Ascension vs. Awakening

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Das Arcanum Prime ist da ganz hilfreich. Damit kann man sowohl alle Zauber kontern als auch einen Schild erzeugen, der es anderen schwerer macht Zauber auf einen zu wirken. Und das beides mit Stufe zwei. Einziger Nachteil: Es kostet Mana.

Zu Ascension kann ich (leider) garnichts sagen, dass war vor meiner Zeit. Dabei würde ich doch so gerne meinen Hut in den Ring werfen...
 
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Jedes Arcanum hat Schildzauber.
Aber Mages halten eben nicht viel aus. Ausser natürlich sie richten sich darauf aus. Deswegen wirft man sich auch gemeinhin nicht oft Feuerbälle um die Ohren. Man könnte ja selbst auch getroffen werden.
 
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Superheldenrollenspiel ?
Ich habe vielleicht wenn man mal alle Rollenspielzeit als Spieler zusammen nimmt maximal 1/5 mit Magus verbracht... aber die hälfte aller Charaktere die mir drauf gegangen sind waren Magie nach Ascension. Und die meisten sind im Normalen Kampf drauf gegangen weil ich die Inizative verbockt hatte ... obwohl ich durchaus sagen muss Magus Charaktere sterben schon früh oder fast nie ... der letzte is als frisch gebackener Meister Euthanatos hops gegangen, weil er keine "Kräfte" zum Kontern hatte und is mit 4 Erfolgen getoastet wurden ... in der ersten Kampfrunde ... puff Asche ...

Wie? Als Magier hat man ein halbes Dutzend Effekte auf sich liegen, die solche Probleme lösen. Die Spieler haben einfach nur schlecht gespielt.

Einfache Möglichkeiten sind Notfall-Teleport, Notfall-Heilung etc. Ini hochsetzen mit Zeitmagie, permanente Schutzschilde. Da geht so einiges.
 
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Wie? Als Magier hat man ein halbes Dutzend Effekte auf sich liegen, die solche Probleme lösen. Die Spieler haben einfach nur schlecht gespielt.

Einfache Möglichkeiten sind Notfall-Teleport, Notfall-Heilung etc. Ini hochsetzen mit Zeitmagie, permanente Schutzschilde. Da geht so einiges.

Das Mein Lieber 1of3 nützt dir nix wenn der Spielleiter dir nen Erwachten Hitmark mit Echt dicker Wumme+Kräfte Magusklatsche und einem Zeit "Du hast die Initzative" Effekt hinter die Hausecke stellt ... und sich dabei noch irgendwie gegen Korespondenz oder Kern endeckung tarnt ...

Einfache Möglichkeiten sind Notfall-Teleport, Notfall-Heilung etc. Ini hochsetzen mit Zeitmagie, permanente Schutzschilde. Da geht so einiges
Der Hacken bei Magus is eben die Gegenseite kann das auch ,,,,
 
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Das Mein Lieber 1of3 nützt dir nix wenn der Spielleiter dir nen Erwachten Hitmark mit Echt dicker Wumme+Kräfte Magusklatsche und einem Zeit "Du hast die Initzative" Effekt hinter die Hausecke stellt ... und sich dabei noch irgendwie gegen Korespondenz oder Kern endeckung tarnt ...

Klarer Fall von SL-Fehler, so wie das klingt.

Im Übrigen: Die meisten Zauber benötigen was? Genau, Foki und damit für gewöhnlich auch Zeit. Ich muss keine Sphären kontern, um einen anderen Magus am Zaubern zu hindern. (Und dann gibt es noch indirekte Sphäre-vs.-Sphäre-Gegenzauber.)
 
