedanken machen ob es nicht unfair ist wenn ich jemanden seine Resourcen, Verbündete, Kontakte oder sonstwas klau. Mehr als bisher.
Und das mit dem Attributschaden: Ich gehöre hier zu den Meistern die ihren Spielern sowas nicht ohne Warnung auf den Hals hetzen. Ein Assamit kommt nicht einfach und bespuckt dich, Säuree kippt nicht einfach um, etc... Wenn die Speler meinen sie müssen sich mit was anlegen dann wissen sie worauf sie eingegangen sind. Imo mehr oder weniger Selbstverschulden... Das ist in meinen Augen der Unterschied...(und schau dir zum Beispiel Freak Legion(/FOrmori-Regelwerk) an, wenn man doch nach SPielbeginn noch nen Nachteil erhält bekommt man auch XP. Hab grad keinen Bock den Namen dafür Nachzuschauen, die "Wyrmgeschenke" halt ohne Nutzen... Der Gedanke ist also durchaus vorhanden, warum nicht einsetzen wenn man ultimative XP-Gerechtigkeit will?
 
Na ja.
Jeder so wie es ihm am besten gefällt. Ich habe nur festgestellt, dass die Spieler bei der XP-Variante mit ihren Kontakten und Verbündeten wesentlich sorgfältiger umgehen. Meine ehemalige Vampire-Runde konnte ich z.B. nicht davon überzeugen und dort war es fast schon an der Tagesordnung Verbündete oder Kontakte über die Klinge springen zu lassen. Ein neuer Ghul war ja schnell besorgt.

Was die Erfahrungspunkte anbelagt:
Freak Legion kenne ich nicht. Fomori klingt für mich nach Werwolf. Ich habe es nie gespielt und das Buch ist für mich als reiner Mage-Spieler dementsprechend auch absolut ohne Belang. Allerdings sehe ich es so, dass wenn die Geschichte extrem risikoreich ist, dazu gehört für mich auch das Verlieren von Backgroundpunkten, es in der Regel auch mehr Erfahrungspunkte gibt.
 
Außerdem ist man als SL sowieso in der Pflicht, wenn man einem Spieler seine Backgrounds wegrockt, adäquaten Ersatz in Reichweite zu Stellen. Man stelle sich einen Spieler vor, dessen Charakter auf gesellschaftlichem Einfluss und Reichtum basiert. Dem seine Backgrounds wegzunehmen ist genauso, wie einem "Kämpfercharakter" die Arme auszureißen - es macht den Charakter kaputt und beweist, dass man als SL nicht taugt.
 
Shub-Schumann schrieb:
Außerdem ist man als SL sowieso in der Pflicht, wenn man einem Spieler seine Backgrounds wegrockt, adäquaten Ersatz in Reichweite zu Stellen. Man stelle sich einen Spieler vor, dessen Charakter auf gesellschaftlichem Einfluss und Reichtum basiert. Dem seine Backgrounds wegzunehmen ist genauso, wie einem "Kämpfercharakter" die Arme auszureißen - es macht den Charakter kaputt und beweist, dass man als SL nicht taugt.

Da muß ich dir mal wieder recht geben.
Aber anderseits, was ist mit Spielern, die ihre Hintergründe, durch eigene Dummheit verspielen? Soll man die schmorren lassen, oder ihnen auch aushelfen?

@Antalas: Im Prinzip stimme ich dir zu. Ich handhabe es ja so ähnlich wie du, nur das ich mich mit guten Rollenspiel zufrieden gebe und nicht auch noch EPs für neue Hintergründe verlange. Ich finde, das man bei Magus eh schon so knapp mit EPs dran ist. Immerhin kosten Sphären und Arete zusammen mehr als alle anderen Kräfte aller anderen Übernatürlichen.
Aber so abwegig ist die Idee mit den EPs gar nicht, so kann man sich zu mindestens die ganzen unwichtigen Gespräche mit potenzillen Verbündeten und Kontakten sparen. Die Person finden, Kennenlernen, Gemeinsamkeiten finden, anfreunden und das alles ist doch recht zeitaufwendig und wenn man das alles im Rollenspiel ausspielt, dann kostet das eine Menge Zeit. Das dann alles überspringen und gleich zu den entscheidenden Szenen zu kommen, wäre nicht schlecht.
 
Bei uns gibt es dafür in fast allen Runden eine meiner Meinung nach gute Lösung.

Will Spieler A etwas zahlt er EP, erklärt dem SL wie er es macht und es funktioniert.

Will Spieler B etwas spielt er es im Spiel aus und mit etwas Glück/Können funktioniert es.

Bei uns garantieren die EP einfach das gelingen einer Aktion und bewahren das Errungene beschränkt vor Schaden.

Z.B. wird jemand der EP für ein Artefakt gezahlt hat es zufälligerweise gerade bei sich tragen wenn sein Haus abbrennt (Natürlich nur wenn er den Brand nicht verhindern konnte. Auch beschreibt es wie gut man sich um etwas kümmern muss. Mit EP bezahlte Kontakte helfen auch noch nachdem man sich mal 1 oder 2 Jahre nicht gemeldet hat. Hat man sie sich im Spiel ohne EP erarbeitet muss man sie auch weiterhin pflegen u.s.w.



Mit überzeugtem Gruß

Sidor

 
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