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Ich habe Ascenscion seit der 1st Edition. Seit der dt. Übersetzung der 2nd Edition konnte ich sogar halbwegs regelmäßig einen Magus spielen, wenn auch nur in einer Werwolf-Gruppe (fragt nicht nach Details...). Mangels wirklich interessierter und/oder williger Spieler in meiner Umgebung (alles enthusiastische Vampir- und Werwolfspieler) habe ich leider nie eine Magus-Runde finden oder aufziehen können. Von der rev. Edition habe ich mir, meine ich, nur noch die Übersetzung geholt, und die engl. 2nd Ed. Ausgabe der Erzählerin der Werwolfrunde zur Verfügung gestellt (damit sie auch mal nachvollziehen kann, was ich so mache). Von der Story in Ascenscion habe ich also leider nichts erlebt.

Was mir aber damals immer schon aufgestoßen ist, war die Inkompatibilität der Traditionen untereinander. Das einzige, was sie wirklich miteinander verbunden hat, war doch die Abneigung der Technokraten. Nicht einmal die Magie war untereinander kompatibel - wieso sollte man dann gemeinsam forschen, gemeinsam arbeiten oder gar kämpfen, wenn doch - per Definiton - der andere da gar keine Magie wirken kann (weil doch eigentlich alles außer dem eigenen Stil falsch ist)?

Ascenscion wirkte, als wäre es mit viel Liebe entwickelt worden - aber mit zu wenig Geist dabei (wie fast alle Teile der oWoD irgendwo ihre fiesen Paradoxa hatten). Das Magiesystem an sich war klasse, aber durch die philosophische Kleingeistigkeit zwischen den Anwendern eigentlich in Konsequenz unspielbar.

Ich finde, man hat daraus gelernt und mit Awakening etwas geschaffen, daß viele Vorteile sowohl des alten Magiesystems als auch der neuen Regeln vereint und die gröbsten Schnitzer des Hintergrunds konsequent zu vermeiden versucht (weltumspannende Organisation des übermächtigen Feindes, jeder Magus hat sein eigenes, absolutes Paradigma...). Leider kenne ich auch Awakening bislang nur vom lesen, da die nWoD in meiner Umgebung bis heute keinen einzigen Spieler erreichen konnte (der Tod der dt. nWdD war da sicher nicht unschuldig), aber was ich gelesen habe, hat gereicht, daß ich meine Awakening-Sammlung (die ich kurz zuvor, in Zeiten der "The Devil made us do it!"-$6.66-Aktion, gehörig aufgestockt habe) in meinem Regal nach GAAAAAAANZ hinten verfrachtet habe. Innere Logik! Magier können ZUSAMMEN magisch arbeiten! Ein freies Magiesystem wie früher, aber nun mit UNMENGEN von Beispielzaubern (für die faulen unter uns;D)!

Sehr gerne würde ich einmal Awakening spielen (verd*mmt, überhaupt mal nWoD spielen!!!). Ascenscion hingegen kann mir mittlerweile gestohlen bleiben - schon das Powerlevel und das mE übertriebene Setting (wie fast die ganze oWoD etwas übertrieben wirkte) reizen mich heute gar nicht mehr.

OffTopic

Ach ja: Lieber Shub, ich habe gesehen, daß Du einige Posts in diesem Thread verbrochen hast. Da ich mich erinnere, daß Du unheimlich auf Ascenscion standest und konträre Meinungen anderer dich noch nie interessiert haben, wirst Du unter Umständen auf dieses mein Posting anspringen. Spar' Dir die Mühe, meine Aussagen auseinander zu pfücken, ich werde es nicht lesen - ich habe die Vorteile der Ignorier-Funktion für mich entdeckt :D
 
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Was mir aber damals immer schon aufgestoßen ist, war die Inkompatibilität der Traditionen untereinander. Das einzige, was sie wirklich miteinander verbunden hat, war doch die Abneigung der Technokraten. Nicht einmal die Magie war untereinander kompatibel - wieso sollte man dann gemeinsam forschen, gemeinsam arbeiten oder gar kämpfen, wenn doch - per Definiton - der andere da gar keine Magie wirken kann (weil doch eigentlich alles außer dem eigenen Stil falsch ist)?

Auf deine Frage gibst du die Antwort doch selbst: Die Abneigung der Technokraten. Wenn man dich vernichten will, dann ist es scheiß egal ob Ritschie Regenbogen trommelt um zu zaubern und Peter Penisersatz einen echt dicken Zauberstab braucht damit was passiert - beide haben einen gemeinsamen Feind. Wenn die Welt einmal realisiert hat was für sie das beste ist, dann kann man die anderen Glaubenssysteme noch immer bekämpfen und Missionieren - Im AUGENBLICK geht's da aber um Freiheit gegen Sicherheit, der Kernkonflikt von Magus - und das geht auch mit Leuten mit denen du nur wenig gemein hast.

Und selbst da... Sons of Ether und Technomancer haben einen ähnlichen Ansatz, Sons of Ether und Hemetiker könnten miteinander, Hermetiker und Euthanatoi, Euthanatoi und Dreamspeaker, Dreamspeaker und Verbena, Verbena und der Cult of Ecstasy, CoE und SoE - also, man findet überseinstimmungen.

Und ZUSÄTZLICH gilt, wie in der WoD immer - die Leute können auch einfach befreundet sein - das WW zu dumm war Splats zu formulieren die bei der Meinungen über andere nicht wie Youtube kommentare klingen sollte ja hinlänglich bekannt sein.
 
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Sehe ich auch so.
Keine Frage, dass die Traditionen zerbrechen würden, gäbe es nicht den gemeinsamen Feind. Außerdem geht es bei einer Gruppe nicht nur um gemeinsames Forschen. Wie schon früher festgestellt wurde, sind Magi sehr zerbrechlich. Und das allein gibt einem schon genug Grund sich mit (halbwegs) Gleichgesinnten zusammen zu finden (auch, wenn sie alle Idioten sind und keine Ahnung von richtiger Magie haben).

Außerdem sollte der Arete Wert, dem Charakter schon die Möglichkeit geben, zu erkennen, dass der eigenen Wege nicht der einzige ist (da Spieler doch gerne mit Arete 3+ herumlaufen).

Die "Der Feind meines Feindes" Stimmung innerhalb der Welt zu erhalten, kann Mage (Ascension) noch düsterer und spannenderer machen, wenn man will - und sich an den konträren Traditionen so sehr reibt.
 
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Das mit den Traditionen is aber am ende auch nicht schlimmer als in den Anderen WW Spielen, wobei es bei uns immer so eine einheitliche Meinung war das Magie wenigstens einen Hauch toleranter sind als der rest der Welt...
Gruppen mit Ethanatos und Brotherhood in einer Kabbala hat es trotzdem nie gegen ...
Die SoE und die OoH haben eh halbwegs gemeinsame Wurzeln, kommen auch gut mit einander klar ... Problematisch in die Gruppe zu kriegen waren immer die Traumsänger und VA da solche Charaktere zu längern Solos im Umbra und Virtuellen Netz neigen was zuweilen in der Runde für ärger gesorgt hatte da sie sich ohne den Rest mal schnell einem Alleingang in die Anderswelt die volle Aufmerksamkeit des SL's sichern konnte... und es auch Spieler gibt die es drauf anlegen ...

Sind Reisen in Andere Welten im neuen Magus für Einzelcharaktere immer noch so relativ einfach ?
Kann man mittlerweile auch mit noch nicht soooo Erfahren Charakteren die Partie mit in anderswelten nehmen um nicht wieder Soloaktionen zu bekommen ?
Das „Hast die die Falschen Sphären ausgesucht kannst nicht mitspielen hat stellen weise echt genervt.“

- Hier kann man auch nicht dem Spielleiter die Fehlplanung zu schreiben wenn der Liebe Mitspieler solche Aktionen aus einer reinen „Weil ich es kann“ Laune heraus reißt …
 
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Es braucht nur einen im Team der ein bisschen Mind drauf hat, und schon können alle die Astralwelt gemeinsam erforschen. (Oneiros, Temenos und die Anima Mundi)
Oder ein bisschen Spirit, und schon können alle ins Schattenreich.
Ganz ungefährlich ist natürlich beides nicht.

Angeblich soll man sogar in die Unterwelt können, davon hab ich aber noch nix mitgekriegt, da wäre dann Death vonnöten.


Obwohl, da fällt mir auf...
Man braucht nur jemanden mit Mind um den Oneiros von jemandem gemeinsam zu besuchen. Im Temenos und der Anima Mundi kann man sich auch so treffen. Obwohl ein bisschen Mind und Space sicher hilfreich sind um sich zu finden.
 
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Wie? Als Magier hat man ein halbes Dutzend Effekte auf sich liegen, die solche Probleme lösen. Die Spieler haben einfach nur schlecht gespielt.

Dabei möchte ich aber zu bedenken geben, dass jeder aufrechterhaltene Zauber die Schwierigkeit aller anderen Zauber erschwert. Dazu kann man, wenn man eine bestimmte Anzahl an Erfolgen erzielt hat, zwar eine ewig lange wirkungsdauer erzielen, strahlt aber ab einem bestimmten Powerniveau wie ein Weihnachtsbaum für alle Jäger und Technokratendetektoren in der Nähe und Dämonen spüren einen über Meilen hinweg.

Und wir alle wissen, dass man noch so gut sein kann, wenn man überrascht wird, ist der andere fast immer besser ;)

Was mich aber eigentlich mal an diesem Thread interessiert hatte, war der Titel und da sollte Awakening mit Ascension verglichen werden. Für mich ist das Thema dahingehend interessant, weil ich nen Riesenhaufen an Mage-Büchern zu hause habe und selbst einer der größten Mage-Fans bin, die es in meiner Wohngegend gibt. Leider teilen meine Freunde dieses Interesse nicht unbedingt. Vor allem haben die meisten damit ein Problem, nur ein paar Vorschläge von den Sphären zu bekommen und sich den Rest selbst ausdenken zu müssen.
Von daher hört es sich doch recht interessant an, dass es bei Awakening wohl Zauberlisten gibt (auch wenn ich glaube, dass dann ein Teil des Flairs verloren geht).
Wenn man genug Sphären und Arete (plus ein wenig Würfelglück) hat, fühlt man sich bei Mage immer wie ein kleiner Gott, wenn der SL da nicht mit Dingen wie Technokratie, etc. ankommt.
Von Awakening weiss ich aber leider sonst fast gar nichts... kann da nicht mal einer Vergleichen? Also gibt es die Technokratie noch? Gibt es noch das Dreieck (Dynamik (Marodeure (Gaia)), Statik (Technokratie (Weber)), Entropie (Nephandi (Wyrm)))?
Existieren die Traditionen noch oder wenn nicht, welche davon existieren noch oder wenn überhaupt nicht, was hat der Mage jetzt grob für auswahlen?
Ist die Magie immer noch so komplett dynamisch oder sind die Zauber in den Listen jetzt wie bei D&D z.B. relativ bindend?
Was sind jetzt die Feinde, wenn Technokratie, Marodeure und Nephandie nicht mehr existieren?
Wie ist die Beziehung jetzt zu den neuen Werwölfen, Vampiren und evtl. anderen übernatürlichen Kreaturen?

Das sind so Sachen die ich eigentlich erst gerne wissen würde, bevor ich wieder mal ein paar hundert Euros für neue Regelwerke rauswerfe und dann hinterher wieder keiner mit mir spielen will :D
 
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Also gibt es die Technokratie noch? Gibt es noch das Dreieck (Dynamik (Marodeure (Gaia)), Statik (Technokratie (Weber)), Entropie (Nephandi (Wyrm)))?
Existieren die Traditionen noch oder wenn nicht, welche davon existieren noch oder wenn überhaupt nicht, was hat der Mage jetzt grob für auswahlen?

Eine Antwort: Nein.

Aber da findet sich bestimmtbald jemand, der ich besser Awakening auskennt als ich. :cool:
 
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Von daher hört es sich doch recht interessant an, dass es bei Awakening wohl Zauberlisten gibt (auch wenn ich glaube, dass dann ein Teil des Flairs verloren geht).
Auch bei Ascension gab es schon definierte magische Effekte und Rotes. Der Unterschied ist, dass man bei Awakening gewisse Vorteile hat wenn man einen Effekt als erlernte Rote wirkt. Spontane Zauberei ist noch immer möglich, ebenso das freie Erstellen von Effekten.

Wenn man genug Sphären und Arete (plus ein wenig Würfelglück) hat, fühlt man sich bei Mage immer wie ein kleiner Gott, wenn der SL da nicht mit Dingen wie Technokratie, etc. ankommt.
Auch bei Awakening gibt es Paradox und gegnerische Gruppierungen wie Seher und Banisher.

Von Awakening weiss ich aber leider sonst fast gar nichts... kann da nicht mal einer Vergleichen? Also gibt es die Technokratie noch? Gibt es noch das Dreieck (Dynamik (Marodeure (Gaia)), Statik (Technokratie (Weber)), Entropie (Nephandi (Wyrm)))?
Existieren die Traditionen noch oder wenn nicht, welche davon existieren noch oder wenn überhaupt nicht, was hat der Mage jetzt grob für auswahlen?
Ist die Magie immer noch so komplett dynamisch oder sind die Zauber in den Listen jetzt wie bei D&D z.B. relativ bindend?
Was sind jetzt die Feinde, wenn Technokratie, Marodeure und Nephandie nicht mehr existieren?
Wie ist die Beziehung jetzt zu den neuen Werwölfen, Vampiren und evtl. anderen übernatürlichen Kreaturen?

Das hängt davon ab was man als Technokratie versteht. In bestimmten Punkten haben die Atlanteischen Orden mehr Ähnlichkeit mit dem Orden der Vernunft als mit den Traditionen, insbesondere die Guardians of the Veil haben sehr viel mit den Ksirafai gemein. Die Seher des Throns haben ebenfalls Gemeinsamkeiten mit der Technokratie. Und dann gibt es noch die Banisher die die Magie aus der Welt schaffen wollen.
Nefandi und wahnsinnige Magier gibt es noch immer, allerdings keine derart starken Fronten wie bei Ascension.
Der primäre Konflikt findet zwischen den Orden und den Sehern statt, dazwischen agieren Banisher und Nefandi, zum Teil als Einzelpersonen, zum Teil als Individuen. Manchmal kommt es zu Bündnissen zwischen den einzelnen Fraktionen, allerdings sind die üblicherweise eher von kurzer Dauer. Dazu gibt es dann noch die magischen Traditionen und unabhängige Legate die allerdings eher mit den Crafts bei Ascension vergleichbar sind. Und noch ein paar weiter linkshändige Legate wie die Tremere Liche sowie wahnsinnige Magier.
Hierbei dienen die Seher den Exarchen und die Banisher und Nefandi dem Abyss (allerdings auf sehr unterschiedliche Art und Weise) während sich die Orden an den Orakeln orientieren (wobei insbesondere der Freie Rat große Zweifel daran hat).
Die Magie ist noch immer dynamisch, lediglich ein Stück klarer definiert. Hauptunterschied ist hier, dass die Realität nicht mehr konsentuell sondern statisch ist, dadurch lässt sich deutlich leichter festlegen ob ein Effekt covert (das neue koinzedent) oder vulgär ist.
Die Auswahl an potentiellen Antagonisten ist recht groß. Neben den Sehern, Banishern und Lefthanded Legacies zählen auch beispielsweise andere Kaballahs und Geister dazu. Es hängt sehr vom Schwerpunkt der Chronik ab.
Was die Beziehung zu den anderen Übernatürlichen angeht, wirklich vorgeschrieben ist das nicht. Man kann zusammenarbeiten, man kann sich gegenseitig ignorieren oder man kann im direkten oder indirekten Konflikt zueinander stehen.
Seher des Throns - Diener der Exarchen, versuchen die Magie in der Welt einzudämmen und für sich zu monopolisieren
Scelesti - Diener des Abyss, versuchen den Einfluss des Abyss in der Welt zu stärken
Banisher - Magier die ein traumatisches Erwachen hatten und versuchen die Magie aus der Welt zu schaffen. Manche von ihnen sehen sich selbst nicht als Magier an, andere glauben selbst nicht an Magie sondern haben eigene Theorien über ihre Gegner. Zum Teil entwickeln auch andere Magier eine solche Haltung und werden zu Banishern.
Left-handed Legacies - Magier die sich moralisch fragwürdigen Praktiken verschrieben haben. Beispielsweise Tremere Liche, Magier die sich selbst am Leben halten indem sie die Seelen anderer verzehren.

Zur Beschreibung der Splats (Pfade, Orden, Legate) bin ich jetzt leider nicht gekommen. Vielleicht möchte die ja jemand beschreiben, ansonsten mach ich das später.[/QUOTE]
 
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Spontane Zauberei ist noch immer möglich, ebenso das freie Erstellen von Effekten.

Ja natürlich. Die Zauberlisten sind auch nur Beispiele was man mit den einzelnen Arcanastufen anstellen kann.
 
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Was mir aber damals immer schon aufgestoßen ist, war die Inkompatibilität der Traditionen untereinander. Das einzige, was sie wirklich miteinander verbunden hat, war doch die Abneigung der Technokraten. Nicht einmal die Magie war untereinander kompatibel - wieso sollte man dann gemeinsam forschen, gemeinsam arbeiten oder gar kämpfen, wenn doch - per Definiton - der andere da gar keine Magie wirken kann (weil doch eigentlich alles außer dem eigenen Stil falsch ist)?

Das ist ein Missverständnis. Selbst (oder gerade) der arroganteste Hermetiker kommt mit dieser Einstellung nicht weiter. Wenn Magie so und nur so für mich funktioniert, bin ich ein statischer Hexer, kein wirklich erwachter Magus. Remember, der ganze Witz an der Sache ist ja, dass ich über mein eigenes Paradigma hinauswachsen kann - andernfalls wäre ich nicht erwacht.
Die Traditionen sind ja auch keine Dogmatiker-Vereine, bei denen man beim Eintritt jede individuelle Weltanschauung zugunsten einer allgemeinen So-und-nicht-anders-Kollektiverklärung abgibt, sondern Ansammlungen von Individualisten, die sich um eine gemeinsame Schnittmenge herum anordnen - häufig nicht einmal in Bezug darauf, wie Magie funktioniert, sondern, was man damit anstellen sollte, wie sie am besten anzuwenden sei. Das gilt auch und sogar für die Technokratie - Mensch-Maschine-Interface-Programmierer der Iteration X dürften eine fundamental andere Auffassung vom menschlichen Geist haben, als sozial-psychologische Agitatoren der NWO, und beide verwenden Gedanken-Magick. Trotzdem finden beide Platz im übergeordneten wissenschaftlich-aufgeklärten Paradigma der Technokratischen Union.
Was die Traditionen betrifft... nun, das Prinzip ist das gleiche, nur sind die Grenzen weit weniger scharf abgesteckt und die Diversität größer. Und es gibt trans-traditionelle Schnittmengen:
Mindestens eine Euthanatos-Sekte, die Lakshimiten, arbeitet mit Chaostheorie, Computern, etc.. Bei den Hermetikern gibt es das Haus Thyg, welches hermetische Philosophie und Magietheorie in und durch Technologie umsetzt und miteinander kombiniert. Haus Fortuna integriert moderne Theorien über Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in ein hermetisches Weltbild. Im Himmlischen Chor finden sich in der Alexandria-Gesellschaft tiefgläubige Technomanten. Und die Traumsänger beherbergen eine kleine aber wachsende Gruppe von urbanen Schamanen, welche mit den Geistern von Beton, Glas, Plastik und Elektrizität, von Verkehr und Geld redet.
Speaking of, Magi, die Schamanen sind, müssen nicht zwangsläufig Dreamspeaker sein. Euthanatoi, Verbena und Ekstatiker haben schamanische Wurzeln. Akashi bringen Yogi und Shintoisten hervor, die mit Geistern und Göttern sprechen. Gar nicht mal soo wenige Choristen entstammen "Naturreligionen" und markieren den erstaunlich unerheblichen Übergang zwischen den Singern des Einen und den Traumsängern. Allein ewiggestrige Vorurteile versperren Konservativen aus beiden Lagern die Sicht darauf. Und die Technomanten? Nun, unbestreitbar sind Virtuelle Adepten Reisende in den Anderwelten, nicht wenige davon mit religiöser Inbrunst und geradezu... spiritueller Verbindung mit den Manifestationen des Netzes... Nicht zu vergessen das Individualistenpack der Ätheriten, welches Utopisten hervorbringt, deren Liebe zur Natur manchen Verbena oder Traumsänger überstrahlt.
"The Spirit Ways" gibt einen guten Überblick, wie man Schamanen diesseits und jenseits der Traumsänger spielen kann.
Und Hollower probieren sowieso alles, was ihnen unterkommt. Grenzen? Feste Werte? Pah! Go on and prove me wrong!

Umgekehrte Perspektive: Ein gleicher Ansatzpunkt im Paradigma, Ausprägung in Form von unterschiedlicher Traditionszugehörigkeit. Angenommen, ich erstelle mir einen Charakter, und entschließe mich, dass sein Paradigma z.B. auf dem Hinduismus aufbauen soll. Was geht? Ein Euthanatos Kali/Shiva-Verehrer springt mir gleich geradezu ins Gesicht. Dann ein tantrischer Ekstatiker. Ein Akashi-Asket, der der Illusion der Welt entsagen will? Ein Chorist, der die göttliche Einheit in der göttlichen Vielheit sucht?
Oder auch: Eine Anhängerin der großen Göttin muss keine Verbena sein - wie wäre es mit einer Choristin, die gegen die patriarchalische Tradition des Chores kämpft? Usw.

Konkreter: Nehmen wir an, eine gemischte Kabala nimmt an einem größeren Ritual teil, sagen wir, einem Verbena-Ritual. Die Traumsängerin hat am wenigsten Probleme, wenn die Natur und die Götter mit Tanz und (Opfer-)Gaben angerufen werden, auch wenn sie innerlich die Hexen und Druiden darüber belächelt, wie wichtig sie sich in ihrer Arroganz selbst nehmen und die Natur letztendlich doch auf sich beziehen.
Der Ekstatiker geht, wenn auch in erster Linie für sich selbst, in Tanz, Musik, Sex und Schmerz auf und sieht es als Herausforderung, einerseits mit den ihm in ihrem Glauben unvertrauten Verbenern eins zu werden, aber ihnen andererseits neue Welten und Wege jenseits ihrer konservativen Vorstellungen zu zeigen, die nur eine kreative Rebellion weit entfernt sind.
Die Euthanatoi sind als Erforscher des Zyklus von Leben und Tod natürlich mit den im Ritual verwendeten Prinzipien vertraut, auch wenn ihnen die Symbolik vielleicht fremd sein mag und sie selbst die Schwerpunkte anders setzen würden. Trotzdem, es ist nichts Falsches darin, auch einmal die Kraft des Lebens zu befördern. Nein, nichts Falsches. Es ist vielmehr eine Notwendigkeit.
Der Bruder Akashas schüttelt nur den Kopf angesichts der Disziplinlosigkeit und Weltverhaftetheit, die sich vor seinen Augen abspielt... und erkennt etwas später einen fremdartigen, komplett unorthodoxen, aber in seinen Resultaten gar nicht so unvertrauten Versuch, eine Harmonie zwischen Geist und Körper, Selbst und Welt herzustellen, die den Ritualteilnehmern eine Kontrolle über all diese Teilaspekte gewährt und sie letztendlich darüber hinaushebt. Das Ganze von der anderen Seite heraus angehen... darauf muss man auch erst einmal kommen!
Schließlich gesteht sich die komparative Theologin vom Himmlischen Chor seufzend ein, dass die Heiden wenn schon nicht den Schöpfer, so doch zumindest die Schöpfung ehren und wechselseitig sie durch sich und sich durch sie zu perfektionieren versuchen, was, genaugenommen, ja auch ein Streben nach Einheit und Harmonie und ein Tribut an den/die/das Eine(n) darstellt. So gesehen kann man ein paar närrische Irrtümer ausnahmsweise ignorieren und die grundsätzlich richtige Richtung aus dem Wust an Aberglauben herauszuarbeiten helfen...


P.S.: Vielleicht noch ein paar Perspektiven aus der Welt mit weniger Dunkelheit und ohne Würfel; auf das allergröbste zusammengefasst:

In den Literaturwissenschaften hat sich die Methode der Hermeneutik als ein Grundpfeiler etabliert. Die Prämissen sind, dass a) ausschließlich der jeweilige Text als letztendliche Arbeitsgrundlage verwendet wird und b) jede Interpretation zulässig ist, die durch den Text gestützt werden kann. Insofern kein Text sich selbst auslegt, ist also immer schon eine Interpretation seitens des Lesers vorhanden, so dass der Text mit jedem Leser und Lesen neu und anders konstruiert wird. Das führt dazu, dass es nicht die eine Lesart eines Textes gibt, sondern mehrere, und dass nicht eine (und nur eine) richtig und eine andere (oder gar alle) falsch ist, sondern dass sich lediglich eine Staffelung nach auf- bzw. absteigender Plausibilität aufstellen lässt. Man mag die eigene Lesart für plausibler halten, aber solange ein anderer am/im Text Indizien für seine Interpretation vorweisen kann, kann ich diese nicht einfach als inkorrekt abtun.

Sprachphilosophie ist auch sehr ergiebig für Magus. Die genaue Herleitung würde den Rahmen dieses Threads um ein vielfaches sprengen, aber exemplarisch sei hier einfach mal Ludwig Wittgenstein genannt, einer der bedeutendsten und revolutionärsten Philosophen des letzten Jahrhunderts.
Wittgenstein hat, gewissermaßen, die Konversion vom Technokraten zum Traditionsmagus gemacht, indem er zuerst ein System aufstellte, wie die Welt letztendlich logisch aufgebaut sein muss ("Tractatus Logico Philosophicus"), um dieses Modell später zu überarbeiten, in Teilen radikal zu verwerfen und die Stoßrichtung gänzlich neu zu bestimmen. Demnach wird Wirklichkeit durch die Sprache bestimmt, die wir sprechen, und je größer der Unterschied zwischen den Sprachen, desto größer die Unterschiede in den dadurch konstituierten Welten. Wittgenstein spricht von "Sprachspielen", die einer "Lebensform" entsprechen und, letztendlich, lediglich gemein haben, dass sie eben gesprochen und betrieben werden. Dadurch, dass sie aber gesprochen werden, existieren sie nicht getrennt voneinander nebeneinander her, sondern können interagieren, können kombiniert werden (Sprachen lernen; Übersetzung) und beeinflussen sich gegenseitig. Welt hängt von Sprache ab, und Sprache ist immer im Wandel.
"Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt." Es gibt keine objektive Messlatte dafür, welches Sprachspiel eher der Welt entspricht, da Welt ja eben erst durch Sprache(n) konstruiert wird.
Eine gute Möglichkeit, um Spielbegriffe wie "Paradigma" und "Realitätskonsens" jenseits des Regelwerkes zu verstehen.
 
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Irgendwie fehlt mir bei ein wenig Stöbern im Ascension-Eintrag im Wiki der Grund, warum ein Magier gegen die Technokratische Union kämpfen sollte, anstatt sich ihr anzuschließen.
 
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Das liegt daran, dass die entsprechenden Einträge vermutlich die Technokratie falsch wiedergeben. Sie wurde von Idioten schon immer gerne falsch (und fortschrittlich) verstanden. Gib mal den Link, dann überprüfe ich das.
 
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